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Veröffentlicht am 14.03.2020

Liebe überwindet viele Hindernisse

Modehaus Haynbach – Tage voller Hoffnung
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Inhaltsangabe:

Die Näherin Claire und der adelige Helmut von Haynbach verlieben sich ineinander. Für Claire ist klar, dass diese Liebe keine Zukunft hat. Zum einen ist sie nicht standesgemäß und zum anderen ...

Inhaltsangabe:

Die Näherin Claire und der adelige Helmut von Haynbach verlieben sich ineinander. Für Claire ist klar, dass diese Liebe keine Zukunft hat. Zum einen ist sie nicht standesgemäß und zum anderen ist Helmut schon lange Hilda von Bilgenstein versprochen.

Doch Helmut steht zu Claire, löst seine Verlobung, riskiert den Bruch mit seinen Eltern und heiratet Claire.

Doch Glück ist den beiden dennoch nicht beschieden, denn Helmut muß erkennen, dass es alles andere als einfach ist, seine kleine Familie zu ernähren.....


Meine Meinung:

Tage voller Hoffnung ist der Auftakt einer Trilogie, die die Geschichte der Familie Haynbach erzählt.

Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte Claires Zweifel absolut nachvollziehen und fand Helmut daher umso sympathischer, denn er steht wirklich zu ihr und verzichtet somit auf seinen Titel als Erstgeborener. Er hat seinen Schritt auch nie bereut.

Ich habe sehr mit den beiden mitgebangt, denn sie haben es von Anfang an nicht leicht, Helmut findet keine Arbeit und daher verdient Claire etwas mit ihrer Näherei dazu. Doch das reicht natürlich hinten und vorne nicht, zumal sie ja auch noch Nachwuchs erwarten. Das fand ich alles sehr authentisch, dass ihnen nichts geschenkt wurde.

Doch die beiden geben nicht auf, ihre Liebe ist unerschütterlich.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen und warmherzigen Schreibstil, der mich von Anfang an in der Geschichte versinken ließ. Ich fand die Liebe der beiden, die allen Widerständen trotzte so schön zu lesen und bin natürlich sehr gespannt, wie es in den anderen beiden Teilen weitergeht.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Das Gold des Lombarden

Das Gold des Lombarden
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Inhalt:

Köln, 1423: Aleydis de Bruinker ist erst seit einem halben Jahr mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet. Da wird er eines Tages erhängt aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord ...


Inhalt:

Köln, 1423: Aleydis de Bruinker ist erst seit einem halben Jahr mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet. Da wird er eines Tages erhängt aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Doch seine junge Frau kann sich das nicht vorstellen und findet auch tatsächlich Beweise, dass ihr Mann umgebracht wurde. Hierbei erfährt sie auch, dass er ein Zweitleben in der Schattenwelt geführt hat und somit sehr viele Feinde hatte , die ihm nach dem Leben trachteten.

Zusammen mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, der ausgerechnet der größte Konkurrent ihres Mann war, begibt sie sich auf die Spurensuche nach dem Täter.


Meine Meinung:

Aleydis mochte ich von Anfang an. Trotz ihrer jungen Jahre weiß sie genau was sie will und stellt mit Vinzenz geschickte Nachforschungen an um den Tod ihres Mannes aufzuklären. Unerschrocken stellt sie sich der Gefahr der Schattenwelt und wird auch von manchen Schuldnern bedroht. Es seint aussichtslos, den Mörder zu finden, doch sie gibt nicht auf.

Sie kümmert sich auch hingebungsvoll um ihre beiden Mündel und versucht so gut es geht, die Wechselstube weiterzuführen.


Mir hat es großen Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, Petra Schier hat wunderbare Charaktere erschaffen, die ich fast alle ins Herz geschlossen habe. Allen voran die beiden Mündel, die so ihre Schwierigkeiten beim Sticken hatten und die stets abergläubische Ells, die mir manches Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat.


Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin.

Ich habe ja den zweiten Teil zuerst gelesen und wußte daher schon von Anfang an, wer der Mörder war, aber gerade das hat mir gut gefallen, war es doch sehr interessant und spannend, wie Aledyis und Vinzenz ihm nach und nach auf die Schliche kamen.


Im Nachwort habe ich gelesen, dass dies eine Reihe wird, was mich sehr freut und ich bin gespannt, was das Leben noch an Überraschungen für Aledyis und ihre Lieben bereithält.

Für diese rundum gelungene Geschichte, die sehr viel Lust auf mehr macht, vergebe ich gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Der Ring des Lombarden

Der Ring des Lombarden
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Köln, 1423: Nachdem Tod ihres Mannes führt Aleydis die Geschäfte alleine weiter. Sie ist eine sehr reiche Witwe, wodurch sie sich auch viele Feinde macht. Ihre Gegner trauen einer so jungen Frau nichts ...

Köln, 1423: Nachdem Tod ihres Mannes führt Aleydis die Geschäfte alleine weiter. Sie ist eine sehr reiche Witwe, wodurch sie sich auch viele Feinde macht. Ihre Gegner trauen einer so jungen Frau nichts zu und sind zudem auf die Mitgift ihrer beiden Mündel scharf. Die Bedrohungen aus der Schattenwelt, in die sie ihr verstorbener Mann hineingezogen hat, machen ihr das Leben zusätzlich schwer.

Als auch noch ein Brand ausbricht, dem ihre Stieftochter zum Opfer fallen sollte, bleibt Aleydis nur noch, ihren größten Widersacher um Hilfe zu bitten......

Der Ring der Lombarden ist die Fortsetzung zu Das Gold des Lombarden. Man kann beide Teile unabhängig voneinander lesen, was ich auch gemacht habe. Ich kenne nämlich bisher nur diesen zweiten Teil, konnte dem aber problemlos folgen. Die Autorin hat sehr geschickt die Gegebenheiten aus dem Vorgängerband hier mit eingewoben. Aber ich bin natürlich jetzt trotzdem mehr als neugierig auf Teil eins, weil ich ja wissen möchte, wie sich alles ganz genau zugetragen hat und ich werden ihn daher gleich im Anschluß lesen.

Aleydis ist eine junge, selbstbewußte und starke Frau, die meinen ganzen Respekt verdient. Geschickt führt sie nicht nur die Wechselstube weiter, sondern kümmert sich auch vorbildlich um ihre Mündel. Ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen, ist sie doch eine ehrliche Haut und kann die Machenschaften ihres Mannes überhaupt nicht verstehen. Sie ist sogar gezwungen in mancher Weise so weiterzumachen, was ihr natürlich sehr im Magen liegt.

Aber sie gibt nicht auf, hilfreich steht ihr hier der Gewaltrichter, aber auch größte Konkurrent Vinzenz van Cleve zur Seite.
Beide fühlen sich zueinander hingezogen, haben aber so ihre Schwierigkeiten damit, es zuzugeben.

Mir hat es großen Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. Petra Schier schreibt nicht nur sehr flüssig und der damaligen Zeit angepaßt, sondern hat auch einen sehr schönen Humor und mir haben die Schlagfertigkeit von Aleydis und Vinzenz sehr gut gefallen. Auch die anderen Charaktere sind sehr lebhaft und authentisch gezeichnet.

Ich kenne schon einige hist. Romane von Petra Schier, die mich alle begeistern konnten. Und auch hier konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich hatte wunderschöne Lesestunden und vergebe daher auch für diese Geschichte wohlverdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Ein absolutes Leseerlebnis

Die schwarze Taube von Siwa
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Inhalt:
London 1888: Voller Vorfreude reist das Fotografenehepaar Larissa und Ernest Wood nach Ägypten. Sie sollen dort für Thomas Cook, den bekannten Reiseveranstalter alte Sehenswürdigkeiten fotografieren.
In ...

Inhalt:
London 1888: Voller Vorfreude reist das Fotografenehepaar Larissa und Ernest Wood nach Ägypten. Sie sollen dort für Thomas Cook, den bekannten Reiseveranstalter alte Sehenswürdigkeiten fotografieren.
In Kairo angekommen lernen sie schon bald Max Wellink einen Archäologen kennen, der Larissa sofort umschwärmt. Durch Zufall erfährt Ernest vom verschollenen Grab Alexander des Großen, dass sich in der Oase Siwa befinden soll. Voller Gier, läßt er seine Frau alleine in Kairo zurück und reist nach Siwa.....

Meine Meinung:
Dies ist bereits der fünfte Roman, den ich von Julia und Horst Drosten gelesen habe. Wie alle anderen Geschichten, konnte mich auch diese wieder absolut begeistern.
Das Autorenehepaar hat für diesen Roman genauestens recherchiert, so konnte ich noch einiges über die Pyramiden, Ägypten und dessen Götter dazulernen. Die Informationen wurden absolut spannend in der Geschichte verpackt.
Larissa war mir von Anfang an sympathisch und ich habe sie sehr bewundert. So ließ sie sich, nachdem ihr Mann auf und davon ist, nicht unterkriegen. Im Gegenteil, als etliche Ungereimtheiten auftauchten, machte sie sich sofort mit Hilfe von Max Wellink auf die Suche nach ihrem Mann. Larissa liebt Ernest über alles, obwohl ihre Eltern gegen diese Verbindung sind und ihr Mann sich ihr gegenüber oft sehr überheblich benommen hat.
Die Autoren haben einen sehr flüssigen und äußerst bildhaften Schreibstil. So machte ich sämtliche Strapazen mit, die Larissa beim durchqueren der Wüste erleiden mußte. Ich konnte die sengende Hitze auf meiner Haut spüren, den trockenen klebrigen Mund und die schlimmen Wüstenstürme. Man hat das Gefühl, die Wüste selber zu durchqueren.
Auch alle anderen Protagonisten und die Suche nach Larissas Mann ist sehr lebendig, spannend und authentisch geschrieben, sodaß die Seiten nur so dahinfliegen. Man mag gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Geschichte ist stimmig vom Anfang bis zum Schluß.

Wer sich schöne Lesestunden wünscht, ohne eine Zeile Langeweile, sollte zu den Romanen von Julia und Horst Drosten greifen. Ich wurde von ihnen noch nie enttäuscht und vergebe wohlverdiente 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Die Honigprinzessin

Die Honigprinzessin
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Inhalt:
Alina ist auf ihren Inline-Skates unterwegs, übersieht einen Stein, gerät ins schlingern und kollidiert mit dem Radfahrer Georg Westphal, der zudem auch noch aussieht wie Georg Clooney.
Während ...

Inhalt:
Alina ist auf ihren Inline-Skates unterwegs, übersieht einen Stein, gerät ins schlingern und kollidiert mit dem Radfahrer Georg Westphal, der zudem auch noch aussieht wie Georg Clooney.
Während für Alina der Unfall nicht ganz so schlimm war, sie erleidet einige Rippenprellungen, sieht es für Georg nicht ganz so gut aus. Er muß operiert werden und längere Zeit im Krankenhaus bleiben.
Da erklärt sich Alina bereit, sich um seine Bienenvölker zu kümmern.

Meine Meinung:
Nachdem ich von Julia und Horst Drosten ihre drei historischen Romane mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich sehr gespannt, was mich bei einem anderen Genre erwartet.
Ich muß sagen, meine Erwartungen wurden übertroffen, die beiden können schreiben was sie wollen, mir gefällt wirklich jedes ihrer Bücher.

Auch hier gibt es wieder wunderbare Charaktere.
Alina muß man sofort mögen, sie ist eine sehr nette, aufgeweckte junge Frau, die alles positiv sieht obwohl sie es mit ihrem Karrieresüchtigen Freund Marc nicht gerade einfach hat.
Ihr Freundin Daniela paßt wunderbar zu ihr und die beiden gehen durch dick und dünn.

Auch Georg und Sven sein Sohn, haben mir sehr gut gefallen. Georg hat einen sehr warmherzigen Charakter, ist sehr Lebenserfahren und hat ein super Verhältnis zu seinem Sohn.
Sven ist als Schiffskoch ständig auf Reisen und hat zunächst nicht vor seßhaft zu werden.
Doch als er Alina begegnet, ist es um ihn geschehen. Doch Alina ist ja in festen Händen.
Man kann sich zwar vorstellen, wie die Geschichte endet, aber der Weg dort hin ist umso interessanter.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr schön zu lesen. Die Autoren entführten mich in die faszinierende Welt der Bienen. Ich habe unglaublich viel dazugelernt und dieses Wissen wird dem Leser ganz geschickt in einer wundervollen Geschichte vermittelt.
Auch ernste Themen wie Umweltschutz und Bienensterben werden behandelt und regen zum Nachdenken an.

Die Seiten flogen nur so dahin und ich bin ganz traurig, dass ich schon am Ende angelangt bin.
Aber ich wurde von der ersten Zeile an bestens unterhalten und hätte ewig weiterlesen können.
Daher vergebe ich 5/5 Sternen. Gerne würde ich sogar mehr vergeben.

In Zukunft werde ich eine Biene mit ganz anderen Augen betrachten und eine Honigsemmel mit viel mehr Bedacht essen, denn jetzt weiß ich, wieviel Arbeit und Strapazen die süßen kleinen Tierchen dafür aufbringen müssen.