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Veröffentlicht am 13.12.2017

Wie ihr wollt

Wie Ihr wollt
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In “Wie ihr wollt” von Inger-Maria Mahlke bekommt die jüngste Tochter des Herzogs von Suffolk Mary Grey die Möglichkeit, aus ihrer Sicht über die historischen Ereignisse während ihrer Zeit des Hausarrestes ...

In “Wie ihr wollt” von Inger-Maria Mahlke bekommt die jüngste Tochter des Herzogs von Suffolk Mary Grey die Möglichkeit, aus ihrer Sicht über die historischen Ereignisse während ihrer Zeit des Hausarrestes im Jahr 1571 (sie hatte geheiratet, ohne die Queen vorher zu fragen – tststs, das tut man doch nicht!) zu berichten .

Es ist – und ich schreibe hier, was ICH beim Lesen gefühlt habe – ein sehr komisches, aber auch anstrengendes Buch, zu Anfang hat es mich noch sehr amüsiert und zum Weiterlesen animiert, aber irgendwann – sorry Frau Mahlke – ging mir der Schreibstil doch etwas auf die Nerven. Ich konnte nicht mehr als vier Seiten pro Tag lesen und musste auch immer wieder pausieren und nach einer anderen Lektüre greifen. Nun es ist wie im Leben: Es gibt Bücher, mit denen kann man und es gibt Bücher, die sind halt einfach nicht für einen bestimmt. Ich bin mir sicher, es gibt viele Leser, die das Buch wundervoll finden. Vielleicht bin ich auch einfach zu positiv, der Sarkasmus der kleinwüchsigen Mary Grey ging mir einfach dann und wann gegen den Strich.

Musste immer an ein türkisches Sprichwort denken, das frei übersetzt bedeutet: “Hüte dich vor Menschen, deren Hintern zu nah am Boden hängt” – also vor kleinen Menschen ? …

Ich bin schließlich Mary Grey aus dem Weg gegangen, in dem ich das Buch bis Seite 185 versucht zu lesen, dann erleichtert zur Seite gelegt. Konnte und wollte nicht mehr weiterlesen und das passiert mir nicht so oft. Werde es einer – ebenfalls sarkastischen Bekannten schenken – die mag das Buch bestimmt gerne .

Was mir noch so gar nicht gefallen hat war das Autorinnenfoto mit Kippe auf der Umschlagseite (das Cover war ganz okay, die Farben haromonieren und es fällt ins Auge)!

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Selkie

Selkie
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Die junge Autorin Antonia Neumayer hat mit ihrem Buch “Selkie” ein solides Debüt hingelegt.

Die Protagonistin Kate, 17 Jahre alt, lebt mit ihrem Vater und Bruder auf einer kleinen Orkneyinseln im Norden ...

Die junge Autorin Antonia Neumayer hat mit ihrem Buch “Selkie” ein solides Debüt hingelegt.

Die Protagonistin Kate, 17 Jahre alt, lebt mit ihrem Vater und Bruder auf einer kleinen Orkneyinseln im Norden Schottlands. Kate steht ihrem Bruder Gabriel – liebevolle Gabe genannt – sehr nahe. Der Vater der beiden ist Alkoholiker, seit ihre Mutter die Familie verlassen hat. Doch eines Tages geschehen seltsame Dinge … Drei Männer besuchen plötzlich die Insel , sie tragen merkwürdige Uniformen und möchten unbedingt Kates Bruder Gabriel mitnehmen. Wohin, wollen sie partout nicht verraten. Kate möchte dem ganzen auf die Schliche kommen und begibt sich als blinder Passagier auf das Schiff dieser seltsamen Männer. Dort wird sie von einem anderen Jungen entdeckt und muss ganz plötzlich vom Schiff entkommen, da Schüsse fallen. Kate ist jedoch fest entschlossen, ihren Bruder zu retten.

Die Geschichte um Kate und ihren Bruder beginnt arg holprig und doch schon zu sehr konstruiert, um in einen Lesefluss zu kommen. Ich war schon kurz davor, das Buch wieder zur Seite zu legen … Es wird jedoch spannender, als Kate auf dem Schiff der merkwürdigen Männer ist, auch wenn es hier und da doch auch Längen gibt.

Kate fand ich als Protagonistin arg fade, und auch sehr naiv, was mich oft genervt hat und was die Geschichte dann wieder unglaubwürdiger machte. Sprachlich ist es okay, aber nicht überragend und spannend fand ich es auch eher dezent. Es ist vieles vorhersehbar, wenig tief und ich denke, das liegt auch am Alter der Autorin.

Das Cover ist sehr anziehend, mystisch. Gut fand ich auch, dass es nun mal um andere Fantasywesen ging, eine schöne Abwechslung. Dennoch hätte ich mir – gerade bei den Selkies – mehr Geschichten zu diesem Volk gewünscht. Die Geschichte hat definitiv mehr Potential!

Fazit: Ein Debüt, das man lesen kann, dem es aber noch an Tiefe, Glaubwürdigkeit und Spannung (ich sage nur die Sagen der Selkies etc.) fehlt. Der Schluss ist eher vage, es könnte sein, dass es noch einen 2. Teil geben wird.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Ein unerwartetes Gespräch mit Gott

Ein unerwartetes Gespräch mit Gott
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Wer die “Gespräche mit Gott 1-3” gelesen hat, kommt auch am neuen Buch “Ein unerwartetes Gespräch mit Gott” von Neale Donald Walsch nicht vorbei.

Es ist ein kurzweiliges, nachdenklich stimmendes Buch, ...

Wer die “Gespräche mit Gott 1-3” gelesen hat, kommt auch am neuen Buch “Ein unerwartetes Gespräch mit Gott” von Neale Donald Walsch nicht vorbei.

Es ist ein kurzweiliges, nachdenklich stimmendes Buch, dass aber auch sehr viele Wiederholungen aus den ersten drei Bänden von “Gespräche mit Gott” enthält. Auch der Ton der Befragung von Herrn Walsch hat sich verändert, und ich konnte leider nicht mehr so tief in diesen Zauber der Begegnung zwischen Gott und Mr. Walsch wie bei den anderen Büchern eintauchen. Schade!

Deshalb komme ich auch gleich zum Fazit, denn ich weiß selbst, wie viel Arbeit in einem Buch steckt und ich möchte es dennoch mit der nötigen und professionellen Wertschätzung besprechen.

Fazit: Ein Buch, dass man lesen kann. Es kann inspirieren – je nachdem, was man selbst schon alles gelesen hat. Neueinsteiger in diesem Bereich finden sicher sehr viel Inspiration und gute Gedanken. Vielleser wie ich haben das alles schon mal irgendwo und irgendwie gelesen … Vielen Dank für dieses Buch, möge es die Leser finden, die es zu schätzen wissen.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Iskari ...

Iskari - Der Sturm naht
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Es tut mir leid ... leid, dass ich das Buch gelesen habe ... Denn ich fand es schlichtweg fad ;-( ... Nachdem mich schon "Das Lied der Krähen" einfach nicht begeistern konnte (einen Versuch hat das Buch ...

Es tut mir leid ... leid, dass ich das Buch gelesen habe ... Denn ich fand es schlichtweg fad ;-( ... Nachdem mich schon "Das Lied der Krähen" einfach nicht begeistern konnte (einen Versuch hat das Buch noch), wagte ich einen Versuch mit "Iskari - Der Sturm naht" von Kristen Ciccarelli ... Doch es hat einfach nicht gerockt. Nun habe ich mir ja vorgenommen, nur zu rezensieren, wenn mir das Buch gefallen hat, doch konnte ich mir das hier einfach nicht verkneifen. Viele viele Menschen die ich kenne, finden das Buch magisch, Wahnsinn, toll und überhaupt ... Mich konnte es jedoch auf keiner Seite so recht überzeugen, da ich die Heldin Asha einfach sehr platt, unlebendig und nicht heldenhaft genug fand. Gut haben mir jedoch die kleinen Storytelling-Geschichten zwischen den einzelnen Kapiteln gefallen. Auch die Liebesgeschichte kam bei mir nicht an ... Die Geschichte hat mich einfach nicht vom Hocker gerissen ... Ich habe selten ein Buch gelesen und kaum etwas gespürt, selbst die Wörter wollten diesmal nicht mit mir sprechen ... Und die Drachen - nun ja, lest selbst ... Für mich die Enttäuschung des Jahres ;-( ... Ich habe ja noch die von Kristen Ciccarelli signierte englische Ausgabe und tauche - nach einer langen langen Pause von diesem Buch - dort nochmals irgendwann ein ... Vielleicht habe ich auch zu viel von Sarah J. Maas gelesen ... Die Meisterin der brillanten Fantasy-Geschichten um starke Heldinnen ...

Fazit: Selbst ein Telefonbuch hätte ich mich besser unterhalten - sorry!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Miracle Morning

Miracle Morning
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Wie heißt es im Volksmund so schön: “Morgenstund hat Gold im Mund” – bzw. im Geist – je nachdem wie man es sehen möchte.

Hal Elrod schreibt in seinem Buch “Miracle Morning – Die Stunde, die alles verändert” ...

Wie heißt es im Volksmund so schön: “Morgenstund hat Gold im Mund” – bzw. im Geist – je nachdem wie man es sehen möchte.

Hal Elrod schreibt in seinem Buch “Miracle Morning – Die Stunde, die alles verändert” eigentlich über nichts Neues – jedenfalls für mich. Seit jeher sind die Morgenstunden für mich eine kostbare und wertvolle Zeit, um im Tag und bei mir anzukommen … Nur ohne Bewegung …

Das Konzept auf der der Miracle Morning beruht setzt sich zusammen aus den sogenannten Live S.A.V.E.R.S
– den 6 Lebensrettern:
1. Silcence – Stille (beten, meditieren oder einfach nur atmen), 2. Affirmations – Affirmationen (das Sprechen positiver und am besten selbst kreierter Glaubenssätze – laut gesprochen, um sein Unterbewusstsein auf ein neues Level zu heben), 3. Visualization – Visualisierung (hier geht es darum, sich seine Ziele genau vorzustellen – z. B. mittels eines “Visionboards”, das wir aus “The Secret” kennen!), 4. Exercise – Bewegung (Sport am Morgen vertreibt Fett und Sorgen, um den Kreislauf in Schwung bringen – manchen hilft hier auch ein Kaffee ,-)), 5. Reading – Lesen (man soll inspirierende Texte lesen, die uns unseren Träumen und Zielen näher bringen – auch nichts neues), 6. Scribing – Schreiben (selbsterklärend).

Nun ja, mir hat das Buch leider nicht sonderlich gut gefallen, habe darin nichts wirklich Neues für mich finden können … Ich sage nur: Findet eure eigene Methode, die sich gut anfühlt und die ihr in den Alltag integrieren könnt. Eine Stunde ist schon echt viel morgens …

Fazit: Effektiver finde ich das Buch “Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron, das mich seit Jahren begleitet … Miracle Morning ist ein netter Versuch, aber mehr eben auch nicht … Ich finde nicht, dass das von Hal Elrod “kreiierte” bzw. von anderen Methoden zusammengeklaubte Selbsthilfeprogramm einzigartig ist – aber das ist meine Meinung. Ich kann das Buch nicht empfehlen … Wer viele Ratgeber liest, wird nichts Neues darin finden … Es ist wie alle amerikanischen Bestseller aufgebaut: Leidensgeschichte des Autors, Beispiele, der Weg zur “selbstkreiierten” Methode und dann noch ein wenig allgemeines Blabla ohne großen Wert drumherum … Schade!