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Veröffentlicht am 07.09.2022

Ein Hörbuch zur Selbstreflektion

Die Selbstliebe Illusion
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Der etwas andere Ratgeber zum Thema Selbstliebe und Achtsamkeit.
Grundsätzlich habe ich kein Problem bei dieser Thematik. Ich habe weder zu wenig, noch zu viel Selbstliebe, dennoch war es sehr spannend, ...

Der etwas andere Ratgeber zum Thema Selbstliebe und Achtsamkeit.
Grundsätzlich habe ich kein Problem bei dieser Thematik. Ich habe weder zu wenig, noch zu viel Selbstliebe, dennoch war es sehr spannend, sich gedanklich damit zu beschäftigen, vor allem aus der Perspektive, die Ruediger Schache aufzeigt.
Er gibt nämlich keine Tipps, was wir alles machen sollen, um uns mehr zu lieben, sondern er zeigt auf, was wir alles weglassen sollten.
Vieles, was wir über uns selbst denken, dachten wir nicht immer über uns, sondern es sind Glaubenssätze, die jemand anderes uns auferlegt hat. Die dürfen wir getrost über Bord werfen.
Zudem geht es nich um Selbstliebe, sondern um Selbstakzeptanz.

Ich fand dieses Hörbuch anregend und anders, weil es zu „weniger statt mehr“ rät, in einer Welt, die uns zuschüttet mit Dingen, die wir für uns selbst tun sollten und könnten.
Als Hörbuch war es nicht schlecht, jedoch stelle ich es mir als eBook/Taschenbuch geschickter vor. Gerade, wenn man nochmal etwas nachschlagen will.
Zudem fand ich es etwas merkwürdig, dass er es selbst gelesen hat. Ein Teil der Handlung erinnerte mich an „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky.
Auch die 18 € sind ein stolzer Preis für den Download. Aber gerade jemand, der mit dem Thema Selbstliebe am Straucheln ist, findet hier eine gute Anleitung.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Nette Rezepte zum Ausprobieren

Happy & Healthy
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Nachdem ich über den Thorbecke-Verlag auf pflanzenbasierte Ernährung aufmerksam wurde (durch das Kochbuch „Einfach himmlisch gesund“ von Lynn Hoefer), bin ich immer auf der Suche, nach weiteren leckeren, ...

Nachdem ich über den Thorbecke-Verlag auf pflanzenbasierte Ernährung aufmerksam wurde (durch das Kochbuch „Einfach himmlisch gesund“ von Lynn Hoefer), bin ich immer auf der Suche, nach weiteren leckeren, pflanzenbasierten Gerichten. So konnte ich beim Angebot, „Happy & Healthy“ zu rezensieren nicht nein sagen.

Die Autorin, Caroline Pritschet, betreibt seit 2017 den Food-Blog veganevibes.de

„Pflanzenbasierte Ernährung interessierte mich also so lange nicht, bis ich ganz zufällig damit in Berührung kam.“
Caroline Pritschet – Thorbecke Verlag

Damit spricht sie mir aus der Seele. Denn es gibt noch sehr viele Vorurteile, was vegane Ernährung betrifft. So ganz allein traut man sich da gar nicht ran. Oft muss man einfach mal irgendwo was Veganes essen (vielleicht ohne es zu wissen) und wird überrascht sein, wie lecker das sein kann.
Caroline Pritschet hat in diesem Kochbuch nicht nur verschiedene Rezepte für jede Mahlzeit des Tages festgehalten, sondern zeigt auch die Vorteile veganer Ernährung auf und was sie sonst noch für sich und ihr Wohlbefinden tut.

Bessere Verdauung
Mehr Energie und Ausdauer
Gesundes Körpergewicht
Darm-Gehirn-Achse im Gleichgewicht

„Je mehr Ballaststoffe und Diversität in unserer Ernährung, desto besser die Versorgung der guten Mikroben in unserem Darm.“
Caroline Pritschet – Thorbecke Verlag

Ich habe verschiedene Rezepte aus dem Buch ausprobiert, mit Freunden sogar ein veganes Picknick veranstaltet. Das Rezept für Schokotassenkuchen darf ich auf meinem Blog mit euch teilen (www.luckyside.wordpress.com)

Auch wenn ich mittlerweile schon seit 2 Jahren regelmäßig vegan koche und backe, kann ich mich noch immer nicht mit allen Ersatzprodukten anfreunden. Deswegen liebe ich die Rezepte von Lynn Hoefer so sehr, weil diese (bis auf Milchalternativen – und an die hab ich mich schon gewöhnt) ohne Ersatzprodukte auskommen. Auch an das Thema Fermentieren habe ich mich noch nicht herangetraut, wozu Caroline ein ganzes Kapitel mit Rezepten und Infos bietet.

Alles in allem war es mal wieder nett, ein paar vegane Rezepte auszuprobieren, aber fester Bestandteil meiner Alltagsrezepte werden wohl nur die Tassenkuchen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Die Geschichte des Ronnefeldt-Tees

Die Teehändlerin
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„Mut zahlt sich aus – auch und gerade für uns Frauen.“
Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

Eine mutige Frau ist Frederika allemal. Ihre Geschichte hat mich ins historische Frankfurt ...

„Mut zahlt sich aus – auch und gerade für uns Frauen.“
Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

Eine mutige Frau ist Frederika allemal. Ihre Geschichte hat mich ins historische Frankfurt geführt. Um genauer zu sein, ins Kaufmannsviertel des Frankfurts 1838.
Friederikes Mann, Tobias Ronnefeldt, handelt mit Tee. Doch der Handel an sich ist nicht seine einzige Leidenschaft. Auch der Forschung rund um die Teepflanze, deren Herkunftsland, sowie Flora und Fauna interessieren ihn. Sein größter Traum ist es, eine Forschungsreise ins chinesische Inland zu unternehmen. Friederike will ihm da keinesfalls im Weg stehen und unterstützt ihn nach Kräften.

„Sie wollte wirklich von ganzem Herzen, dass Tobias in dieser Reise seine Erfüllung fand und glücklich wurde. Das Einzige, was sie sich zudem noch gewünscht hätte, war, dass die Erfüllung seines Traums ihr eigenes Leben weniger stark beeinträchtigte.“
Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

Doch – und das wird im Verlauf der Handlung immer wieder klar: Eine Frau hatte zur damaligen Zeit kaum Rechte, durfte sich nicht in Geschäftstätigkeiten einmischen oder gar den Ehemann während dessen Abwesenheit vertreten. So stellt Tobias einen Prokuristen ein. Doch schon kurz nach seinem Aufbruch merkt Friederike, dass man dem Prokuristen nicht trauen kann und nimmt das Glück des Geschäfts selbst in die Hand.

„Unterschätzt zu werden, kann bisweilen von Vorteil sein.“
Die Teehändlerin – Susanne Popp – sFischer-Verlag

In jeder Epoche gab (und gibt) es Frauen, ohne die die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hätte und ohne die deren Männer nicht das erreicht hätten, wofür sie gefeiert wurden (und noch werden). Ich finde es toll, wenn Ehepaare ein Team sind und sich gegenseitig beflügeln. Auch wenn der Einblick in diese Teedynastie und das historische Frankfurt sehr spannend und lehrreich waren, hat mir etwas die Dramaturgie gefehlt. Der Aufbau der Spannung war recht langwierig, die Auflösung der Spannungen dann recht flach. Es ist sicher nicht einfach, die Handlung zu steuern, wenn man sich an historische Fakten halten muss. Schließlich haben wir es hier mit der Geschichte des Ronnefeldt Teehandels zu tun. Trotzdem war es mir zeitweilig zu langatmig.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Nicht meine Lieblingsfolge

Cherringham - Folge 19
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„Spur aus der Vergangenheit“ ist Folge 19 der Cozy-Crime-Reihe. Es ist schön, wieder einmal in Cherringham „reinzuhören“; vor allem, weil man mittlerweile so viele Charaktere und Orte kennt. An Halloween ...

„Spur aus der Vergangenheit“ ist Folge 19 der Cozy-Crime-Reihe. Es ist schön, wieder einmal in Cherringham „reinzuhören“; vor allem, weil man mittlerweile so viele Charaktere und Orte kennt. An Halloween wird jährlich im Bell Hotel ein „Geisterjäger-Dinner“ abgehalten. Doch dieses Mal endet es mit einem Unfall, bei dem glücklicherweise alle mit einem Schreck davonkommen. Doch dieser sitzt tief. Sarah und Jack werden gebeten, dem nachzugehen und müssen selbst erfahren, wie nach echtes Erleben und Fiktion beeinander liegen.

Diese Folge war eher eine der schwächeren. Sie war nicht so mitreißend wie schon andere zuvor, aber von Sabina Godec wieder einmal genial gelesen.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Mittelmäßige Studen-Love-Story

Mit dir falle ich
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Ich will nicht gleich zu Beginn behaupten, das Hörbuch hätte mir nicht gefallen, aber sagen wir es mal so … es war nicht das beste (Hör-)Buch, das ich dieses Jahr gehört/gelesen habe. (Wobei es auch nicht ...

Ich will nicht gleich zu Beginn behaupten, das Hörbuch hätte mir nicht gefallen, aber sagen wir es mal so … es war nicht das beste (Hör-)Buch, das ich dieses Jahr gehört/gelesen habe. (Wobei es auch nicht das Schlechteste war … sonst hätte ich es nicht zu Ende gehört.)

Robyn ist eine sympathische und vor allem authentische Protagonistin. Sie studiert Maschinenbau und ist eine der Besten ihres Jahrgangs. Sie ist sehr ehrgeizig und diszipliniert, was sie irgendwie auch sein muss, denn finanziell sieht es leider nicht so rosig bei ihr aus. Deswegen jobbt sie neben dem Studium, um sich über Wasser zu halten.

Dann lernt sie Finn kennen, einen reichen Schönling, der ebenfalls Maschinenbau studiert, aber dringend Nachhilfe braucht.
Ziemlich schnell bekundet er sein Interesse an ihr. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass sie sich vor allem auf ihr Studium konzentrieren will und neben den Jobs auch keine Zeit für eine Beziehung hat. Und ob das mit dem Mädchenschwarm Finn gutgehen würde, steht sowieso in den Sternen.

Normalerweise meide ich das Genre „New Adult“, weil die Storys oft zu hollywoodmäßig und damit nicht authentisch sind. Zudem finde ich, dass Sex in diesen Romanen zu viel Bedeutung beigemessen wird und gerade jungen Frauen oft ein, in meinen Augen, falsches Beziehungsbild vermittelt.
Wenigstens spielt dieser Roman in Deutschland und ist sehr viel realistischer als vergleichbare Romane, die vorzugsweise in den USA spielen.
Trotzdem muss ich leider sagen, dass ich etwaige Sexszenen einfach überspult habe, weil sie für die Handlung in keiner Weise relevant waren. Auch sonst ist der Plot leider etwas fade. Es gibt zwar tolle, unerwartete Wendungen, aber gleichzeitig habe ich mich am Ende des Buchs gefragt, was denn nun, außer Studentenalltag, passiert ist.

Das Hörbuch war eine ungekürzte Version. Die Sprecherin – Dagmar Bittner – war toll und ich habe gern ihrer Stimme gelauscht. Vielleicht hätte mir aber eine gekürzte Version besser gefallen.

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