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Veröffentlicht am 08.06.2020

Biografie + Zimmerpflanzentipps

Aufblühen
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Ich weiß nicht genau, wie ich mit der Bewertung, bzw. meinem Bericht über dieses Buch beginnen soll. „Gefunden“ habe ich es während des Sachbuchfrühlings von Netgalley.de.
Nachdem ich „Fühl dich wohl in ...

Ich weiß nicht genau, wie ich mit der Bewertung, bzw. meinem Bericht über dieses Buch beginnen soll. „Gefunden“ habe ich es während des Sachbuchfrühlings von Netgalley.de.
Nachdem ich „Fühl dich wohl in deinem Zuhause“ gelesen hatte, dachte ich, dass ein Buch zum Thema Zimmerpflanzen da perfekt dazupasst und mein Wissen vervollständigt. Schließlich haben wir auch viele Zimmerpflanzen und ich wollte mich schon länger intensiver damit beschäftigen, vor allem, welche Pflanzen gut sind, z. B. fürs Raumklima im Schlafzimmer usw.
Und beim Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass es wie die Faust aufs Auge passt.

„Pflanzen stärken unser Immundsystem, verbessern unser Raumklima, sorgen für Entspannung […]. In ihrem Buch zeigt sie, wie wir den Wohntrend in den eigenen vier Wänden realisieren können und gibt Tipps rund um die richtige Pflege, Standort und heilsame Wirkungen.“
(Aufblühen – Sarah Remsky – LübbeLife

Meine Erwartungen an dieses Sachbuch wurden also durch den Klappentext geprägt. Vom Buch selbst aber bin ich sehr enttäuscht, denn das verfehlte die Erwartungen weit.
Es geht zu mehr als 50% um die Autorin und ihren Weg aus der Depression. Bitte versteht mich nicht falsch – ich weiß, wie schlimm Depressionen sind/sein können und es ist toll, dass die Autorin mit ihren Rund 100 Pflanzen zuhause einen Weg aus dem Dunkel gefunden hat und es verdient Respekt, dass sie uns daran teilhaben lässt. Aber der eigentliche Fokus, den ich in diesem Buch erwartet habe, rückt in den Hintergrund.

Natürlich stecken auch viele Infos zu Pflanzen, deren Eigenschaften und Pflege im Buch. Diese muss man aber gezielt zwischen den Berichten der Autorin suchen. Und leider gibt es auch nicht zu jeder Pflanze ein Bild.

Ich bin ganz ehrlich – ich habe nur die Texte zu den Pflanzen gelesen, weil der Rest nicht das war, wonach ich gesucht habe. Es tut mir selbst leid, dass mich das Buch so enttäuscht hat. Trotzdem lässt es sich als Nachlagewerk verwenden – und ein paar neue Pflanzen durften deshalb auch schon einziehen.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Leider nicht so packend wie erhofft

Der Antarktisvertrag
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Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen ...

Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen von Oilex auf die Umwelt zu testen.

„Noch nie hatte ihre Arbeit eine so direkte Relevanz für die Politik und den Umweltschutz gehabt.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Oilex ist ein Mittel der Firma Euroil, das ausgetretenes Öl im Meerwasser neutralisieren soll. Falls die Forschungsergebnisse die Aussage von Euroil bestätigen, steht der Ausbeutung der Antarktis nichts mehr im Weg.

„Sie war eine von nur achtundzwanzig Wissenschaftlern, die zwischen der Einführung von Oilex und der Ausbeutung der Antarktis standen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Die Forschung von Henrik und Mia fokussiert sich auf Krill. Schon in der ersten Versuchsreihe zeigt sich, dass das Oilex die Krillpopulation stark ausdünnt. Und plötzlich stehen Mia und Henrik im Fokus. Vor allem der Euroil-Mitarbeiter, die zur Überwachung der Forschungsreise mit an Bord sind. Wie gut, dass auch die Regierung Miarbeiter an Bord hat, die das ganze neutral beobachten sollen.
Doch dann verschwindet Henrik und Mia steht ganz alleine da. Mutig betreibt sie die Forschung alleine weiter und begibt sich damit selbst in Gefahr.

„Mia ist in höchster Gefahr: Sie kann an Bord niemandem mehr trauen – und hat im Eismeer keine Chance zu entkommen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Das ist der letzte Satz des Klappentextes im Einband. Genau dieser hat mich so gepackt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Erwartet hatte ich dadurch einen Politthriller … leider fand ich Mia ziemlich naiv und viele der Hinweise, die die Autorin von Anfang an in die Story eingebaut hat, zu offensichtlich.
Die Auflösung am Ende war dann jedoch unerwartet.
Aber so ganz gutmachen konnte das meine enttäuschten Erwartungen dann doch nicht.

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Veröffentlicht am 21.05.2018

Ein nette Idee

Eine Schachtel voller Glück
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Anne Marie hat vor kurzem ihren Mann verloren. Sie betreibt einen Buchladen in der Blossom Street und ist mit den Ladenbesitzern der angrenzenden Geschäfte befreundet. Als die Tage auf den Valentinstag ...

Anne Marie hat vor kurzem ihren Mann verloren. Sie betreibt einen Buchladen in der Blossom Street und ist mit den Ladenbesitzern der angrenzenden Geschäfte befreundet. Als die Tage auf den Valentinstag zusteuern beschließt sie mit ihren ebenfalls verwitweten Freundinnen, eine Party zu machen. Gemeinsam treffen sie den Entschluss, nicht weiter Trübsal zu blasen, sondern ihr Leben wieder in die Spur zu bringen.
So entsteht die Idee der 20-Wünsche-Liste.

Die Idee hinter dem Buch finde ich super. Viel zu selten überlegt man sich, was man eigentlich will. Mitgerissen vom Strom des Alltags, lassen wir uns treiben und landen an Punkten, wo wir eigentlich nie hinwollten.
Bleiben wir uns selbst tagtäglich treu? Kann man im Wandel der Gesellschaft seine eigenen Werte noch hochhalten? Achten wir genug auf uns oder schauen wir vielmehr nach allen anderen und was sie über uns denken? Oder sind wir nur auf unseren Vorteil aus und vergessen darüber unsere Mitmenschen?
Trotz der netten Idee und den sympathischen Charakteren, hat das Buch mir nicht 100%ig gefesselt. Viele Gespräche fand ich öde, die Handlung oftmals zu vorhersehbar und die Übersetzung bisweilen sogar echt schlecht.
Das Cover ist zwar sehr typisch für Debbie Macomber-Romane gestaltet … aber mit einer Schachtel voller Glück hat die Handlung eigentlich nichts zu tun – eher mit einer Liste zum Glück.

Obwohl ich zum Schluss hin dann sehr gerührt war, wie alles ausging, bin ich nicht vollständig in die Handlung eingetaucht, sondern habe mich eher (wie beim Fernsehn) berieseln lassen.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Leider an meinen Erwartungen vorbei

Arden Hall - Vermächtnis der Liebe
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„Vermächtnis der Liebe“ ist der Auftakt der 3-teiligen Arden-Hall-Saga. Sie beginnt mit Rob Marsham, der schon als kleiner Junge zur Waise wird und als Stallknecht aufwächst. Dort verliebt er sich in die ...

„Vermächtnis der Liebe“ ist der Auftakt der 3-teiligen Arden-Hall-Saga. Sie beginnt mit Rob Marsham, der schon als kleiner Junge zur Waise wird und als Stallknecht aufwächst. Dort verliebt er sich in die Tochter des Gestütbesitzers und sie sich auch in ihn.
Doch da wir uns in England zu Beginn des 19. Jahrhunderts befinden, wäre solch eine Verbindung nicht möglich.
Bis hierher war die Handlung spannend. Doch der Konflikt, der sich hier aufbaut, wird allzu schnell aufgelöst, weil der Earl of Arden selbst homosexuell ist und Sarah eine Scheinehe anbietet (wie schon im Klappentext auszumachen ist). Der Rest der Handlung plätschert dann vor sich hin, es passiert nichts weltbewegendes mehr, stattdessen schwenkt die Handlung ab und zu von Rob und Sarah weg zu „unwichtigen“ Nebencharakeren, deren Handlungsstrang dann aber irgendwie die Hauptgeschichte in den Schatten stellt.
Es hat sich ein bisschen angefühlt wie eine „Daily Soap“.

Die Folgebände legen ihren Fokus auf die Kinder von Rob und Sarah. Doch anhören werde ich diese wohl nicht mehr, da es mir schon im 1. Band recht zäh wurde.
Gelesen wird das Hörbuch von Frauke Poolman, die eine sehr angenehme Stimme hat. Ich musste jedoch auf die 1,25-fache Abspielgeschwindigkeit stellen, weil mir vor allem die Dialoge zu langsam waren.

Sehr schade, dass ich mich nicht für diese Saga erwärmen konnte, wo ich historische Romane doch gerne mag.

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Veröffentlicht am 07.04.2018

Wundervolle Idee - nicht so toll umgesetzt

Lass uns Träume sammeln
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Schon lange ist mir eine Rezension nicht mehr so schwer gefallen und noch nie war ich so voll kontroverser Gefühle.

Das Cover dieses Romans finde ich sehr ansprechend. Zum einen, weil man die Skyline ...

Schon lange ist mir eine Rezension nicht mehr so schwer gefallen und noch nie war ich so voll kontroverser Gefühle.

Das Cover dieses Romans finde ich sehr ansprechend. Zum einen, weil man die Skyline von New York erkennt – und ich liebe diese Stadt – und zum anderen, weil der Titel und das Pärchen sehr passend gestaltet sind.

Es kommt selten vor, dass ich ein Buch so grausig finde, dass ich es weglege. Vor einer Weile schon habe ich aber beschlossen, dass es ein schlechtes Buch nicht wert ist, dass ich meine Zeit vergeude und mich durchquäle. Über „binge-reading“ habe ich bisher nur geschimpft – schließlich soll die Arbeit eines Autors auch gewürdigt werden und man sollte beim Lesen nicht einfach die Hälfte weglassen …
Tja. Jetzt bin ich selbst zu Binge-Readerin geworden. Und so kam es dazu:

Claire ist eine junge Frau Anfang 20. Nach einem Streit mit ihrer Mutter flüchtet sie von Zuhause auf die winterlichen Straßen New Yorks. Als sie in einem windgeschützten Hauseingang sitzt, wird sie von Jamie angesprochen – einem Typ, der mit ihr auf der Highschool war, an den sie sich aber kaum erinnert, da er in der Stufe über ihr war.
Kurzerhand nimmt er sie mit in seine Wohnung. Dort verbringen sie Weihnachten und Silvester. Claire plant in dieser Zeit ihren Auszug von Zuhause und überlegt sich, wie sie für ihre jüngere Schwester sorgen kann, die zu diesem Zeitpunkt noch bei den Großeltern im Weihnachtsurlaub ist.
Ziemlich schnell erfährt sie, dass sie mit Jamies Freundin auf der Highschool war und diese zu den Mädchen gehört hat, von denen Claire gemobbt wurde.

Tja. Und ab diesem Zeitpunkt hat es sich sooo gezogen … dass das Weiterlesen echt anstrengend war. Den Streit zwischen Claire und ihrer Mutter hat man nicht miterlebt, weil die Erzählung erst danach einsetzt. So fiel es mir schwer, Claires Handeln nachzuvollziehen. Zudem fehlte mir von Anfang an der rote Faden und ich stellte mir mehrfach die Frage, worauf es rauslaufen soll. Hinzu kommt, dass viele Formulierungen nicht „geschmeidig“ genug und manche Redewendungen sogar mit falschen Worten gebildet waren. Sowas ist nicht immer nur Sache der Autorin – auch das Lektorat trägt hierzu seinen Teil bei … da hätte ich von Forever mehr erwartet.
Dabei ist die Story dahinter etwas Neues und eine echt tolle Idee. Und ich habe eine große Vorliebe für New York.
Nach dem ersten Drittel wollte ich das Buch dann abbrechen, weil ich mich nur noch vorangequält habe. Habe es dann aber per „binge-reading“ fertig gelesen, weil ich ja doch wissen wollte, was aus Claire und Jamie wird – jedoch ohne die viel zu auschweifenden und nicht mitreißenden Absätze.

Bevor ich eine Rezension online stelle, mache ich mir viele Gedanken und Notizen. Dazu gehört z. B. auch das notieren des Genre, des Handlungsortes und der Seitenzahl. Da ich dieses Buch auf dem Tolino gelesen habe, wollte ich die Seitenzahl im Internet nachschauen. Hierbei bin ich auf einige widersprüchliche Informationen gestoßen. Forever und Thalie behaupten, dass das Buch 288 Seiten in der Printausgabe hat (für mich hat es sich nach viiiiel mehr angefühlt). Für dieses Taschenbuch werden 15€ verlangt, was ich für einen überzogenen Preis halte. Bücher.de dagegen behauptet, es handle sich um 336 Seiten. Was man da wohl jetzt glauben soll?!
Ich bin auf jeden Fall ziemlich enttäuscht und hoffe, dass mir das nächste Buch, das ich lesen werde, wieder mehr Freude macht.