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Veröffentlicht am 30.03.2022

Spannungsvoller finaler Abschluss der Trilogie

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Berlin 1924 - Polizeiärztin Magda Fuchs, mittlerweile verheiratete Mehring und ihr Mann, Kommissar Kuno Mehring, werden dieses Mal in einen komplizierten Fall verwickelt. Das Opfer, eine reiche junge Frau, ...

Berlin 1924 - Polizeiärztin Magda Fuchs, mittlerweile verheiratete Mehring und ihr Mann, Kommissar Kuno Mehring, werden dieses Mal in einen komplizierten Fall verwickelt. Das Opfer, eine reiche junge Frau, die ein kompliziertes und bizarres Liebesleben führt, kommt in der Hauptstadt zu Tode. Die Spur führt bis in den näheren Bekanntenkreis des Paares und bringt einiges an Verwicklungen mit sich. Nebenbei ist Magda immer noch auf der Suche nach dem kleinen Otto, dem Bruder von Pflegekind Elke.

Unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld nimmt das Schriftsteller-Ehepaar aus Berlin seine Leser auch im dritten und finalen Band ihrer Trilogie um Polizeiärztin Magda Fuchs, mit dem schwungvollen Titel: „Das Leben, ein wilder Tanz“, wieder mit in die spannungsreichen 20er Jahre der Hauptstadt.
Es war wirklich viel los in dieser Zeit, erste Anzeichen des politischen Wandels sind schon zu spüren, alle historischen Geschehnisse werden dabei ganz geschickt in die Geschichte eingebaut und sind wie gewohnt hervorragend recherchiert. Ein lebhafter und gefühlvoller Schreibstil lässt dabei die Seiten nur so dahinfliegen, einfach total super:).
Mit dabei sind natürlich auch wieder alle Charaktere aus der Schöneberger Pension, samt dem reichen Glamour-Paar Celia Fahrland und Edgar Hinnes.
Wer die Trilogie „Die Ärztin“ kennt, wird begeistert sein, denn wir begegnen auch Figuren aus dieser Saga und dürfen uns auf eine baldige Fortsetzung über die Töchter der Ärztin freuen:)!
Mein Fazit:
Ein großartiges Finale, mit überraschenden Wendungen, verbirgt sich hinter den 624 Seiten, ich bin wirklich restlos begeistert und freue mich sehr auf weitere spannenden Bücher des erfolgreichen Duos.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein weiterer spannungsgeladener und außergewöhnlicher 5ter Fall der Serie

Nebelopfer
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Den Auftakt macht bei diesem Fall ein Erhängter am ortsbekannten Galgenbaum! Er trägt ein Schuldeingeständnis um seinen Hals. Damit macht er die Beamten auf einen gruseligen Mehrfachmord aufmerksam, für ...

Den Auftakt macht bei diesem Fall ein Erhängter am ortsbekannten Galgenbaum! Er trägt ein Schuldeingeständnis um seinen Hals. Damit macht er die Beamten auf einen gruseligen Mehrfachmord aufmerksam, für den der Bauer Cord Johannsen seit über 15 Jahren im Gefängnis seine lebenslange Strafe absitzt. Das aktuelle Opfer war damals als Zeuge vor Gericht aktiv. Haverkorn erinnert sich noch gut, an den damaligen schockierenden und grausamen Mordfall in der Küche eines Bauernhauses...

Mit dem Titel „Nebelopfer“ nimmt Autorin Romy Fölck ihre Leser nun schon zum fünften Mal mit ins alte Land. Da ich diese Krimireihe einfach großartig finde, habe ich mich bereitwillig ins Buch gestützt und wieder gerne zusammen mit dem Kriminalteam rund um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermittelt. Es wird dieses Mal ziemlich tricky und gefährlich, nicht nur was die Ermittlungen betrifft, sondern auch an der Beziehungsfront ist einiges los, soviel will verraten sein;).
Der Fall ist aufregend! Beim Spiel mit Schuld, Tragik und Irrungen zieht die Autorin wirklich alle Register, um ihre Leser geschickt an der Nase herumzuführen. Selbst die Ermittler scheinen zeitweise den Überblick verloren zu haben;). Die Spannung wird dabei immer weiter angehoben und hochgehalten, die Inszenierung bleibt verwirrend bis zum Ende und birgt somit die ein oder andere Überraschung. Der Schreibstil bleibt lebhaft und intensiv, dabei lässt er sich auch wieder angenehm flüssig lesen.
Das Cover fügt sich hervorragend in die Serie ein und sorgt so für gute Wiedererkennung.

Mein Fazit:
Mit dem Krimi „Nebelopfer“ ist Romy Fölck abermals eine aufregende und unterhaltsame Fortsetzung der Serie gelungen. Hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe natürlich, dass es in Zukunft erneut weitere spannenden Mordermittlungen aus dem Elbmarsch geben wird:).

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Abwechslungsreiche Kuchenfreude:)

Teigliebe
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Das Backbuch "Teigliebe - Kuchen für alle!" von der Münchner Autorin und Bloggerin Anna Röpfl ist ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus:). Schon der erste Eindruck hat mich angenehm überrascht, ein tolles ...

Das Backbuch "Teigliebe - Kuchen für alle!" von der Münchner Autorin und Bloggerin Anna Röpfl ist ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus:). Schon der erste Eindruck hat mich angenehm überrascht, ein tolles Cover und eine liebevolle Aufmachung laden sofort ein, einen Blick ins Buch zu werfen. Anna begrüßt ihre Leser*innen zu Beginn mit einem netten Grußwort und ein paar motivierenden Tipps. Im Anschluss folgt gleich der Rezeptteil.

Dort sprechen die Bilder und Rezepte für sich, sie schlagen den Betrachter sofort in ihren Bann, animieren zum Probieren. Das Beste ist, die Backrezepte sind erfreulich einfach und ohne allzu ausgefallene Zutaten auszuführen. Viele der meisten Zutaten hat man sowieso schon zu Hause. Die einzelnen Rezepte sind immer schön übersichtlich dargestellt, mit einer einfach auszuführenden Schritt-für-Schritt-Anleitung, dazu Vorschläge zum Variieren und Platz für eigene Anmerkungen. Einige Grund-Rezepte lassen sich sogar online als Backvideos anschauen, was kann da eigentlich noch schiefgehen;)! Am Ende sind im Buch sogar noch ein paar leere Seiten, um sie mit eigenen Backideen anzufüllen.

Gleich mein erster veganer Testkuchen gelang mir sehr gut und kam auch bei der Familie ausgezeichnet an. Gerade die Mischung aus normalen oder auch veganen Varianten ist großartig, man findet wirklich für jeden Geschmack etwas. Tolle einfache, aber wirkungsvolle Nachtisch-Variationen ergänzen die Vielfalt des Buches, die oft ganz ohne Backofen auskommen. Darüber hinaus sind ein paar eindrucksvolle Torten für besondere Anlässe im Angebot, die gar nicht so aufwendig in der Ausführung scheinen.



Mein Fazit:

Das Buch begeistert mich sehr! Alles, was ich bislang ausprobiert habe, ist mir gelungen:), dabei bin ich sonst gar kein großer Backfan, da mir schon des Öfteren allerlei Missgeschicke passiert sind! Das war hier zu meinem Glück gar nicht der Fall, alles einfach, lecker, aber dennoch raffiniert und effektvoll. Freue mich schon auf weitere Backfreuden:).

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Mysteriöser Entführungsfall aus der Adenauer-Ära, spannend aufbereitet

Ein Präsident verschwindet
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Nachdem am 20. Juli 1954 der Verfassungsschutzpräsident Otto John in Ost-Berlin verschwunden ist, fragt dich die junge Bundesregierung nun: „Wurde er entführt oder ist John übergelaufen?" Konrad Adenauer ...

Nachdem am 20. Juli 1954 der Verfassungsschutzpräsident Otto John in Ost-Berlin verschwunden ist, fragt dich die junge Bundesregierung nun: „Wurde er entführt oder ist John übergelaufen?" Konrad Adenauer beauftragt Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber höchstpersönlich, sich des Falles anzunehmen! Zeitgleich ist auch Philipps Geliebte, die Journalistin Eva Herden verschwunden und es gibt ein Bild, das sie in Begleitung von Otto John zeigt!

Der Thriller „Ein Präsident verschwindet“ aus der Feder von Autor Ralf Lageroth, beschäftigt sich mit interessanten politischen Skandalen und Personen der Nachkriegszeit. Sein Ermittler vom BKA, Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber ist schon in zweiter Mission unterwegs und ein zweifelsfrei unglaublich interessanter Charakter. Man könnte das Buch auch als Tanz der Agenten bezeichnen, alles ist streng geheim, man weiß nie, mit wem man es zu tun hat;), ob Freund oder Feind. Die Tücken der geteilten Stadt, werden anschaulich und spannend dargestellt. Die Darstellung der Grenze zwischen Ost- und Westberlin im Innencover ist eine hilfreiche Orientierung, um die Handlung zu verfolgen. Ein Stück Politgeschichte wurde spannend und interessant inszeniert. Auch die lebendige Darstellung des Geschehens, die flüssige Schreibweise voller dramatischer Momente machen die Lektüre aufregend und bietet einen Blick in die Adenauer-Ära.
Mein Fazit:
Großartiger Polit-Thriller, der mir eine Episode, Institutionen und Persönlichkeiten der vergangenen deutsch-deutschen Geschichte näher vorstellte. Wirklich spannend und unterhaltsam aufbereitet, empfehlenswert besonders für Geschichtsinteressierte :)!

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Faszinierend gestrickte Gruselstory

HOME – Haus der bösen Schatten
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Maggie erbt von ihrem Vater überraschend das mysteriöse „Haus des Schreckens“, in dem sie als 5-Jährige nur 20 Tage mit ihren Eltern gelebt hat. Über dieses Haus Namens „Baneberry Hall“, hat ihr Vater ...

Maggie erbt von ihrem Vater überraschend das mysteriöse „Haus des Schreckens“, in dem sie als 5-Jährige nur 20 Tage mit ihren Eltern gelebt hat. Über dieses Haus Namens „Baneberry Hall“, hat ihr Vater sogar einen berühmten Gruselroman verfasst, der zwar viel Geld gebracht, aber dennoch das Glück der Eltern zerstört hat. Was damals wirklich passiert ist, hat Maggie nie erfahren, es wurde immer ein großes Geheimnis um die Vergangenheit gemacht! Gerade deshalb beschließt sie trotz Mahnung ihrer Mutter, nun 25 Jahre nach ihrer überstürzten Flucht das Haus zu besuchen, um es zu renovieren und im Anschluss zu verkaufen.

Der Thriller „Home - Haus der bösen Schatten vom Autor mit dem Pseudonym Riley Sager hat es wirklich in sich! Habe mich schon lange nicht mehr so umfassend gegruselt;).
Dabei ist die Story gar nicht so spektakulär, denn es geht eigentlich nur um eine alte Villa, in der Unerklärliches geschieht, aber der Autor versteht es dabei hervorragend, Spannung aufzubauen. Abwechselnd begleiten wir Maggie aus ihrer Gegenwart gepaart mit Einblicken in die Vergangenheit, als sie ein kleines Mädchen war, Tag für Tag. Der Schreibstil ist sehr eindrucksvoll und bildhaft, daher ist für entsprechendes Kopfkino gesorgt!
Auch das Cover ist hinreißend und passend, genau so kann man sich das gruselige Haus vorstellen.
Mein Fazit:
Aufregender Grusel-Thriller mit überraschenden Wendungen, die für spannungsvolle Momente sorgen. Habe mich wirklich gut unterhalten.

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