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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Schöne Geschichte, die langsam startet und sich dann steigert!

Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung
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Oaksend birgt ein dunkles Geheimnis: Beim alten Druidenstein gibt es eine Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Welt der Monster. Als eines Nachts Melvin vor ihm steht, der nun sein Schutzmonster ...

Oaksend birgt ein dunkles Geheimnis: Beim alten Druidenstein gibt es eine Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Welt der Monster. Als eines Nachts Melvin vor ihm steht, der nun sein Schutzmonster ist, hat es Robin endlich einfacher. Denn Melvin muss seinen Schützling vor Unheil jeder Art zu bewahren. Melvin ist allerdings nicht das einzige Monster in Oaksend und nicht alle Monster kommen mit guten Absichten.

Robin ist in gewisser Weise das Opfer in der Schule und als Melvin auf einmal in seinem Zimmer auftaucht ist er die Rettung für ihn. Denn auf einmal kriegt er nicht mehr alles ab. Zusammen müssen sie auch eine wichtige Aufgabe erledigen, denn damit Melvin ein anerkanntes Schutzmonster werden kann, muss er eine Prüfung ablegen. Doch Melvin hat so gar keine Idee, was die acht Säulen sein sollen. So stolpern sie von einem Problem zum nächsten.
Die beiden Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch. Melvin war ein tolles Schutzmonster, der teils einfach etwas verplant daherkam. Doch dies hat Robin desöfteren ausgeglichen, denn er brachte immer mal die rettenden Ideen und Vorschläge.
Die Geschichte wird ab 10 Jahren empfohlen, ich finde aber, dass man sie je nach Kind auch schon gut mit 9 Jahren hören kann. Es gibt viele humorvolle, aber auch immer wieder spannende Szenen und Abenteuer, die die Beiden zusammen erleben. So wird es den jungen Hörer bestimmt nicht langweilig.
Hier trägt der Hörbuchsprecher Jona Mues auch einen großen Anteil am Hörerlebnis bei. Vielstimmig und mit einer tollen Leistung transportiert er die Geschichte zum Hörer. Tolle Arbeit.
Man merkte dennoch, dass es der erste Band der Geschichte ist, denn es dauerte etwas, bis in der Geschichte etwas mehr passierte und man das „Kennenlernen“ abgeschlossen hatte.
So erhoffe ich mir im nächsten Band eine Steigerung der Geschichte, die sie problemlos schaffen sollte.

Ein schönes Hörbuch für die junge Zuhörerschaft, die mit einer magischen Monstergeschichte, viel Humor und immer wieder spannenden Szenen Spaß bereitet. Eine kleine Steigerung ist hier noch möglich.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Wieder einfach toll!

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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Nur eine Nacht voller Leidenschaft haben Bella und Rafe zusammen verbracht. Für Bella ist es mit dieser einen Nacht vorbei, doch Rafe will das Knistern zwischen ihnen nicht ignorieren. Als er Bella in ...

Nur eine Nacht voller Leidenschaft haben Bella und Rafe zusammen verbracht. Für Bella ist es mit dieser einen Nacht vorbei, doch Rafe will das Knistern zwischen ihnen nicht ignorieren. Als er Bella in einer schwierigen Situation besteht, gerät deren Entschluss ins Wanken. Kann sie es wagen noch einmal einem anderen Menschen zu vertrauen?

Im vierten Band der IVY-YEARS-Reihe von Sarina Bowen geht es um Bella, die man schon aus dem vorherigen Band kennt, und Rafe. Bella ist eine taffe Person, die öfters wechselnde Partner hat und sich so auslebt, da sie das Vertrauen in Männer verloren hat. So schützt sie sich davor verletzt zu werden. Auch ihre Familie ist schwierig und ich denke, sie zeigt durch ihr Verhalten ihren Unmut über das nicht vorhandene Vertrauen ihr gegenüber.
Rafe ist der nette Junge von nebenan, der gutaussehend, aber nicht überheblich ist. Er ist sozusagen der Traum aller Frauen, da er seiner Freundin jeden Wunsch von den Augen ablesen würde.
Die Story behandelt das Thema Mobbing und zeigt auf, was es für die betroffene Person für Folgen haben kann. Von Abschottung und Einsamkeit durch die Attacke bis hin zur der Entscheidung, was man selbst unternehmen kann, ist das Thema gut umgesetzt. Aber auch die Thematik, wie weit man als Frau gehen darf, um nicht als Schlampe zu gelten, ist super in die Geschichte integriert.
Sarina Bowen schafft es immer wieder tolle Charaktere und Stories zu erschaffen und den Leser bei der Stange zu halten. Ich bin durch die Seiten geflogen und mochte die beiden sehr. Die Geschichte war mitreißend und wunderschön. Die Entwicklung, die Rafe und Bella im Laufe des Buches gemacht haben, war super.
Da ich Band 3 grandios fand und diese Geschichte schwächer, aber dennoch super, war bekommt Band 4 von mir 4 Sterne. Wer die bisherigen Bücher mochte, sollte auch hier unbedingt zugreifen.

Tolle Geschichte, die mich von Anfang an begeistern konnte. Sarina Bowen hat es einfach drauf und auch diese Story ist auf alle Fälle lesenswert!

Veröffentlicht am 17.05.2019

Verschiedenste Sichtweisen auf den Tod!

Mein Jahr mit dem Tod
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Am Grab eines Freundes ist es da: Das Entsetzen darüber, dass auch das eigene Leben endlich ist. Was passiert mit einem, wenn man tot ist? Wie geht man mit dem Tod am besten um? Wird es einfacher, wenn ...

Am Grab eines Freundes ist es da: Das Entsetzen darüber, dass auch das eigene Leben endlich ist. Was passiert mit einem, wenn man tot ist? Wie geht man mit dem Tod am besten um? Wird es einfacher, wenn man ihm in die Augen sieht?
Heike Fink hält sich ein Jahr lang in der Nähe von Menschen auf, die mit dem Tod zu tun haben. Sei es beruflich oder als Patient. Vom Bestatter, Friedhofsgärtner, der Leiterin des Hospizes, einem Physiker mit Nahtoderfahrungen bis hin zum Tatortreiniger, die alle ihre Erfahrungen und Ansichten mit ihr teilen.

Wer hat sich noch nie die Frage gestellt, wie es nach dem Tod weitergeht?
Ich bin kein Mensch der an Gott glaubt und dennoch denke ich nicht, dass ich einfach „weg“ bin, doch wird es immer wieder Situationen im Leben geben, die einen verzweifeln und die die Gedanken übersprudeln lassen.
So ging es auch Heike Fink! Wenn man am Grab eines Menschen steht, der noch nicht über 80 ist, überlegt man oft, warum dies passieren musste? Und je älter man wird, fängt man vielleicht auch an, Angst vor dem Unbekannten zu bekommen.
Das Buch zeigt unterschiedlichste Personen, die Heike Fink begleitet hat und in ihrer netten, manchmal auch humorvollen Art befragt hat. So gab es Kapitel, die mich sehr mitgenommen haben, Abschnitte die ich interessiert gelesen habe und welche, die mich nicht ganz abholen konnte und die ich eher quer gelesen habe.
Die Geschichte des Tatortreinigers, des Friedhofsgärtners oder des Försters wären informativ und gerade der Tatortreiniger muss einiges abkönnen und für den Job geboren sein.
Sehr bewegt haben mich die Geschichten des größten Friedhofs Kairos, denn dort leben nicht nur die Toten. Die Familienangehörigen wohnen dort mit ihren Tieren und machen das Beste daraus.
Als sie ihrer Freundin beisteht, als deren Mutter stirbt, betritt sie das erste Mal ein Hospiz und lernt auch unterschiedliche Sitten und Bräuche kennen. Auch das Gespräch mit der Leiterin und einen Patienten, der viel zu jung zum Sterben ist, war ich sehr bewegt.
Doch gibt es auch Menschen, die sich anders auf ihren Tod vorbereiten, ihre Rede schreiben und ihren Körper spenden.
12 Geschichten, bei der jede Persönlichkeit anders mit dem Tod umgeht. 12 Schicksale, die einen sind selbst die Betroffenen, die anderen helfen den Betroffenen und die nächsten, die sich einfach ihre eigenen Gedanken zum Sterben machen.
Man konnte der Autorin anmerken, dass sie immer wieder mit sich selbst hadert, die Entscheidungen hinterfragt und sich schlussendlich ihr eigenes Bild macht. Durch die verschiedenen Perspektiven findet jeder Leser seine Geschichte. Es wird nicht jede Erzählung auf Interesse und Verständnis treffen, doch kann sich jeder sein eigenes Bild machen und sich das aus dem Buch mitnehmen, was er für wichtig hält.

Man macht dieses Buch nicht zu und vergisst es, nein, man fängt an zu Überlegen, was man selbst mitnehmen möchte und was wirklich wichtig im Leben ist. Hier begegnet man dem Tod auf ganz unterschiedliche Weise! Deswegen macht euch nicht zu viele Gedanken über das danach! Lebt und genießt!

Veröffentlicht am 15.05.2019

Vorhersehbar, aber schön zu lesen!

Up All Night
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Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder! Am selben Tag verliert sie erst ihren Job an einen Kollegen, zwei Typen klauen ihr Auto und dann erwischt sie auch noch ihren Freund mit einer ...

Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder! Am selben Tag verliert sie erst ihren Job an einen Kollegen, zwei Typen klauen ihr Auto und dann erwischt sie auch noch ihren Freund mit einer anderen im Bett. Doch dann trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Dan versichert ihr schwul zu sein und sie denkt, dass so keine Gefahr von ihm ausgeht. Mit der Zeit kommen sich Daniel und Taylor immer näher und der Good Boy mit dem unwiderstehlichen Lächeln lässt ihr Herz höherschlagen. Aber es kann zwischen ihnen niemals mehr als Freundschaft sein, oder etwa doch?

April Dawson hat einen flüssigen Schreibstil und eine leichte Lektüre erschaffen, die sich flott lesen lässt.
Taylor ist von den Männern mal richtig an der Nase herumgeführt worden und man kann ihre Beweggründe, nicht mehr mit einem Mann zusammenzuziehen, völlig verstehen. Dan kommt da genau richtig, denn er ist schon früher ihr bester Freund gewesen. Auch jetzt fängt er sie auf und gibt ihr genau das, was sie braucht. Ein Dach über dem Kopf, gute Freunde und eine Schulter zum Anlehnen. Diese Freundschaft ist etwas ganz besonderes und die Neckereien gefielen mir sehr.
Als die Gefühle mehr werden, wollen beide sich nicht eingestehen, dass es dem Anderen vielleicht genauso gehen könnte. Doch kann ein bester Freund auch zum Partner werden?
Das Buch war relativ vorhersehbar, dennoch hat es mir Spaß gemacht es zu lesen. Emotionen wie Trauer, Liebe, Freude und Wut waren wundervoll in die Geschichte eingebaut. Auch die verwirrenden Gefühle waren gut beschrieben und man konnte sich in beide gut einfühlen. Nur am Ende konnte ich teilweise nur den Kopf schütteln.
Durch die teilweise wechselnde Perspektive konnte man sich in beide Charaktere hineinversetzen und hat manche Szenen aus beiden Sichtweisen erleben dürfen.
Auch die Nebencharaktere waren toll, solche Freunde wünscht man sich und der Übergang zum nächsten Band wurde auch schon gelegt. Ich bin gespannt auf diese neue Geschichte.

Schreibstil und Erzählung super! Vorhersehbar, aber schön für zwischendurch! Wer eine schöne Liebesgeschichte sucht, kann hier auf alle Fälle zugreifen!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Magische Cupcakes!

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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An einem windigen Herbsttag stürmt Emma auf der Flucht vor den fiesen Clark-Brüdern in ein kleines Café. Sie trifft auf eine zarte Frau, die ihr einen Cupcake anbietet. Emma ahnt nicht, dass Cassandra ...

An einem windigen Herbsttag stürmt Emma auf der Flucht vor den fiesen Clark-Brüdern in ein kleines Café. Sie trifft auf eine zarte Frau, die ihr einen Cupcake anbietet. Emma ahnt nicht, dass Cassandra Carper eine Hexe ist. Ihre Cupcakes haben eine gewisse Prise Magie und jeder kann etwas anderes. Als Emma in einen hineinbeißt, entfaltet die Magie ihre Kraft und eröffnet ihr eine Welt, die sie sich niemals hätte vorstellen können.

Emma hat es nicht leicht, denn ihre Eltern sind nicht wirklich an ihr interessiert und Freunde hat sie auch noch nicht. Dazu kommt, dass sie von den Clark-Brüdern immer wieder geärgert wird und regelmäßig vor ihnen flüchtet. Bis zu dem Tag, an dem sie in Cassandra Carpers Café landet und sie sie bittet, sich einen Cupcake herauszusuchen. Als sie diesen isst, ändert sich alles. Auf einmal ist sie die Besitzerin eines magischen Buches und auch wenn das Café immer noch an der gleichen Stelle ist, ist es nicht mehr das gleiche wie vorher. Zum Glück lernt sie Paula kennen und diese hilft ihr, so gut es eben geht, um das Buch vielleicht doch noch loszuwerden. Auf einmal tauchen seltsame schwarze Männer auf und ein angeblicher „Fotograf“ sitzt bei ihr zu Hause. Ab hier überschlagen sich die Ereignisse und sie wird in eine Welt hineingezogen, die sie sich vorher nie erträumt hätte.
Das Buch hat eine tolle Aufmachung und auch die Schriftgröße ist in einer angenehmen Größe, doch die Kapitel ziehen sich teils sehr und für meine Kinder und mich ist dies immer ein K.O.-Kriterium. Gerade meine Tochter legt Bücher mit langen Kapiteln sehr schnell auf Seite, da sie die Lust am Lesen verliert. Hier sind es oft zwischen 15 bis 30 Seiten.
Die Geschichte startet gut und man ist schnell mittendrin. Am Anfang überschlagen sich die Ereignisse und man rätselt, wer denn jetzt gut und wer böse ist. Schön ist auch die Tatsache, dass sie durch die Geschehnisse eine Freundin bekommt und auch ein bisschen eine Ersatzfamilie. Denn ihre eigenen Eltern sind nicht gerade liebenswert.
Im Mittelteil hängt die Erzählung etwas und es wird etwas zu langwierig, um dann am Ende mit einer Menge Spannung wieder durchzustarten.
Die Story besticht durch einen Hauch Magie, immer wieder sehr spannenden Abschnitten, aber auch mit Humor und nimmt die Leser mit in eine Welt, die mit geheimnisvollen Lebewesen und einer tollen Idee bestückt ist.
Leider hat das Buch für mich Ähnlichkeiten mit einer gewissen Serie und man sitzt immer mal mit einem großen Fragezeichen vor dem Buch denn es werden auch zum Ende des Buches nicht alle Fragen geklärt, was ich etwas schade finde. Trotzdem ist es auf alle Fälle lesenswert und hat auch mir als Erwachsene viel Spaß gemacht.

Eine magische Geschichte, die Spaß macht und trotz eines langwierigeren Mittelteil mit viel Spannung am Ende punkten kann. Für junge Leser, aber auch für Erwachsene eine gute Unterhaltung!

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