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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein spannender Abschluss

America´s next Magician
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Wer „Californias Next Magician“ gelesen hat, der weiß mit welchem unvorhersehbaren Ausgang dieser Teil plötzlich geendet hat und wie wir alle mit offenem Mund auf die Geschehnisse schauten. An genau diesem ...

Wer „Californias Next Magician“ gelesen hat, der weiß mit welchem unvorhersehbaren Ausgang dieser Teil plötzlich geendet hat und wie wir alle mit offenem Mund auf die Geschehnisse schauten. An genau diesem Punkt setzt auch der zweite und finale Teil der Reihe ein. Wir stehen mit Josi auf der Bühne und schauen ungläubig auf das Offenbarte vor uns. Wir wollen es nicht begreifen, was gerade passiert und doch scheint alles wahr zu sein. Wir befinden uns mit Josi in einem Kampf – einem Kampf um Gut und Böse, Wahrheit und Lüge, Richtig und Falsch und doch wissen wir nicht, wie wir auf die Situation reagieren sollen und können nichts tun.

Gerade erst zur Regentin Californias gewählt muss Josi sich nicht nur diesem Kampf stellen, sondern auch ganz anderen Problemen, an welche sie vorher nie gedacht hätte. Sei es eine drohende Hungersnot für ihr Volk oder einen Beraterstamm, welcher weniger nicht tun könnte. Sie sieht sich vor einer Vielzahl von Herausforderungen und versucht alles auf einem guten Weg zu regeln, dass keine dieser Probleme zu kurz kommt. Immer an ihrer Seite ihr mittlerweile bester Freund Rayn, welcher unermüdlich an ihrer Seite steht und in allen Lebenslagen unterstützt.

Zwischen all diesen politischen Angelegenheiten geraten ihre Gedanken jedoch immer wieder ins Straucheln, denn sie erlebt ein auf und ab ihrer Gefühle Ivan gegenüber. Kann sie ihm wirklich trauen? Oder hat sie sich alles nur eingebildet? Was war das zwischen den Beiden? Wo stehen sie? Diese und weitere Fragen beschäftigen Josi immer wieder und der Leser hat durch ihre Gedanken, die immer wieder auftauchen, einen direkten Einblick in ihre Gefühlswelt.

Josi ist noch immer ein Charakter, den ich sehr mag. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr chaotisch, aber wenn man genauer hinschaut, dann merkt man, dass der Schein trügen kann und sie immer ganz genau weiß, worauf sie achten muss und was wichtig ist, wo sie bei welchem Problem steht und meist hat sie auch eine Lösung für die vielen Probleme im Kopf, die sie nach und nach angeht.

Als Leser bekommt man immer mehr Einblicke darin, was in California und ganz Eterny tatsächlich los ist, wie alles zusammen hängt und wer falsche Spielchen spielt. Alles spitzt sich immer weiter zu und man fragt sich dauernd „Das passiert doch gerade nicht wirklich“ nur um dann eines besseren belehrt zu werden und sich mit Josi mitten im Chaos wieder zu finden, aus welchem man nur schwer herauszukommen scheint. Es wird immer verwirrender, Geheimnisse werden aufgedeckt, die Josi an allem zweifeln lassen und wir sehen mit ihr keinen Ausweg aus allem. Aber alles hat seinen Sinn und Isabel erklärt alle Zusammenhänge auf wundervolle Art und Weise.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, was nicht nur an dem wunderschönen Cover, sondern auch an der wundervollen Geschichte liegt. Band 2 gefiel mir auch noch etwas besser als sein Vorgänger, welchen ich auch schon sehr mochte und es hat mir Spaß gemacht Josi auf ihrem Weg zu begleiten. Ich weiß, dass viele ausgeschmückte und detailreiche Beschreibungen mögen, ich bin da leider nicht immer Fan von, weshalb es mir ab und an schwer fiel der Geschichte zu folgen, denn Isabell hat eine sehr bildliche Beschreibung von allen Orten, Taten und Gedanken, was auf der einen Seite einen super Einblick in alle Geschehnisse gibt, auf der anderen Seite für mich öfter etwas zu viel war, aber das ist reine Geschmackssache und schadet der Geschichte selbst in keinster Weise.

Für mich ein toller Abschluss dieser Reihe, auch wenn ich Josi noch gar nicht wieder gehen lassen möchte – aber zum Glück kann ich ja jeder Zeit wieder in 2086 abtauchen und Josi besuchen – ihr solltet das auch tun ;)

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Ein leichtes Buch für Zwischendurch

Der Klang des Herzens
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Die meisten von uns werden "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes kennen und dabei viele Tränen vergossen haben - ich definitiv auch. Auch ein paar andere ihrer Bücher habe ich gelesen und war begeistert, ...

Die meisten von uns werden "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes kennen und dabei viele Tränen vergossen haben - ich definitiv auch. Auch ein paar andere ihrer Bücher habe ich gelesen und war begeistert, weshalb ich an "Der Klang des Herzens" mit großen Erwartungen ran gegangen bin. Ich wurde zwar nicht enttäuscht, denn das Buch hat mir alles in allem gut gefallen, aber dennoch hat mir etwas entscheidendes gefehlt, was ich von ihren Büchern gewohnt bin --> Gefühle, die einen fast zu erdrücken drohen. Doch dazu später mehr.

In diesem Buch begleiten wir Bee, welche nach dem tragischen Verlust ihres Mannes ihr Leben mit den beiden Kindern kaum auf die Reihe bekommt. Sie ist in ein tiefes Loch gefallen und weiß nicht, wie sie da je wieder herauskommen soll. Als sie von ihrem Großonkel ein riesiges Anwesen erbt, sieht sie darin ihre Chance, den Schuldenberg, den ihr Mann ihr hinterlassen hat, zum Großteil loszuwerden und entschließt sich dazu - sehr zum Ärgernis ihrer Kinder - in den kleinen Ort zu ziehen, in welchem sie niemanden kennt. Sie lernt eine menge Leute kennen, aber nicht jeder freut sich über ihr Erscheinen im Ort und so beginnt ein Spiel voller Hinterlist, Verrat, Lügen und Betrug - mittendrin Bee, welche davor die Augen verschließt und die Bewohner des Ortes, die sich nicht trauen, sich einzumischen. 

Die Geschichte hatte viel Potenzial und es hat mir auch Spaß gemacht den Weg zu verfolgen und zu sehen, wie sich alles zuspitzt und nur auf ein Ende hinauslaufen kann - ich hatte definitiv tolle Lesestunden - aber es wirkte oft nur oberflächlich, man bekam nicht das Gefühl, dass Moyes sehr in die Tiefe der einzelnen Charaktere ging, was ich bei ihr mehr gewohnt war. Bee ist für mich eine Protagonistin, mit welcher ich nicht klar kam, denn sie muss Verantwortung übernehmen, ist sich dieser aber kaum bewusst, macht was sie will und verschließt vor vielen Dingen die Augen. Sie wirkt sehr naiv, was in ihrer Situation fatale Folgen haben kann und man hatte immer öfter das Gefühl, dass ihre 15-jährige Tochter Erwachsener ist als die Mutter selbst. Immer im Mittelpunkt steht ihre Geige, die ihr wichtiger zu sein scheint als ihre Kinder und sobald Probleme kommen, verkriecht sie sich um Geige zu spielen, flüchtet sich regelrecht in ihre eigene kleine Welt. 

Aber es war auch schön zu lesen, wie Freundschaften entstanden und auch durch erschütternde Offenbarungen nicht zerbrachen. Der Ort scheint im Großen und Ganzen zusammen zu halten und zu seinen Bewohnern zu stehen, auch wenn es ab und an seine Zeit braucht, bis diese das einsehen und diesen Zusammenhalt auch demonstrieren.

Der Schreibstil von Jojo Moyes war aber wieder gewohnt angenehm, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und das Buch binnen eines Tages durchgesuchtet habe, da ich es nicht aus der Hand legen wollte und konnte. Es war ein schöner leichter Roman, der etwas mehr Tiefe hätte vertragen können, aber dennoch lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Ein Tag, der niemals endet

Niemalswelt
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Dieses Buch lag so lange ungelesen im Regal und nach dem Lesen habe ich mich wirklich gefragt, warum ich nicht früher danach gegriffen habe. Ich hatte vorher schon viele verschiedene Meinungen gehört, ...

Dieses Buch lag so lange ungelesen im Regal und nach dem Lesen habe ich mich wirklich gefragt, warum ich nicht früher danach gegriffen habe. Ich hatte vorher schon viele verschiedene Meinungen gehört, nicht alle waren begeistert - vielleicht hat mich das so lange davon abgehalten, "Niemalswelt" zu lesen. Aber durch den Carlsen-Buddyread auf Instagram habe ich jemanden gefunden, der das Buch mit mir zusammen lesen wollte und jetzt bin ich so froh, dass ich mich endlich getraut habe, in die Niemalswelt abzutauchen.

An sich erfährt man durch den Klappentext schon Vieles, was passieren wird und vor allem, was es scheinbar mit der Niemalswelt auf sich hat. Bee, aus welcher Sicht das Buch erzählt wird, hat wie ihre Freunde vor knapp einem Jahr ihren Freund Jim durch einen Unfall verloren - seitdem hat sie die Anderen nicht wiedergesehen und ist in ein Loch gefallen, aus welchem sie nur schwer hinausgekommen ist. Als sie sich doch wieder mit ihnen trifft, entkommen sie nur knapp einem Autounfall - oder doch nicht? Kurze Zeit später taucht ein mysteriöser Mann bei ihnen auf und erklärt das Unbegreifliche: Der Unfall hat stattgefunden und nur einer der Freunde kann überleben. Sie werden die letzten 11 Stunden des Tages so oft durchleben, bis sie sich einigen können, wer von ihnen den Unfall überlebt. Doch wie kann man so etwas entscheiden? Im Zuge dieser Erfahrung fangen sie an den Tod von Jim zu untersuchen, denn keiner glaubt, dass es wirklich so geschehen sein soll, wie alle sagen - doch was sich dabei für Geheimnisse lüften, das hätte so auch keiner vermutet - oder doch?

Beim Lesen des Klappentextes wusste man noch nicht so richtig, welchen Weg genau das Geschehen nehmen würde. Einige Situationen waren nachvollziehbar, andere nicht, aber alle waren auf ihre Art wichtig, um am Ende ins Gesamtbild zu passen. War das Buch unvorhersehbar? Das mag ich so nicht bestätigen, denn einige Dinge konnte man erahnen, einige Dinge wurden bestätigt. Aber für mein Empfinden hat das der Geschichte nicht geschadet, denn ich fand das Buch durchweg spannend und konnte kaum aufhören zu lesen - auch wenn zeitgleich noch 3 andere Bücher ihre tägliche Aufmerksamkeit von mir forderten. Man kam super schnell voran beim Lesen, da es sehr einfach geschrieben ist und man sich dadurch nicht lange an einem Punkt aufhält. Die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf, es wird nicht lange herum geplänkelt und man ist daher sofort mitten im Geschehen.

Was ich zu bemängeln habe? An der Geschichte nicht wirklich etwas, nur das Ende hätte etwas "spektakulärer" sein können - es wirkte nach der Story etwas "plump" und hätte wohl etwas spezielleres gebraucht. Jedoch waren die Charaktere für mich nicht immer gfreifbar, teilweise zu abgedreht und undurchschaubar. Selbst Bee, welche man durchweg begleitete, war für mich nicht ganz schlüssig, da sie sehr unsicher und gar schüchtern wirkte, dann aber wieder auf eine Art handelte, die nicht so ganz mit ihrem Charakter zusammen zu passen schien. 

Aber alles in Allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, ich hatte damit definitiv tolle Lesestunden und habe es nicht bereut, die Geschichte gelesen zu haben - von mir also eine Leseempfehlung :)

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Komplex und gut durchdacht

Projekt I
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Mir ist lange keine Rezension so schwer gefallen wie zu diesem Buch. Nicht, weil es schlecht gewesen wäre oder mir nicht gefallen hätte, nein, das kann ich nicht behaupten. Es ist ein Buch, bei welchem ...

Mir ist lange keine Rezension so schwer gefallen wie zu diesem Buch. Nicht, weil es schlecht gewesen wäre oder mir nicht gefallen hätte, nein, das kann ich nicht behaupten. Es ist ein Buch, bei welchem ich einfach nicht beurteilen kann, wie ich es fand. Hört sich vielleicht merkwürdig an, aber manche Bücher bringen doch widersprüchliche Gefühle beim Lesen hoch, so auch hier.

Zu allererst muss ich sagen, dass ich unglaublich beeindruckt bin, wie ein so junger Mensch wie Celina es schafft, ein Buch zu schreiben, welches so komplex und gut durchdacht ist wie „Spring“. Von Anfang bis Ende gab es keine Situation, die keinen Sinn ergeben hätte, alles passte haargenau und war gut auf vorige Ereignisse abgestimmt. Situationen, die anfangs unlogisch schienen, wurden später so wichtig – ebenso wie einzelne Charaktere. Sie schienen anfangs unwichtig zu sein, nahmen aber großen Anteil am späteren Verlauf der Geschichte. Alles war wichtig, jedes noch so kleine Detail und doch verwirrten einige Momente anfangs sehr.

Liest man den Klappentext, verrät er nicht viel über den Inhalt. „Spring“ ist ein Buch über die Apokalypse, auf den ersten Blick keine neue Geschichte, auf den Zweiten jedoch so viel anders als die Geschichten, die man kennt. Man begegnet dem Grauen in seiner gemeinsten Form, trifft Menschen, die scheinbar auch vor Kannibalismus keinen Halt machen und sucht verzweifelt nach etwas Hoffnung und Liebe zwischen den vielen grausamen Situationen.

Caressa, unsere Protagonistin, erwacht in einer Welt, die unserer unähnlicher kaum sein könnte – und das ohne jegliche Erinnerung an ein Leben „vor der Wolke“. Menschen wurden infiziert und wandeln nun als lebende Tote über die Erde. Die noch lebenden Menschen versuchen ihr eigenes Leben zu retten und gehen dafür über Leichen – so auch Caressa. Sie vertraut niemandem, ist immer nur darauf aus den nächsten Tag zu erleben, egal was dieses Erreichen kostet. Sie begegnet jedem mit Misstrauen, glaubt ausschließlich an das Schlechte im Menschen und sieht in allem nur das Negative – wie könnte es in dieser Welt auch anders gehen. So begegnet sie Leuten, die scheinbar mehr über ihr Leben wissen als sie selbst und ihr doch nichts verraten. Aber auch Caressa muss lernen, dass nicht jeder Mensch etwas Böses möchte und es Leute da draußen gibt, die ihr zur Seite stehen – oder doch nicht?

Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten in das Buch zu finden, denn die ersten Seiten zeigen Caressa’s verwirrte Gedanken, die es dem Leser nicht leicht machen den Ereignissen zu folgen. Es gibt keine Konversation, man liest nur ihre Gedanken und das erschwert das finden in die Geschichte. Jedoch klart sich das immer mehr auf, man entdeckt den roten Faden und kommt von einem Ereignis ins Nächste. Celina Weithaas schafft durch eine sehr bildliche Beschreibung eine Atmosphäre, die den Leser immer weiter vorantreibt – auch wenn meine Gedanken das ein oder andere Mal abgeschweift sind – man möchte einfach erfahren, wie es ausgehen wird. Doch auf das Ende müssen wir Leser noch warten, denn dieses Buch ist nur der Anfang einer Trilogie, wir erfahren gerade mal einen Teil der Geschichte und müssen uns somit noch gedulden – ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Reise weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Eine spannende Reise beginnt

Die Krone von Atlantis
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Wer kennt sie nicht, die Legenden über die versunkene Stadt Atlantis? Jeder von uns ist diesem Mythos auf irgendeine Art und Weise bereits begegnet und in meinem Fall fand ich diese Thematik schon immer ...

Wer kennt sie nicht, die Legenden über die versunkene Stadt Atlantis? Jeder von uns ist diesem Mythos auf irgendeine Art und Weise bereits begegnet und in meinem Fall fand ich diese Thematik schon immer interessant, auch wenn ich mich nicht weiter damit beschäftigt habe und eher meist durch Zufall darauf gestoßen bin. So auch in dem Fall des Buches, denn Freya schrieb mich an, ob ich Interesse daran hätte ihr Buch zu lesen und zu rezensieren und allein nach dem Titel war ich schon unglaublich neugierig auf die Geschichte dahinter. Auch der Klappentext versprach viel und daher war ich glücklich in diese Welt abtauchen zu können.

Beim Aufschlagen der ersten Seite sind wir eigentlich sofort mitten im Geschehen. Wir treffen auf Ria beim Diebstahl einer Kette, welche noch eine große Rolle im Verlauf dieser Geschichte haben wird. Ria trifft auf Percy, zu welchem sie sofort eine Bindung verspürt, und auf Gräfin Eleana, Percy's Ziehmutter. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem wichtigen Artefakt und einer wichtigen Person - auf welches ich nicht näher eingehen werde, da es zu viel vom Inhalt hergeben würde - jedoch kann ich euch sagen, dass nicht alle so ganz freiwillig bei dieser Reise dabei sein werden ;)

Ria ist ein Charakter, welchen ich nur schwer durchschauen konnte. Auf der einen Seite ist sie aufmüpfig, hat ihren eigenen Kopf und macht eh nur das, was sie möchte - auf der anderen Seite gibt es immer wieder Situationen, in welchen sie zeigt, dass ihr das Wohl der Anderen doch nicht so egal ist, wie sie immer alle glauben lassen möchte. Dies kann aber auch ihrem Alter von 19 Jahren und ihrer bisher eher weniger schönen Kindheit geschuldet sein, dass sie einfach ein sehr unsicherer Mensch ist und evtl davon ablenken möchte.

Percy war durch und durch...durchschaubar. Er ist der Held ohne Rüstung und möchte es allem und jedem recht machen. Mir war er in manchen Situationen zu "glatt", wenn man es so nennen möchte. Percy wirkte auf mich wie ein typischer Schönling, der bei allen beliebt ist und das auch nur zu gut weiß. In kritischen Situationen jedoch bewahrt er meist einen kühlen Kopf und tut was er kann, um die Personen, die ihm nahe stehen, helfen zu können.

Eleana jedoch ist für mich ein Mysterium. Ich wusste nie so recht, wie ich sie einschätzen soll und auf welcher Seite sie nun steht - ist sie eine der Guten oder eine der Bösen? Es gab immer wieder Momente, die mich an meiner vorigen Einschätzung zweifeln ließen. Wer sie ist und wofür sie steht? Findet es selbst heraus ;)

Für mich war es eine spannende Reise in die Welt um Atlantis, in welche Freya es wunderbar geschafft hat die Mythen und Legenden um diese versunkene Stadt gut einzuarbeiten und auch jemandem wie mir, der das Thema zwar spannend fand, aber sich nie groß damit beschäftigt hat, viel an Hintergrundwissen zu vermitteln, ohne dass es zu viel Theorie wäre und langweilig werden würde. Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht und ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie die Reise in Band 2 weitergehen wird, denn das Ende bzw. der Epilog ließ auf viele verschiedene Dinge hoffen bzw. das Schlimmste teilweise schon vermuten - ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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