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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2022

Mischung aus Ratgeber und Erfahrungsbericht

Pfoten vom Tisch!
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„Meine Katzen, andere Katzen und ich“ - dieser Untertitel sagt eigentlich alles. In dieser Mischung aus Ratgeber und Erfahrungsbericht erzählt Hape Kerkeling von seiner Liebe zu Katzen und spricht über ...

„Meine Katzen, andere Katzen und ich“ - dieser Untertitel sagt eigentlich alles. In dieser Mischung aus Ratgeber und Erfahrungsbericht erzählt Hape Kerkeling von seiner Liebe zu Katzen und spricht über die besonderen Fellnasen, welche sein Leben bis heute bereichert haben. Er gibt Einblick in sein Privatleben, was dieses Buch wieder sehr persönlich macht. Dabei ist er herrlich selbstironisch und humorvoll, was „Pfoten vom Tisch“ zu einer kurzweiligen Lektüre macht.

Diese ist zudem ziemlich lehrreich, da sie beispielsweise spannende Infos zu Rassen oder Katzenkrankheiten sowie Ratschläge zum Umgang mit Katzen enthält. Diesbezüglich stellt Hape Kerkeling sogenannte „Goldene Katzenregeln“ auf.

Neben zahlreichen amüsanten und drolligen Anekdoten wird aber auch das Abschied nehmen nach einem glücklichen Katzenleben angesprochen, was natürlich immer sehr emotional ist. Diesen Moment fürchtet wahrscheinlich jeder Katzen-Freund.

Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sein Herz bereits an Katzentiere verloren hat oder dies noch tun möchte. Obwohl ich mit „Ratgeber“-Anteilen gar nicht gerechnet habe, haben sie mir gut gefallen. Dennoch hätte ich lieber mehr Geschichten mit Katzen in den Hauptrollen gelesen.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Emotional und herzzerreißend

Like Fire We Burn
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Nachdem Aria von ihrem langjährigen Freund betrogen wurde, verlässt sie Hals über Kopf ihre Heimatstadt. Nach zwei Jahren kehrt sie zurück, um ihre kranke Mutter im Bed & Breakfast zu unterstützen. Ein ...

Nachdem Aria von ihrem langjährigen Freund betrogen wurde, verlässt sie Hals über Kopf ihre Heimatstadt. Nach zwei Jahren kehrt sie zurück, um ihre kranke Mutter im Bed & Breakfast zu unterstützen. Ein Aufeinandertreffen mit Wyatt ist natürlich unumgänglich, doch mit der Wucht ihrer wieder aufkeimenden Gefühle für ihn hätte sie nicht gerechnet. Schließlich hat sie sich geschworen sich von ihm fernzuhalten, weil er sie so sehr verletzt hat.

Wyatt und Aria sind mir direkt unter die Haut gegangen, weil ihre Emotionen so unfassbar gut beschrieben waren, dass mir die ganze Zeit über das Herz geblutet hat. Besonders Wyatt hat einige Probleme, die ihm das Leben schwer machen. Beide haben zudem nicht miteinander abgeschlossen, so dass es zwischen ihnen ein ständiges hin und her ist, welches aber vor allem von Aria aus geht. Es ist eine Geschichte über Vertrauen, Verrat, Schuld und Vergebung.

Es gab einige "Geheimnisse" aufzudecken sowie das warum und wieso von bestimmten Ereignissen der Vergangenheit, was die Spannung stets oben gehalten hat. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Erklärungen teilweise echt unbefriedigend fand, weil sie für mich einfach keine "Entschuldigung" darstellen. Zum Ende hin wurde es bezüglich Gwen auch noch einmal kurz etwas weird und ich hoffe sehr, dass diese Andeutungen in einem weiteren Band weiter ausgeführt werden. Darauf wäre ich wirklich gespannt, grade diese Szene hat mich noch zusätzlich neugierig auf ihre Geschichte gemacht.

Ich fand es außerdem sehr schön, dass Paisley und Knox aus dem ersten Band öfters aufgetaucht sind, ebenso wie andere lieb gewonnene Charaktere. Auch das Setting und die Atmosphäre haben mich wieder in ihren Bann gezogen. Insgesamt ist es eine sehr emotionale und herzzerreißende Lovestory, die mich von Anfang an gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Phantasievolle Welt und eine unsterbliche Freundschaft

Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein
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Jack liebt nichts mehr als sein Stoff-Schwein "Swein", kurz DS genannt. Es bietet ihm Trost, versteht ihn auch ohne Worte. Die beiden haben schon allerlei Abenteuer zusammen bestritten, weswegen DS mittlerweile ...

Jack liebt nichts mehr als sein Stoff-Schwein "Swein", kurz DS genannt. Es bietet ihm Trost, versteht ihn auch ohne Worte. Die beiden haben schon allerlei Abenteuer zusammen bestritten, weswegen DS mittlerweile ganz schön abgenutzt ist und bereits einige Male geflickt werden musste. Doch Weihnachten geschieht etwas schreckliches und er geht verloren. Jack ist verzweifelt und auch das neu gekaufte "Ersatzschwein" kann ihn nicht besänftigen. Zum Glück bietet der Zauber der Heiligen Nacht ihm eine Möglichkeit, um DS zu retten: Dazu muss Jack ins Land der Verlorenen reisen, einen magischen Ort an dem letztendlich alle verlorenen Dinge landen. Dort muss er sich vielen Gefahren stellen, um seinen besten Freund zu finden.

Der Verlag empfiehlt das Buch ab 8 Jahren. Da würde ich allerdings widersprechen, weil die Atmosphäre doch eher düster, beängstigend, bedrohlich, teilweise sogar gruselig ist. Die verlorenen Gegenstände sind untereinander manchmal ziemlich grausam, sodass mir das Herz geblutet hat. Alleine sollte die Geschichte in dem Alter meiner Meinung nach auf jeden Fall nicht gelesen werden.

Leider ist der Anfang relativ zäh, doch wer dran bleibt wird mit einer phantasievollen Welt, einer unsterblichen Freundschaft und interessanten Charakteren belohnt. Es geht um Zusammenhalt, aber auch um Trennung, Verlust und den Umgang damit. Außerdem beinhaltet das Ganze auch einiges an Gesellschaftskritik. Massenproduktion, Konsum- und Kaufverhalten sowie der (gegebenenfalls emotionale) Wert von Gegenständen spielen eine große Rolle. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht, aber auch metaphorisch. Außerdem besticht "Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein" auch durch zahlreiche wunderschöne und stimmungsvolle Illustrationen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Wechselbad der Gefühle

Like Snow We Fall
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Eiskunstläuferin Paisley träumt von Olympia. Um dieses Ziel zu erreichen darf sie sich nicht ablenken lassen - weder von ihrer dunklen Vergangenheit, noch von dem attraktiven Snowboarder Knox.

Ich liebe ...

Eiskunstläuferin Paisley träumt von Olympia. Um dieses Ziel zu erreichen darf sie sich nicht ablenken lassen - weder von ihrer dunklen Vergangenheit, noch von dem attraktiven Snowboarder Knox.

Ich liebe das Setting: die Vorstellung des verschneiten Aspens, des zugefrorenen Sees, die Kulisse der Rocky Mountains. Die Bewohner der Stadt und die dort herrschende Atmosphäre ist einfach herzerwärmend, obwohl einem eben dieses ziemlich oft blutet und auseinander gerissen wird. Denn auch die Emotionen sind so unfassbar greifbar, dass man sie selber fühlt. Paisley und Knox sind mir unter die Haut gegangen, ich habe mit ihnen gelitten, mitgefiebert und geliebt. Aber nicht nur ihre Gefühle wurden unheimlich gut dargestellt, auch die ihrer Freunde: Gwen, Camilla, Wyatt, Aria und Harper. Da wurde bereits einiges angeteasert und deswegen freue ich mich wie verrückt auf die Fortsetzung. Ich habe sie alle lieb gewonnen, jeder der Charaktere ist etwas besonderes. Man merkt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und ist gespannt, was es damit auf sich hat.

In „Like Snow we fall“ werden sehr ernste und leider immer noch aktuelle Themen angesprochen. Ich bewundere Paisley für ihre Stärke, ihren Mut, ihren Ehrgeiz und finde es toll, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Auch Knox kämpft mit den Traumata seiner Vergangenheit und versucht diese auf eigene Art und Weise zu kompensieren. So wird aus einer vermeintlichen cozy Lovestory im Winterwunderland zusätzlich ein tiefgründiges, authentisches, nervenaufreibendes Wechselbad der Gefühle.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Amüsantes, skurriles und teilweise absurdes magisches Abenteuer

Ein Dämon zu viel
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Skeeve sieht in seinem Studium der Magie relativ wenig konkrete Anwendungspunkte für seine wahre Berufung als Dieb und treibt seinen Meister damit zur Weißglut. So beschwört dieser kurzerhand einen Dämonen, ...

Skeeve sieht in seinem Studium der Magie relativ wenig konkrete Anwendungspunkte für seine wahre Berufung als Dieb und treibt seinen Meister damit zur Weißglut. So beschwört dieser kurzerhand einen Dämonen, um seinen unwilligen Lehrling zu beeindrucken. Blöd nur, dass ihn just in diesem Moment der Armbrustbolzen eines Assassinen dahinrafft und der schreckliche Aahz dadurch befreit wird. Für Skeeve ist klar: um sein eigenes Leben zu retten, muss der Dämon sein neuer Mentor werden.

Gemeinsam begeben die beiden sich auf die Suche nach dem Auftraggeber des Anschlags. Sie reisen in verschiedene Dimensionen, treffen auf Dämonenjäger, Drachen und einen größenwahnsinnigen Magier. Dabei stolpern sie von einer Unannehmlichkeit in die nächste und stellen sich oft reichlich ungeschickt an.

Fantasy trifft hier auf schrägen Humor und Wortwitze. Denn Skeeve ist herrlich naiv und blauäugig und haut lauter trockene Sprüche raus. Aahz hingegen ist ziemlich von sich selbst überzeugt und suhlt sich in Sarkasmus und Überheblichkeit. Obwohl die beiden ein so ungleiches Paar sind, scheinen sie sich dennoch ganz gut zu ergänzen.

„Ein Dämon zu viel“ ist ein amüsantes, skurriles und teilweise absurdes magisches Abenteuer, welches mich bestens unterhalten konnte. Es handelt sich hierbei um die Neuauflage des bereits 1980 erschienenen Titels und ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe.

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