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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Ein wahres Drachenepos mit einer tollen Heldin!

Iskari - Der Sturm naht
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Es gibt Bücher bei denen man in den Seiten und Worten versinkt und den ganzen Tag über an nichts anderes mehr denken kann. Solch eine Faszination bewirken vor allem Drachen bei mir, Geschichten mit ihnen ...

Es gibt Bücher bei denen man in den Seiten und Worten versinkt und den ganzen Tag über an nichts anderes mehr denken kann. Solch eine Faszination bewirken vor allem Drachen bei mir, Geschichten mit ihnen oder über sie - ich liebe diese mystischen Wesen. Beim Lesen der Kurzbeschreibung habe ich genau das vorgefunden, dass ich in diesem Moment gesucht hatte. Eine emotionale aber auch abenteuerliche Geschichte mit unvorhergesehenen Wendungen, Drachen, Liebe und Revolte. Bis zur letzten Seite habe ich genau dies alles bekommen und ab heute werde ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten…

Die Autorin hat einen sehr leicht verständlichen Schreibstil mit dem sie Spannung, Liebe, Emotionen und Verrat genau den richtigen Ausdruck verleiht. Die vielen Ideen der Autorin sind wirklich sehr gut miteinander verwoben worden. Die Figuren klar strukturiert und mit viel Detailverliebtheit gestaltet. Genauso wie das Setting welches mir mit den unvorhergesehenen Wendungen besonders gefallen hat. Die Dialoge sind präzise und abwechslungsreich. Von Beginn an hat mir die Art der Erzählung von Kristen Ciccarelli wirklich gut gefallen. Ihre Ideen sind außergewöhnlich und perfekt umgesetzt. Sie stopft ihre Geschichte nicht voll, sondern lässt einen Gedanken nach dem nächsten einfließen. So entsteht für den Leser ein schöner roter Faden, dem man gut folgen kann.

Der Einstieg in Ashas Geschichte fiel mir sehr leicht und der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Asha ist die Iskari, die Drachentöterin ihres Vaters dem Drachenkönig. Ihre einzige Lebensaufgabe besteht darin ihre Lebensschuld zu sühnen die sie als Kind auf sich geladen hat. Den als junges Mädchen rief Asha den ersten und mächtigsten aller Drachen herbei und erzählte ihm die alten Geschichten. Doch er verriet sie und steckte ihre Heimat in Brand und auch Asha kam nicht ohne ein Zeichen ihrer Tat davon. Doch nun, so viele Jahre später steht die größte aller Aufgaben noch bevor. Denn der Drachenkönig verlangt den Tot des ersten Drachen, sollte sie dies nicht schaffen wird sie Jarek den Kommandanten ihre Vaters heiraten müssen. Die Iskari steht vor einer fast unüberwindbaren Aufgabe, bei der sie allerdings unverhofft Hilfe der alten Sagen und Legenden erhält und von dem Sklaven Torwin der sie eigentlich nicht ansehen oder berühren dürfte. Asha muss mutig und stark sein, denn neben ihrer eigentlichen Aufgabe und der Abwendung der Heirat steht ihr noch eine viel größere Herausforderung bevor von der sie aber noch nichts ahnt...

Asha ist eine mutige und starke selbstbewusste junge Frau die mir von Anfang an sehr sympathisch war. Ihre Handlungen und Gedanken waren sinnvoll und nachvollziehbar, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Trotz ihres äußeren Makels ist sie stolz die Iskari ihres Vaters zu sein - die beste von allen. Doch bleibt sie dabei bodenständig, sie ist nicht hochmütig oder arrogant. Bei Torwin hingegen gefiel mir am Anfang seine stille Wesensart er war der ruhige Pool in der Geschichte. Zwischendurch hätte ich mir aber gewünscht, dass er mehr aus sich herauskommt. Doch die Autorin zieht hier die richtigen Schlüsse, Torwin wuchs seit Kindesbeinen als Sklave auf und hat gelernt still zu sein und seine Meinung für sich zu behalten. Erst am Ende der Geschichte sieht man den Entwicklungssprung den er macht, und den finde ich wirklich sehr gelungen.
Bei Jarek dachte ich am Anfang noch, Asha sollte ihm eine Chance geben so schlecht kann das alles nicht sein. So sind arrangierte Hochzeiten eben, die Frau oder der Mann will nicht, da gab es bereits einige Bücher die so oder so ähnlich waren. Nach und nach erkannte ich aber, dass Asha ihn nicht umsonst so hasste. Sein Charakter offenbart sich dem Leser nach und nach. Somit konnte ich Ashas Verhalten am Ende sehr gut verstehen und wünschte immer dass der nächste Drache ihn doch bitte verschlingen möge - leider ohne Erfolg :D...

Fazit

Mit "Iskari - Der Sturm naht" hat die Autorin ein wahres Drachenepos erschaffen. Mit den Figuren und der Story konnte sie mich bis zur letzten Seite überzeugen. Viele Vergleichen dieses Buch mit Game of Thrones. Ich kann dazu nur sagen, dass dieses Buch  erfrischend anders ist und aufjedenfall einen Regalplatz verdient. 

Veröffentlicht am 20.10.2017

Rasant und spannend!

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Es ist immer wieder Interessant die Fülle an Büchern zu betrachten die es in den verschiedenen Genres so gibt. Viele Blogger haben sich auf ein bestimmtes Thema spezialisiert und lesen selten andere Bücher. ...

Es ist immer wieder Interessant die Fülle an Büchern zu betrachten die es in den verschiedenen Genres so gibt. Viele Blogger haben sich auf ein bestimmtes Thema spezialisiert und lesen selten andere Bücher. Ich war schon immer ein Stimmungsleser, an einem Tag will ich einen schönen Liebesroman lesen und danach einen Thriller. So war es auch dieses Mal und da kam mir die Buch Post direkt richtig, denn "Targa - Der Moment bevor du stirbst" flatterte erst diesen Mittwoch in mein Bücherregal und musste sofort gelesen werden. Das Cover und die Kurzbeschreibung weckten mein Interesse, so dass ich mir eine spannungsgeladene Story mit starken und unberechenbaren Charakteren erhofft habe. Nach dem ich das Buch zur Seite gelegt hatte, waren alle meine Erwartungen allerdings übertroffen worden. Auch wenn die Geschichte nicht ganz ohne Schwächen daherkommt.

B.C Schiller sind Babara und Christian Schiller, das Autorenduo verfügt zweifellos über einen sehr prägenden und unterhaltsamen Schreibstil. Er ist spannend, emotional und zweifelsohne sehr brutal. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen, alle Szenen werden bis ins kleinste Detail beschrieben. Die Grausamkeit des Mörders und die Gefühlskälte von Targa werden mit jeder Seite und jedem Kapitel dem Leser vor Augen geführt. Die Figuren sind mit ihren Rollen und den Charakterstärken sowie -schwächen sehr gut verwachsen. Die Hauptcharaktere sind sehr gut gezeichnet und auch die Dialoge sind stimmig und abwechslungsreich. Insgesamt wurde hier ein sehr interessantes und neues Setting gestaltet das mit gut gefallen hat. Das Autorenduo hat seine Ideen perfekt gestaltet und ebenso gut in die Tat umgesetzt.

Der Prolog ist düster und grausam zu gleich, dies führt sich in jedem Kapitel weiter fort. Die Geschichte ist kurz zusammengefasst: Targa ist eine Undercover Ermittlerin einer BKA Spezialeinheit genannt K2. Sie hat wenige Soziale Kontakte und ist seit ihrer Kindheit Gefühlskalt, es fällt Ihr schwer Emotionen zu zeigen. Ein Grund mehr für den Leiter der Spezialeinheit Targa als Ermittlerin auf einen ebenso gefühlskalten und unberechenbaren Mörder anzusetzen. Das Ziel der Ermittlung ist die Überführung von Falk Sandmann er ist hochintelligent, charmant und verdammt gefährlich. Außerdem ist er besessen von den letzten Worten der sterbenden. Targa muss seine Aufmerksamkeit auf sich lenken und seine Gehilfin werden. Dabei bewegt sie sich auf dem schmalen Grad zwischen Gut und Böse - auf Messerschneide. Aber nur, wenn sie "hautnah" an Sandmann heran kommt, kann sie diesen faszinierenden Mörder stoppen und überführen. Das Problem ist, Sandmann fasziniert sie und bringt ihr Herz zum klopfen….
Targa ist wirklich eine außergewöhnliche Hauptfigur, sie lebt in einem VW Bus und neigt zu Zwangsstörungen. Ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, dafür bleibt sie mir zu distanziert. Ich habe ein wenig gebraucht um mit ihr warm zu werden und ihre Gefühle zu verstehen. Falk Sandmann hingegen ist nicht der typische Serienkiller den man aus anderen Büchern kennt. Er wirkt am Anfang eher normal, charismatisch und unschuldig. Allerdings ist er bei seinen Opfern grausam und berechnend. Er kostet die Momente voll aus, einige Szenen haben mir wirklich einen kalten Schauer über den Rücken gejagt.

Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert und beginnt immer aus der Sicht einer anderen Figur. Neben der Hauptgeschichte gibt es zwischendurch ein paar Nebenstränge die erst mitten in der Geschichte miteinander verwoben werden so dass der Leser den Zusammenhang erkennt. Denn neben der eigentlichen Jagd nach dem Mörder, wird auch Targas Vergangenheit beleuchtet so dass der Leser ihr Handeln besser versteht. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Szenen ergibt sich eine Tiefgründigkeit in der Story die mir sehr gut gefallen hat.

Das Cover finde ich farblich passend gestaltet und der Klappentext ergibt dazu eine perfekte Harmonie. Nach der letzten Seite wird es auch eine Fortsetzung geben - ich bin gespannt.

Fazit
"Targa" ist wirklich ein außergewöhnliches Buch und konnte mit seiner Handlung und seinen Charakteren bei mir punkten. Gut gefallen hat mir besonders das hier nicht eine der vielen bisher bekannten Abläufe und Serienkiller Darstellungen verwendet wurden. Das Autorenduo hat frische Ideen eingebracht. Daher kann ich jedem dieses Buch nur wärmstens empfehlen, es sollte in keinem Regal fehlen.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Ein wundervoll, emotionales Abenteuer!

The Promise - Der goldene Hof
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Bei der Selection Reihe habe ich alle Bücher nach einander verschlungen und geliebt. Wahrscheinlich geht das vielen so, leider hat diese Geschichte bereits ihr Ende gefunden. Daher bin ich immer wieder ...

Bei der Selection Reihe habe ich alle Bücher nach einander verschlungen und geliebt. Wahrscheinlich geht das vielen so, leider hat diese Geschichte bereits ihr Ende gefunden. Daher bin ich immer wieder auf der Suche nach ähnlichen Büchern und Geschichten die mich genauso fesseln und in ihren Bann schlagen können. Als ich die Verlagsvorschau durchgeblättert habe viel mir daher „Der goldene Hof“ von Richelle Mead direkt auf. Nicht nur dass das Cover wunderschön ist auch die Kurzbeschreibung hat mich gefesselt. Meine Erwartungen an die Geschichte waren dementsprechend hoch, ich habe mir eine emotionale und spannungsgeladene Story mit starken Persönlichkeiten erhofft. Nach dem ich die letzte Seite gelesen hatte, war ich mehr als überzeugt davon das meine Erwartungen übertroffen wurden.

Die Autorin hat einen besonders emotionalen und leichten Schreibstil. Richelle Mead kann durchaus sehr gut Schreiben und ihre Ideen umsetzen. Sie baut genau an den passenden Stellen Spannung auf und auch die intimeren Szenen sind sehr gut ausgearbeitet. Mit den Hauptfiguren hat sie meiner Meinung nach wirklich starke Persönlichkeiten gezeichnet. Besonders gut hat mir hier das gestaltete Setting gefallen, alles war in sich sehr stimmig. Die Dialoge sind Abwechslungsreich und sehr interessant. Doch wer hier eine klassische Prinzessinnen Geschichte erwartet wird enttäuscht werden. Die Autorin bedient sich zwar einiger eher klassischen Elemente und erfindet diese nicht neu. Trotzdem erschafft sie mit der Geschichte eine abwechslungsreiche Welt, die mich begeistern konnte und nicht an bereits bekannte Bücher erinnert hat.

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr leicht, der Inhalt ist schnell zusammengefast. Die Autorin beginnt direkt mit der Geschichte um die junge Adelige Elizabeth die durch den Tod ihrer Eltern eine gute Partie eingehen muss damit sie nicht in Armut leben wird. Auf der Suche nach einem Ehemann der die junge Gräfin ehelicht, begegnet sie Cedric Thorn der im Auftrag des goldenen Hofes junge Frauen anwirbt. Am goldenen Hof sollen diese jungen Damen eine Erziehung der Oberschicht genießen und dann in die neue Welt Adoria verschifft werden. Ein fast noch unbekanntes Land, mit neuen Kolonien, gefährlichen Ureinwohnern und jungen heiratswilligen Aristokraten. Elizabeth sieht nun ihre Chance ein neues Leben in dieser neuen Welt zu beginnen. Sie schleust sich unter falschem Namen ein, um die Ausbildung anzutreten. Dabei muss sie einige Hindernisse überwinden und aufpassen dass ihre wahre Identität nicht auffliegt. Leider gibt es auch in der neuen Welt, gefahren die selbst eine sehr intelligente, junge Gräfin nicht vorhersehen kann. Und bald findet sich Elizabeth in einer tiefen Intrige wieder….

Bis zur letzten Seite war mir Elizabeth sehr sympathisch, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen. Sie wirkte die ganze Zeit über wie eine junge, mutige Frau die ihren Weg in der Welt finden will ohne das ihr jemand sagt was sie zu tun hat. Das hat mir sehr gut gefallen, man merkte dass Elizabeth das Herz am rechten Fleck trug und ihr der Titel als Gräfin nicht zu Kopf gestiegen ist. Bei Cedric Thorn gelang mir nicht auf Anhieb eine Einschätzung. So wusste ich nicht genau was ich von ihm halten sollte. Dies änderte sich im Laufe der Geschichte allerdings, spätestens als ich das erste Mal herzhaft lachen musste. Die Szenen mit Cedric und Elizabeth waren zum Teil wirklich sehr humorvoll ausgekleidet. Aber auch alle anderen Charaktere die Elizabeth auf ihrer großen Reise trifft, sind liebenswürdig. Natürlich kann man nicht immer mit allen Figuren sympathisieren aber auch ein Bösewicht gehört nun mal dazu.

Das Cover ist ein Traum in Glitzer und Türkis. Die Farben sind prächtig und perfekt miteinander kombiniert worden. Der Klappentext bringt jedem die grobe Thematik der Geschichte etwas näher.

Fazit
Richelle Mead hat bereits einige sehr erfolgreiche Reihen in der Jugendbuch Literatur veröffentlicht. Dazu zählt „Bloodlines“ oder auch die „Swan“ Reihe. Mit „The Promise“ hat sie nun eine neue Reihe begonnen, die sich wirklich als würdig erweisen mit den anderen Büchern in einem Atemzug genannt zu werden. Die Autorin konnte mit ihrem Schreibstil und der Handlung ihrer Figuren bei mir punkten. Am Ende kann ich eine absolute Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Emotional und Schicksalsträchtig!

Der Herzschlag deiner Worte
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Das Cover ist ja wohl ein absoluter Hingucker! Es fiel mir direkt auf und zog mich in seinen Bann. Leider ist mir das schon viel zu oft passiert, außen ein wahrer Augenschmaus und der Inhalt war nicht ...

Das Cover ist ja wohl ein absoluter Hingucker! Es fiel mir direkt auf und zog mich in seinen Bann. Leider ist mir das schon viel zu oft passiert, außen ein wahrer Augenschmaus und der Inhalt war nicht wirklich lesenswert. Nach dem lesen des Klappentextes von "Der Herzschlag deiner Worte" konnte ich trotzdem nicht anders als diesem Buch eine Chance zu geben. Meine Erwartungen an diese Geschichte waren relativ hoch, so erhoffte ich mir eine recht emotionale Geschichte - die ich auch bekommen habe.

Die Autorin konnte von Anfang an mit ihrem sehr emotionalen Schreibstil mein Herz gewinnen. So beschreibt sie sehr einfühlsam die Wendungen und schicksalsträchtigen Momente ihrer Charaktere. Ich klebte förmlich an den Seiten und an jedem einzelnen Wort, so war das Buch leider viel zu schnell zu Ende. Die Figuren sind von der Autorin wirklich sehr detailreich gezeichnet worden. Sie wirken durch ihre Schwächen und Stärken sehr lebendig, was mir dabei sehr gut gefallen hat. Die Dialoge sind interessant, emotional, spannend und wirklich sehr abwechslungsreich. Insgesamt hat die Autorin ein wirklich schönes Setting gestaltet, das den Leser fesselt.

Der Einstieg in Geschichte gelang mir sehr gut, dabei ist der Prolog zu allem sehr hilfreich. Die Geschichte ist kurz zusammengefasst; Alex ist Musiklehrer, Alleinerziehender Vater und muss den plötzlichen Tod seines eigenen Vaters verkraften. Zusammen mit seiner Schwester Cassie versucht er die alltäglichen Aufgaben zu mehr schlecht als recht zu bewältigen. Bei der Beerdigung seines Vaters taucht dann unverhofft seine Patentante Jane auf die an ALS erkrankt ist und die er viele Jahre nicht gesehen hat. Beeindruckt von ihrem Mut und der Lebenskraft die hinter ihren Augen funkelt, versucht er nach und nach dem Grund auf die Spur zu kommen wieso sich seine Eltern und Jane zerstritten hatten. Auf der Suche nach der Wahrheit lernt er die junge Schriftstellerin Maila kennen deren Bücher kein Happy End haben. Und es scheint so als ob seine Patentante Jane ihr zusammentreffen genau geplant hat...

Du musst keine hundert Fehler begehen, damit sich der Kokon, den du so lapidar und oft nur wenig wertschätzend als "dein Leben" bezeichnest, einfach auflöst, Vince. Ein einziger Fehler genügt. (Susanna Ernst aus "Der Herzschlag deiner Worte")
Besonders gut an der Geschichte gefiel mir die Tatsache das es kein hundertprozentiger Liebesroman ist. Hier geht es um so einiges mehr, es geht um das Schicksal, Fügung und darum das Leben zu nehmen wie es ist auch wenn man denkt es geht nicht mehr weiter. Natürlich bedient sich die Autorin dabei an einigen Klischees, die sie aber wohl dosiert in kleinen Mengen einsetzt.

Das Buch gliedert sich in mehrere Kapitel die je nach Überschrift aus der Sicht von Alex, Maila oder Vincent (Alex Vater) erzählen. Dabei erhält die Story eine Tiefe, bei der man sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen kann. Bei manchen Schicksalsschlägen wurde selbst ich richtig emotional, was wirklich nicht oft vorkommt. 

Fazit

Die Autorin konnte vor allem mit ihren sorgfältig gewählten Worten und ihrem tollen Schreibstil bei mir punkten. Bei "Der Herzschlag deiner Worte" erhält man viel mehr als nur eine normale Liebesgeschichte. Das Cover und der Klappentext sprechen ihre eigene Sprache dazu, daher kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen. 

Veröffentlicht am 29.09.2017

Eine wundervolle Liebesgeschichte in der Kulisse Venedigs.

Pearl – Liebe macht sterblich
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Bisher kannte ich die Bücher von der Autorin Julie Heiland überhaupt nicht. Doch als ich letztens die Verlagskataloge durchstöbert habe ist mir „Pearl – liebe macht sterblich“ vor allem durch sein schönes ...

Bisher kannte ich die Bücher von der Autorin Julie Heiland überhaupt nicht. Doch als ich letztens die Verlagskataloge durchstöbert habe ist mir „Pearl – liebe macht sterblich“ vor allem durch sein schönes Cover aufgefallen. Der Klappentext sprach mich sofort an, eine spannende Liebesgeschichte war genau das was ich gesucht hatte. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen – die voll und ganz erfüllt worden sind.

Die Autorin hat einen überaus leichten und flüssigen Schreibstil. Sie schreibt sehr einfühlsam und bringt in Ihre Geschichte immer wieder überaus überraschende Wendungen, Spannung und emotionale Momente mit ein. Die Figuren sind mit ihren eigenen Ecken und Kanten gezeichnet worden. Auch hier hat die Autorin überaus viele Ideen eingebracht um die gesamte Geschichte lebendiger auf den Leser wirken zu lassen. Interessant fand ich die Idee mit den Suchenden und ihrer Entstehung, direkt beim Beginn des Buches wird der Leser mit allem was er wissen muss vertraut gemacht.

Die Dialoge sind überaus interessant und vielseitig, wiederholen sich inhaltlich an manchen Stellen allerdings ein wenig öfter. Dies hat mich persönlich bedingt gestört, da ich manchmal das Gefühl hatte „…das hast du doch schon gelesen…“. Doch tut das der Geschichte keinen Abbruch.

Die Autorin hat allgemein gesehen ein angenehmes und doch spannendes Setting für ihre Charaktere und die Geschichte geschaffen. Konnte mich als Leser damit voll überzeugen und mit ihrem Buch in den Bann ziehen.

Der Einstieg ins Buch fand ich ganz leicht. Die Autorin nimmt den Leser faktisch an die Hand und führt ihn in die Welt von Pearl und den Suchenden ein. Dabei ist die Geschichte kurz zusammengefasst: Pearl lebt mit anderen Suchenden in Venedig und hofft dort die wahre Liebe zu erfahren. Dabei muss sie immer wachsam und vorsichtig sein den die Suchenden werden gejagt. Erlösung finden sie nur, wenn sie die eine Liebe finden. Den Menschen der für sie bestimmt ist. Die Chance erlöst zu werden ist so gering, dass viele bereits die Hoffnung verloren haben und auch Pearl steht kurz davor. Bis zu dem Tag an dem Sie Noah aus dem Kanal rettet. So sehr sie es auch versucht sich von ihm fernzuhalten, sie will und kann die Hoffnung nicht aufgeben. Damit beginnt eine wunderschöne aber auch überaus emotionale Liebesgeschichte die ihre Höhen und Tiefen hat. Es ist ein langer Weg für Pearl, als Leser habe ich mit ihr gebangt, gehofft und wahrlich getrauert. Von Anfang an war sie mir sympathisch, aber auch Noah gefiel mir auf anhieb man merkte das er irgendwie anders war.

Das Cover ist düster gestaltet und vorwiegend in schwarz gehalten. Die Perle „Pearl“ in der Mitte ist der Blickfang des Covers und passt wie ich finde perfekt zur gesamten Geschichte. Die Kurzbeschreibung auf der Rückseite lässt für den Leser keine andere Wahl als das Buch zu lesen , denn man will unbedingt wissen wie es für Pearl ausgeht.

Fazit

Mit ihrem neuen Buch „Pearl – Liebe macht sterblich“ hat die Autorin eine wirklich außergewöhnliche Liebesgeschichte geschrieben. Besonders die Charaktere und das Setting konnten bei mir punkten. Somit kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen, da es mich vollkommen zufrieden stellen konnte.