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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2017

Mord in Südengland

Totengrab
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Vor 10 Jahren verschwindet Detective Sergeant Solomon ‚Sol‘ Gray’s Sohn spurlos auf einer Kirmes in der Geisterbahn. Inzwischen geschieden sucht er immer noch nach seinem Sohn, besonders wenn er zu einem ...

Vor 10 Jahren verschwindet Detective Sergeant Solomon ‚Sol‘ Gray’s Sohn spurlos auf einer Kirmes in der Geisterbahn. Inzwischen geschieden sucht er immer noch nach seinem Sohn, besonders wenn er zu einem Fall mit einem toten Kind gerufen wird.

Ein solcher Fall erwartet ihn jetzt als ein toter Jugendlicher vor einem Wohnhaus in Margate gefunden wird. Eigentlich ein Selbstmord. Nur warum wurde Gray’s Telefonnummer in seinem Handy gefunden?

Belastet durch die eigenen privaten Probleme kommt Gray als Ermittler nicht so gut rüber. Dazu kommt noch das er eigentlich mit allen Kollegen Schwierigkeiten hat und diese mit ihm. Am liebsten würde er alles im Alleingang lösen.

Der Schreibstil ist gut, das Ende überraschend und spannend. Die Personen sind mir persönlich allerdings allesamt etwas unsympatisch beschrieben. Einem weiteren Teil würde ich trotzdem noch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 23.12.2017

wer kann schon für immer lügen

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Nic, inzwischen mit einem Anwalt in Philadelphia verlobt, kehrt nach 10 Jahren zurück in ihr Elternhaus. Der Vater ist dement und die Pflege verschlingt viel Geld, jetzt soll das Haus verkauft werden. ...

Nic, inzwischen mit einem Anwalt in Philadelphia verlobt, kehrt nach 10 Jahren zurück in ihr Elternhaus. Der Vater ist dement und die Pflege verschlingt viel Geld, jetzt soll das Haus verkauft werden. Die Begrüßung mit ihrem Bruder der nie aus dem kleinen Ort, in dem jeder jeden kennt, wegging ist fast feindselig.

Sofort kehren ihre Erinnerungen zurück an den Tag vor 10 Jahren wo ihre damals beste Freundin Corinne spurlos verschwand. Sie trifft ihren alten Jugendfreund Tylor wieder und kurz darauf verschwindet wieder ein Mädchen, ausgerechnet die, die damals Nic und den anderen ein Alibi gegeben hat.

Die Polizei ermittelt wieder in alle Richtungen und auch der demente Vater der inzwischen in einer Pflegeeinrichtung lebt, wird nicht verschont. Hängt das Verschwinden von Annaleise jetzt mit dem Verschwinden von Corinne vor 10 Jahren zusammen?

Die Auflösung war eine Überraschung, gekonnt wurde man immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Der Schreibstil ist lebendig, die Personen werden gut dargestellt obwohl ich manche Handlungen von Nic nicht nachvollziehen konnte.

Merkwürdig bis zum Schluß fand ich die Tatsache das die Geschichte von hinten erzählt wird. Man startet mit dem 15 Tag und endet mit dem 1 Tag. Das würde für mich heißen, dass Nic gleich nach ihrer Ankunft mit den Geschehnisse von damals konfrontiert wird? Teilweise fehlt mir auch die Verbindung der einzelnen Kapitel was den Spannungsfluss unterbricht. Am Ende, bzw. an Tag 1 wird es dann nochmals richtig spannend und das Ende wird durch eine Zeit weit nach den Vorfällen gut abgerundet.

Mit dem Titel Tick Tack habe ich leider so gar nichts anfangen können. Das Cover in Schwarz mit Schrift in Pink ist auffallend, sagt aber auch so gar nichts über den Inhalt aus.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Im Schmetterlingspalast

Palast der Finsternis
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5 Jugendliche wurden scheinbar ausgewählt an einem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen. Am Flughafen treffen sie erstmals aufeinander. Die 15 jährige hochbegabte Anouk sowie 4 weitere mehr oder wenig ...

5 Jugendliche wurden scheinbar ausgewählt an einem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen. Am Flughafen treffen sie erstmals aufeinander. Die 15 jährige hochbegabte Anouk sowie 4 weitere mehr oder wenig talentierte Jugendliche werden mit einem Privatjet von den USA nach Frankreich geflogen. Zunächst noch verwöhnt mit tollen Zimmern und einem guten Essen. Sie sollen Archäologen helfen einen unterirdischen Palast aus dem 16 Jahrhundert zu erforschen.

Daneben wird die Geschichte der jungen Aurelie erzählt deren Vater aus ständiger Furcht vor Krankheiten und vor Krieg diesen unterirdischen Palast im 16 Jahrhundert gebaut hat. Als Krieg ausbricht flüchtet die Familie in diesen Palast. Aurelie wird getrennt von ihren jungen Schwestern gefangen gehalten bis ihr eines Tages die Flucht gelingt.

Die 5 Jugendlichen aus der Neuzeit betreten den Palast der sich für sie als eine Art Todesfalle herausstellt dem sie nur mit Mühe entkommen können. Jeder Raum scheint neue Gefahren und Fallen zu bergen.

Der Schreibstil in Ich-Form ist lebendig und sehr spannend geschrieben. Zum Ende hin wurden mir die wiederkehrenden Fallen und Gefahren in dem unterirdischen Palast ein wenig zu viel und wirkten stark übertrieben. Keine Frage, alle Protganoisten entkommen nahezu unverletzt aus dieser Hölle.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Rabenschlucht

Kein guter Ort
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Dies ist das erste Buch das ich von Bernhard Stäber gelesen habe doch auch ohne Vorkenntnisse hat mich die Geschichte am Ende doch gepackt.

Arne Ericksen hat sich in eine südnorwegische Gegend zurückgezogen ...

Dies ist das erste Buch das ich von Bernhard Stäber gelesen habe doch auch ohne Vorkenntnisse hat mich die Geschichte am Ende doch gepackt.

Arne Ericksen hat sich in eine südnorwegische Gegend zurückgezogen wo er als Psychologe in einer Klinik arbeitet. Zur gleichen Zeit ist Kari Bergland in Bergen auf der Suche nach einem bekannten Drogendealer der den Tod eines anerkannten Kollegen zu verantworten hat. In einer Diskothek kommt es zum Showdown. Dort trifft Kari auf die drogensüchtige Tochter ihres Chefs. Für eine Therapie soll sie in die Klinik von Arne Ericksen den Kari aus der Vergangenheit schon kennt.

Janne ist ganz angezogen von einem alten Bild im Büro von Arne auf dem ein altes verlassenes Hotel in der Nachbarschaft zu sehen ist. Auch Arnes Neugier wächst. In dem Hotel nahe der Rabenschlucht das vor vielen Jahren von deutschen Auswanderern gekauft wurde, kam die älteste Tochter und der Vater ums Leben und in der Vergangenheit offensichtlich noch weitere. Auf der Suche nach dem Geheimnis kommt Arne dem Mörder näher als ihm lieb ist.

Am Anfang tat ich mich ein wenig schwer, zu viele Personen und Handlungsstränge wurden dargestellt. Auch mit der unkonventionellen Methode von Arne einen drogenähnlichen Zustand mit Hilfe von Fliegenpilzen zu erlangen fand ich sehr gewöhnungsbedürftig.
Der Schreibstil ist eher düster, als Beobachter wird alles geschildert und ich konnte mich lange nicht richtig einfinden. Dennoch ein gutes Buch das meine Neugier auf die ersten beide Bände

Veröffentlicht am 13.09.2017

Ein ganz gewöhnlicher Freitag?

Sieh mich an
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Katharina entdeckt eines Tages einen Knoten in ihrer Brust. Bevor sie zum Arzt geht erzählt sie teils in Rückblicken von ihrem Leben. Die 11-jährige Helena, genannt Helli leidet an ADHS und rätselhaften ...

Katharina entdeckt eines Tages einen Knoten in ihrer Brust. Bevor sie zum Arzt geht erzählt sie teils in Rückblicken von ihrem Leben. Die 11-jährige Helena, genannt Helli leidet an ADHS und rätselhaften Nasenbluten. So muss Katharina sie an diesem Tag schon früh wieder aus der Schule holen. Ihre eigene Tätigkeit bleibt dabei auf der Strecke. Auch der 17-jährige Alex kommt früher aus der Schule und sie erwartet einen ehemaligen Studienkollegen am Abend. Ihre Schwester möchte dringend mit ihr reden und sie erledigt alles am liebsten nach einer Liste.

Zwischendurch geschieht in der Nachbarschaft ein Unfall und später brennt der Trockner. Der Abend endet mit zu viel Alkohol bei einer Betriebsfeier ihres Mannes.

Das ganze Buch ist rasant und konfus aber doch auf seine eigene Weise lesenswert. Der Schreibstil, teilweise humorvoll oder nachdenklich.