Ein schnörkelloser Roman, der sich mit zwei heftigen Themen, der Agoraphobie und sexuellem Übergriff, auseinandersetzt. Für die Hauptfigur keine einfache Sache, da sie ihr Leben komplett umkrempeln muss, um ihrer Schwester und ihrer Nichte zu helfen. Einerseits fand ich es großartig, wie feinfühlig und sensibel die Autorin mit beiden Themen umgeht, andererseits hat es dem Roman leider aber auch eine sehr dunkle Note verliehen. Und für einen Weihnachtsroman war es mir dann doch eine Spur zu dunkel. Die Szenen zwischen Laurel und ihrer Nichte sind oft herrlich amüsant, da Daisy scheinbar der Meinung ist, über die Zeit ihrer Tante frei verfügen zu können. Das führt zu so manch lustiger Szene und köstlichem Dialog und bei mir zu einem breiten Grinsen. Und das hat den Roman dann wieder aufgehellt.

Es ist schon erstaunlich, dass Teenager offenbar überall auf der Welt der Meinung sind, über die Zeit ihrer Familienmitglieder einfach so verfügen zu können. Was habe ich Tränen gelacht, als Daisy wie selbstverständlich ihre Tante Laurel für diverse Adventsaktivitäten einplant, und deren Zeit verplant, ohne diese vorher darüber zu informieren, geschweige denn deren Einverständnis einzuholen. Laurels Reaktionen waren oft unbezahlbar. Was mir nicht ganz so gut gefiel, waren die vielen Klischees, auf die die Autorin zurückgriff, um etwas Spannung in ihre Geschichte zu bringen. Da wurde es leider vorhersehbar und der Roman wurde durchschnittlich.

Angenehm zu lesen, mit gut ausgearbeiteten Figuren, aber leider nicht umwerfend in seiner Wirkung. Wer einfach nur etwas unterhalten werden will, trotz der zwei dunklen Hintergrundthemen, und nicht zu viel erwartet, der wird hier gut bedient. Aber zu den besten Werken der Autorin gehört dieser Roman eindeutig nicht.

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Ich bin hin und hergerissen, denn wirklich vom Hocker gerissen hat mich dieser Krimi nicht. Er lässt mich aber auch nicht vollkommen kalt. Da werden Dinge präsentiert, die den Leser erst auf eine falsche Spur schicken, ehe ein kompletter U-Turn von der Autorin präsentiert wird. Nur kam der für mich im Grunde handlungsmäßig zu spät. Die psychologische Seite ist einerseits wie schon gesagt, brillant aufgeführt, kommt am Ende durch den leichten Tonfall aber nicht richtig zum Tragen. Schade, hiervon habe ich mir deutlich mehr erwartet.

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Leider ist dieser Roman für mich nur Durchschnitt. Da fehlte mir das gewisse Etwas. Keine Frage, es geht hoch her, doch alles viel zu vorhersehbar. Die einzige Überraschung, das Ende. Da war plötzlich Pep drin und eine dunkle Vorahnung für den zweiten Band. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Autorin diese Andeutungen auch gut umsetzen kann.

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Auch wenn der Schreibstil etwas eigenartig ist, war ich doch von Beginn an über das Lesetempo und die Ausführungen der Autorin erfreut. Es klang und las sich wie schon der Vorgängerband. Mit wenigen Worten entführt Alice Hoffman ihre Leser in eine Magische, wenn auch etwas düstere Welt, wo nichts so ist wie gedacht. Die Autorin versteht es gut, die inneren Konflikte, Zweifel, Sehnsüchte und Moralvorstellungen der Figuren zu zeigen.

Sally und Gillian könnten nicht unterschiedlicher sein. Sowohl optisch als auch innerlich. Sally ist die mit den langen dunklen Haaren. Gillian die mit der einst langen blonden Mähne. Beide ausgesprochene Schönheiten, auch wenn Sally das so nie sehen würde. Während sie ihr ganzes Leben lang pflichterfüllt ist, Verantwortung zeigt und sich kontrolliert durch ihr Leben bewegt, ist Gillian ein flatterhaftes Wesen. Mit wenig bis kein Selbstwertgefühl ausgestattet, flieht sie sprichwörtlich durch das Leben und rennt dabei mit Vollgas in eine toxische Beziehung.

Vom Film „Practical Magic“ bin ich bis heute restlos begeistert. Der Roman ist eine komplett andere Geschichte. Und für meinen Geschmack eine Spur zu düster. Bis zum Ende des Buches war ich hin und hergerissen von der Handlung als auch den Figuren. Und trotzdem war ich am Ende etwas enttäuscht. Schade. Ich hätte den Roman gerne mehr gemocht.

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Im lockeren, ja fast schon vergnüglichen Tonfall gibt die Autorin so manche Anekdote aus ihrer Kindheit und ihrem Leben als Erwachsene und Mutter zum Besten. Sie erzählt dabei offen, warum sie zum veganen Lebensstil wechselte und wie sie diesen nach und nach in ihren Alltag integrierte. Spricht von den oft unerwarteten und manchmal auch unangenehmen Herausforderungen und wie sie damit umgeht. Dabei bleibt sie sprachlich und vom Tonfall her immer freundlich und einfach zu lesen. Gut, die eine oder andere Informationswiederholung war in meinen Augen unnötig, und es hätte auch nicht sein müssen, dass sie eine Person beim Namen nannte, nur um einen Punkt vom Buchinhalt zu unterstreichen, wo sie das ansonsten vermied. Das hatte einen unguten Beigeschmack.

Alles in allem konnte mich Carina Wohlleben mit diesem Buch nicht so ganz überzeugen. Keine Frage, es ist angenehm zu lesen und die eine oder andere neue Information war für mich auch dabei. Trotzdem klingt so einiges in diesem Sachbuch kompliziert und so manche Anekdote der Autorin alles andere als entspannt und einfach. Wer noch keinerlei Lektüre zu diesem Thema gelesen hat, der erfährt hier mit Sicherheit eine Menge Wissenswertes und Neues. Ich persönlich habe mir von dem Buch jedoch etwas mehr erwartet.

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