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Veröffentlicht am 04.05.2019

spannend wie immer

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf (Die Henkerstochter-Saga 7)
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Der inzwischen fast 60jährige Schongauer Henker Jakob Kuisl hat vom Rat der Zwölf, dem obersten Gremium der Scharfrichterzunft, eine Einladung erhalten. Er ist in den Rat der Zwölf gewählt worden und soll ...

Der inzwischen fast 60jährige Schongauer Henker Jakob Kuisl hat vom Rat der Zwölf, dem obersten Gremium der Scharfrichterzunft, eine Einladung erhalten. Er ist in den Rat der Zwölf gewählt worden und soll in München auch seine Familie vorstellen. Endlich, denn darauf hat er schon lange gewartet. In München will er auch gleich einen Ehemann für seine Tochter Barbara finden und Magdalena hofft, dass in einer Münchner Schule ein Platz für ihren Sohn Peter zu bekommen ist, der für die Lateinschule in Schongau zu schlau ist. Aber gleich am ersten Tag in München kommt Kuisl nicht umhin, seine Nase wieder in einen Mordfall zu stecken. Ein junges Mädchen wurde tot aufgefunden, quasi hingerichtet. Und dann taucht eine weitere Frauenleiche auf, die vor vielen Jahren gerichtet wurde durch lebendig einmauern. Es wird eng für die 12 Henker, die in München tagen, sind sie in den Augen der Bevölkerung nicht gern gesehen.

Sehr spannend ist es wieder zugegangen. Das Buch war zu keiner Zeit langweilig und sehr bildhaft beschrieben. Man kann sich alles sehr gut vorstellen. Ich hab das Buch kaum weglegen können. Immer wieder gab es neue spannende Abschnitte, in denen die Familienmitglieder in Gefahr gerieten. Ich hoffe, es geht noch weiter mit den Kuisls, auch wenn Jakob schon recht betagt ist.

Veröffentlicht am 04.05.2019

ungewöhnlich und spannend

Kreuzschnitt
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Durch einen provozierten Verkehrsunfall hat der Osloer Kommissar Bogart Bull seine Frau und Tochter verloren. Ein Racheakt. Bull hat schwer damit zu kämpfen. Seine Chefin will ihm helfen, durch die Arbeit ...

Durch einen provozierten Verkehrsunfall hat der Osloer Kommissar Bogart Bull seine Frau und Tochter verloren. Ein Racheakt. Bull hat schwer damit zu kämpfen. Seine Chefin will ihm helfen, durch die Arbeit wieder auf die Beine zu kommen und versetzt ihn zu Europol. Hier soll er sogleich helfen, einen Mord an einem prominenten Norweger an der Côte d'Azur aufzuklären. Axel Krogh wurde in seiner Villa ermordet und sein Leichnam geschändet. War es ein Einbrecher? Aber warum fehlt nur ein kleines Gemälde, welches lediglich mit einer 7 signiert ist? Zusammen mit seinem französischen Kollegen nimmt Bull vor Ort die Ermittlungen auf.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem der Schreibstil. Dieser erinnerte mich ein wenig an Jeffrey Archer. Die Charaktere der ermittelnden Kommissare wurden gut herausgearbeitet. Der französische Kommissar Moulin und Bull waren ein gutes Gespann, haben sich bestens ergänzt. Mir hat dabei gefallen, dass nicht nur Bull den Löwenanteil der Ermittlungen führte, sondern es wirklich Teamarbeit mit den Franzosen war. Oftmals kommt ja die lokale Polizei schlecht weg. Die Spannung ist kontinuierlich gegeben, obwohl der Lesefluss manchmal etwas durch die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen (1906, 1918 und 1943) gestört wurde. Auch wenn im Klappentext ja steht, dass Bull einem ungesühnten Verbrechen aus den 40iger Jahren auf die Spur kommt, hatte ich nicht erwartet, direkt Geschehnisse aus dem 2. Weltkrieg lesen zu müssen. Das ist nicht so mein Geschmack, war aber richtig zum Verständnis des Falls. Die Auflösung ist schlüssig, auf den Mörder wäre man nicht gekommen. Und die letzte Seite macht Hoffnung auf Folgebände. Für die würde ich mir wünschen, dass nicht nur Bull, sondern auch der französische Kommissar wieder eine Rolle erhält. Sie waren ein wirklich gutes Team, von dem ich gern mehr lesen würde.

Veröffentlicht am 04.05.2019

sehr spannend

SOG
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Das Buch beginnt mit Vaka, einem kleinen Mädchen in Island, das nicht von der Schule abgeholt wird. Sie geht mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft mit nach Hause, um dort zu telefonieren, aber das endet ...

Das Buch beginnt mit Vaka, einem kleinen Mädchen in Island, das nicht von der Schule abgeholt wird. Sie geht mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft mit nach Hause, um dort zu telefonieren, aber das endet tragisch.
2016: Kommissar Huldar ist nicht mehr Chef der Mordkmmission. Nach seinem letzten Fall ist er in Ungnade gefallen und degradiert worden. Er bekommt nur noch Unwichtiges zu tun. Derzeit sucht er nach einem ehemaligen Schüler, der vor 10 Jahren im Rahmen eines Schulprojektes einen Brief in eine Zeitkapsel gegeben hat, in welchem er für 2016 diverse Morde vorhersagt. Geht heute von dem Jungen eine Gefahr aus? Huldar wendet sich an Freya. Sie ist Psychologin am Kinderhaus. Im letzten Buch hatte sie einen Mann erschießen müssen, als sie mit Huldar zusammengearbeitet hat. Und da ist auch noch der One Night Stand, den sie mit Huldar hatte. Er hat das gründlich vermasselt und sie hat eigentlich keine Lust, wieder auf ihn zu treffen. Aber es gibt auch noch einen aktuellen Fall, in dem Huldar unbedingt mitarbeiten will, da er Zusammenhänge vermutet. Es werden nach einer anonymen Nachricht in einem Garten abgetrennte Hände gefunden und der Grundstücksbesitzer kurz darauf ermordet....

Lange tappt die Polizei im Dunkeln. Nur Huldar sieht einen Zusammenhang und bemüht sich, im Team wieder akzeptiert zu werden. Erla, eine ehemalige Kollegin, ist nun seine Vorgesetzte. Sie gibt nicht viel auf das, was Huldar zu den Ermittlungen beitragen will. Zunächst! Ich fand das Buch sehr spannend. Manchmal aber auch recht brutal. Die Schilderungen der Opfer sind recht drastisch. Mir haben auch die Charaktere der Protagonisten gefallen, die die Autorin glaubhaft dargestellt hat. Überhaupt kann man sich alles sehr gut bildlich vorstellen, manchmal ein wenig zu gut. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es an zwei Tagen verschlungen. Hoffentlich kommt bald ein neuer Band aus der Reihe heraus, den ich dann sicher auch wieder lesen werde.

Veröffentlicht am 04.05.2019

spannend bis zum Schluß

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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An der Brooklyn Bridge hängt ein Toter. Auf seiner Brust das Wort Köder eingeritzt. Der Tote hieß William Fawkes, so wie der ehemalige britische Detective Wolf, der seit den Ragdoll Morden untergetaucht ...

An der Brooklyn Bridge hängt ein Toter. Auf seiner Brust das Wort Köder eingeritzt. Der Tote hieß William Fawkes, so wie der ehemalige britische Detective Wolf, der seit den Ragdoll Morden untergetaucht ist. Der Mörder des Toten wird ebenfalls tot aufgefunden. Auf seiner Brust ist das Wort Puppe eingeritzt. Gibt es einen Zusammenhang zu den Ragdoll Morden? Detective Emily Baxter von Scotland Yard und Damien Rouche vom CIA besuchen den Ragdollmörder im Gefängnis. Kurz darauf ist er auch tot. Auf seiner Brust ebenfalls das Wort Köder. Und sein Mörder begeht augenblicklich Selbstmord, auf seiner Brust das Wort Puppe. Baxter und Rouche reisen nach New York, um gemeinsam mit dem NYPD und FBI herauszubekommen, was es mit den Morden auf sich hat, denn bei diesen zwei Fällen bleibt es nicht...

Ich hatte schon das Vorgängerbuch "Ragdoll" des Autors gelesen und das sehr spannend gefunden. Mir scheint es, als habe hier der Autor noch eine Schippe drauf gelegt. Wieder hat mich das Buch von Anfang an gefesselt, ich fand es wahnsinnig spannend, actionreich und nervenaufreibend bis zum Schluss. Hier geht es vorwiegend um Baxter und Rouche als Ermittler, Wolf ist auch nach 18 Monaten noch immer unauffindbar. Die Charaktere sind vielschichtig und ein wenig exzentrisch, immer für eine Überraschung gut. Übrigens: den Prolog sollte man unbedingt am Ende des Buches noch einmal lesen, denn das ist eigentlich der Schluss. Als Prolog fand ich den Part verwirrend und hatte den Inhalt eigentlich wieder vergessen, dann fehlte mir am Schluss aber die Antwort auf eine Frage. Es bleibt dennoch etwas offen, was hoffentlich in einem weiteren Band geklärt wird. Ich fand diesen Thriller wieder einfach genial!

Veröffentlicht am 04.05.2019

eine etwas andere Ermittlerin

Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)
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1947 im Januar: in einer Scheine in der Eifel wird ein Mann erschlagen. Über dem Geschehen auf dem Dachboden hatte sich ein 6-jähriger Junge versteckt, der alles mitbekommen hat. Das Mordopfer war Schwarzmarkthändler, ...

1947 im Januar: in einer Scheine in der Eifel wird ein Mann erschlagen. Über dem Geschehen auf dem Dachboden hatte sich ein 6-jähriger Junge versteckt, der alles mitbekommen hat. Das Mordopfer war Schwarzmarkthändler, hatte auch britische Waren im Bestand. Daher übernimmt die britische Militärpolizei die Ermittlungen. Leutnant Richard Davies bittet um Unterstützung durch die weibliche Polizeit Köln, da der kleine Junge nicht mehr spricht seit dem Vorfall. Friederike Matthée wird von ihrer Chefin beauftragt, mit Richard Davies zusammen zu arbeiten.

Der Auftrag ist für Friederike die Rettung, hat sie doch am Morgen gerade bei einer Razzia versagt. Der Job bei der weiblichen Polizei liegt ihr nicht, sie hat ihn nur angenommen, damit sie und ihre Mutter ein Zimmer zugewiesen bekommen. Friederike und ihre Mutter sind aus Ostpreußen geflohen und haben schon viel Schlimmes erlebt. Die Autorin beschreibt die Lebenssituation und die Charaktere sehr bildhaft. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und habe mit Friederike mitempfunden. Der Mordfall bleibt etwas im Hintergrund, aber trotzdem ist die Handlung spannend. Mir sind Friederike und Richard ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass es noch mehr von ihnen zu lesen geben wird.