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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2020

Wieder richtig gut

Flüsternde Wälder
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Auch dieses Buch der Autorin Nicola Föhr hat mir wieder richtig gut gefallen. Durch Zufall hatte ich das Vorgängerbuch entdeckt und mit wachsender Begeisterung gelesen. Kaum war ich warm geworden mit Irmi ...

Auch dieses Buch der Autorin Nicola Föhr hat mir wieder richtig gut gefallen. Durch Zufall hatte ich das Vorgängerbuch entdeckt und mit wachsender Begeisterung gelesen. Kaum war ich warm geworden mit Irmi und den anderen Figuren, war ich auch schon Fan. Umso mehr habe ich mich auf „Flüsternde Wälder“ gefreut. Es war ein herrliches Wiedersehen mit Irmi und dem Hasen und den vielen anderen lebendigen Figuren. Es ist als hätte man das andere Buch gerade erst aus der Hand gelegt und als wäre man als Leser ganz nah dabei. Es gibt keine störende Distanz zu den Figuren und das Lesen macht Spaß. Die Dialoge und Handlungen sind durchdacht, die Spannung und der Humor kommen dabei aber nicht zu kurz. Gleichzeitig lässt die Autorin immer wieder aktuelle Themen einfließen, sodass man sich in der Realität wähnt.
Auch wenn ich selbst noch nicht in Irmis Alter bin, finde ich es toll, dass mal eine ältere Frau im Mittelpunkt steht. Sie ist nicht mehr ganz taufrisch und hat auch so ihre Probleme, aber sie ist ein wunderbarer Mensch mit viel Kraft, Energie und Empathie – das ist so toll dargestellt, dass man sie gerne mal kennen lernen würde. Wenn man so fühlt und auch mit den Figuren mitfiebert, hat die Autorin alles richtig gemacht. Wenn dann auch noch der Fall so spannend ist, das Lesen so viel Spaß macht und man sich direkt nach dem Zuklappen des Buches schon auf den nächsten Band freut, dann ist es perfekt! Daher von mir fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung! Ich habe vor, die ganze Reihe von vorne zu lesen, damit ich Irmi noch besser kennen lerne und selbst unterhaltsame Lesestunden habe.

Veröffentlicht am 21.05.2020

Historie trifft Leben

Arnulf. Kampf um Bayern
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mir die Beschreibung so gut gefallen hatte. Als Exilbayerin fand ich den Kampf um Bayern natürlich besonders interessant.

Die Vorgängerbücher um Arnulf kenne ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mir die Beschreibung so gut gefallen hatte. Als Exilbayerin fand ich den Kampf um Bayern natürlich besonders interessant.

Die Vorgängerbücher um Arnulf kenne ich (bisher) nicht, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich war schnell drin in der Geschichte, auch aufgrund der Namensliste am Anfang, die nicht nur die wichtigsten Figuren, sondern auch deren Bedeutung auflistet. Ein paar Begriffe in der damaligen Sprache waren auch aufgeführt, das hätten gerne noch mehr sein dürfen. Ich mag sowas gerne und es bringt auch herrliches Ambiente in eine Geschichte. Es ist dem Autor gut gelungen, so zu schreiben, dass es authentisch wirkt und zur Zeit passt, in der die Erzählung spielt.

Die historischen Begebenheiten sind manchmal etwas angepasst und nicht immer ganz genau, aber das hat mich nicht gestört. Denn dafür ist das Buch umso lesenswerter und interessanter, weil es nicht nur um die trockene Historie geht, sondern auch um die Menschen und die Ereignisse, die damals stattfanden. Würde man Jugendlichen solche Bücher geben, würden sie vermutlich am Ende mehr wissen als nach dem Geschichtsunterricht und sie würde es nicht nur leichter lernen und verstehen, sondern auch im Gedächtnis behalten.

Besonders gut gefiel mir neben den spannenden Schlachten und der Reise, deren Ausgang so ungewiss ist, wie das Leben damals geschildert wird. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Volksgruppen, den Religionen und den Traditionen. Das alles wird verständlich und anschaulich beschrieben und immer so im Kontext, dass man es quasi wie nebenbei erfährt. Gut gelungen!

Ich bin gespannt, wie es mit Arnulf weitergeht, denn das Ende dieses Buches bedeutet schon einen wahren Paukenschlag...

Veröffentlicht am 21.05.2020

Wieder ein spannender Besuch im Spreewald

Vermisst
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Seit ich das erste Buch aus dieser Reihe gelesen habe, bin ich ein Fan der Spreewaldkrimis von Autorin Christiane Dieckerhoff. Ich habe alle Bände voller Begeisterung gelesen, auch diesen wieder. Fast ...

Seit ich das erste Buch aus dieser Reihe gelesen habe, bin ich ein Fan der Spreewaldkrimis von Autorin Christiane Dieckerhoff. Ich habe alle Bände voller Begeisterung gelesen, auch diesen wieder. Fast ist es so als würde man alte Freunde besuchen, wenn man mit „Vermisst“ wieder in den Spreewald reist. Und jedes Mal denke ich, dass ich jetzt aber echt mal wirklich dorthin fahren muss. Schiebeschick würde ich echt gerne mal treffen, genauso wie Klaudia und Uwe.
Wieder entführt die Autorin ihre Leser in einen spannenden Fall, der auch dieses Mal wieder eine ganz besondere persönliche Komponente hat. Klaudia wird wider Willen tief in den Fall verstrickt und kämpft nicht nur damit, sondern auch mit Schuldgefühlen und schrecklichen Erinnerungen. Sie tat mir manchmal schon sehr leid und ich habe richtig mitgelitten. Das zeigt ja auch, wie sehr die Autorin ihr Handwerk versteht, wenn der Leser so mitgerissen wird.
Besonders gut hat mir neben dem persönlichen Bezug gefallen, dass sich hier Vergangenheit und Gegenwart mit einander verstricken und erst in der Gesamtheit zu einem ganzen Bild führen. Wieder ein spannender Besuch im Spreewald, dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden.

Veröffentlicht am 21.05.2020

Aus dem Leben gegriffen

Ich bin keine Super-Mom und will auch keine werden
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Da meine Schwester bald Mama wird und ich zwei Patenkinder habe, deren Mütter ich sehr schätze, war ich neugierig auf dieses Buch. Und ich muss sagen, das Buch hat mir gut gefallen und es ist sicherlich ...

Da meine Schwester bald Mama wird und ich zwei Patenkinder habe, deren Mütter ich sehr schätze, war ich neugierig auf dieses Buch. Und ich muss sagen, das Buch hat mir gut gefallen und es ist sicherlich auch ein gutes Geschenk für Mamas. Die Autorin schreibt wie eine Freundin, die aus ihrem Leben plaudert und dabei auch Themen anschneidet, die persönlich und intim sind. Und genau das ist hier auch der Fall. Das hat mir besonders gut gefallen – dadurch wirkt alles sehr authentisch und aus dem Leben gegriffen.
Gut gefallen hat mir auch die Unaufgeregtheit der Autorin, die keine Vorzeigemutter ist und es auch gar nicht sein will. Ich fand es wunderbar, wie normal sie ist und worüber sie lachen kann. Highlight war für mich die Diskussion um die völlig überdrehten Geburtstagskuchen, die Kinder heute im Kindergarten brauchen. Ich selbst mache gerne Torten, auch mit Verzierungen, denke aber, dass es für Kinder oft auch ein einfacher, mit viel Liebe gemachter Kuchen tut. Vor allem dann, wenn die Mama dafür dann vielleicht noch ein bisschen Zeit mehr hat, um sich mit dem Kind zu beschäftigen.
Schade, dass Frauen immer noch glauben, sich gegeneinander stellen zu müssen und gegenseitig übertrumpfen zu müssen. Statt einfach normal zu sein, das Beste für ihre Kinder zu wollen und miteinander ans Ziel zu gelangen.
Ein herrliches Buch für alle, die nicht abgehoben haben und Geschichten mögen, die aus dem Leben gegriffen sind und den Alltag darstellen. Ein schönes Buch, das sicherlich auch perfekt als Geschenk geeignet ist.

Veröffentlicht am 17.05.2020

Spannend mit Wermutstropfen

Grado im Mondschein
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich bereits die beiden Vorgänger gerne gelesen und geschätzt habe. Ich mochte die Commissaria Maddalena bereits von der ersten Seite an und habe mit ihr mitgefiebert ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich bereits die beiden Vorgänger gerne gelesen und geschätzt habe. Ich mochte die Commissaria Maddalena bereits von der ersten Seite an und habe mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. Umso neugieriger war ich nun, wie es weitergeht. Leider war ich im letzten Drittel des Buches so traurig, dass ich kaum mehr genießen konnte, wie spannend und packend das Ende ist. Der Tod einer mir lieben Figur war ja in der Kurzbeschreibung quasi schon angekündigt, hat mich aber wirklich mitgenommen. Und bei dem Ende des Romans habe ich mich auch gefragt, ob die Serie hiermit beendet ist. Ich bin gespannt.
Wie auch die anderen Bücher aus dieser Reihe war Grado im Mondschein wieder voller Lokalkolorit, ohne kitschig zu sein, spannend, ohne unrealistisch zu sein und voller Leben, ohne übertrieben zu wirken. Die Figuren sind herrlich gezeichnet, man hat das Gefühl, direkt mit dabei zu sein. Das macht Spaß, denn so ist man mitten im Geschehen und nicht nur daneben.
Andrea Nagele ist auch mit diesem Buch wieder ein spannender Krimi gelungen, der Lust auf mehr macht. Sie versteht die Kunst des Schreibens und die, die Leser mit auf eine unterhaltsame und spannende Reise zu nehmen. Immer wieder gerne.