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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2017

Der perfekte historische Roman

Das Leuchten der Welt
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Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um ...

Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um die Weltausstellung in Chicago regelrecht gefesselt. Auch die beiden Bücher „Ko-rallenfeuer“ und „Die Bucht des grünen Mondes“ von ihr haben mich bereits begeistert. Beide spiel-ten an exotischen Orten (Seychellen und Manaus), jetzt war Chicago (und New York) der Schwer-punkt. Von der Weltausstellung dort wusste ich bisher nichts, habe das nun aber im Internet nach-geholt. Und ich muss sagen, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.
Viele kleine, nette Details kommen im Buch vor, z.B. der Schokotempel von Stollwerck. Oder der dort erstmals vorgestellte Reißverschluss.
Auch die Geschichte um die Hauptfigur Bell, die sich in einer männerdominierten Welt als Journa-listin durchsetzen möchte, hat mir gut gefallen.
Das Buch bietet einen perfekten Mix an Unterhaltung, Liebesgeschichte, Spannung und Historie. Isabel Beto weiß, wie es geht!

Veröffentlicht am 18.06.2017

Spannend, traurig und bewegend

Totenlied
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Dieses Buch ist ganz anders als alle anderen Bücher, die ich bisher von Tess Gerritsen gelesen habe. Und gleichzeitig genauso gut und spannend. Tess Gerritsen ist einfach eine begnadete Auto-rin und weiß ...

Dieses Buch ist ganz anders als alle anderen Bücher, die ich bisher von Tess Gerritsen gelesen habe. Und gleichzeitig genauso gut und spannend. Tess Gerritsen ist einfach eine begnadete Auto-rin und weiß ganz genau, wie man schreibt und seine Lesern in den Bann zieht.
Auch dieses Buch habe ich regelrecht gefressen; hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es in einem Rutsch gelesen.
Besonders gut gefallen haben mir, dass parallel zwei Geschichten erzählt wurden, die sich am En-de miteinander vereinen. Da ist einerseits Julia, die in der Gegenwart lebt und das Musikstück „Incendio“ findet, und andererseits Lorenzo, der zur Zeit der Nazis in Venedig lebt. Der Leser lernt beide Hauptfiguren kennen und taucht immer tiefer in ihr Leben und ihre Welt ein. Das Musikstück „Incendio“ spielt dabei bei beiden eine wichtige Rolle.
Nach und nach verbindet sich die Geschichte von Julia und Lorenzo immer mehr und es wird im-mer spannender.
Man erfährt einiges über die Geschichte der Juden von Venedig, die sehr traurig und tragisch ist. Umso bestürzender ist das Geschehen, weil man Lorenzo lieb gewonnen hat und mit ihm fühlt.
Am Ende erfährt die Geschichte sowohl von Julia als auch von Lorenzo eine unerwartete Wendung und man bleibt als Leser traurig und froh zugleich zurück.
Ein unglaublich tolles, fesselndes Buch, das mich sehr begeistert und berührt hat.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Erschreckend und super spannend

Nebelschrei
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Der Autorin Sam Baker ist hier ein erschreckender und zugleich höchst spannender Thriller gelun-gen. Geschickt verwebt sie das aktuelle Geschehen in den Yorkshire Dales in Nordengland mit Kriegsschauplätzen ...

Der Autorin Sam Baker ist hier ein erschreckender und zugleich höchst spannender Thriller gelun-gen. Geschickt verwebt sie das aktuelle Geschehen in den Yorkshire Dales in Nordengland mit Kriegsschauplätzen auf der ganzen Welt und dem früheren Leben der Hauptfigur Helen. Sehr gut gefallen haben mir auch die wunderbaren, naturnahen Landschaftsschilderungen dieser verwun-schenen Gegend in England.
Nach ein paar Seiten war ich voll drin in der Geschichte, die mich dann völlig mitgerissen hat. Die Autorin zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise, wie man einen bis zum Ende spannenden Thriller schreiben kann, ohne viel Blut oder Gewalt. Dafür mit ganz viel Gefühl, mit beängstigenden Schil-derungen und authentischen Berichten über die Gefühle der Figuren, die Situationen oder das Ge-schehen.
Man lernt am Anfang getrennt voneinander die beiden Hauptfiguren Helen und Gil kennen. Beide sind eher verschrobene Typen, die Einzelkämpfer sind. Nach und nach verstrickt sich die Lebens-geschichte der beiden und man lernt beide immer besser kennen. Ich mochte beide sehr, auch wenn sie sicherlich keine einfachen Menschen sind.
Helen hat eine schreckliche Zeit hinter sich, die sie einfach nur vergessen und hinter sich lassen möchte. Sie hat einen Brand in der Wohnung ihres Ex-Mannes in Paris überlebt, weiß aber nicht mehr, was eigentlich genau passiert ist. Die Polizei hat in der ausgebrannten Wohnung eine Leiche gefunden und sucht nun nach Helen. Diese aber versteckt sich...
Gil ist soeben pensionierter Journalist und langweilt sich. Er hat das Gefühl, dass Helen eine inte-ressante Geschichte versteckt, die er zu gerne ausgraben möchte. Aber kann er ihr glauben? Oder ist sie vielleicht sogar gefährlich? Und kann Helen Gil trauen – was will er eigentlich wirklich von ihr?
Eine sehr spannende Geschichte, die immer wieder auch traurige Momente beinhaltet, z.B. wenn es um Kinder in Kriegsgebieten geht. Auch das wird sehr einfühlsam, aber nie kitschig beschrieben. Einfach ein super Buch!

Veröffentlicht am 18.06.2017

Hoch dramatisch und spannend

Im dunklen, dunklen Wald
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Nora hat seit Jahren nichts mehr von ihrer ehemals besten Freundin gehört. Als Teenager waren sie ein Herz und eine Seele, dich nun sind sie sich total fremd geworden. Umso mehr wundert Nora sich, zum ...

Nora hat seit Jahren nichts mehr von ihrer ehemals besten Freundin gehört. Als Teenager waren sie ein Herz und eine Seele, dich nun sind sie sich total fremd geworden. Umso mehr wundert Nora sich, zum Junggesellenabschied eingeladen zu werden. Nach langem Hin und Her entscheidet sie sich doch noch für die Teilnahme und setzt damit eine Kette schrecklicher Ereignisse in Gang.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich war sehr gespannt darauf, vor allem auch weil ich so viele verschiedene Meinungen dazu gehört und gelesen habe. Trotz dieser hohen Erwartungen hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen. Ich fand es zu jedem Zeitpunkt spannend und war im-mer neugierig, wie es wohl weitergehen wird. Bis kurz vor dem Schluss hatte ich keine Ahnung, was genau passiert ist und wer welche Motive hat.
Nora als Hauptfigur war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr gelebt und gelitten.
Ich würde mich sehr freuen, von dieser Autorin noch viel mehr zu lesen und bin schon sehr ge-spannt, ob und wann das nächste Buch erscheint.
Ein Buch voller Spannung und Lesefreude bis zum Ende, das ich sehr weiterempfehle. Die Autorin hat es perfekt geschafft, auch ohne allzu viel Blut und Grausamkeit eine spannende und gruselige Atmosphäre zu schaffen. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 18.06.2017

Spannung pur

Stiefkind
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Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, nachdem ich 2015 im Oktober "Eisige Schwestern" im Urlaub an einem Tag verschlungen habe. Und wieder war es so, dass ich von der ersten Seite an gepackt war. ...

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, nachdem ich 2015 im Oktober "Eisige Schwestern" im Urlaub an einem Tag verschlungen habe. Und wieder war es so, dass ich von der ersten Seite an gepackt war. Umso spannender fand ich das Buch, das rund um St. Ives in Cornwall spielt, weil ich die Gegend durch einen Urlaub kenne und sehr mochte.
Das Buch ist spannend und düster, nachdem es heiter und herrlich angefangen hat. Rachsel glaubt, in David den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Und auch ihrem zuckersüßen Stiefsohn hat sie sich schon bei ihrem ersten Treffen verliebt. Doch das Glück, das im Sommer noch nahezu ungetrübt schien, wird mit jedem Tag Richtung Herbst und Winter weniger. Misstrauen auf beiden Seiten entsteht und über allem schwebt der geisterhafte Schatten von Davids erster Frau Nina, die bei einem Unfall ertrunken sein soll...
Rachel verliet sich immer mehr in der düsteren hunderte Jahre alten Geschichte des Hauses und der Familie Kerthen und der jüngsten Ereignisse.
Wie auch schon das Vorgängerbuch besticht dieser Psychothriller durch seine düstere, dichte Atmosphäre und die anschaulichen Schilderungen. Man meint, selbst im alten Herrenhaus zu sein, spürt die eisige Kälte des Windes, der durch die uralten Mauern dringt, sieht Nebel und Gespenster, hat Angst...
Bis zum Schluß ein sehr spannendes, gut geschriebenes Buch, das zeigt, dass es auch ohne Gewalt und Blut geht. Perfekt!