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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2020

Heartbreaking 💔

Fuck you, Hope
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Nachdem der erste Teil mein Herz förmlich zerschmettert hat, brachte de Fortsetzung mich zunächst völlig durcheinander. Kaum zu glauben wie fürchterlich gebrochen Floyd nach all den Jahren ist und was ...

Nachdem der erste Teil mein Herz förmlich zerschmettert hat, brachte de Fortsetzung mich zunächst völlig durcheinander. Kaum zu glauben wie fürchterlich gebrochen Floyd nach all den Jahren ist und was der Verlust seiner großen Liebe und seine grausamen Schuldgefühle aus ihm gemacht haben. Ich hatte gar keine Zeit meine kleinen Wunden zu verarzten, als sich neue und tiefe Risse dazu gesellten. Man hat das Gefühl, dass Floyd nicht viel mehr ist als ein Roboter, der morgens aufsteht und seine Aufgaben erledigt, allerdings innerlich völlig tot ist. Seit dem Ende von Tell eins sind sechs Jahre vergangen und die Lücken werden parallel zur Gegenwart gefüllt. Es wechseln sich seine monotonen Tätigkeiten mit katastrophalen Rückblenden ab. Und dann tritt plötzlich Storm zurück in sein Leben und stellt meinen Gemütszustand, ebenso wie Floyds, völlig auf den Kopf. Außerdem hat sie eine überraschende Neuigkeit im Gepäck die alles ändert. Doch kann Storm jemals vergessen was vor so vielen Jahren geschehen ist? Wenn ich bisher dachte, dass der erste Teil schon eine emotionale Achterbahnfahrt war, weiß ich kaum wie ich Teil zwei beschreiben soll. Vielleicht wie einen freien Fall? Ich habe gezittert, gezweifelt, geflucht und steckte vollständig und untrennbar tief in dieser nervenaufreibenden Geschichte. Was für eine außergewöhnliche Dilogie mit so viel Herzblut und unbändigem Schmerz! Unfassbar 🥺💔

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Surprise!

Fuck you, Love
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Diese Reihe wollte ich ehrlich gesagt schon ziemlich lange lesen und bin dann doch irgendwie nicht dazu gekommen. Mit meiner neu entdeckten Leidenschaft zu Kindle Unlimited habe ich es nun endlich gewagt ...

Diese Reihe wollte ich ehrlich gesagt schon ziemlich lange lesen und bin dann doch irgendwie nicht dazu gekommen. Mit meiner neu entdeckten Leidenschaft zu Kindle Unlimited habe ich es nun endlich gewagt und kann nur eins sagen: Wahnsinn!
Diese Story ist unfassbar wechselhaft, tiefgründig und wirklich herzzerreißend. Denn was soll man tun, wenn man das Gefühl hat einen grausamen Fehler gemacht zu haben und es doch nicht wirklich weiß? Will man tatsächlich wissen wozu man fähig ist und wie stark die inneren Dämonen sind?
Floyd hat zwar in einigen Bereichen deutlich weniger Probleme als andere, zum Beispiel in Bezug auf Geld und Bildung. Doch dafür ist er mit wenig behütenden Eltern und einer großen Perspektivlosigkeit gesegnet. In einer Nacht des ausgelassenen Feierns verliert er die Kontrolle über sich selbst und wird seitdem von grauenhaften Bildern verfolgt. Doch sind es reale Erinnerungsblitze oder nur ein grausamer Albtraum? Als er auf Storm, die Person die ihn verfolgt, trifft, wirft ihn das völlig aus der Ban. Doch Storm ist so individuell und sticht so sehr aus der Masse heraus, dass er gar nicht anders kann, als sich in ihrer Nähe aufzuhalten.
Storm selbst steht sozial betrachtet auf der völlig gegenteiligen Seite wie Floyd. Sie lebt allein mit einem schwierigen Vater und muss sich ihr Geld selbst verdienen. Bis auf ihre ungewöhnlichen Namen haben sie nicht viel gemeinsam. Und doch beginnt da etwas, weniger als eine Freundschaft und in einigen Augenblicken doch mehr. Floyd muss wirklich hartnäckig sein, doch er gibt nicht auf, bis er seinen schlimmsten Ängsten gegenüber steht.
In dieser Geschichte steckt so unglaublich viel drin, dass man von der Flut einfach mitgerissenn wird. Zunächst empfand ich Storm als anstrengend, aufgrund ihrer grundsätzlichen Abwehrhaltung. Sie schlägt nunmal lieber selbst als erstes zu, statt etwas einzustecken. Doch je mehr ich sie kennen lernte, desto besser konnte ich es verstehen. Auch wenn ich lange das Gefühl hatte, Floyd würde immer wieder gegen eine Wand rennen.
Das ganze Chaos endet in einer phänomenalen Katastrophe und entließ mich völlig sprachlos.
Mein Herz liegt gebrochen in der Ecke und hasst mich schon dafür, dass ich augenblicklich mit Teil zwei begonnen habe...

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Anspannung pur

Liebe mich, töte mich
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Aktuell bin ich endlich mal wieder richtig im Thrillerfieber und genieße die nervenaufreibenden Stories. Genau so eine war auch 'Liebe mich, töte mich'. Sie hat mich zwar nicht offensiv in den Wahnsinn ...

Aktuell bin ich endlich mal wieder richtig im Thrillerfieber und genieße die nervenaufreibenden Stories. Genau so eine war auch 'Liebe mich, töte mich'. Sie hat mich zwar nicht offensiv in den Wahnsinn getrieben, aber dafür unterschwellig dauerhaft in Anspannung versetzt. Der Klappentext spricht meiner Meinung nach für sich, dennoch steckt so viel mehr dahinter.
Als Teenager hat Geo eine folgenschwere Entscheidung getroffen und beschlossen, den Verbleib ihrer besten Freundin geheim zu halten. Vierzehn Jahre später werden Angelas voneinander getrennte Körperteile gefunden und der Mörder ist zweifellos Geos erste große Liebe. Als weitere Opfer auf den Serienmörder Calvin James deuten muss gehandelt werden und Geo sollte ihre verborgenen Geheimnisse preisgeben. Vor allem, da sich die Darstellung der Opfer an sie richtet. 😱
Der Plot der Story entwickelt sich aus Einblicken in die Vergangenheit und der fortschreitenden Entwicklung der Gegenwart. Es ist so klar strukturiert und formuliert, dass dem Leser immer bewusst wird, um welchen Zeitrahmen es sich handelt. Die verschiedenen Erzählstränge verleihen der Geschichte ihre Spannung und drängten mich die Seiten zügig umzuschlagen. Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, denn sie sind zwar klar definiert und gut einzuordnen, aber dennoch recht undurchsichtig. Das gefällt mir in diesem Genre sehr gut, weil so die weitere Entwicklung nicht vorhersehbar ist. Natürlich rätselt man dauerhaft mit, völlig klar, aber zum Schluss möchte man sich selbst doch nicht den Höhepunkt vorweg nehmen oder? Vor allem Calvins rohe Gewalt jagt einem kalte Schauer über den Rücken. Ich war vom Fortschritt der Story und dem schockierenden Finale mehr als positiv überrascht. Meine Erwartungshaltung implizierte einen anderen Handlungsfortschritt, doch ich lasse mich wie gesagt gerne überraschen. Dieser Thriller ist ein packendes Exemplar, dessen Schreibstil klar und strukturiert ist. Der Autorin ist gelungen kleine feine Hinweise zu streuen, die erst im großen Gesamtbild Sinn ergeben. Sehr gekonnt!

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Individuell und erschütternd

Unsere Liebe gegen die Vergangenheit
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Auf den zweiten Teil der Narbensohn Dilogie habe ich mich zugegebenermaßen doch etwas mehr gefreut. Denn hier näherte ich mich mit großen Schritten vielen Szenen, die mir noch gänzlich unbekannt sind. ...

Auf den zweiten Teil der Narbensohn Dilogie habe ich mich zugegebenermaßen doch etwas mehr gefreut. Denn hier näherte ich mich mit großen Schritten vielen Szenen, die mir noch gänzlich unbekannt sind. Der Prolog allerdings schlug mir direkt wie eine Faust in den Magen und zeigt uns sehr klar die grausamen Aspekte von Liams und Annas Vergangenheit.
Endlich könnten Helena und ihr geliebter Liam aufatmen und einfach glücklich sein. Doch leider ist Liam nach seinem erneuten Gefängsaufenthalt völlig verändert. Wie soll die junge Beziehung halten wenn nur einer von beiden kämpft und der andere droht erneut in die Dunkelheit abzurutschen? Und was wenn es plötzlich einen weiteren Interessenten gibt?
Die Entwicklungen des finalen Abschlusses vom Narbensohn waren für mich zum Großteil keinesfalls zu erahnen und ich finde die Hintergründe des netten Nachbarn grandios! Eigentlich nicht weiter verwunderlich, denn Mika D. Mon haben immer noch ein Ass im Ärmel und brillieren mit ihren krassen Entwicklungen. Recht schnell trifft man in der Story auf einen alten Bekannten, der immer noch allein durch sein Auftreten Angst und Schrecken verbreitet. Zumindet bei Helena. Kaum zu glauben in welcher Situation sie sich letztlich mit ihm wiederfindet! Mit offenem Mund habe ich die Szene angestarrt und Kim und Kad im Geiste für diese Idee gratuliert. Schießlich muss unsere bunte Truppe erneut losstürzen und für die Gerechtigkeit kämpfen. Ich kann euch kaum beschreiben wie verzweifelt ich an den Zeilen hing und wie gierig ich jedes Detail aufgesogen habe.
Nun ergeben 'Narbensohn' und 'Narbenschwester' ein komplettes und stimmiges Bild. Keine Fragen bleiben offen, die schockierenden Momente schließen sich zu einem erschütternden Kreis und ich blieb atemlos zurück und musste erstmal alle Verknüpfungen, alle Überraschungen und alle Ereignisse sacken lassen. Das komplexe Gesamtbild von Anna und Liam, die verwobenen Charaktere und die Hülle aus Worten darum ergeben zusammen einen einzigartigen Schatz. Hier wurde definitiv kein Blatt vor den Mund genommen, keine Situation beschönigt und keinerlei Emotion unterdrückt. Stattdessen ist es eine sensationelle und nahezu traumatisierende Bombe voller Düsternis, voller Verzweiflung und Vielfältigkeit. Hier gibt es kein Abstempeln, kein kategorisieren, kein bevormunden. Nein es gibt unglaublich viel individuelle Entfaltung und einzigartige Persönlichkeiten. Wow!

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Grandios!

Unser Licht gegen die Dunkelheit
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Schon während des Lesefortschritts von 'Narbenschwester' war vollkommen klar, dass ich der Vorgeschichte dringend noch auf den Grund gehen muss. Ich muss zugeben, dass ich zunächst Vice tatsächlich schwer ...

Schon während des Lesefortschritts von 'Narbenschwester' war vollkommen klar, dass ich der Vorgeschichte dringend noch auf den Grund gehen muss. Ich muss zugeben, dass ich zunächst Vice tatsächlich schwer vermisst habe (sorry, das sind scheinbar noch die Nachwirkungen seines Einflusses 😉), doch ich habe mich recht schnell mit Helenas Erzählstil arrangiert. Ich war besonders neugierig auf das erste Treffen mit Liam, da ich bisher nur beide nach ihrer Begegnung kenne.
Helena macht sich regelmäßig auf den Weg zur Justizvollzugsanstalt um dort mit den Inhaftierten zu sprechen und Notizen für ihr Buch zu sammeln. Als sie dabei auf den charismatischen Liam trifft, ist sie fast schon beeindruckt. Er wirkt extrem überheblich und ist schwer zu durchschauen. Helena ist jung, rein und glaubt daran, dass jeder einen guten Kern hat. Liam, verurteilter Mörder, hält die Welt für seine persönliche Hölle. Als die süße Studentin, dann Zeugin von etwas wird, dass Liam erneut in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann, entführt er sie kurzer Hand. Und so beginnt ein einzigartiges Spektakel zwischen den beiden.

♡ Sie verliert ihr Herz und versucht verzweifelt ihn zu retten.
♤ Er versucht ihr zu beweisen, dass er nicht ihr Held sein kann.

Hui, das hier ist wieder ganz klar und so schön speziell die deepe Erzählart von unserem geliebten Autorinnenduo. Durch meine bereits vorhandenen Vorkenntnisse konnte ich gut erahnen was mich thematisch erwartet. Doch mein Lesevergnügen und meine Neugier wurden keinesfalls dadurch geschmälert, dass ich einige Ereignisse bereits aus anderer Perspektive kenne. Die furchtbar erschütternden Kernpunkte und die Triggerelemente habe ich zwar vorhergesehen, dennoch schlugen sie erneut sehr hart zu. Die Wechselwirkung zwischen den so unterschiedlichen Protagonisten war für mich exzellent herausgearbeitet und macht aus der Story etwas ganz besonderes. Hier gibt es keine Atempausen, keine Langeweile, keine langatmigen Szenen. Alles ist auf den Punkt genau konstruiert und extrem spannungslastig. Dies ist nichts für zwischen durch, keine seichte Lektüre, keine rosige Romanze.
Es ist dark, es ist deep, erschütternd, fesselnd und schockierend.
Es ist eine großartige Dark Romance.🖤

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