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Veröffentlicht am 20.11.2018

Ein toller Reiseführer! Informativ, aussagestark, mitreißend.

Paris MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag
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Diesen Paris Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag würde ich auf jeden Fall mitnehmen, wenn ich nach Paris aufbreche. Auch die Vorbereitungen auf die Reise kann man damit prima erledigen: Die einzelnen ...

Diesen Paris Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag würde ich auf jeden Fall mitnehmen, wenn ich nach Paris aufbreche. Auch die Vorbereitungen auf die Reise kann man damit prima erledigen: Die einzelnen Sehenswürdigkeiten oder ganze Touren aussuchen, die man beim Besuch in Paris absolvieren möchte.
Der Reiseführer ist logisch, klar, mit tiefgreifender Kenntnis der Stadt und der Materie in Sachen Reisen insg. aufgebaut. Alles Wissens- und Sehenswerte ist griffig, in kleinen, aussagestarken Texten dargelegt, mit all den wichtigen Infos versehen, sodass man das Wesentliche in einem Buch zusammen hat und somit auch prima eigene Touren planen kann.
Gleich vorn gibt es paar Seiten, die grundsätzliche Dinge in einigen Sätzen über Paris vermitteln: Die Stadt und wie sie aufgeteilt ist, klassische Sehenswürdigkeiten wie Eiffelturm, Louvre, Centre Pompidou samt Alternativen wie „Unbekannte Museen“ und „Versteckte Perlen“ uvm. Auch wo man: Essen gehen, mit Preisen, Tel. Nr., gar mit passenden Phrasen auf Französisch; Ausgehen, z.B. Clubs, Cabarets, etc. und Einkaufbummel unternehmen kann. Hier findet man gleich Verweise auf die Touren, die den Kern des Reiseführers bilden.
Es gibt 13 Touren, die im Herzen von Paris anfangen, über Montparnasse, Eiffelturm, XVI. Arrondissement, Montmartre und zum Schluss zu Belleville und Pére-Lachaise führen. Für mehr Details s. Inhaltsverzeichnis auf der Webseite des Verlages. Da ist alles schön der Reihe nach aufgelistet.
Aber mit den Touren, wobei sie alle sehr schön sind, ich würde sie alle absolvieren, ist es noch nicht getan. Das Kapitel „Ausflüge“ berichtet u.a. über Saint-Denis, Fontainebleau, Versailles und andere Sehenswürdigkeiten mit all den nötigen Details, z.B. wie man hinkommt, wo man da essen kann, Öffnungszeiten, Preise inkl., und vielen anderen wertvollen Tipps. Als ein Tüpfelchen auf dem i findet man auch ein kleines Farbfoto von Monets berühmtem Seerosenteich, als die Rede von Musée des Impressionnismes in Giverny die Rede ist.
Darauf folgt ein Kapitel, das kurz aber prägnant über die Stadtgeschichte, Kulturleben, Wirtschaft, Nachtleben uvm. erzählt. Auch zu den Themen: „Mit Kindern in Paris“, „Anreise“, „Übernachten“, begleitet von einer Karte in Farbe auf 2 Seiten, auf der die Hotels aufgezeichnet sind, „Paris (fast) umsonst“, „Unterwegs in Paris“, usw. findet man hier eine Fülle von nützlichen Informationen, die man für die Planung der Reise und für die Orientierung vor Ort prima verwenden kann.
Die Auflistungen aller Museen und aller Restaurants, samt Speiselexikon und etwas Französisch zur allg. Konversation mit Übersetzung ins Deutsche, dem Kartenverzeichnis, das die Touren auf der Karte von Paris als beschriftete Vierecke dem Leser bildlich vor Augen führen, sowie Register runden das Ganze ab.
Im Umschlag hinten findet man den Stadtplan von Paris in Farbe, Maßstab 1:20.000 und Paris Métro-Plan, was auch sehr praktisch ist und eine große Hilfe zur eigenen Orientierung leisten kann.
Diesen Reiseführer habe ich am Sonntagabend aufs Geratewohl in der Mitte aufgeschlagen, im XVI. Arrondissement, in der Tour 9, gelandet und habe ihn bis zur letzten Seite in einem Schwung gelesen. Dann ging ich zu Anfang und las die ersten 8 Touren bis ich wieder dort ankam, wo ich angefangen habe. Ich fand den so unterhaltsam, so mitreißend, dass ich den nicht aus der Hand legen konnte. Es war wie eine schöne, virtuelle Reise nach Paris.

Fazit: Ein sehr gut gelungener Reiseführer mit all den Infos, die man braucht, begleitet von vielen Karten und Farbfotos sowie einer App für Smartphone, Tablet &Co. So macht die Planung und das Reisen auch Spaß, da man bestens informiert ist und sich prima orientieren kann. Die nächste Reise nach Paris wird damit bestimmt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Schön auch als Geschenk, nettes Mitbringsel. Für diesen Preis wird hier echt viel geboten.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Maigrets Geschichten einmal anders herum.

Maigrets Memoiren
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Diese Folge in der 12-teiligen Staffel mit Maigrets Fällen ist deutlich anders als die anderen 11.
Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut: „Ein Fall, der eigentlich gar keiner ist: Maigret höchstpersönlich ...

Diese Folge in der 12-teiligen Staffel mit Maigrets Fällen ist deutlich anders als die anderen 11.
Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut: „Ein Fall, der eigentlich gar keiner ist: Maigret höchstpersönlich erzählt aus seinem Leben – und Simenon muss schweigen.
Als Rentner in seinem Landhaus in Meung-sur-Loire schreibt Maigret seine Memoiren. Er erinnert sich an seine Kindheit, seine Anfänge bei der Polizei und an seine Liebe zu Madame Maigret, die ein gewisser Georges Simenon nicht ganz wirklichkeitsgetreu gezeichnet hat – wie so vieles andere auch… Kommissar Maigret muss einiges zurechtrücken.“
Hier erzählt Maigret. Von seiner Kindheit, seinen Eltern, seinem Werdegang als Ermittler, wie er seine Frau kennenlernte. Er erinnern sich an einige seiner Fälle, gängige Typen von Verbrechern uvm. Vor allem, ganz zu Anfang: Wie Maigret ein gewisser George Sim, ein junger Mann von etwa 24 Jahren, der auch gerne Pfeife raucht, von seinem Chef bei der Polizei vorgestellt wurde. George Sim meinte, er wäre kein Journalist, sondern ein Schriftsteller, der die Atmosphäre gern einfangen möchte. Als die Krimis mit Maigret dann populär wurden, trafen sie sich hin und wieder, aßen mal zusammen im Restaurant zu Abend usw.
Maigret hat auch sein Missfallen an den Darstellungen seiner Figur im Film geäußert. Mal war er dick, mal alt, mal zwanzig Jahre wieder jünger usw.

Es ist recht amüsant, diesen Maigret Memoiren zu lauschen. Maigrets Geschichten einmal anders herum sozusagen.

Walter Kreye hat wie gewohnt toll gelesen, ca. 4 St. 21 min. der ungekürzten Ausgabe waren schnell vorbei.
Gern höre ich die letzte Folge der Staffel.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Schonungslos. Wohl begründet. Augenöffnend. Unbedingt lesen!

Warum schweigen die Lämmer?
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Nach dem Beitrag von Prof. Rainer Mausfeld in „Lügen die Medien?“ von Jens Wernicke habe ich mehr von Prof. Mausfeld erhofft. Im Oktober 2018 erschienen „Die Lämmer“, was mich sehr gefreut hat. Habe das ...

Nach dem Beitrag von Prof. Rainer Mausfeld in „Lügen die Medien?“ von Jens Wernicke habe ich mehr von Prof. Mausfeld erhofft. Im Oktober 2018 erschienen „Die Lämmer“, was mich sehr gefreut hat. Habe das E-Book auf der Webseite des Verlages erworben und konnte mich dafür nur beglückwünschen. Das Buch übertraf meine kühnsten Erwartungen. „Stark! Großartig!“, musste ich oft beim Lesen denken. „Endlich sagt einer, was gesagt werden MUSS.“
Die heutige Lage, der Zustand der westlichen Gesellschaft und dessen, was sich Demokratie schimpft, ist so messerscharf analysiert und den Lesern griffig, in einer prima zugänglichen Form präsentiert worden, dass mir oft die Luft wegblieb. Ich war begeistert wie sprachlos ob der tiefgreifenden Erkenntnisse.
Der leitmediale Erzählrahmen wurde hier unter die Lupe genommen und den Lesern gezeigt, wie die Meinungsmache geschieht, anhand welcher Werkzeuge, auch wie man sie erkennen kann. Die Ziele der Indoktrination wurden ebenfalls in aller Klarheit offengelegt.
Der Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut. Insb. folgender Satz bringt es auf den Punkt, obschon nur einen Aspekt dieses Buches: „Rainer Mausfeld deckt die Systematik dieser Indoktrination auf, zeigt dabei auch ihre historischen Konstanten und macht uns sensibel für die vielfältigen psychologischen Beeinflussungsmethoden.“
An einigen Stellen musste ich an folgende, sehr lesenswerte Bücher denken: die Werke von Noam Chomsky, das Neuste „Kampf oder Untergang!“ (2018) oder auch an „Illegale Kriege“ von Daniele Ganser, „Plot zu scapegoat Russia“ von Dan Kovalik, wie auch an „Russland im Zangengriff“ und „Der Fluch der bösen Tat“ von Peter Scholl-Latour.
Das Buch stellt eine Ansammlung von Vorträgen von Prof. Mausfeld dar. Was man aus den Überschriften des Inhaltsverzeichnisses herausliest, wurde ausführlich dargelegt. Man bekommt auf jeden Fall sehr viel mehr, als man evtl. erwartet. Es ist so eine beeindruckende Fülle an Erkenntnissen, die einem hier in geballter Form vermittelt wird!
Die Thesen wurden im Laufe der Ausführungen von diversen Blickwinkeln betrachtet und plausibel, anhand von etlichen Quellen belegt. Bei den Quellen geht es um Forschungsergebnisse und Werke anderer Wissenschaftler, denn es gab bereits etliche empirische Untersuchungen in dem Bereich, meist im englischsprachigen Raum. Die Kommentare an den Fußnoten, die durchaus auch mal paar Seiten in Anspruch nehmen, stellen eine Fundgrube an weiteren Erläuterungen, Zitaten aus und Verweisen an Werke andere Wissenschaftler dar. Im E-Book konnte ich prima zw. Fußnoten und dem eigentlichen Text springen. Solch reichhaltige Fußnoten habe ich bisher in keinem anderen Sachbuch gesehen. Und ich habe sie genossen.
Was noch sehr positiv aufgefallen war: Nicht nur enormes Wissen, das einem vermittelt wird, macht dieses Buch aus. Man sieht auch, dass der Autor für das Thema brennt. Man merkt, dass es ihm nahegeht, was mit der Gesellschaft geschieht, in welche Richtung sie gelenkt wird und was daraus für die Normalbürger und ihr Nachkommen dabei herausspringt. Diese Hingabe ist das, was mich zusammen mit dem tiefgründigen Wissen, messerscharfen Analysen und griffigen Darstellungen sehr beeindruckt hat.
Man kann viel über dieses Buch schreiben, viel besser, man liest es selbst.
Ich habe schon einiges zu den Themen, die hier beleuchtet wurden, gelesen. Dieses Buch ist aber ein absolutes Top of the top aus all dem, was mir in der letzten Zeit vor Augen gelaufen war. Das war nicht gerade wenig.

Fazit: Ein großartiges Werk! Ein Glanzstück. Ein echtes Highlight in diesem Leseherbst 2018. All diejenigen, die diese Welt nicht begreifen, wenn sie sich der leitmedialen Erzählrahmen bedienen, werden hier fündig und erhalten sehr plausible und wohl begründete Erklärungen des Zeitgeschehens. Ehrlich. Schonungslos. Augenöffnend. Unbedingt lesen!
Gekürzt.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Eine sehr gut gelungene, sehr lesenswerte Biographie von Queen Victoria.

Queen Victoria
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Diese Biographie von Queen Victoria aus der Feder von Karina Urbach habe ich sehr gern gelesen und finde sie sehr gut gelungen. Eine reife Leistung! In vielerlei Hinsicht.
Griffig, auf das Wesentliche ...

Diese Biographie von Queen Victoria aus der Feder von Karina Urbach habe ich sehr gern gelesen und finde sie sehr gut gelungen. Eine reife Leistung! In vielerlei Hinsicht.
Griffig, auf das Wesentliche fokussierend, in einem angenehmen, überaus zugänglichen Schreibstil verfasst, war mir diese Biographie ein Lesegenuss. Ich habe sie extra langsam gelesen, damit das Vergnügen nicht zu schnell vorbeigeht.
Die Analysen, die Vergleiche sowohl mit der Vergangenheit, z.B. mit Victorias Vorfahren, als auch mit ihren Zeitgenossen, verleihen diesem Werk Tiefe und sorgen für hohe Qualität insg. Auch die Brücken zu der heutigen Zeit wurden öfter mal geschlagen. Das fundierte Wissen um die englische Monarchie wurde den Lesern hier unterhaltsam und einprägsam vermittelt.
Schon allein wie die Schwerpunkte gesetzt wurden spricht für Expertise der Autorin und gibt dem Leser tiefe Einblicke in Victorias Leben und das ihrer wichtigsten Wegbegleiter.
Es liest sich sehr modern, auch weil man die Parallelen zu Heute zieht, wenn es z.B. um PR Arbeit, die Art, wie sich die Royals dem gemeinen Volk präsentieren, geht. Die Wurzeln liegen bei Victoria und Albert.
Die Objektivität, die hier bei der Beschreibung der Ereignisse an den Tag gelegt wurde, was man z.B. bei der Begründung der nicht wenigen Kriege, die in der Zeit geführt wurden, sieht, ist ein weiterer Plus dieser Biographie. Was Victoria damals als gut und billig, moralisch gerechtfertigt usw. begriff, bewertet man heute u.U. anders.
Die Ansichten anderer Historiker wurden oft angeführt, was sich auch bereichernd auf das Gesamtergebnis auswirkt und für Objektivität sorgt.
Das letzte Kapitel zieht Fazit. Natürlich kommt hier, und auch an früheren Stellen, die Heiratspolitik Victorias zur Sprache. Die Stammbäume vorn und am Ende des Buches helfen, da einen guten Überblick zu bekommen. Fünf ihrer neun Kinder haben für zahlreichen Nachwuchs gesorgt, die auch in die europäischen Königshäuser eingeheiratet wurden. Dass die Hämophilie, die Bluterkrankheit, dabei großzügig verteilt wurde, blieb nicht aus und zog nach sich folgeschwere Konsequenzen, wie man es bei Alexei, dem Sohn von Nikolaus II. von Russland und seiner Frau Alexandra sah, die Enkelin von Victoria war. Klar liest man hier auch, dass es Georg V. war, der dem Nikolaus II. wie sein Zwillingsbruder ähnelte, da die Mütter Schwestern waren (dänische Prinzessinnen Alexandra und Dagmar, genannt Minnie), der die Auslieferung der Zarenfamilie nach England nach Oktoberrevolution 1917 in Russland verzögerte, bis diese Option nicht mehr zur Debatte stand und die gesamte Zarenfamilie ein grausames Ende fand.
Zum Schluss unterstreicht die Autorin die Bedeutung starker Frauen, die die entscheidende Rolle im Fortbestehen der Royal Family gespielt haben und dies immer noch tun.

Fazit: Eine sehr gut gelungene, sehr lesenswerte Biographie von Queen Victoria, die den Lesern tiefe Einblicke nicht nur in ihr Leben gewährt, sondern gute Basis zum Verstehen des heutigen Geschehens liefert. Eine Reife Leistung. Gern vergebe ich fünf Sterne und empfehle sie auch wärmstens weiter.

Bei dieser Ausgabe aus dem Jahr 2018 handelt es sich um die erweiterte und aktualisierte Fassung der zuerst im 2011 erschienenen Biographie von Queen Victoria.

Das Buch ist hochwertig gestaltet: Festeinband in Bordeauxrot, Lesebändchen in Schwarz, Umschlagblatt aus festem glattem Papier. 27 s/w Abbildungen, 2 Stammbäume. Schön als Geschenk.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Es weihnachtet sehr.

Weihnachtsgans und Krippenmord
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Diesen gemütlichen Kurzkrimi aus Bayern habe ich zufällig entdeckt und kann den gut weiterempfehlen.
Klappentext beschreibt diese Folge ganz gut: „Glühwein, Plätzchen und ein Mord: Es weihnachtet sehr ...

Diesen gemütlichen Kurzkrimi aus Bayern habe ich zufällig entdeckt und kann den gut weiterempfehlen.
Klappentext beschreibt diese Folge ganz gut: „Glühwein, Plätzchen und ein Mord: Es weihnachtet sehr in Krindelsdorf. Ein knackig-kurzer Krimi für mordsbesinnliches Lesevergnügen zwischen Weihnachtsmarkt und Adventskaffee.
Der Lehrer Anton Bierbichler taucht nicht zur Probe des Krippenspiels der Krindelsdorfer Grundschule auf. Man findet ihn an eine Futterkrippe gefesselt - erfroren. Und das kurz vor dem Fest der Liebe! Wo Hirschberg doch schon froh ist, wenn sich Totschlag in der eigenen Verwandtschaft vermeiden lässt. Und während der Schnee leise rieselt, fragt sich der Hauptkommissar: Was ist das Motiv für diesen eiskalten Mord?
Spannend, bayrisch, festlich: Ein weihnachtlicher Fall für Hauptkommissar Hirschberg.“
Der Fall ist sehr atmosphärisch geworben. Die Landschaft ist voll Schnee. Man ist dabei, sich mit Glühwein und Weihnachtsgebäck gegen die Kälte zu wehren und die vorweihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen.
Die Figuren sind sympathisch. Hirschberg und seine Frau erwarten ein Kind und freuen sich auf das neue Zuhause im Krindelsdorf. Die Tante Isobel, die mit dem englischen Akzent wiedergegeben wird, ist schon ein Früchtchen. Das Rezept ihres Lieblingsdrinks mit viel Whiskey hört man am Ende.
Die Handlung ist zwar kurz, aber nicht vorausschaubar. Gern folgt man den Ermittlungen bis zum Schluss. Da wird alles geklärt und das Ganze schön mit Glühwein &Co. begossen.
Ich kannte bisher diese Reihe nicht. Kann mir aber gut vorstellen, die Folgen, die davor waren und die noch nachkommen auch zu hören.

Der Sprecher Sebastian Walch hat wunderbar gelesen. Eine angenehme, wohlerzogene Stimme, die er aktiv hier einsetzt. Gern höre ich weitere Bücher mit seiner Beteiligung.

2 Stunden 53 Minuten der ungekürzten Ausgabe waren schnell vorbei. Alles hat gepasst. Form und Inhalte passen perfekt zusammen.

Fazit: Ein schöner, vorweihnachtlicher Kurzkrimi aus Bayern. Gern vergebe ich 5 Sterne und eine Hörempfehlung.