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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Getrickst
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Zur Gestaltung. Nach drei Bänden habe ich mich nun an die Cover / Format Umgestaltung gewöhnt und finde sie auch ganz schick. Das Cover mit der stimmigen Farbwahl und den alten Runen gefällt mir sehr gut.

Der ...

Zur Gestaltung. Nach drei Bänden habe ich mich nun an die Cover / Format Umgestaltung gewöhnt und finde sie auch ganz schick. Das Cover mit der stimmigen Farbwahl und den alten Runen gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil von Kevin Hearne ist eine Sache für sich und hat Wiedererkennungswert. Er schreibt auf eine intelligente und witzige Art, die sehr erfrischend ist. Selten findet man in einem Urban Fantasy Roman so viele Fremdwörter. Dies passt aber perfekt zum intelligenten Druiden Atticus O’Sullivan. Genauso wie der Humor, der nicht platt daher kommt sondern sich oft in Wortspielen und Spitzfindigkeiten findet. Lediglich die Chemischen Erklärungen waren mir etwas zu viel.

Atticus O’Sullivan ist mein Lieblings Druide. Ok ich kenne nur einen Druiden. Aber trotzdem ist er ein sehr sympathischer Charakter. Er ist geistreich, charmant, witzig und verdammt schlau. Zumindest meistens, denn irgendwie schafft er es immer sich in Schwierigkeiten zu bringen. Da geht dann auch schon mal ein halbes Ohr oder ein Stück Luftröhre verloren. Ein Highlight ist sein Wolfshund Oberon. Mit diesem kann er mental kommunizieren. Diese Dialoge sind meist sehr humorvoll und es macht Spaß sie zu verfolgen. Oberon hat eine schwäche für Fleisch jeglicher Art und startet ein vielversprechendes Experiment unter dem Codewort " Kuschelkissen". Granuaile ist der Schützling von Atticus und befindet sich in der Druiden Ausbildung, sie bleibt leider ziemlich blass. Man erfährt zwar in Band 4 etwas mehr über sie, aber sie bleibt trotzdem hinter dem starken Druiden zurück.

Die Handlung ist wie gewohnt sehr actionreich. Es gibt sehr viele Kampfszenen und somit ist für ausreichend Spannung gesorgt. Manchmal kann einem Atticus schon leidtun. Möchte er doch nur ein ruhiges Leben führen. Doch ergibt ein Ereignis das nächste und schon steckt er wieder bis zum Hals in Schwierigkeiten. Im 4 Band der Chronik des Eisernen Druiden stehen die Götter bzw. Rieten der Najavo im Mittelpunkt. Aber auch alte bekannte aus dem alt-irischen und nordischen Glauben tauchen wieder auf. Im Anhang gibt es zwar ein Glossar, dieses hilft aber mehr bei der richtigen Aussprache, als dabei den Überblick zu behalten. Deswegen ist es ratsam sein Handy oder ein Nachschlagewerk griffbereit zu haben, falls man z.B nicht auswendig weiß, wer Hel ist oder was es mit dem Fenriswolf aus sich hat.


Fazit:
Ein intelligenter und witziger Urban Fantasy Roman, der mit einem sympathischen Druiden auftrumpft.
Wer sich für Mythologie interessiert und Wortwitze mag ist hier richtig.
Da auch der Vierte Band der Chronik des Eisernen Druiden Reihe ohne Teenager Liebesdrama auskommt, ist er gut für die Erwachsenen Fantasy Leser geeignet.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Lodernde Macht
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Band 3 der Falling Kingdoms Reihe erscheint im neuen Gewand. Nachdem ich den Cover und Format Wechsel erst mal verdaut hatte ( ging ein paar Monate) finde ich das neue Cover Design sehr ansprechend. Es ...

Band 3 der Falling Kingdoms Reihe erscheint im neuen Gewand. Nachdem ich den Cover und Format Wechsel erst mal verdaut hatte ( ging ein paar Monate) finde ich das neue Cover Design sehr ansprechend. Es wirkt Erwachsener, Stilvoll und passt zu einem High-Fantasy Roman. Zu Beginn findet man eine Karte, welche durch die Farbwahl, ein Mitternachtsblau sehr mysteriös wirkt und toll aussieht. Auch ein Personen Verzeichnis befindet sich am Anfang des Buches, welches hilfreich ist.

Morgan Rhodes ist ein Pseudonym einer bekannten Autorin, nämlich von Michelle Rowen. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sie schreibst schön Bildhaft, so konnte ich mir das erfundene Reich Mytica sehr gut vorstellen. Und auch die verschiedenen Protagonisten hatte ich genau vor Augen. Band 1 und 2 dieser Reihe haben mir richtig gut gefallen, auch Band 3 reiht sich da ein. Doch dachte ich das ganze Buch über, irgendetwas ist anders. Und nun habe ich festgestellt, die zweite Übersetzerin hat sich geändert. Ob es wohl daran liegt, oder hat sich der Stil von Frau Rhodes einfach etwas verändert?

Die verschiedenen Charaktere kennt man ja schon. Doch werden sie auch hier wieder weiterentwickelt. Es kommen neue hinzu und manche verlassen uns leider. Auf dem Buchrücken gibt es einen Game of Thrones Vergleich, dieser rührt wohl auch daher, dass Frau Rhodes kein Problem damit hat Charaktere sterben zu lassen. Mein Lieblingscharakter ist immer noch Magnus. Nach außen hin kalt, wie das Land aus dem kommt, doch mit einem guten Kern. Cleo, die verwöhnte Prinzessin mausert sich immer mehr zur starken Frau. Jonas der Rebellenanführer, zuerst recht ziellos und von Rachedurst getrieben, entwickelt sich leider nur ziemlich langsam. Lucia, Prinzessin und Magierin zugleich, kämpft immer noch damit ihrer enormen Kraft herr zu werden. Sie alle sind facettenreich und weder schwarz noch weiß. Dies mag ich so an dieser Reihe.

Die Handlung in Band 3 ist voller Intrigen, Bündnissen, Verrat und auch Freundschaft und verlieben. Es geht darum die Magie zu finden und an sich zu reizen. Alle versuchen etwas von dem großen Magie Kuchen abzubekommen. Doch wer gewinnt das Rennen und wer wird dabei sterben? Innerhalb von 2 Tagen hatte ich das Buch durch, Langeweile kam keine auf. Die Geschichte wird ständig vorangetrieben. Als Leser hat man einen guten Überblick, was alles passiert. Da man in den Kapiteln verschiedene Protagonisten begleitetet. Dadurch wird auch noch mal Spannung erzeugt, weil ich ständig das Bedürfnis hatte weiter zu lesen, bis man Lieblingscharakter wieder an der Reihe war. Es gibt einige actionlastige Szenen, in denen gekämpft wird. Aber auch Romantische. Meistens bin ich froh, wenn die Lovestory in Fantasy Büchern eher dezent ist, hier hätte es aber gerne mehr sein dürfen für mich. Da mir die Charaktere durch ihre gute Ausarbeitung mit der Zeit so ans Herz gewachsen sind, gönne ich ihnen ihr Liebesglück und würde gerne mehr darüber lesen.

Fazit:
Die Reihe geht spannend weiter.
Die Handlung wirkt stark voran getrieben, die Charaktere Entwickeln sich weiter und das Ende ist nicht absehbar, was will man mehr von einem Mittelband.
"Game of Thrones" für Teenager.
Magnus :3 :3

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Zorn und Morgenröte
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Oh wie habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe. Dass ich bei der Leserunde bei wasliestdu.de dabei sein darf. Das Buch stand ganz oben auf meiner Wunschliste. Die Erwartungen waren hoch, wohl zu hoch. ...

Oh wie habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe. Dass ich bei der Leserunde bei wasliestdu.de dabei sein darf. Das Buch stand ganz oben auf meiner Wunschliste. Die Erwartungen waren hoch, wohl zu hoch. Ich kam einfach nicht in die Geschichte rein. Die ganzen ungewöhnlichen Namen, Titel und Orte machten es mir nicht leichter. Immer wieder rutschte ich aus der Geschichte raus, dabei wollte ich es doch toll finden.


Für die Liebe erwägen die Menschen das Undenkbare...und erreichen oft das Unmögliche.
Ich würde ihre Macht nicht verhöhnen.
Seite 83


Die Farbe des Covers, sowie orientalischen Verzierungen gefallen mir sehr gut. Nur das Auge erinnert mich etwas an ein Bullauge. Die Karte am Anfang schaut schön aus und der Glossar am Ende ist sehr hilfreich. Die Kapitel haben kleine Verzierungen und kreative Titel. Der Leser begleitet verschiedenen Protagonisten, so wird ein guter rundum Blick geschaffen.


Shahrzad, das Mädchen welches sich freiwillig meldet, um ein Monster zu heiraten. Mit der Gewissheit, er tötete ihre beste Freundin und hat dies auch mit ihr vor. Ich hatte Probleme mit ihr klarzukommen. Oft wirkte sie verwöhnt und arrogant auf mich. Doch auch unheimlich stark und wortgewandt. Ihre Rolle in der Geschichte kaufte ich ihr aber völlig ab. Und genau deswegen musste sie auch so eine Persönlichkeit haben. Sonst hätte es nicht funktioniert. Den Kalifen Chalid empfand ich als sehr interessant und deutlich sympathischer.


Manche Dinge gibt es nur einen kurzen Augenblick lang in unserem Leben.
Dann müssen wir sie loslassen, damit sie gehen und einen anderen Himmel erleuchten können.
Seite 299

Von dem Plot bin ich sehr angetan. Eine ungewöhnliche Idee mit wunderbaren Setting. Ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Spannend aufgebaut, mit Geheimnissen und Magie. Liebe und Rache, Verrat und Vertrauen. Emotional gesehen konnte es mich zwar nicht völlig packen , aber es gab so einige schöne Szene. Gerade im Bezug auf die Liebe hat die Autorin einige poetische Textstellen rausgehauen. Renée Ahdieh Schreibstil ist speziell, poetisch und an manchen Stellen sehr detailverliebt. Außerdem hat sie eine schwäche für Farbbeschreibungen.


Fazit:
Wundervolles Setting.
Eine märchenhafte Geschichte. Starke Protagonisten. Poetischer Schreibstil.
Doch konnte es mich nicht so begeistert wie erhofft.
Es dauerte lange, bis sich das Kopfkino einstellte und ich richtig in die Geschichte kam.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Richtig toll

Die Magie der Namen
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Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die Verlagsvorschau. Cover und Klappentext weckten gleich mein Interesse. Doch war ich aus mir unerfindlichen Gründen, dem Buch gegenüber etwas skeptisch. Die Aufmachung ...

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die Verlagsvorschau. Cover und Klappentext weckten gleich mein Interesse. Doch war ich aus mir unerfindlichen Gründen, dem Buch gegenüber etwas skeptisch. Die Aufmachung ist ein Augenschmaus. Das Cover wirkt auf den ersten Blick schlicht. Doch passt es perfekt zu der Geschichte. Die Farbwahl passt zur Innengestaltung und hat so etwas Vintagemäßiges. So kommt auch die Karte eher altertümlich daher. Die einzelnen Kapitel fangen mit einem Zitat an. Alles in allem hat sich da jemand wirklich Mühe gegeben und es hat sich gelohnt.

Die Geschichte ist wirklich gelungen. Das Thema Wiedergeburt trifft man nicht so häufig an in Büchern. Ich fand das ganze Namensthema sehr interessant. Und wie die Magie in die Geschichte ein geflochten wurde, hat mir auch gefallen. Je mehr man liest, umso besser kann man sich alles Vorstellen und die Hintergründe werden aufgedeckt. Für mich kam alles plausibel daher. Durch die Reise zum Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kommt eine angenehme Dynamik in die Geschichte. Langeweile kam für mich keine auf. Es gab zwar nun nicht so viele Action geladene Szenen, doch für mich war die Anzahl ausreichend. Viel spannender fand ich die Frage, wer ist oder war Rustan Polliander?


Den Schreibstil von Nicole Gozdek empfand ich als sehr angenehm. Ich wollte das Buch nur kurz anlesen und schwupps waren 150 Seiten dahin. Ich kam gleich sehr gut in die Geschichte herein. Sie schreibt wirklich sehr flüssig und locker. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich das Buch gelesen. Erzählt wird die Geschichte aus Tirasans Ich-Perspektive, so bekommt man einen guten Bezug zu ihm. Die Autorin hat mit diesem Roman den #erzählesuns-Award des Piper Verlags gewonnen.


Der Hauptcharakter ist Nummer 19 später dann Tirasan. Er ist ein eher untypischer Männlichercharakter. Oft sind diese in Fantasybüchern schiere Überhelden, sehr begabt, schlau und schön. Tirasan ist keins davon so wirklich. Er hat dem Tag der Namensgebung so entgegen gefiebert, um endlich jemand zu werden. Am liebsten ein Held. Doch es tut sich nichts, er bleibt immer noch viel zu klein und schmächtig und auch bei dem Test sticht keine Fähigkeit hervor. Genau dies fand ich angenehm und sympathisch. Außerdem ist er ein witziger Charakter, der einen mit der Zeit ans Herz wächst. Auch die Nebencharaktere waren authentisch und gut ausgearbeitet. Wie sich langsam das Band der Freundschaft zwischen ihnen knüpft, hat mir sehr gefallen. Auch, dass es keine direkte Liebesgeschichte gab. Wobei da definitiv Potenzial für Band 2 da ist.

Fazit:
Hier sind nicht nur die Namen magisch, sondern auch das Buch ;)
Sympathischer Hauptcharakter, der mal kein Überheld ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen.
Die Plot-Idee hat mir super gefallen, war etwas Neues.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Das Leben ist kein Ponyhof
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Der kultige Comic von Sarah Burrini im Hardcover Format geht in die dritte Runde. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch schon den Webcomic von ihr ? Wenn nicht hier geht es zu ihrer Webseite (http://sarahburrini.com/wordpress/ ...

Der kultige Comic von Sarah Burrini im Hardcover Format geht in die dritte Runde. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch schon den Webcomic von ihr ? Wenn nicht hier geht es zu ihrer Webseite (http://sarahburrini.com/wordpress/ ) Band 2 von Das Leben ist kein Ponyhof fand ich schon großartig und auch Band 3 konnte mich voll überzeugen.


Sarah heißt die Zeichnerin und Sarah ist auch die Hauptperson des Comics. Sie liebt Nutella und ist ein richtiges Nerd Girl. Natürlich steht sie auch auf Superhelden und somit wird sie zu Nerd Girl. Wie ihr schon auf dem Cover sehen könnt, funktioniert dies nicht immer reibungslos. Hilfe hat sie von ihren treuen WG Mitbewohnern. Ngumbe, der schlecht gelaunte Elefant. Butterblume, das niedliche Pony, mit dunkler Vergangenheit. El Pilzo, der verschlagende Pilz, der es nicht immer so genau nimmt. Und neu dazu gekommen im letzten Band Nerddämon Kevin Asmodias, der noch nerdiger ist wie Sarah. Zusammen geben sie eine sehr witzige Truppe ab.


Auf jeder Seite befinden sich 2 Strips, die aus 4 Bildern bestehen. Mit kleinen Ausnahmen, hin und wieder gibt es auch ein Bild, welches die ganze Seite ziert. Über jedem Strip ist eine Überschrift und darunter findet man das Datum der Veröffentlichung. Dies finde ich zu Orientierung sehr praktisch. Die Qualität der Seiten und des Druckes ist sehr gut, schön fest. Und die Seiten riechen auch super. Die Zeichnungen an sich haben mit wieder richtig gut gefallen und auch die Themen. Mal witzig und überspitz, mal kritisch. Eine schöne Mischung.


Fazit:
Das Leben ist kein Ponyhof geht mit Nerd Girl in die Dritte Runde.
Ich hoffe es folgen noch viele weitere.
Eine schön Gestaltete und Qualitativ Hochwertige Sammlung der Webcomics, die sich auch lohnt, wollte man schon ein paar davon kennen.
Für alle Superheld liebenden Nerds, die gerne eine WG voller skurriler Mitbewohner hätten.