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Veröffentlicht am 28.07.2023

Let's Play

Let's Play - Teil 1
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Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass der Lyx Verlag noch einen Webtoon herausbringt. Und dann noch einen, in dem es um eine schüchtere Gamerin geht, die auch Spiele entwickelt. Da war ...

Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass der Lyx Verlag noch einen Webtoon herausbringt. Und dann noch einen, in dem es um eine schüchtere Gamerin geht, die auch Spiele entwickelt. Da war ich sofort angesprochen.

Die Umsetzung hat mir dann leider nicht 100-prozentig gefallen. Die Zeichnungen sind ansprechend, zum Teil niedlich und ausdrucksstark. Emotionen werden manchmal sehr im extremen dargestellt, was mir too much war. So auch die Überspitzung von Situationen bzw. Charakteren. Ich lese auch Mangas und kenne dieses Stilmittel, aber hier passte es für mich einfach nicht so und wirkte für mich deplatziert.

Die Geschichte lässt sich super leicht weglesen. Ich habe sie in einem Rutsch gelesen. Es stehen nicht nur Sam, die mit Ängsten zu kämpfen hat und Marshall Law, ein erfolgreicher Influencer, der ziemlich gestresst wirkt im Vordergrund. Sondern es gibt auch jede Menge Nebencharaktere, die Screentime bekommen.

Für mich würde es ein bisschen zu voll und zu gewollt. Als wollte man alles Mögliche in diesen Webtoon einbringen und das etwas zu schnell und zu viel auf einmal. So hat die Story von Sam und Marshall mich kaum für sich eingenommen und ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen, da es zu viel drumherum gab.

Fazit:
Bildet euch selbst eine Meinung, wenn euch das Thema und der Zeichenstil ansprechen. Ganz nett für zwischendurch. Aber für mich zu viele kleine Handlungsstränge, die nur kurz angerissen werden. Und die Überspitzungen waren nichts für mich.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Leider Potenzial verschenkt

In Deeper Waters
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"Romantisch-queere Coming-of-Age-Geschichte für alle Fans von Fluch der Karibiik"

Damit wurde Deeper Waters beworben und das trifft es wirklich sehr gut. Tal ist 16 und auf seiner Coming-of-Age Reise, ...

"Romantisch-queere Coming-of-Age-Geschichte für alle Fans von Fluch der Karibiik"

Damit wurde Deeper Waters beworben und das trifft es wirklich sehr gut. Tal ist 16 und auf seiner Coming-of-Age Reise, ja, das wird auch im Buch immer wieder so genannt, was ich etwas befremdlich fand. Aber nun gut, auf einem verlassenen Schifft trifft er auf den geheimnisvollen Athlen, der ihn sofort in seinen Bann zieht.

Was ich von dieser Geschichte erwartet habe und was ich bekommen habe, sind zwei verschiedenen Paar Schuhe. Ich habe ein actiongeladenes, aber auch romantisches Prinz und Piraten Abenteuer erwartet. Was ich bekommen habe, ist ein anfänglich sehr naiver Prinz und einen, ich möchte nicht spoilern, sagen wir, besonderen Jungen. Okay dachte ich mir, das ist auch cool, also los gehts.

Leider bleibt die Geschichte eher oberflächlich, das fängt bei unlogischen Handlungen an und endet, am Ende, wenn manche Dinge einfach überhaupt nicht mehr angeschnitten werden. Dafür sind Tal und Athlen süß miteinander, man merkt, dass das Augenmerk auf den beiden und ihrer Beziehung zueinander steht. Ein großes Worldbuilding und Magiesystem darf man hier nicht erwarten, die Magie ist nur Beiwerk.

Der Schreibstil ist schön flüssig und einfach gehalten. Und die Geschichte durchaus spannend, wenn auch vorhersehbar. Trotzdem konnte sie mich gerade auf den letzten Seiten fessel und auch begeistern. Schön fand ich auch die Entwicklung von Tal, wie er an der Reise reift, was ja auch der Sinn davon war. Die Lovestory konnte mich bedauerlicherweise, obwohl sie das Hauptaugenmerk ist, nicht packen, ich mochte die beiden durchaus, aber ich war nicht mit dem Herzen dabei.

Fazit:
Eine süße und niedliche Lovestory, die definitiv Fluch der Karibiik Vibes hat.
Aber eher oberflächlich bliebt und sich durch ihre queeren Charaktere auszeichnet.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Meine Arbeit als Missionar in einer gottlosen Welt

Meine Arbeit als Missionar in einer gottlosen Welt 01
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In Japan läuft die Reihe noch und umfasst 7 Bände bis dato, angesiedelt ist sie im Fantasy Bereich und empfohlen ab 16 Jahren.

Mir hat die Idee richtig gut gefallen. Yukitos Vater ist Sektenführer und ...

In Japan läuft die Reihe noch und umfasst 7 Bände bis dato, angesiedelt ist sie im Fantasy Bereich und empfohlen ab 16 Jahren.

Mir hat die Idee richtig gut gefallen. Yukitos Vater ist Sektenführer und missbraucht seinen Sohn für zweifelhafte Prüfungen. Anstatt bei der letzten Prüfung zu ertrinken, wacht Yukito in einer anderen Welt auf. Dort gibt es keine Religion und Götter, etwas was sich schnell ändern wird ...

Isekai Geschichten mag ich sehr und diese klang ziemlich cool. Die Welt in die Yukito geworfen wird, ist sehr brutal, Menschen müssen früh sterben, wieso genau haben wir noch nicht erfahren. Das macht mich neugierig, wie ist diese Welt aufgebaut? Das erfahren wir nur sehr langsam, was die Spannung steigerte.

Was mich leider sehr gestört hat, ist die Fixierung auf große Brüste und, dass die Göttin wie ein kleines Kind daher kommt, aber trotzdem sexualisiert wird. Den Fanservice fand ich hier einfach unnötig. Hätte ich mir mal die anderen Cover der Reihe angeschaut, so wäre ich gewappnet gewesen für so eine Art von Manga.

Davon abgesehen fand ich den Manga klasse, die Story ist interessant, es gab einige witzige Szenen und ich bin neugierig, wie es weiter geht. Die Freundschaftsgruppe ist auch stark, toller Zusammenhalt und die Göttin, nun ja, sie versucht ihr bestes, was zu besagten witzigen Szenen führt😄.

Fazit:
Empfehlung an alle, die ungewöhnliche Isekai Geschichten mögen und sich nicht an, in meinen Augen deplatzierten Fanservice stören.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Red Apple

Red Apple 1
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In Japan läuft die Reihe noch und hat bis jetzt 6 Bände, empfohlen wird sie ab 18 Jahren. Mich hat hier das eindringliche Cover und der ungewöhnliche Klappentext angesprochen.

Wir leben in einem Japan, ...

In Japan läuft die Reihe noch und hat bis jetzt 6 Bände, empfohlen wird sie ab 18 Jahren. Mich hat hier das eindringliche Cover und der ungewöhnliche Klappentext angesprochen.

Wir leben in einem Japan, in dem S€x verboten ist, allerlei sexuelle Handlungen stehen unter Strafe. Das fand ich eine ungewöhnlich spannende Ausgangssituation. Leider empfand ich die Begründung, wieso es verboten ist als ziemlich platt und fadenscheinig (an die homosexuellen Mitmenschen hat niemand gedacht?🤷🏻‍♀️).

Die Charaktere konnten mich bedauerlicherweise auch nicht überzeugen. Er ist ein Musterschüler, keusch und möchte unbedingt werden, wie sein Vater, der Direktor bei der Strafverfolgung ist. Sie, eine gefeierte Schauspielerin, die, wie sollte es auch anders sein, unbedingt ihn verführen möchte. Dann gab es noch eine Lehrerin, aber möchte nicht Spoilern. Sie hat für mich auch in keinster Weise schlüssig gehandelt.

Natürlich bedarf es nicht unbedingt einem tief schöpfenden Charakterbild, aber so ein bisschen würde ich die Charaktere doch gerne verstehen. Aber vielleicht kommt das in den nächsten Bänden auch noch mehr. Die 🔥 Szenen hielten sich tatsächlich in Grenzen, fand ich, aber der Manga ist nicht ohne Grund 🔞.

Fazit:
In der Summe fand ich die Story zu schwach und die Charaktere nicht überzeugend. Was mir aber gefallen hat, waren die Zeichnungen, besonders das Stilmittel mit den Brillen und die ausdrucksstarken Augenpartien.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

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Ashblood - Die Herrin der Engel
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Ach Ashblood, das geniale Cover sowie der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Wir bekommen hier einen High-Fantasy Einzelband geliefert, in dem es um Engelsmagie geht. Engel können mit speziell ...

Ach Ashblood, das geniale Cover sowie der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Wir bekommen hier einen High-Fantasy Einzelband geliefert, in dem es um Engelsmagie geht. Engel können mit speziell hergestellte Symbolen gerufen werden, was aber seinen Preis hat und diese wirken dann ganz unterschiedliche Magie. Eine wirkliche tolle Idee mit der Engelsmagie hat mir richtig gut gefallen.

Auch mochte ich die Musketier-Anlehnung. So lesen wir nicht nur aus der Sicht von Liliath, die ihre bösen Absichten verfolgt und unsere vier anderen Protagonisten für ihren Plan einspannt und im Hintergrund die Fäden spinnt, sondern auch aus deren Sicht. So lernen wir auch Simeon, Henri, Agnez und Dorotea besser kennen.

Trotzdem blieben sie für mich eher blass und ich fand es etwas unglücklich, wie schnell zum Teil die Perspektive wechselte. Ich mag es total aus verschiedenen Sichten zu lesen, aber ein Wechsel innerhalb eines Absatzes finde ich eher schwierig. Auch die Fülle an Namen und ihre Ähnlichkeit hat mich eher erschlagen, es werden so viele Charaktere vorgestellt und dann noch die ganzen eigenen Begriffe. Da kam ich hin und wieder durcheinander.

Auch wenn ich die Grundidee der Geschichte total spannend fand. Konnte mich die Umsetzung nicht völlig überzeugen. So fehlte mir immer wieder die Spannung. Garth Nix schreibt sehr detailverliebt und so zog sich manches für mich. Natürlich konnte man sich dadurch auch einiges sehr gut vorstellen, aber in der Summe war es mir too much. Das Ende hingegen ging dann ziemlich schnell und passte für mich nicht zum langsamen Anfang.

Fazit:
Für mich wurde hier leider Potenzial verschenkt. Die Geschichte zog sich immer wieder und trotz der interessanten Perspektivenwechsel. Die Idee mit der Engelsmagie fand ich klasse

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