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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Frostkuss
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4,5 Sterne
Dies ist Band 1 der Mythos Academy Reihe. Jennifer Estep gehört zu meinen Lieblingsautoren, Black Blade und die Spinnenbücher habe ich schon von ihr gelesen. Dem entsprechend waren meine Erwartungen ...

4,5 Sterne
Dies ist Band 1 der Mythos Academy Reihe. Jennifer Estep gehört zu meinen Lieblingsautoren, Black Blade und die Spinnenbücher habe ich schon von ihr gelesen. Dem entsprechend waren meine Erwartungen auch eher hoch.

Frostkuss findet man in zweierlei Gewand. Es gibt die Broschierte (alte) Ausgabe mit einem Gesicht auf dem Cover und diese hier, als Taschenbuch und mit einer Blume. Mir gefällt das Cover sehr, es ist ein schöner Blauton, der zum Thema Frost passt. Und es glänzt im Licht. Am Anfang jedes Kapitels findet man einen kleinen Rauch / Nebel Schleier. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Gwen.


Jennifer Estep hat einen Wiedererkennungswert. Denn sie greift immer wieder gerne auf gleiche Persönlichkeitsmerkmale zurück und auch auf gleiche Handlungselemente. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne. Da er sehr einfach gehalten ist, so muss man sich beim Lesen nicht groß konzentrieren und kann völlig in der Geschichte abtauchen. Negativ aufgefallen ist mir aber, dass er hier im Gegensatz zur Spinnenreihe doch arg der Zielgruppe (Jugendliche) angepasst ist. Dies hat mit in Black Blade (gleiche Zielgruppe) besser gefallen. Ich mag diese Jugendsprache einfach nicht so. Auch trifft man in Frostkuss auf so einige Wiederholung, die Estep Fans werden dies aber schon aus ihren anderen Romanen kennen.

Du bist ein wenig wie ein Pilz, Gwen.
Nach einer Weile wächst du einem einfach ans Herz.

Gwen ist der Hauptcharakter. Wie für Estep typisch hat sie keine Eltern mehr, dafür aber eine Großmutter, die ihr beisteht. Gwen ist neu an der Mythos Academy und traut der ganzen Sache noch nicht recht. An sich mochte ich sie gerne, an Gin Blanco kommt sie für mich nicht ran. Aber sie hat Potenzial, in manchen Dingen war sie mir etwas zu Teenagermäßig. Logan Quinn, den Spartaner fand ich interessant, man erfährt noch nicht so viel von ihm, doch freue ich mich schon darauf ihn besser kennenzulernen. Und darauf mitzuerleben, wie sich die Dinge zwischen den beiden entwickeln.

Die Idee hinter der Mythos Academy hat mir sehr gut gefallen. Da ich die alten Götter / Mythologie faszinierend finde. Ich bin noch nicht ganz schlau aus allem geworden, aber dafür gibt es ja noch die Folgebände. Wie die Geschichte endet, war für mich leider schon recht früh zu erahnen, dies hat dem Lesespaß aber keinen Abbruch getan. Trotzdem flog ich durch die Seiten und habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Fazit:
Die Idee hinter der Geschichte hat mit sehr gut gefallen.
Sehr Zielgruppen entsprechend, mir war die Ausdrucksweise manchmal etwas zu einfach.
Gwen ist keine Gin Blanco, aber ihr Charakter hat potenziell. Ich hoffe, sie hört nun auf zu jammern und findet mehr Selbstbewusstsein.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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When I'm Gone – Verloren
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Dies ist Band 11 der Rosemary Beach Reihe. Ich habe keinen der Vorgänger gelesen, hatte aber keinerlei Probleme der Handlung zu folgen, da es in diesem Roman um die Geschichte von Mase und Reese geht, ...

Dies ist Band 11 der Rosemary Beach Reihe. Ich habe keinen der Vorgänger gelesen, hatte aber keinerlei Probleme der Handlung zu folgen, da es in diesem Roman um die Geschichte von Mase und Reese geht, welche in diesem Roman ihren Anfang nimmt. Da auch die Charaktere aus den Vorgänger Büchern hier auftauchen, ist eine leichte Spoiler Gefahr gegeben. Aber im Grunde weiß man ja, wie diese Art von Büchern endet, deswegen fand ich dies nicht schlimm.


Aber du hast etwas an dir, Reese, was den Wunsch in mir weckt,
diesen verloren Ausdruck in deinen Augen zum Verschwinden zu bringen.
Seite 78

Das Cover und der Buchrücken passen zu den anderen Büchern dieser Reihe. Doch finde ich das Cover nicht unbedingt sehr passend, das einzige was zu den Protagonisten passt, ist das Hemd. Das Buch beginnt mit einem Prolog, der 2 Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt. Danach wechseln sich die Kapitel ab. Man begleitet abwechselnd Reese und Mase. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Dies sorgte bei mir dazu, dass ich mich sehr gut in Reese hinein versetzen und auch identifizieren konnte. Als Leser weiß man genau, was die beiden denken und fühlten.

Im New Adult Genre ist Abbi Glines eine Bekanntheit, völlig zurecht. Dies war mein erster Roman von ihr und ihr lockerer und leichter Schreibstil hat es mir angetan. Sie hat die für mich perfekte Mischung aus Handlung, Charaktervertiefung und Erotik gefunden. Es gab eine Szene, die mir etwas zu kitschig war, aber ansonsten passte alles für mich. Ungewöhnlich fand ich, dass das dunkle Geheimnis, welches man in diesem Genre oft antrifft sofort zu beginn aufgedeckt wurde. Somit hat die Autorin eigentlich ein Spannungselement aus der Handlung genommen, dies merkte man aber gar nicht negativ. Ich fand es eher erfrischend, wie gleich zu Beginn alle Karten aufgedeckt wurden.


Wenn du leidest, zerreißt es mich.
Und wenn du glücklich bist, habe ich das Gefühl, die ganze verdammte Welt zu besitzen.
Seite 196

Das Buch umfasst gerade mal 288 Seiten, deswegen war ich auch eher skeptisch, ob ich es schaffe eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Doch Reese war mir gleich sympathisch. Sie ist eine Kämpferin, die es gewohnt ist alleine klarzukommen. Noch dazu leidet sie an einer Rechtschreibschwäche, da konnte ich mich dann sogleich mit ihr identifizieren. Eine Szene ( im Auto) hat mich dann auch wirklich emotional berührt, weil ich genau wusste, wie sie sich fühlt. Die Autorin hat dies wirklich gut rüber gebracht. Und das Legasthenie hier thematisiert wurde gefiel mir sehr gut, denn es gibt leider immer noch genug Menschen, die davon nichts hören wollen und lieber mit Schlagwörtern wie "dumm" und " faul" um sich werfen. Mase ist der männliche Part, auch er war mir sympathisch. Er ist der erste Good Guy den ich in diesem Genre treffe, sonst waren es immer Bad Boys. Dies hat der Spannung aber keinen Abbruch getan.

Fazit:
Mein erstes, aber sicherlich nicht letztes Buch von Abbi Glines.
Eine gelungene Mischung aus Handlung, Erotik und auch etwas Kitsch.
Sympathische Protagonisten zum gern haben.
Ein süßes Pärchen, denen ich ihr Glück völlig gönne.
Die Liebesgeschichte wirkt auf mich nicht überzogen, sondern nachvollziehbar.
Fesselnd und leicht zu lesen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Rush of Love – Verführt
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Nachdem ich Band 11 der Rosemary Beach Reihe gelesen hatte, wollte ich nun mit dem ersten Band der Reihe beginnen. Ich finde es immer etwas schwierig, wenn man bei einem Autor mit den neusten Werke beginnt ...

Nachdem ich Band 11 der Rosemary Beach Reihe gelesen hatte, wollte ich nun mit dem ersten Band der Reihe beginnen. Ich finde es immer etwas schwierig, wenn man bei einem Autor mit den neusten Werke beginnt und dann seine Anfänge liest. Da sich der Stil oft mit der Zeit verbessert, so auch hier. Abbi Glines schreibt sehr locker und einfach. Hat man erstmal angefangen zu lesen, kann man kaum noch aufhören.

Hier startet die Liebesgeschichte zwischen Blaire und Rush. Band 1 ist ausschließlich aus der Sicht von Blaire erzählt. Was ich schade fand. So blieb Rush für mich sehr blass und undurchsichtig. Oft habe ich ihn bzw. seine Reaktionen überhaupt nicht verstanden. Blaire mochte ich da schon lieber. Den Besitz von Waffen finde ich zwar nicht erstrebenswert, aber wie Blaire da "abgeht" hat schon etwas.

Die Handlung konnte mich nicht so ganz packen. Es gab wie üblich auch ein Geheimnis, welches im Verlauf der Handlung aufgedeckt wurde. Mit diesem Geheimnis wurde das Verhalten einer Person erklärt. Nur leider fand ich es so gar nicht verständlich. Viele Menschen erleben schlimme Dinge, dies ist keine Rechtfertigung dafür andere Menschen wie Dreck zu Behandeln. Leider ist dies wohl ein beliebtes Thema in diesem Genre.

Fazit:
Band 1 der Reihe konnte mich nicht so überzeugen, im direkten Vergleich zum 11 Teil der Reihe hinkt der hinterher. Da die Autorin sich aber steigert, werde ich auch die früheren Bände weiter lesen. Und hoffe darauf, dass man Rush in diesen auch besser kennen lernen wird.
Der Erotik Anteil war noch eher gering, was ich nicht störend fand.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ein ganzes halbes Jahr
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4,5 Weingummis

Ich muss gestehen, bevor ich den Trailer des bald erscheinenden Kinofilms gesehen habe, war mein Interesse an dem Roman nicht sehr hoch. Doch nach der Vorschau wollte ich das Buch unbedingt ...

4,5 Weingummis

Ich muss gestehen, bevor ich den Trailer des bald erscheinenden Kinofilms gesehen habe, war mein Interesse an dem Roman nicht sehr hoch. Doch nach der Vorschau wollte ich das Buch unbedingt noch für dem Erscheinungstermin lesen. Da ich den Klappentext erst hinterher gelesen habe, wusste ich nicht genau um was es geht. Irgendwie dachte ich immer, die Hauptperson / Will würde an einer Krankheit leiden, und hätte nur noch ein halbes Jahr zu leben......

Jojo Moyes schreibt ungemein flüssig. Zu beginn wollte ich das Buch nur kurz anlesen, sogleich waren Stunden vergangen. Hätte ich nicht am nächsten Tag arbeiten müssen, hätte ich wohl die Nacht durch gelesen. Die Geschichte von Will und Lou hatte für mich nicht unbedingt einen klassischen Spannungsbogen. Trotzdem war ich von der Handlung sehr gefesselt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Louisa Clark war mir gleich sympathisch. Es fiel mir leicht, mich mit ihr zu identifizieren und sie somit in mein Herz zu schließen. Ihr Freund und ihre Familie hingegen fand ich eher speziell und nicht immer so liebenswürdig. Manchmal habe ich mich richtig über sie geärgert. Die Darstellung von Will hat mir sehr gefallen. Wie dem Leser seine Gefühle und seine Sicht der Dinge mit der Zeit nahe gebracht werden.

Ich war sehr begeistert von dem Roman, bis es dann langsam zu Ende ging. Da ich keine Spoiler mag, drücke ich es mal so aus. Ich habe etwas anderes Erwartet, fand es aber so auch nicht schlimm, sondern ok. Nein, eigentlich weiß ich nicht oder eher gesagt immer noch nicht wie ich es finden soll. Es sackt immer noch.


Fazit:
Der Roman ist zwar einfach und flüssig zu lesen, das Thema aber nicht.
Gerade gegen Ende musste ich öfters kurz Innehalten und das gelesene verdauen.
Die Einblicke in das Leben eines gelähmten Menschen fand ich gut dargestellt und authentisch, soweit ich das beurteilen kann.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Richtig toll

Pip Bartlett und die magischen Tiere
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Maggie Stiefvater wird von vielen hochgelobt, ich stand ihr aufgrund ein paar negativer Rezensionen eher kritisch gegenüber. Umso überraschter war ich, wie wundervoll dieses Büchlein ist.


Die Gestaltung ...

Maggie Stiefvater wird von vielen hochgelobt, ich stand ihr aufgrund ein paar negativer Rezensionen eher kritisch gegenüber. Umso überraschter war ich, wie wundervoll dieses Büchlein ist.


Die Gestaltung des Buches macht so einiges her. Nicht nur das Cover, welches, wenn man genauer hinschaut so einige magische Tiere zeigt. Sondern auch von innen. Dort findet man immer wieder Zeichnungen ( von Maggie Stiefvater), die die magischen Wesen zeigen. Hin und wieder entdeckt man einen Fussel auf den Seiten und ein besonders Highlight. Die Seiten sind leicht blau. Aber nicht konstant, das Blau ist am Rand stärker und verläuft sich so zu sagen zur Mitte der Seite hin. Die Schrift ist groß, sodass Kinder es gut lesen können.


Das Buch ist ab 8 Jahre, diese Empfehlung kann ich unterstützen. Ich lese gerne Kinderbücher, aber oft denke ich mir, dies oder jenes ist vielleicht doch etwas zu brutal. Nicht so hier. Pip Bartlett würde ich ohne Bedenken meinem 8 jährigen Neffen in die Hand drücken. Aber auch einer 27 jährigen Freundin. Die Geschichte ist so süß geschrieben, dass sie universal für jedes Alter ein Lesespaß ist. Gelesen habe ich sie am Stück, da ich mich einfach nicht mehr losreißen konnte.


Pips größer Traum ist es die magischen Tiere zu erforschen. Doch leider hat sie dabei nicht so viel Glück. Ein bedauerlicher Vorfall mit ein paar selbstverliebten Einhörnern, bei dem so einige Notenständer und Geoden zu Bruch gehen. Sorgt dafür, dass sie den Sommer bei ihrer Tante verbringen wird. Dort lernt sie Thomas kennen, der um es freundlich auszudrücken etwas ganz Besonderes ist. Denn seine Ängste werden nur von der Anzahl an Allergien übertroffen. So geben die beiden ein ungleiches, aber sehr liebenswertes Paar ab, auf das ein großes Abenteuer mit Fusseln wartet.

Gut gefallen hat mir, wie das Autorenteam auch eine kleine Moral in die Geschichte einbringt. Es geht nicht nur um die eher ungewöhnliche Freundschaft zwischen Pip und Thomas. Sondern auch um Vorurteile und Aufgeschlossenheit. Und das Ganze wird witzig und mit viel Herz erzählt.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch für Alt und Jung.
Mit viel Herz und einfach extrem süß.
Ich mag Bücher wie dieses, die auch eine Moral haben und somit nicht nur köstlich Unterhalten, sondern den Kindern / Lesern auch etwas vor Augen führen.
Ach und es kommen Einhörner darin vor