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Veröffentlicht am 05.12.2016

Schöne Details

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Inhalt:
Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. ...

Inhalt:
Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit.

Meinung:
Ist die Geschichte etwas vollkommen Neues und noch nie dagewesenes? Nein. Sollte man das Buch trotzdem lesen? Ja. Denn auch wenn es zu Hauf Geschichten über junge Magier und ähnliches gibt, wartet dieses Buch mit sehr schönen kleinen Details auf. Wer hätte beispielsweise nicht gerne Unterricht bei Leonardo da Vinci oder Johanna von Orleans persönlich?

Die Welt in die uns Andreas Suchanek mitnimmt ist magisch. Spannung, Freundschaft und interessante Szenarien gibt es reichlich. Die Charaktere sind liebenswert gestaltet und haben alle ihre Eigenheiten. Nach und nach erfährt man mehr über die Protagonisten und beginnt ihre Handlungen zu verstehen. Hierbei bekommt der Leser die Informationen nur Häppchenweise und vertieft sich so im Fortgang der Geschichte immer mehr. Da aber längst noch nicht alle Hintergründe offen gelegt werden, muss man fast auch das folgende Buch lesen.

Der gute Schreibstil des Autors passt sich schön in die Handlung ein. Leicht zu lesen, aber nicht plump, macht es Spaß zu folgen. Man bekommt ein schönes Bild der Szenarie, was aber an mancher Stelle noch etwas detaillierte sein dürfte. Ebenso geht es mir mit den Übergängen. Diese sind leider etwas ruppig und könnten eleganter gelöst werden.
Kleine Kritikpunkte, die dem Lesespaß aber keinen Abbruch tun.
Ich bin gespannt was mit der Truppe rund um Jen noch so passiert und werde auch die Folgebände lesen.

Fazit:
Eine klare Leseempfehlung für Freunde von Jugendfantasy ala Chroniken der Unterwelt, Sumpflochsaga, Shadowfalls etc.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Erschreckend reale Zukunftsvision

HELIX - Sie werden uns ersetzen
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Inhalt:
Haben Sie die Gene zum Überleben? Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? ...

Inhalt:
Haben Sie die Gene zum Überleben? Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …

Meinung:
Marc Elsberg packt mit Helix wiedermal ein heißes Eisen an.
Die Genmanipulation.
Ob an Pflanzen, Tieren oder Menschen. Erschreckend real beschreibt er mögliche Szenarien in unterschiedlichen Handlungssträngen. Eins ist ihnen allen gemein - sie sind bereits möglich oder werden es in Zukunft sein, sie bieten fantastische Möglichkeiten, aber auch unvorhersehbaren Horror.
Mit großem wissenschaftlichen Verständnis und einer gelungenen Schreibe bringt der Autor dieses hochkomplexe Thema rüber und verschafft so auch Laien die Möglichkeit einen Blick in dieses Gebiet zu werfen (Trotz viel Fachchinesisch war der wissenschaftliche Teil für mich wirklich gut zu verstehen). Verbunden mit kriminologischer Ermittlungsarbeit und industriellen Interessen vermischt sich das Thema zu einem gelungenen Ganzen.

Die Charaktere des Buches sind weder besonders spektakulär noch wahnsinnig nervig. Sie dienen hier vor allem als Überbringer des Themas und den damit aufkommenden Fragen, vorallem im Bezug auf die Moral. Muss man alles tun, nur weil man es kann?

Die Geschichte gefällt mir also wie man sieht wirklich gut. Trotzdem gibt es zwei Kritikpunkte die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Zum einen war die ein oder andere Stelle wirklich überzogen, was für mich nicht hätte sein müssen. Die größte Schwachstelle findet sich aber nicht im Inhalt, sondern im Format. Die Kapiteleinteilung in der ersten Hälfte des Buches finde ich schauderhaft. Minikapitel + ständig wechselnde Handlung raubten mir den Lesespaß. Dies hat sich zum Glück im Laufe des Buches geändert so das man nur den Anfang überwinden musste.

Fazit:
Ein Buch was gleichermaßen Informativ wie Verstörend ist, mit einem Thema was zukünftig sicherlich noch brisanter werden wird. Gut umgesetzt, auch für die breite Maße und mit Spannung verpackt kann ich es gut weiterempfehlen. Lediglich am Anfang gibt es Abstriche.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Etwas für gemütliche Abende vor dem Kamin, leider aber etwas zu viel Drama

Novemberschokolade
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Inhalt:
Lea Winter betreibt mit Leidenschaft eine kleine Chocolaterie in Würzburg. Ihr ausgeprägter Geruchsinn lässt sie dabei die schmackhaftesten neuen Zusammenstellungen fertigen. Doch genau wie ihr ...

Inhalt:
Lea Winter betreibt mit Leidenschaft eine kleine Chocolaterie in Würzburg. Ihr ausgeprägter Geruchsinn lässt sie dabei die schmackhaftesten neuen Zusammenstellungen fertigen. Doch genau wie ihr Vater, von dem sie ihre Leidenschaft geerbt hat, ist sie mehr Künstlerin als Geschäftsfrau. So wird das Geld immer knapper und eine Insolvenz scheint kurz bevor zu stehen. Doch durch einen Zufall entdeckt sie einen Wettbewerb, der ihre Rettung sein könnte. Während sie sich bereit macht, für ihren Laden zu kämpfen, entdeckt sie bei der Konkurrenz ihre lang verschollene Mutter. Doch mit ihr kommen auch die Geheimnisse der Vergangenheit wieder zu Tage und Lea stehen schwere Zeiten bevor.

Meinung:
Ein Herbstroman wie er im Buche steht. Schönes Cover, herzerwärmendes Thema, Familiengeschichte und die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Mit Novemberschokolade schafft die Autorin ein Buch das perfekt in die Vorweihnachtszeit passt. Das Grundthema der Chocolaterie wird wunderbar umgesetzt und man muss aufpassen, während des Lesens, nicht selbst das ein oder andere Stück zu naschen. Der kleine Laden gibt eine schöne Szenerie ab und man fühlt sich direkt zuhause. Der schöne Schreibstil trägt sein übriges dazu bei, sich rundum wohlzufühlen. Gäbe es da nicht einen kleinen Haken. Die Familiengeschichte. Eigentlich toll, denn es werden lange gehütete Geheimnisse gelüftet, was eigentlich immer Spaß macht. Mir persönlich ist es hier aber hin und wieder etwas zu viel des Guten. Weniger Drama und mehr Fokus wäre hier schöner gewesen. Ebenso geht es mir mit den Charakteren. Manche mochte ich sehr, manche waren einfach drüber. Trotzdem ist es ein Roman den ich gerne gelesen habe und der besonders durch ein tolles Cover und ein schönes Flair besticht.

Fazit:
Ein Buch mit Schwächen, das aber sicherlich bei Fans von gemütlichen Stunden mit einer Tasse Tee gut ankommt.

Veröffentlicht am 18.10.2016

Ein schönes Buch

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Inhalt:
Christopher Rowe ist ein junger Apothekerlehrling im London des 17. Jahrhunderts. Er ist zufrieden mit seinem Leben, hat er doch einen guten Lehrmeister, eine Ausbildung die ihm Spaß macht und ...

Inhalt:
Christopher Rowe ist ein junger Apothekerlehrling im London des 17. Jahrhunderts. Er ist zufrieden mit seinem Leben, hat er doch einen guten Lehrmeister, eine Ausbildung die ihm Spaß macht und ein Dach über dem Kopf. Täglich lernt er viel über das Apothekerhandwerk und bekommt zusätzlich Übungen im Rätseln und dem Knacken von Codes von seinem Lehrherren Blackthorn.
Was für ihn mehr wie ein Spiel anmutet, wird er bald dringen brauchen. Denn eine Reihe von Morden erschüttert London. Der Täter scheint es besonders auf Alchemisten abgesehen zu haben. Nun hat Christopher Angst, das sein Meister der Nächste sein könnte und versucht das Rätsel um die mysteriösen Morde zu lösen.

Meinung:
Der Blackthorn-Code konnte mich grundsätzlich überzeugen. Die Idee des Räsel lösens und Code knackens, die sich auch an den Leser richtet ist ungewöhnlich und lässt einen somit in besonderes Maße am Buch teilhaben. Auch der Hintergrund des Apothekerwissens ist lehrreich und interessant.

Christoph als Ich-Erzähler nimmt den Leser gekonnt mit in seine Welt und gibt einem das Gefühl live dabei zu sein. Er wirkt authentisch für sein Alter und die damalige Zeit. Auch die weiteren Charaktere wissen zu überzeugen. Egal ob als bester Freund, Lehrmeister, Bösewicht oder auch schlicht als Taube, gibt Kevin Sands der Geschichte Figuren mit, die sie alle auf ihre Art bereichern.

Der historische Hintergrund vor dem alles seinen Lauf nimmt, macht Spaß. Unaufgeregt, aber spannend lässt der Autor seine Figuren Abenteuer erleben und bindet die Kulisse lebhaft mit ein. Die Sprache gibt einem einen guten Eindruck der Szenerie und lässt sich auch sonst für jedes Alter gut lesen. Ein klarer Pluspunkt für mich.

Negativ anmerken möchte ich lediglich die "Brutalität". Bewusst in Anführungszeichen gesetzt, möchte ich grade Eltern darauf hinweisen zu schauen, ob das Buch für ihre Kinder geeignet ist. Es ist nicht übermäßig gewaltätig wie in einem Thriller für Erwachsene bsw. aber für Kinder vielleicht auch nicht ohne. Das sollte aber jeder für sich selbst entscheiden.

Ansonsten ist dieses Jugendbuch absolut rund. Schöne Sprache, tolle Charaktere und eine spannende Geschichte die zum Mitmachen einläd.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Größtenteils gefühlvoll und schön umgesetzt

Noah will nach Hause
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Inhalt:
Der 4 jährige Noah ist anders als andere Kinder in seinem Alter und sorgt damit immer wieder für Ratlosigkeit bei seiner alleinerziehenden Mutter Janie. Er weiß Dinge, die er nie gelernt hat, erzählt ...

Inhalt:
Der 4 jährige Noah ist anders als andere Kinder in seinem Alter und sorgt damit immer wieder für Ratlosigkeit bei seiner alleinerziehenden Mutter Janie. Er weiß Dinge, die er nie gelernt hat, erzählt von Menschen und Orten, die er nie besucht hat und wird von immer wiederkehrenden Albträumen geplagt. Janie versucht alles um ihrem Sohn zu helfen, doch nichts ist von Erfolg gekrönt. Bis sie eines Tages von einem Professor liest, der sich mit dem Phänomen der Wiedergeburt befasst. Sie bittet ihn um Hilfe und zusammen kommen sie Noahs Geheimnis allmählich auf die Spur.

Meinung:
Das Besondere an diesem Roman ist die Theorie der Reinkarnation, die gleichermaßen spannend und wissenschaftlich interessant ist. Umgesetzt am Fallbeispiel des kleinen Noah, erlebt der Höhrer alle Höhen und Tiefen die mit einer Wiedergeburt verbunden sind. Sowohl seitens der betreffenden Personen als auch deren Angehörigen. Das macht das Buch an sich sehr emotional, was leider immer wieder etwas unterbrochen wird. Sehr sachlich gehaltene Nebengeschichten lenken hierbei von der eigentlichen Geschichte ab, was ich sehr schade finde. Ansonsten gefällt mir der sowohl freudige, als auch zeitweise tief traurige Gefühlsanklang der sich durch den Roman zieht. Besonders das Leiden der Mutter ist gut nachvollziehbar und weckt Mitgefühl für eine Frau, die immer ihr Bestes zu geben versucht.
Auch die übrigen Charaktere wissen zu überzeugen. Allen voran für mich aber Janie als besorgte Mutter und der Professor, der zwischen eigenen Gefühlen und beruflichem Ehrgeiz schwankt.

Sprecher/in:
Die Sprecherin Ulrike Hübschmann macht hier einen guten Job. Man merkt ihre umfangreiche Erfahrungen und es macht Spaß ihr zuzuhören. Besonders als Erzählerin der Geschichte trumpft sie auf. Auch das Gefühlsleben von Janie vermittelt Ulrike Hübschmann treffend. Lediglich die Szenen als Stimme von Noah gefallen mir nicht so gut. Die Sprecherin sagt mir in der Rolle Erwachsener einfach mehr zu.

Fazit:
Ein wirklich schönes Buch, das aber ein wenig Potenzial verschenkt.