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Veröffentlicht am 28.02.2023

Angelehnt an große Epen

Sarania
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Mit „Sarania – Das Vermächtnis der Magier“ habe ich einen High Fangtasy Roman gelesen, der strak an große Epen, wie Harry Potter, Herr der Ringe und Eragon, angelehnt ist. Ich muss ehrlich sagen, mit dem ...

Mit „Sarania – Das Vermächtnis der Magier“ habe ich einen High Fangtasy Roman gelesen, der strak an große Epen, wie Harry Potter, Herr der Ringe und Eragon, angelehnt ist. Ich muss ehrlich sagen, mit dem Cover war ich skeptisch, auf mich hat es zuerst wie ein Kinder/früh-Jugendbuch gewirkt. Doch habe ich schon am Anfang gemerkt, in welche Richtung es tatsächlich geht.

Als Leser verfolgt man zwei Handlungsstränge gleichzeitig. Zum einen den des 15-Jährigen Benalirs, der mit Hilfe dreier Artefakte den großes Feind bezwingen soll und zum anderen den des Zauberers Sacerak, der am liebsten Zorano alleine besiegen würde. Allgemein zeichnet sich dieser Roman durch seinen vielschichtigen Aufbau aus, so dass es interessant bleibt, zu lesen, was als nächstes passiert, welche Wesen auftauchen und die Sprache zu lernen, die der Autor sich ausgedacht hat. Leider scheint es, als sei mehr Energie in den Aufbau gesteckt worden, als in die Spannung der Handlung. Hier ist zwar immer ein konstantes Maß vorhanden, doch nie so, wie es meiner Meinung nach hätte sein können, da ich immer mal wieder das Buch zur Seite legen musste. Neben der ein oder anderen Logiklücke sticht der Sexismus hier hervor. Wenn die Figuren einer Frau begegnen, die sie noch nicht kennen, werden erst einmal die „Rundungen“ abgescannt. Einfach nein.

Was die Figuren betrifft, finde ich es wirklich cool, dass es einen Schurken gibt, den man gar nicht richtig wahrnimmt und sein Motiv somit lange verborgen bleibt. Dennoch hätte ich mir Nebenfiguren mit mehr Tiefe gewünscht. Klar Der Held ist gut ausgearbeitet, aber es ließt sich nicht so gut, wenn die Nebenfiguren jeweils nur eine Daseinsberechtigung haben.

Positiv überrascht hat mich der Schreibstil von Simon André Kledtke. Mit der hochgestochenen Schreibweise, war es kompliziert, aber für mich hat es dem Roman seinen Charakter verliehen und es mir ermöglicht mich mehr in die Geschichte hinein zu versersetzen.



Fazit:

Bei diesem Buch handelt es sich um eine komplizierte Lektüre, die man mit voller Aufmerksamkeit lesen muss. Auch wenn die Spannung nicht die Stärke „Saranias“ ist, überzeugt es doch in der vielschichtigen Handlung. Bei den Logiklücken und dem Sexismus hat es mir allerdings gereicht und ich musste häufiger Pausen einlegen, was meinen Lesefluss gestört hat.

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