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Veröffentlicht am 05.12.2020

Ein Thriller in der Antarktis, der durch mehrere Elemente überzeugt

Tiefenzone
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Inhalt
Eine internationale Journalistengruppe wird zur Terra Nova II in die Antarktis eingeladen. Julia ist ebenfalls Teil dieser Gruppe und muss sich ihren Ängsten stellen um diese Reise auf sich zu nehmen. ...

Inhalt
Eine internationale Journalistengruppe wird zur Terra Nova II in die Antarktis eingeladen. Julia ist ebenfalls Teil dieser Gruppe und muss sich ihren Ängsten stellen um diese Reise auf sich zu nehmen. Doch was für eine bahnbrechende Neuheit gibt es überhaupt bei Terra Nova II? Die Journalisten werden im Dunkeln gelassen und gerade als das Geheimnis gelüftet wird, überfallen Terroristen die Station. Abgeschieden von jeglicher Zivilisation müssen Julia und ihr Kollege George einen Weg finden um den Terroristen zu entkommen...

Meinung
Zuerst mal möchte ich mich lobend über das Cover äussern. Ich liebe türkis und es gefällt mir einfach super! Dass die Schrift und der Rand hervorgehoben und glänzend gemacht ist und das Buch Seitenklappen hat, ist richtig toll. Es fühlt sich hochwertig an.

Dass das Buch in der Antarktis spielt macht es zu etwas Besonderem und passt ja irgendwie auch gerade perfekt in die Jahreszeit. Die Handlung war spannend, und trotzdem wurde genügend Wert darauf gelegt, die Personen kennenzulernen und die Vorgeschichte zu beschreiben. Somit fängt das Buch eher gemächlich an, aber bei dem Zeitpunkt bei dem man denkt, dass es jetzt vorbei ist, nimmt die Spannung nochmals richtig zu.

Julia ist eine klasse Protagonistin, ich wurde sofort warm mit ihr. Sie muss sich erst hocharbeiten, ist sehr intelligent, gut ausgebildet, und hat doch schon einiges erlebt und dadurch auch schwierige Momente. Ich mochte ihre Persönlichkeit sehr, die Bodenständigkeit und die Mischung zwischen ihrer anfänglichen Schüchternheit aber ihren klaren Worten und Durchsetzungskraft in ernsten Situationen. Ihre Vergangenheit war sehr glaubwürdig, dass sie bereits auf einer Forschungsstation gearbeitet hatte hat einfach perfekt in die Geschichte gepasst.

Die anderen Charaktere waren ebenfalls gut gewählt, jede Person war besonders was es mir besonders leicht gemacht hat, die Namen zu merken. Dazu kam noch die Sympathie zwischen Julia und einem der Mitreisenden. Dies war subtil in die Geschichte eingeflochten ohne sich in den Vordergrund zu drängen - super! Der Bösewicht war mir ein wenig zu klassisch (er hört auch klassische Musik), irgendwie erinnere ich mich an mindestens 2 Filme, bei denen das auch schon so war.

Der Schreibstil, die Kapitellängen und die Länge des Buches insgesamt haben mir voll zugesagt. Für mich stimmt bei diesem Buch einfach fast alles und ich hatte viel Freude beim Lesen!

Fazit
Dieser Thriller mit Krimielementen konnte mich voll überzeugen. Das lag auch daran, dass die Charaktere eine Tiefe hatten und auch einige wissenschaftliche Fakten eingeflossen sind. Es war spannend, thrillermässig, aber nicht so, dass ich Alpträume kriege oder so brutal, dass ich das Buch am liebsten weglegen würde. Wer gut geschriebene Thriller mag, die durch mehrere Aspekte überzeugen ist hier genau richtig!
5/5 Sterne

Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine berührende Weihnachtsgeschichte

Mission: Weisse Weihnachten
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Inhalt
Im Altersheim sterben und den letzten Wunsch von Maria nicht ernst nehmen? Kommt für ihre vier Freunde nicht in Frage! Deshalb versuchen diese, für Maria weisse Weihnachten in den Bergen zu ermöglichen ...

Inhalt
Im Altersheim sterben und den letzten Wunsch von Maria nicht ernst nehmen? Kommt für ihre vier Freunde nicht in Frage! Deshalb versuchen diese, für Maria weisse Weihnachten in den Bergen zu ermöglichen - trotz fehlendem Kleingeld und sonstigen Hindernissen.

Meinung
Anfangs lernt man vor allem die Senioren und ihr Leben im Altersheim kennen. Ich fand den Einstieg gut um so die Protagonisten kennenzulernen und ihre Gedanken zu verstehen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, vor allem die Altersheimleiterin sorgt anfangs für Lacher. Einige Humorelemente ziehen sich später durchs ganze Buch und werden immer wieder angesprochen - diese fand ich besonders gelungen.

Das ganze Buch passt es perfekt in die Weihnachtszeit. Ein Buch mit spannenden, lustigen, nachdenklichen, schönen und traurigen Szenen - ich habe jede Seite davon genossen! Die Geschichte ist gut ausgearbeitet und mit der eher geringen Seitenanzahl auch für Gelegenheitsleser geeignet.

Für mich als Schweizerin hatte die Geschichte zusätzlich noch etwas Besonderes, da sie in Orten gespielt hat die ich kenne und auch ab und zu typische Schweizer Begriffe verwendet wurden.

Fazit
Eine berührende und schöne Weihnachtsgeschichte, welche mir sehr viel Lesevergnügen bereitet. Klare Leseempfehlung!

Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Humorvoller und schräger Krimi rund ums Thema Pilze und Kochen

Den letzten Gang serviert der Tod
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Inhalt

Das eher gehobene Restaurant „Hubschmidt’s“ liegt am Rande eines idyllisch gelegenen Kurorts. In dessen Küche ist etwas schlimmes passiert währenddem der Hobby-Kochclub "Le Treize Plats" ihr ...

Inhalt

Das eher gehobene Restaurant „Hubschmidt’s“ liegt am Rande eines idyllisch gelegenen Kurorts. In dessen Küche ist etwas schlimmes passiert währenddem der Hobby-Kochclub "Le Treize Plats" ihr Essen vorbereiten wollten. Hat jemand etwas gegen den Kochclub? Oder war es sogar ein Versehen und jemand möchte dem „Hubschmidt’s“ etwas heimzahlen? Oder war es der vegane Förster, der ständig im nahen Wald rumstreift?

Meinung

Ich möchte vorausstellen, dass dies mein erster Krimi mit Kommissar Jennerwein war. Insgesamt ist es der 13. Alpenkrimi, in dem der Kochklub der 13 - die jeweils 13 Gänge kochen - eine grosse Rolle spielt.

Schon das Cover ist in meinen Augen sehr gelungen, es ist eine witzige Mischung zwischen friedlicher Atmosphäre und düsterem Inhalt.

Anfangs waren es viele Namen, vor allem für einen Jennerwein-Neuling, aber wenn man das Buch ohne lange Lesepausen liest kommt man klar. Es gab einige Anspielungen auf die Vergangenheit der Personen, über welche man dies vermutlich in bisherigen Jennerwein-Krimis erfahren würde. Man kann die Geschichte aber problemlos ohne dieses Wissen lesen.

Der Krimi wurde mit gut gewählten Stilelementen erzählt, hier merkt man, dass ein Profi am Werk war. Die Geschichte war spannend, skurril, witzig, ironisch, traurig, überraschend und hat mir durch diese Palette an Eindrücken sehr gefallen. Es dreht sich vor allem um Kochen, Essen, Pilze und war wegen diesem Thema mal ein etwas anderer Krimi. Der Autor spielt dann auch sehr gut mit den lustigen Namen der Gerichte und Pilze und lässt auch sonst lustige nebensächliche Informationen einfliessen wie einige Legenden zur Erfindung des Niedergarens oder Zwischensequenzen mit erfundenen Bewertungen von schmackofatz.de.

Fazit

Ein humorvoller Krimi, der auch einige schräge Szenen dabei hat. Dass die Geschichte aus der Feder eines erfahrenen Autoren stammt merkt man sofort: der Schreibstil und Vielseitigkeit der Geschichte sind genial! Dazu zählen zum Beispiel die Zwischensequenzen aus dem Bewertungsportal schmackofatz.de. Klare Leseempfehlung für alle Krimiliebhaber, die nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. 5/5 Sterne

Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Eine sehr berührende Geschichte, die sich durch den exzellenten Schreibstil angenehm und flüssig liest

Die Stille zwischen uns
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Inhalt
Mia hat vor zwei Jahren ihre Eltern auf schreckliche Weise verloren. Seither kommt ihr kein Wort mehr über die Lippen und sie leidet auf verschiedenen Ebenen. Trotzdem fliegt sie nach Edinburgh ...

Inhalt
Mia hat vor zwei Jahren ihre Eltern auf schreckliche Weise verloren. Seither kommt ihr kein Wort mehr über die Lippen und sie leidet auf verschiedenen Ebenen. Trotzdem fliegt sie nach Edinburgh um bei der Hochzeit ihrer besten Freundin Laura dabei zu sein. Kaum ist sie angekommen begegnet sie Finn und zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle. Doch dann nimmt alles eine dramatische Wendung...

Meinung
Ein Roman, der zeitweise sehr berührend ist. Vor allem am Anfang, als Mia und Finn sich kennenlernen und die Blicke zwischen ihnen beschrieben werden musste ich fast weinen weil es so schön war. Für mich war die Geschichte zwischen den beiden glaubwürdig, da ich fest daran glaube, dass es manchmal sozusagen "Liebe auf den ersten Blick" gibt. Auch die Geschichte der beiden war gut beschrieben, so dass man wusste wie fragil diese Gefühle sind, denn sie sind zwei zerbrochene Menschen die ihre Mauern für einen Moment fallenlassen. Was ich im Nachhinein am Meisten mochte war, dass die Liebe zwischen Mia und Finn auch zart geblieben ist. Dieses Buch ist ein Beispiel dafür, dass eine gute Geschichte keine Sexszenen braucht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Geschichte war flüssig und spannend und hat keine unnötigen Längen. Was mich persönlich für einen Moment gestört hat war bei den Perspektivenwechseln: Es wurde aus der anderen Perspektive dann nochmals dasselbe wiederholt. Genau der gleiche Dialog. Mich langweilen Wiederholungen und deshalb hätte ich eine nahtlose Weiterführung der Geschichte bevorzugt.

Gegen Ende war es mir ein klein wenig zu viel "Ich kann es nicht glauben was zwischen uns ist". Ich mag romantische Geschichten, bin aber wie bereits erwähnt kein Fan von Wiederholungen.

Der dunkel gekleidete Mann macht die Geschichte extrem spannend und die Auflösung wer er ist, hätte ich mir nicht im Traum vorstellen können! Also insgesamt eine unerwartete und gut überlegte Wendung, wenn auch nicht sehr realistisch. Trotzdem fand ich, dass es zu der Geschichte gepasst hat und ich würde es nicht ändern wollen.

Fazit
Eine sehr berührende Geschichte, die sich durch den exzellenten Schreibstil angenehm und flüssig liest. Es gab kleinere Dinge die micht gestört haben wie Wiederholungen und nüchtern betrachtet fand ich die Szenen mit dem dunkel gekleideten Mann und Mia ein bisschen weit hergeholt und extrem aber irgendwie passt es doch zum Buch. Insgesamt hat es bei mir viel Emotionen ausgelöst und ich kann das Buch jedem empfehlen, der bereit dafür ist und eine besondere Geschichte lesen möchte. 4.5/5 Sterne

Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein kurzweiliger erster Band der Weltenfalten-Trilogie

Die Weltenfalten - Wenn Feuer erwacht
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Inhalt

Mayla ist eine 32-jährige Frau mit anspruchsvollen Job und hat gerade eine gescheiterte Beziehung hinter sich. Plötzlich explodieren Dinge, wenn Mayla ihre Hände bewegt und kurz darauf sieht sie ...

Inhalt

Mayla ist eine 32-jährige Frau mit anspruchsvollen Job und hat gerade eine gescheiterte Beziehung hinter sich. Plötzlich explodieren Dinge, wenn Mayla ihre Hände bewegt und kurz darauf sieht sie mitten in der Stadt einen Wald, der vorher nicht dort war. Dass etwas nicht stimmt ist nun klar und als Mayla dann auch noch verfolgt wird, muss sie sich beeilen um herauszufinden was für Mächte hier im Spiel sind.

Meinung

Mayla mochte ich zwar als Protagonistin, vor allem weil sie etwa so alt ist wie ich. Richtig begeistern konnte sie mich jedoch nicht, da sie sich des öfteren wie ein Teenager verhalten hat und nicht wie eine erwachsene Frau. Sie war mir insgesamt zu naiv und sprunghaft und ich konnte mich in diesen Bereichen nicht mit ihr identifizieren.

Die anderen Protagonisten sind ebenfalls erwähnenswert: Der geheimnisvolle Fremde hat etwas mystisches, ihn mochte ich besonders, leider ist es mir aber am Schluss der Geschichte zu blass geblieben. Georg hingegen hat mir sehr gut gefallen, man weiss nie ob er zu den Guten oder Bösen gehört.

Für mich gab es kleinere inhaltliche Ungereimtheiten, welche aber nur aufmerksamen Lesern auffallen werden. Zum Beispiel waren anfangs der Geschichte Kleider und Schuhe sehr oft erwähnt worden und dann plötzlich fast gar nicht mehr. Ebenfalls waren die Seelentiere mal wichtig, aber in dem Personenkreis bei denen Mayla in der Mitte des Buches war, plötzlich gar nicht mehr. Die erwähnten Themen waren ähnlich sprunghaft wie die Protagonistin. Hier hätte ein wenig Feinschliff dem Buch einen Stern mehr beschert.

Am Lesefluss, Schreibstil, Kapitellänge, Spannung etc. ist nichts auszusetzen, es war sehr gut und ich habe es sehr genossen! Ganz besonders gefällt mir an den Büchern der Autorin ihre positive Schreibweise: Wenn ich einen schlechten Tag hatte zaubern mir die Geschichten wieder ein Lächeln auf die Lippen.

Fazit

Ein kurzweiliger erster Band der Weltenfalten-Trilogie. Ich mochte besonders den positiven Schreibstil der Autorin und die tollen Idee mit den Weltenfalten. Was ich weniger mochte war, dass der Band in keiner Weise in sich abgeschlossen ist und ich mich nicht so ganz mit der Protagonistin identifizieren konnte.

Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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