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Veröffentlicht am 20.04.2024

"... und hast du es erstmal gefunden, so lasse es nie wieder los!" Die Suche nach dem Glück geht in die letzte Runde. <3 <3 <3

Zeig mir deinen Himmel
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In Zeig mir Deinen Himmel dem zweiten und letzten Teil der Glücks – Dilogie von Belinda Benna begleiten wir weiterhin Marie und Lukas, die nach den Geschehnissen aus dem ersten Teil, versuchen heraus zu ...

In Zeig mir Deinen Himmel dem zweiten und letzten Teil der Glücks – Dilogie von Belinda Benna begleiten wir weiterhin Marie und Lukas, die nach den Geschehnissen aus dem ersten Teil, versuchen heraus zu finden, ob ihre Beziehung noch eine Chance hat oder nicht...

Inhaltsangabe:
Das waren wir einmal. Marie und Lukas. Für immer. Wie konnten wir beide vergessen, wer wir sind?«

Mit einem neuen Ziel im Leben, glaubt Marie das Glück gefunden zu haben – doch gerade als sich beruflich die Wogen glätten, tauchen neue Probleme am Horizont auf: Sie kann kaum noch ihre Miete zahlen, denn bisher kostet die Verwirklichung ihres Traums nur Geld, ohne welches einzubringen. Noch viel schlimmer ist allerdings, dass ihre große Liebe Lukas fest entschlossen scheint, sie für immer zu verlassen. Alle Versuche ihn zurückzugewinnen scheitern. Wird ihr Traum vom Glück daran zerbrechen?

Die Hauptprotagonisten: ~VORSICHT SPOILER~

Marie:
Marie scheint ihr persönliches Glück in der Fotografie gefunden zu haben und kämpft nun mit allen Mitteln darum, in dieser Nische Fuß zu fassen, was selbstverständlich nicht immer reibungslos läuft.
Nun fehlt nur noch Lukas. Wird es ihr gelingen ihn von „Ihrem Himmel“ zu überzeugen?

Lukas:
Lukas ist nach der Trennung von Marie Hin – und Hergerissen und sucht Zuflucht bei seiner besten Freundin Anna, mit der er zwischenzeitlich eine Beziehung eingeht. Aber ist es das, was er wirklich will? Wie wird er sich am Ende entscheiden?

Alexandra „Alex“:
Alex ist nach wie vor Maries beste Freundin und immer für sie da. Sie ist stets darauf bedacht alles eher optimistisch zu sehen. Etwas, dass Marie nun dringend braucht...

Anna:
Anna, die immer schon selbst in Lukas verliebt war, spielt es natürlich sehr in die Karten, dass dieser sich entscheidet, eine Beziehung mit ihr einzugehen. Ihr Traum von einem Leben mit Lukas scheint endlich wahr zu werden...
Aber, wie weit ist sie bereit zu gehen, um diesen Traum zu beschützen?

Meine Meinung: ~VORSICHT SPOILER~
Auf den zweiten Teil der Glücks – Dilogie habe ich mich sehr gefreut. Wollte auch ich doch wissen, wie es mit Marie und Lukas weitergeht. Zerrissen zwischen Gefühlen und Vernunft wissen beide nicht so recht, wie sie mit der Trennung eigentlich umgehen sollen.
Marie versucht sich abzulenken, in dem Sie sich auf die Verwirklichung IHRES Traums fokussiert.
Lukas sucht bei seiner besten Freundin Anna nicht nur Unterschlupf, sondern auch Halt und geht schließlich eine Beziehung mit ihr ein, um über Marie hinweg zu kommen. Doch will das nicht so recht klappen, wie von ihm gedacht. Was Anna demnach alles versucht, um Lukas bei sich zu halten, ist mehr als unfair...
Und auch, wenn ich Lukas´ Verzweiflung durchaus nachvollziehen konnte, so ging mir sein Verhalten – gerade zum Ende hin, ein bisschen sehr auf den Zwirn. Einfach gefühlt, so lange mit einer Entscheidung zu hadern war in meinen Augen nicht mehr normal... wobei ich auch zugeben muss, dass er tatsächlich viele Entscheidungen zu treffen hatte. Es ging ja nicht nur darum zu wissen, welche Tür er zukünftig aufstößt, sondern gleichzeitig auch darum, welche er für immer hinter sich schließt.
Maries Part hat mir (fast) ein bisschen besser gefallen, weil sie in diesem Teil endlich das tut, was ich mir im Ersten schon so sehr gewünscht hatte. Sie steht auf und kämpft um das, was ihr wichtig ist. Natürlich hat sie auch hier wieder einige Hürden zu meistern und verliert zuweilen ein wenig die Hoffnung, aber dass sie es meistens alleine schafft, beides zu überwinden und weiterzumachen, ist mir schon mehr als positiv aufgefallen. Und wer wäre Alex, wenn sie Marie nicht hin – und wieder tatkräftig unterstützen würde...
Der Schreibstil von meiner Self- Puplishing Prinzessin Belinda Benna ist – wie sollte es auch anders sein – wunder, wunderschön und absolut angenehm zu lesen.
Trotz der Tatsache, dass mich Lukas´ Verhalten diesmal wirklich in den Wahnsinn getrieben hat, verdient Zeig mir deinen Himmel also die volle Sternenanzahl.
Ich freue mich definitiv auf mehr aus der Feder der drei großen B`s und hoffe, dass ich – und alle anderen – nicht allzu lange warten müssen.

Mein abschließendes Fazit:
Sogar besser, als sein Vorgänger vermittelt dieser Roman eine tolle Botschaft: "Kämpfe um dein Glück und du wirst es bekommen."

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Das Glück ist überall. Du musst es nur finden!" Der Beginn einer wundervollen Reise und der Suche nach dem großen Glück.!

Erzähl mir vom Glück
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Meine Selfpuplishing Prinzessin Belinda Benna ist zurück und legt uns mit Erzähl mir vom Glück, nicht nur den ersten Teil der "Glücks – Diologie" vor, sondern ein weiteres Mal einen Roman, in dem ihrer ...

Meine Selfpuplishing Prinzessin Belinda Benna ist zurück und legt uns mit Erzähl mir vom Glück, nicht nur den ersten Teil der "Glücks – Diologie" vor, sondern ein weiteres Mal einen Roman, in dem ihrer Protagonisten versuchen ihr Leben aus eigener Kraft, in bessere, zumeist glücklichere Bahnen zu lenken...

Inhaltsangabe:
Marie und Lukas sind ein absolutes Traumpaar und auch nach fünf Jahren Beziehung verliebt wie am ersten Tag. Nur in ihrem Job als Sekretärin leidet Marie immer wieder unter ihrem cholerischen Chef – bis sie nach dem überraschenden Tod ihres Großvaters kurzentschlossen kündigt. Sie will endlich dem Hamsterrad des Alltags entkommen, um das wahre Glück zu finden. Doch auf ihrer Suche scheint sie sich mehr und mehr zu verlieren, bis sie in ein tiefes Loch fällt. Nur langsam erkennt sie, was sie wirklich will und muss dabei mit Schrecken feststellen, dass sie auf dem Weg dahin womöglich etwas viel Größeres verloren hat …

Die Hauptprotagonisten: ~VORSICHT SPOILER~

Marie:
Marie ist 26 Jahre alt und arbeitete ursprünglich als Sekretärin. Nach dem plötzlichen Tod ihres Großvaters kündigt sie kurzerhand und macht sich auf die Suche nach ihrem "später", sozusagen ihrem ganz persönlichen Glück...
Aber wie weit wird sie für ihre Suche gehen?

Lukas:
Lukas ist 28 Jahre alt und seit fünf Jahren glücklich mit Marie zusammen. Er ist ein sehr oganisierter junger Mann und kann mit Maries spontaner Kündigung und ihrer Suche nach Glück, so gar nichts anfangen. Zumal er eigentlich Pläne für die gemeinsame Zukunft gemacht hat...
Werden die beiden trotz ihrer unterschiedlichen Auffassung von Glück zusammen bleiben?

Alexandra:
Alexandra, die von allen nur "Alex" genannt wird, ist nicht nur Maries ehemalige Arbeitskollegin, sondern auch ihre beste Freundin. Sie ist immer für Marie da, rückt ihr aber auch ab und an den Kopf zurecht, wenn Marie mal wieder etwas zu sehr abtriftet...

Anna:
Anna ist Lukas` Kindheitsfreundin, in der er eine gute Gesprchspartnerin hat, wann immer es mit Marie Probleme gibt. Sie ist eine sehr purschikose junge Frau, auf die man sich immer verlassen kann...
Ab und an, macht es den Anschein, sie würde mehr für Lukas empfinden. Aber ist das wirklich so?

Meine Meinung: ~VORSICHT SPOILER~
Selpuplisher haben es bei mir ja oft sehr schwer...
Ich weiß trotzdem seit Stunde eins, warum ich großer Fan, der Romane von Belinda Benna bin. Sie schafft etwas, das vielen SPlern leider oft fehlt, oder gar gänzlich einfach nicht wichtig scheint: Sie stellt Ernsthaftigkeit hinter jedes ihrer Projekte, denkt ordentlich über den Plot nach und hat einen wunderbaren und toll zu lesenden Schreibstil, der an keiner Stelle hölzern oder abgehakt wirkt. Zudem schreibt sie sich Protagonistin von der Seele, in die man sich von Anfang an hinein versetzen kann....
So auch in ihrem neusten Werk Erzähl mir vom Glück, in dem wir mit Marie auf die Suche nach dem ganz großen Glück gehen und dabei ebenfalls versuchen, eben diese mit der Beziehung zu ihrem Freund Lukas unter einen Hut zu bringen...
Doch für Marie gestaltet sich diese Odysee nicht ganz so einfach, wie erwartet. Denn, nachdem sie kurzerhand ihren Job gekündigt hat, gibt es plötzlich unzählige Möglichkeiten und keine scheint die Passende zu sein. Aufgrund vieler Rückschläge fällt Marie schließlich in ein großes schwarzes Loch und in eine noch größere Depression...
Innerhalb der Geschichte kann - denke ich jeder, der so etwas schon einmal selbst erlebt hat - Maries Gedanken und Situation nachempfinden. Jedoch fand ich es etwas schade, dass Marie zwar viele Dinge ausprobieren wollte, aber nie so wirklich eine auch lange genug durchgezogen hat, um tatsächlich entscheiden zu können, ob es das Richtige für sie ist. Am Ende aber dennoch immer am jammern war und sich dann wieder in ihr selbst gebautes Schneckenhaus zurück gezogen hat. Ihre Gespräche mit dem Fremden im Park sind im Grunde genauso konzipiert. Erst Himmelhochjauchzend und kaum ist er weg, oftmals zu Tode betrübt...
Und dann war da ja auch noch Lukas, der genau auf der anderen Seite der Medaille stand, versucht hat zu helfen, sich mit seinen Wünschen - aus Liebe zu Marie - zurück hielt und doch daran zu zu zerbrechen drohte....
Der Grad zwischen dem Verständnis für Marie und/oder dem Verständnis für Lukas war so arg schmal, dass man immer schon gar nicht mehr wusste, auf welcher Seite man überhaupt stehen wollte oder konnte... Erzähltechnisch war das zwar sehr nervenaufreibend, aber auch irgendwie wunderbar positiv, denn so wurde man ermutigt immer weiter lesen und schließlich wissen zu wollen, wie dieser erste Teil ausgeht...
Auch Maries Großmutter, die nach dem Tod ihres Mannes, auf einmal ganz alleine dasteht, wächst einem schnell ans Herz. Aber auch hier, fand ich es etwas bedauerlich, dass man nicht noch detaillierter erfährt, warum sie in eine Klinik kommt. Sicher, der Verlust ihres Mannes trifft sie hart, aber "was genau" dann zu dieser Einweisung geführt hat, wird nie angesprochen...
Wegen der genannten - meiner Meinung nach - etwas negativen Punkte, sind es diesmal auch nur 4 Sterne geworden. Dennoch hat mich das Gelesene mal wieder sehr berührt und ich freue mich definitiv auf das weiterlesen von Teil Zwei!

Mein abschließendes Fazit:
"Das Glück ist überall. Du musst es nur finden!" Der Beginn einer wundervollen Reise und der Suche nach dem großen Glück.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ein toller Fantasyroman mit einem lebensnahen Thema, faszinierenden Charakteren und Wendungen. Freue mich definitiv auf Teil 2! <3

New Worlds
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Fantasydystopien gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Da fällt es schon einmal schwer, sich gerade die Geschichten heraus zu picken, die anfangs vielleicht wie ein unscheinbarer Juwel daherkommen, sich ...

Fantasydystopien gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Da fällt es schon einmal schwer, sich gerade die Geschichten heraus zu picken, die anfangs vielleicht wie ein unscheinbarer Juwel daherkommen, sich am Ende aber als wahrer Diamant entpuppen. Wie eine Raupe, die irgendwann zu einem wunderschön fliegenden Schmetterling wird.
Doch genauso eine Art Roman hat die deutsche Autorin Anne Oldach mit New Worlds – Lüge und Verrat geschrieben....

Inhaltsangabe:
Ein Mädchen. Zwei Welten. Ein Geheimnis, das alles, woran sie glaubt, in Frage stellt.

Die alterslose Lika lebt im Jahre 2358. Mit ihrer Erschaffung wurden große Erwartungen in sie gesetzt, und noch nie hat sie diese enttäuscht. Lika liebt ihr Leben, so wie alle Neuweltler, denn in einer perfekten Gesellschaft, die Neid, Hass und körperliche Liebe überwunden hat, gibt es keinen Platz für Konflikte. Als sie jedoch dem sterblichen Milo begegnet, lernt sie eine ganz neue Welt kennen, und sie läuft Gefahr, die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren...

Die Hauptprotagonisten: ~VORSICHT SPOILER~

Lika:
Lika lebt als künstlich erzeugter und somit altersloser Mensch auf Eden und ist dort für die wissenschaftliche Forschung zuständig. Zusammen mit ihren beiden Partnern und dem Professor versucht sie einen Impfstoff gegen einen tötlichen Virus zu entwickeln.
Eine Reise in die alte Welt – der Erde – verändert Likas Leben auf einen Schlag...

Milo:
Milo ist ein Mensch und lebt in einem der Clans, die sich nach der Katastrophe auf der Erde, gebildet haben. Anfangs steht er Lika und auch dem Professor eher missgünstig gegenüber. Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr Zuneigung entwickelt er für Lika. Er hat eine schwierige Vergangenheit...

Oclay:
Auch Oclay ist eine Alterslose die auf Eden zu Hause ist und für die Kreativität auf der Insel verantwortlich. Sie kreiert wundersame Holo – Shows und setzt mit jeder Neuen nochmal einen drauf.
Darüber hinaus ist sie Likas beste Freundin...

Manoo & Yavis:
Manoo und Yavis sind Likas Partner im Forschungslabor und arbeiten genauso akribisch, wie sie an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Virus...

Der Professor:
Der Professor arbeitet im Labor, in dem auch Lika und ihre Patner untergebracht sind und ist sowas wie ihr Mentor. Er hat damals mitbekommen, was in der Vergangenheit mit der alten Welt passiert ist und war maßgeblich an der Erschaffung von Eden beteiligt. Nun versucht er alles, damit Menschen und Alterslose wieder zusammen auf der Erde leben können...

Edirah:
Edirah lebt in demselben Clan, in dem auch Milo zu Hause ist. Sie hilft dort meistens bei der Versorgung erkrankter Clanmitglieder und wird Lika während der Zeit auf der Erde zu einer guten Freundin...

Lovis:
Lovis ist die Ratsvorsitzende des Clans und steht Lika und dem Professor oft mit Rat und Tat zur Seite...

Sehlem:
Sehlem ist der Ratsälteste und zudem sehr weise, auch wenn er nicht immer ganz auf der Höhe ist...

Keylin & Matteo:
Keylin & Matteo nehmen Lika und auch den Professor bei sich auf, als diese in den Erdenclan kommen. Sie haben das Herz am rechten Fleck und lieben einander sehr. Auch Keylin wird zu einer guten Freundin von Lika...

Meine Meinung: ~VORSICHT SPOILER~
Darf man Autorin Anne Oldach glauben, so war Sie wohl – aufgrund der aktuellen Situation – nicht ganz sicher, ob sie New Worlds – Lüge und Verrat überhaupt veröffentlichen soll, denn ihr Roman beschäftigt sich leider mit nur allzu aktuellen Themen. Jedoch können wir jetzt unglaublich stolz und froh sein, dass sie am Ende ihrem Herzen gefolgt ist und ihre Idee doch in die Welt gebracht hat.
Denn sonst hätten wir ja definitiv nicht in den Genuss dieses wunderbaren Fantasyabenteuers kommen können, in dem die alterlose Lika in einer Welt lebt, in der es weder Gefühle, wie Tod, Trauer, Liebe gibt. Was anfangs, wie ein Leben in einer zauberhaften, unzerstörbaren Seifenblase klingt, wird unserer Hauptprotagonistin zum alles verändernden Verhängnis, als sie mit ihrem Mentor auf die Erde reißt und dort auf Milo trifft...
Auch, wenn die Vorstellung einer perfekten Welt, in der dazu noch (fast) perfekte Menschen leben ja nicht unbedingt neu ist, hat Anne Oldach mit ihrerm Buch ganz sicher den Zahn der Zeit getroffen, denn auch auf Eden versucht man einen Virus auszurotten, der dafür gesorgt hat, dass die Erde unbewohnbar ist. Wenn man dieses Szenario auf die uns bekannte Erde überträgt, kann man doch eigentlich mehr als froh sein, dass es bei uns noch nicht dazu gekommen ist.
Lika war ein unglaublich faszinierender Charakter, die mir gerade zum Ende hin – aus verschiedenen Gründen - auch unheimlich leid tat, jedoch hatte ich leider ab und an das Gefühl, mich nicht wirklich in sie hinein versetzen zu können, was daran liegen mag, dass sie die Art an Emotionen, die wir Menschen an den Tag legen, eben nicht kennt. Dennoch war mir das oft tatsächlich zu monoton.
Erst Milo mit seinem „Mensch sein“ und die Erde bringt sie dazu umzudenken und einige Dinge auch mal zu hinterfragen. Milo selbst hat eine tragische Vergangenheit und zweifelt arg an dem, was Lika und ihr Mentor auf der Erde vorhaben. Trotzdem fühlt er sich mehr und mehr zu Lika hingezogen und stellt somit ihre ganze Welt auf den Kopf...
Alle anderen handelnden Personen passen ebenfalls mehr als gut in die Geschichte und besitzen in dieser wichtige Aufgaben, von der man bei keiner Einzigen denkt, sie sei überflüssig. Besonders hat mir hier Oclay – Likas beste Freundin – imponiert, die auf Eden für die Kreativität zuständig ist. Was sie auf die Beine stellt ist einfach phänomenal.
Ebenfalls phänomenal war der Schreibstil der Autorin. Durch ihn denkt man oft, man wäre selbst mit Lika unterwegs, so bildhaft ist er.
Ich freue mich definitiv auf Teil Zwei und glaube ganz fest daran, dass Lika dann mehr für ihre eigenen Überzeugungen kämpfen wird...

Mein abschließendes Fazit:
Ein toller Fantasyroman, mit lebensnahem Thema, faszinierenden Charakteren und Wendungen. Ich freue mich definitiv auf Teil 2!

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ein etwas in die Länge gezogenes Familiendrama, zu dessen Charakteren ich nie wirklich einen richtigen Zugang gefunden habe... Schade!

Eines Tages für immer
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Bei Eines Tages, für immer von Clare Empson handelt es sich um ein emotionsgeladenes Familiendrama, dass sich der Adoption zum Hauptthema macht. Warum ich trotzdem so meine Schwierigkeiten mit dem Buch ...

Bei Eines Tages, für immer von Clare Empson handelt es sich um ein emotionsgeladenes Familiendrama, dass sich der Adoption zum Hauptthema macht. Warum ich trotzdem so meine Schwierigkeiten mit dem Buch hatte, bekommt ihr raus, wenn ihr weiterlest...

Inhaltsangabe:
2000: Nach außen hin wirkt Lukes Leben perfekt – wäre da nicht eine Frage, die ihn seit Kindertagen umtreibt: Wer ist seine leibliche Mutter? Als er nach langer Suche schließlich vor dem Anwesen der Malerin Alice steht, ahnt er nicht, dass deren tragische Geschichte nicht nur bei ihm alte Wunden aufreißen wird.
1972: Eigentlich sollte es nur ein ausgelassener Konzertbesuch werden, doch als die 19-jährige Kunststudentin Alice das erste Mal auf Jacob Earl trifft, ist es um sie geschehen. Der Sänger der Band Disciples ist nicht nur unglaublich talentiert und gut aussehend, ihn umgibt auch etwas Geheimnisvolles, dem Alice sich nicht entziehen kann. Aus einer stürmischen Affäre wird bald ein gemeinsames Leben, doch Alice’ Familie und Freunde sind gegen eine Verbindung der beiden. Jacob sei zu ungestüm, zu wankelmütig und würde sie für seine Karriere im Stich lassen. Entgegen aller Widerstände versuchen Alice und Jacob zusammenzuhalten. Aber manchmal sind selbst die größten Hindernisse nichts gegen das, was das Schicksal für einen vorgesehen hat …
Wie viel Wahrheit kann Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?

Die Hauptprotagonisten: ~VORSICHT SPOILER~

Luke:
Luke ist Mitte Dreißig und arbeitet für eine Plattenfirma, bei der er sogar sein eigenes Label führt.
Eigentlich führt er ein tolles Leben, aber die Frage nach seiner leiblichen Mutter beschäftigt ihn schon immer und so macht er sich auf die Suche nach ihr...

Alice:
Alice ist die leibliche Mutter von Luke. Als die beiden sich nach Jahren endlich wiedersehen, geht ein lang gehegter Traum für sie in Erfüllung. Gleichzeitig reißt es aber auch schlimme Wunden der Vergangenheit wieder auf...

Jacob:
Jacob ist ein junger Musiker, der mit seiner eigenen Band kurz vor dem Durchbruch steht, als Alice ihn kennen lernt und sich in ihn verliebt. Auf den ersten Blick, scheint sein Leben eine schillernde Party zu sein, aber auch er hat mit den Geistern seiner Vergangenheit zu kämpfen...

Hannah:
Hannah ist Lukes Frau und eine junge, aufstrebende Journalistin, die ihren Job sehr liebt. Durch die aktuellen Ereignisse in ihrem Leben, merkt sie aber schnell, dass sie viel mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen möchte und auch muss....

Rick & Tom:
Rick ist Alice' bester Freund und genauso wie sie ein aufstrebender Kunststudent. Tom dagegen ist ein Mitglied der Band in der auch Jacob spielt. Die beiden schwulen Männer führen lange Zeit eine Liebesbeziehung....

Robin:
Robin ist ein angesehener Kunsthändler und besitzt eine Galerie, in der Alice als Kunststudentin eine eigene Ausstellung bekommt....

Christina:
Christina ist Lukes Adoptivmutter und hat ebenfalls eine nicht ganz einfache Vergangenheit vorzuweisen. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr kühl, entpuppt sich aber später als sehr mitfühlende Frau, die sich aufopfernd um ihren Adoptivsohn und deren Familie kümmert...

Meine Meinung: ~VORSICHT SPOILER~
Eigentlich hatte ich mich sehr auf Eines Tages, für immer den zweiten Roman aus der Feder von Clare Empson gefreut! Aber spätestens im Mittelteil der Geschichte kam für mich dann tatsächlich ein wenig die Ernüchterung...
Denn während Anfangs – meiner Meinung nach – so gut wie gar nichts passiert, die Handlung nur so dahin plätschert und ich auch keinen wirklichen Draht zu den agierenden Personen gefunden habe, geschieht dann im letzten Drittel plötzlich alles Schlag auf Schlag und es war – für meinen Geschmack - fast sogar schon zu viel. Etwas mit dem ich absolut nichts anfangen konnte...
Dieses Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, was ich erst einmal als sehr positiv empfand, da ich ja so etwas ohnehin immer sehr mag...
In der ersten Ebene begleiten wir Luke. Luke, der als suchender, verloren gegangener Sohn nach einigen Jahren anscheinend seine leibliche Mutter Alice gefunden hat und irgendwie versucht eine Bindung zu ihr aufzubauen, was ihm aber mehr schlecht als recht gelingt, weil zumindest ich stets das Gefühl hatte, dass er zu schnell zu viel will, aber eben auch erwartet und das kann in so einer Situation einfach gar nicht gelingen...
In der zweiten Ebene, die mir übrigens auch einen ticken besser gefallen hat, folgen wir der jungen Alice und ihrem Leben als Kustsstudentin. Wir erfahren, wie sie den Sänger und Songwritter Jacob Earl – die Liebe ihres Lebens- kennen lernt und wandeln mit ihnen Seite an Seite durch ihr zukünftiges Leben, welches zwar sehr schön anmutet, doch gleichzeitig immer mal wieder durch vergangene Ereignisse und dessen Schatten überlagert wird...
Auch, wenn ich diesen Roman stellenweise echt gut und durchaus auch spannend fand, der richtige Funke ist dennoch nie übergesprungen. Die Charaktere sind teilweise so sehr „kaputt“, dass ich mich oftmals fragen musste, ob er oder sie das gerade wirklich getan hat oder dies oder das gerade tatsächlich passiert ist.
Zudem hätte ich mir auch gewünscht, dass wir Luke bei der Suche nach Alice erleben, doch das ist nicht der Fall...
Bis zum Schluss konnte ich leider absolut keine Verbindung zu den handelnden Protagonisten aufbauen, was mir ernsthaft total leid tut, weil ich es eigentlich sooo sehr wollte.
Schlussendlich ist zu sagen, dass die Autorin hier gute Ansätze gezeigt hat, es jedoch - für mich - leider oft in eine zu übertriebene Schiene abdriftete...

Mein abschließendes Fazit:
Ein etwas in die Länge gezogenes Familiendrama, zu dessen Charakteren ich nie wirklich einen richtigen Zugang gefunden habe... Schade!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Willkommen auf der Tynemouth

Bevor ich dich traf
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Der historische Roman Bevor ich dich traf von Jody Hedlund beruht auf wahren Begebenheiten und ist der Auftakt der Brautschiff Saga.

Inhaltsverzeichnis:
England / Britisch-Kolumbien 1860: Mercy Wilkins ...

Der historische Roman Bevor ich dich traf von Jody Hedlund beruht auf wahren Begebenheiten und ist der Auftakt der Brautschiff Saga.

Inhaltsverzeichnis:
England / Britisch-Kolumbien 1860: Mercy Wilkins ist in einem Londoner Armenviertel aufgewachsen. Engagiert setzt sie sich für die ein, die es noch schlechter haben. Als ihr eine Passage nach Kanada angeboten wird, sieht sie im Auswandern ihre Chance, eine gut bezahlte Stelle zu finden. Vielleicht wird es ihr so endlich gelingen, ihre Schwester aus dem Armenhaus loszukaufen! Was ihr verschwiegen wurde: Es handelt sich bei der Tynemouth um ein Brautschiff, das sechzig Bräute übers Meer bringen soll. Und sie ist eine von ihnen! Während der Überfahrt fordert der adlige Schiffsarzt, Lord Joseph Colville, Mercy immer wieder als Unterstützung an. Gemeinsam stellen sie sich allen Stürmen und Krankheiten und lernen einander dabei kennen - und lieben. Doch die Standesunterschiede, die das Miteinander der Frauen an Bord erschweren, stehen auch zwischen ihnen ... Außerdem warten in Britisch-Kolumbien unzählige Männer auf ihre Bräute!

Die Hauptprotagonisten: ~VORSICHT SPOILER~

Mercy Wilkins:
Mercy ist 18 Jahre alt und in einem der ärmsten Vierteln London aufgewachsen. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um alle, denen es noch schlechter geht als ihr.
Um sich und ihrer Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen, begibt sie sich auf die Tynemouth, bekommt dabei aber nicht recht mit, dass es sich um ein Brautschiff handelt...

Joseph Covile:
Joseph ist Lord von Winshire, hält aber nicht sehr viel von den Pflichten, denen er als solcher erfüllen müsste und segelt deshalb als Schiffsarzt durch die Welt.
Als er Mercy an Bord der Tynemouth kennen lernt, gerät diese jedoch ziemlich ins Wanken.

William Richard Scott:
Mr. Scott ist Pastor und wird von der Columbia Missionsgesellschaft, als eine Art Aufpasser auf das Brautschiff geschickt. Er nimmt seine Aufgabe manchmal viel zu ernst und ist – ohne es wirklich zu merken – sehr aufdringlich.
Zudem hält er nicht viel von Menschen, die gesellschaftlich unter ihm stehen...

Arabella Larewnce:
Ms. Lawrence ist eine der Passagiere auf der Tynemouth. Als sie seekrank wird, kümmert sich Mercy hingebungsvoll um sie. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich dadurch eine zarte Freundschaft...

Velva Moresby:
Mrs. Moresby ist Mitglied des Fraueneinwanderungskomitees von Victoria und ist zudem eine imposante, aber gutherzige Frau, die gerade Mercy sehr hilft...

Sarah, Ann, Minni, Flo & Kip:
Diese fünf jungen Mädchen sind auf dem Schiff Mercys Zimmergenossinnen. Auch sie segeln mit der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Victoria...

Meine Meinung: ~VORSICHT SPOILER~
Die englische Autorin Jody Hedlund begibt sich mit ihrem Roman Bevor ich dich traf rund um die Brautschiff – Saga zum ersten Mal auf hohe See und verbindet damit wahre Begebenheiten mit fiktionalen Ansätzen so gekonnt, dass ich gar nicht anders konnte, als allein von dieser Thematik total gefesselt zu werden..
Die Tynemouth war eines dieser Brautschiffe und brachte im Jahre 1860 etwa sechzig ledige Frauen von London nach Kanada, um sie dort an die – in der Überzahl lebenden – Männer zu verheiraten.
Ganz besonders toll fand ich die tiefe und wunderbare Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Beschreibungen zu schaffen wusste. Dies gilt in erster Linie für die Szenen auf dem Schiff. Man fühlte sich fast so, als wäre man selbst mit an Bord.
Mercy, dessen Name nicht besser zu ihrem Charakter passen könnte – ist eine hingebungsvolle junge Frau, die es versteht, dass es wichtig ist sich immer um die zu kümmern, die ärmer dran sind als man selbst. Ich mochte sie gerade deshalb sehr, weil sie in ihren jungen Jahren schon so erwachsen wirkte, es tatsächlich war. Auch, wenn sie das wohl sogar musste. Ich vergass sogar des Öfteren, dass sie erst achtzehn ist...
Joseph als sekundärer Hauptcharakter ist in seinem Handeln – aus bestimmten Gründen – anfangs sehr ruhelos, muss im Laufe der Geschichte erst lernen, was wirklich wichtig für ihn ist, was im Leben zählt. Aber auch ihn mochte ich von Anfang an, als Protagonist sehr gerne...
Auch alle anderen handelnden Figuren bekamen ihren gerechten Platz in der Geschichte. Hervorzuheben ist hier deutlich Mrs. Moresby, die ich seit ihrem ersten Auftauchen in Victoria die gesamte Zeit hätte umarmen und sagen können: „Danke, danke, danke!“ Sie war einfach so vorausschauend und phänomenal in ihrem Handeln, in dem was sie sagte. Eine absolute Bereicherung für die gesamte Story...
Der Schreibstil von Jody Hedlund ist absolut toll und passend für einen historischen Roman. Man merkt das ganze Buch über, dass sie gut recherchiert, aber sich eben auch genug künstlerische Freiheit gelassen hat, um eine gute Balance für alles gefunden hat, was für diese Erzählung so wichtig war...
Schlussendlich ist zu sagen, dass ich sehr hoffe, dass die folgenden Bände ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden und wir somit schon bald neuerlich in den Genuss kommen, diese Saga weiter verfolgen zu dürfen...

Mein abschließendes Fazit:
Ein toller historischer Roman, der mit einer unglaublich tiefen und einzigartigen Atmosphäre aufwartet. Ein schönes Leseerlebnis! <3 <3 <3

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