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Veröffentlicht am 15.09.2016

Genialer Auftakt einer spannenden Trilogie!

Gelöscht
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„Gelöscht“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Die Thematik, dass jugendliche Straftäter „geslated“, also ihr Gedächtnis gelöscht wird und sie somit „von vorne anfangen“ können, hat mich direkt ...

„Gelöscht“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Die Thematik, dass jugendliche Straftäter „geslated“, also ihr Gedächtnis gelöscht wird und sie somit „von vorne anfangen“ können, hat mich direkt begeistert. Damit es zu keinem Rückfall kommt, werden diese Slater bis zur Vollendung ihres 21. Lebensjahres mit einem Armband, dem sog. Levo überwacht. Und wer aus der Reihe fällt, wird einfach ausgeschaltet!

Doch Kyla merkt schnell, dass bei ihr irgendwas anders ist. Während alle anderen Slater glücklich und zufrieden (um nicht zu sagen: gleichgültig) wirken, lassen sie ihre nächtlichen Träume einfach nicht los. Sie fängt an, dass ganze System zu hinterfragen. Sind diese Träume womöglich Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit oder entstammen sie wirklich nur ihrer Fantasie?

Und genau das versuchen wir gemeinsam mit Kyla und Ben herauszufinden. Kyla als Protagonistin hat mir gut gefallen, obwohl ich manche Entscheidungen von ihr, nicht nachvollziehen konnte. Aber es gefiel mir, dass sie so „anders“ ist. Es hat Spaß gemacht, sie auf ihren ersten Schritten zu begleiten und mit ihr gemeinsam die Eigenarten der Slater zu „erforschen“. Ben ist toll, er ist auch ein Slater und war mir direkt sympathisch, aber leider erfährt man nicht wirklich viel von ihm. Kapitel aus seiner Sicht wären toll gewesen.

Die Geschichte hat bis zur Mitte einen stetigen Spannungsbogen, es passiert sehr viel, man wird mit vielen Informationen gefüttert und ich war richtig gefesselt von der Handlung. Doch dann flacht es leider ein bisschen ab und es geht nur noch langsam vorwärts – es gibt zu viele Alltäglichkeiten und Wiederholungen. Das war für die Geschichte zwar schon wichtig, allerdings hätte man diesen Teil lieber etwas kürzer fassen können. ABER auf den letzten Seiten wurde es dann nochmal so richtig spannend, dass ich richtig traurig war, dass der 1. Band dann vorbei war.

Doch am meisten hat mir das Drumherum gefallen. Das System was dahinter steckt, von dem man nach und nach immer mehr erfährt und es trotzdem noch so viele Geheimnisse zu entdecken gibt. Es gibt so viele Fragen und ich freue mich richtig, diesen in Band 2 und 3 weiter auf dem Grund zu gehen. Das Ende war nämlich auch nochmal richtig überraschend!

Fazit:

Mir hat „Gelöscht“ wirklich sehr gut gefallen - auch wenn die Handlung zeitweise etwas eintönig war, hat mich die Thematik doch richtig begeistern können. Wer sich allerdings viel Action erhofft, könnte enttäuscht werden. Denn hier wird eher auf psychischer Ebene Spannung erzeugt. Aber lasst euch überraschen. ;) ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschend gute Fortsetzung!

Die Verschworenen (Eleria-Trilogie - Band 2)
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Der zweite Band setzt dort an, wo wir die Gruppe im ersten Band verlassen haben. In der Stadt unter der Stadt. Dabei erfahren wir weiterhin aus Ria’s Sicht wie es den „Lieblingen“ in ihrer Zuflucht ergeht ...

Der zweite Band setzt dort an, wo wir die Gruppe im ersten Band verlassen haben. In der Stadt unter der Stadt. Dabei erfahren wir weiterhin aus Ria’s Sicht wie es den „Lieblingen“ in ihrer Zuflucht ergeht und wie ihre neuen Pläne aussehen.

Auf den ersten Seiten fiel es mir schwer, wieder in die Geschichte reinzukommen. Der erste Band liegt bei mir schon ein Weilchen zurück und es werden zwar ein paar Geschehnisse wiederholt, aber oft nur kurz angedeutet. Aus diesem Grund konnte ich Ria’s Gedanken manchmal nicht wirklich folgen und spürte das Bedürfnis zuerst doch nochmal Band 1 zu lesen.

Dieses Gefühl verging dann aber nach kurzer Zeit und ich war wieder mittendrin.

Trotzdem würde ich empfehlen, nicht allzu viel Zeit zwischen den Teilen verstreichen zu lassen.

Wie auch im ersten Band beginnt die Geschichte ruhig und langsam. Aber auch wenn nicht wirklich viel passiert, ist es doch sehr spannend. Man möchte unbedingt wissen, was der Gruppe denn nun vorgeworfen wird und wie gerade sie da hineingeraten konnten. Und dann wird alles immer verworrener, spannender, geheimnisvoller und zum Ende hin kam dann schon die Auflösung und ich bekam ein absolutes „AHA-Erlebnis“. Plötzlich ergibt vieles einen Sinn und ich war total begeistert. Darauf muss man erst einmal kommen.

Der schon im ersten Band angedeuteten Dreiecksbeziehung stehe ich aber sehr kritisch gegenüber. Es ist einfach zu klischeehaft und hätte nicht sein müssen. Dafür gibt es leider einen Minuspunkt. Auch wenn ich Ria ja verstehen kann… ;)

Fazit:

Diese Fortsetzung hat mich richtig überrascht. Ich finde die Thematik weiterhin super spannend und die Geschehnisse sind einfach richtig gut durchdacht! Ich bin gespannt, was uns im letzten Band noch alles erwartet. 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat so viel mehr zu bieten, als der Titel vermuten lässt!

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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„Im freien Fall“ erzählt die Geschichte von Julie, die ihr Studium in Boston beginnen will. Doch dann der Schock: die vorher gemietete und auch schon bezahlte Wohnung, existiert gar nicht! Was nun? Gut, ...

„Im freien Fall“ erzählt die Geschichte von Julie, die ihr Studium in Boston beginnen will. Doch dann der Schock: die vorher gemietete und auch schon bezahlte Wohnung, existiert gar nicht! Was nun? Gut, dass ihre Mutter eine alte Schulfreundin in der Gegend hat, wo sie dann erst einmal bleiben darf.

Und dort lernt sie dann auch (Papp-)Finn kennen…

Julie war mir vom ersten Satz an sympathisch. Sie ist irre witzig und spricht fließend ironisch. Nicht selten musste ich über ihre Sprüche lachen. Allerdings hätte es ihr manchmal gut getan, ihre Welt mehr zu hinterfragen.

Die Familie Watkins, bei der Julie landet, ist unheimlich toll und naja... schräg. Da ist Matt, ein absoluter Nerd, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ihn würde ich gerne mal im echten Leben begegnen. ;) Celeste, die 13-jährige mit der Pappfigur ihres Bruders Finn. Ein sehr spezielles kleines Mädchen, was man nur gern haben kann. Und die Eltern, zwei ganz liebevolle Menschen, die Julie aus ihrer Not helfen.

Und nun zur Geschichte. Sie ist so anders als ich erwartet habe. Irgendwie hatte ich eine reine humorvolle Geschichte vermutet. Aber es steckt viel mehr dahinter. Das Buch hat Höhen und Tiefen. Stärken und Schwächen.
Aber vor allem ist es gefühlvoll, witzig, traurig und schön zugleich. Allerdings auch sehr vorhersehbar. Schon nach ein paar Seiten war mir klar, worauf das Ganze hinausläuft, es hat aber ewig gedauert, bis Julie es auch wusste.

Da hätte die Autorin, meiner Meinung nach, die Hinweise nicht so offensichtlich platzieren sollen. Aber nichtsdestotrotz war es einfach wundervoll, wie sich alles entwickelt.

Der Schreibstil ist perfekt. Leicht und super zu lesen. Geschildert werden die Ereignisse aus Julies Sicht, aber in der 3. Person. Zwischendurch gibt es aber auch Facebook Nachrichten zwischen Julie und Finn, die die Atmosphäre unheimlich auflockern und Spaß machen.

Fazit:
Im freien Fall oder wie ich mich in ein Buch verliebte!
Absolute Leseempfehlung! ► 4/5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Ende...

Requiem
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Kurz: Der letzte Band hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es war spannend, überraschend und es gab wieder Perspektivenwechsel, anstelle von diesem „Damals“ und „Jetzt“ in Band 2. So war es ...

Kurz: Der letzte Band hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es war spannend, überraschend und es gab wieder Perspektivenwechsel, anstelle von diesem „Damals“ und „Jetzt“ in Band 2. So war es auch wieder weniger vorhersehbar und irgendwie interessanter.

Allerdings hat auch mich das Ende etwas frustriert. Es ist einem zwar schon irgendwie klar, wie es nun weitergeht und was aus den ganzen Charakteren wird, nur wäre es echt schön gewesen, dass alles nochmal schwarz auf weiß zu haben. Denn alles damit zu erklären, dass die Liebe und das Leben nicht vorhersehbar sind, reicht einfach nicht.
Aber mir hat der Freiheitsgedanke ziemlich gut gefallen.

Fette Minuspunkte gibt es leider für die „Quoten-Dreiecksbeziehung“. Nicht nur, dass sie überhaupt nicht zur Geschichte gepasst hat und das Buch ohne sie auch viel besser und glaubwürdiger gewesen wäre. Nein, dann wird auch noch so auf den Gefühlen von jemanden „rumgetrampelt“, dass mir dieser Charakter echt schon leid tat und Lena mir ein bisschen unsympathisch wurde.

Denn wie das Ganze ausgeht, war uns doch allen schon von vorne herein klar – nicht wahr?

Pluspunkte gibt es aber wieder für den unglaublich tollen Schreibstil, den vielen Zitaten die mein Herz erwärmt haben und dem kleinen Bonus am Ende, der auch dazu geführt hat, dass ich das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen konnte.

Fazit:

Es ist kein perfekter Abschluss - aber es ist ein Ende mit dem ich leben kann. Ich hatte mir zwar schon mehr oder was anderes erhofft, aber wenn man so drüber nachdenkt, ist dies einfach der einzig richtige Schluss für diese Geschichte. Rückblickend kann ich sagen, dass mir die gesamte Trilogie richtig gut gefallen hat und ich, trotz der Schwächen, froh bin sie gelesen zu haben. Und nun bin ich mir auch ganz sicher: Ja, Liebe ist eine Krankheit! Aber manchmal halt auch eine ziemlich schöne. ;) ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Kinder ein spannendes Abenteuer!

Nightmares! 1. Die Schrecken der Nacht
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Meine erste Reaktion auf dieses Buch war ungefähr folgende: „OMG! JASON SEGEL HAT EIN BUCH GESCHRIEBEN??? DAS MUSS ICH HABEN!!!“, dass es sich dabei eigentlich um ein Kinderbuch ab 10 Jahre handelt, hat ...

Meine erste Reaktion auf dieses Buch war ungefähr folgende: „OMG! JASON SEGEL HAT EIN BUCH GESCHRIEBEN??? DAS MUSS ICH HABEN!!!“, dass es sich dabei eigentlich um ein Kinderbuch ab 10 Jahre handelt, hat mich dann sowieso nicht mehr gestört und ich habe es auch nicht bereut – denn ich bekam eine spannende und schöne Geschichte geboten, die meiner Meinung nach, nicht nur Kinder begeistern kann.

Charlie ist ein ganz toller Protagonist, der leider in frühen Jahren seine Mutter verloren hat und mittlerweile mit seinem Bruder und Vater im Haus seiner neuen Stiefmutter lebt. Doch seitdem sie da wohnen, plagen ihn schreckliche Albträume und er ist überzeugt, dass das Haus und seine Stiefmutter was damit zu tun haben…

Es hat Spaß gemacht, Charlie bei seinem Abenteuer zu begleiten, den Wert von Freundschaft zu schätzen und zu rätseln, wer denn jetzt hinter seinen Albträumen steckt. Sein Bruder Jack und sein Vater bleiben zwar etwas blass, doch auch Jack habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Was seinen Vater betrifft, hoffe ich einfach das wir im 2. Band noch mehr über seine Beweggründe erfahren, denn das ist mir alles (auch für ein Kinderbuch) noch zu schwammig.

Dafür gab es andere Charaktere, die eine große Rolle spielen, die ich absolut gefeiert habe und hoffe, dass wir den einen oder anderen davon noch wiedersehen werden. :)

Die Wendung der Geschichte und auch die Thematik worum es schlussendlich geht, haben mich sehr überrascht und sofort begeistert. Klar, ist es an manchen Stellen schon sehr kindlich, aber ich denke jemand, der sowieso gerne Jugendbücher liest, wird auch mit „Nightmares!“ seine Freude haben.

Das es sich um eine Trilogie handelt, vermutet man am Ende aber eigentlich gar nicht. Es gibt keinen Cliffhanger und eigentlich bleibt auch nichts offen. Außer vielleicht hier und da eine Frage, warum der oder der so gehandelt hat, aber ob das im 2. Band wirklich noch geklärt wird, bezweifel ich ein bisschen. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie die Trilogie weitergehen wird.

Fazit:

"Nightmares! - Die Schrecken der Nacht" ist der Auftakt einer schaurig schönen Kinderbuchreihe, dessen Empfehlung ab 10 Jahre ich schon sehr angemessen finde (aber das ist ja eh von Kind zu Kind unterschiedlich). Ich habe solche Geschichten in dem Alter jedenfalls verschlungen! ^^

Doch auch Erwachsenen kann ich diese Reihe nur ans Herz legen, wenn sie
1. gerne Jugendbücher oder sogar Kinderbücher lesen
2. ein Fan von Jason Segel sind ;D
3. immer noch Spaß an Hexen und Monster haben
und/oder vielleicht auch im Kindesalter von Albträumen geplagt wurden.
Es ist sicherlich kein Must-Have aber eine ganz tolle Geschichte, die es wert ist, gelesen zu werden. ► 4/5 Sterne.