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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Nicht mein liebstes von Jennifer E. Smith

Der Geschmack von Glück
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Nach The Statistical Probability of Love at First Sight, was mir sehr gefallen hat, war mir nach einem weiteren Buch von Jennifer E. Smith und ich habe mich für dieses hier entschieden.

This Is What Happy ...

Nach The Statistical Probability of Love at First Sight, was mir sehr gefallen hat, war mir nach einem weiteren Buch von Jennifer E. Smith und ich habe mich für dieses hier entschieden.

This Is What Happy Looks Like beschreibt praktisch den Traum von jedem Teenager. Ein berühmter Schauspieler schreibt dir aus Versehen eine E-Mail, man korrespondiert über Monate hinweg und es entwickelt sich eine Freundschaft, wenn nicht mehr.

In diesem Fall allerdings, weiß Ellie nicht, dass die Person mit der sie zahlreiche E-Mails austauscht, der jugendliche und heiß umschwärmte Schauspieler Graham Larkin ist - für sie, ist er nur GDL824@yahoo.com.

Und da kommen wir auch schon zu der Sache, die mir an diesem Buch echt sehr gefallen hat - nämlich die E-Mails zwischen den beiden zu lesen. Ich finde sie waren echt witzig und haben einen gespannt darauf gemacht, was als nächstes kommt. So waren sie mir letztendlich ehrlich gesagt auch zu wenig. Ich hätte gern mehr davon gelesen wie sich die Beziehung zwischen Ellie und Graham aufgebaut hat und nicht nur immer mal wieder eine E-Mail zwischen den Kapiteln.

Der Grund, wieso dieses Buch hier letztendlich einen Stern weniger bekommen hat als das welches ich zuvor von Jennifer E. Smith gelesen hab, ist der, dass mir Ellie und Graham nicht so sympathisch waren, wie Hadley und Oliver. Zudem kam noch hinzu, dass sich der Plot ein wenig hingezogen hat.

So hätte ich zwar, wie gesagt, mehr von den E-Mails gelesen, aber als sich Ellie und Graham dann getroffen haben, ging das ganze Drama los und kam bei mir nicht besonders gut an. Ich fand Ellie's Hintergrundgeschichte und das Geheimnis um ihren Vater ein wenig übertrieben in Kombination mit der Berühmter-Schauspieler-verliebt-sich-in-Mädchen-von-Nirgendwo Sache.
Das hätte nicht unbedingt sein müssen und hätte dann auch vermutlich mehr Zeit gelassen, in die Beziehung von Ellie und Graham einzutauchen. Denn das fand ich ehrlich gesagt ein wenig flach und es hat bei mir nicht so ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert oder mir wurde auch nicht warm ums Herz, wie es bei ihren Vorgängern Hadley und Oliver der Fall war.

Dennoch war es eigenlich ein angenehmes Lesevergnügen und ich denke, es kann ruhig gelesen werden, auch wenn ich The Statistical Probability of Love at First Sight eher weiterempfehlen würde, als dieses hier!

Veröffentlicht am 11.11.2016

Trauer, Wut, Herzschmerz.

Ohne dich kein Sommer
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'It's Not Summer Without You' ist nicht nur eine Sommergeschichte, bei der das größte Problem der Figuren eine nicht-erwiderte-Liebe ist, sondern in diesem Sequel kommt auch noch der Verlust einer geliebten ...

'It's Not Summer Without You' ist nicht nur eine Sommergeschichte, bei der das größte Problem der Figuren eine nicht-erwiderte-Liebe ist, sondern in diesem Sequel kommt auch noch der Verlust einer geliebten Person dazu und zwingt die Figuren, ein wenig erwachsen zu werden.

Besonders Belly, die mir im ersten Teil unglaublich auf die Nerven gegangen ist, macht eine Entwicklung durch und wird reifer. Sie ist zwar immer noch nicht meine liebste Figur auf der Welt, aber wenigstens hat sie nicht mehr so viele Wut-/Eifersuchtsanfälle, wobei sie immer noch gern in ihrer eigenen Misere schweglt und ihre Wunden viel zu lange leckt und dabei nicht unbedingt an andere denkt, die viel schwerer getroffen wurden als sie.

Am Anfang des Buches und nach dem Ende des letzten, hab ich - wie vermutlich viele andere - auf mehr Belly und Conrad gehofft. Allerdings wird einem schnell klar, dass das so schnell erstickt wie es aufgeflammt ist. Denn zunächst steht der Tod einer Figur und die Trauer der anderen Figuren im Vordergrund.

Nach dem Schicksalsschlag am Anfang des Buches allerdings, rückt das Liebesdreieck wieder mehr in den Vordergrund und es wirkt so als wäre tatsächlich Jeremiah diesmal der Auserwählte. Ich weiß nicht wie andere sich da gefühlt haben, aber ich zumindest hatte nie das Gefühl, dass Jeremiah der 'Richtige' ist, egal was sich Belly da einredet. Man weiß einfach, am Ende wird es Conrad sein.
Deshalb finde ich, war es umso frustrierender, dass er einfach nicht seine Klappe öffnen und dem im Wege stehen konnte.

Aber naja, schließlich muss der Plot noch für ein Buch reichen.

Auf jeden Fall finde ich, hat man in diesem Teil die Figuren noch mehr kennengelernt und fühlt mit ihnen mit, egal ob man sie letztendlich besonders mag oder nicht.
Ich mag Jenny Han's Schreibstil wirklich sehr und die Emotionen von den Figuren kommen perfekt rüber. Man selber fühlt die Trauer, den Herzschmerz, die Verwirrung und den Wut.
Deshalb fiebert man, obwohl es kein grandioses Buch war, dem 3. Buch und somit dem Ende entgegen, einfach um zu wissen, was passiert.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Man will trotz schrecklicher Hauptfigur weiterlesen!

Der Sommer, als ich schön wurde
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Ich liebe liebe liebe 'To all the boys I've loved before' von Jenny Han und auch 'Burn for Burn' hat mir sehr gefallen, also habe ich diese Serie mit großen Erwartungen angefangen.

Das erste Buch in diesem ...

Ich liebe liebe liebe 'To all the boys I've loved before' von Jenny Han und auch 'Burn for Burn' hat mir sehr gefallen, also habe ich diese Serie mit großen Erwartungen angefangen.

Das erste Buch in diesem Fall 'The Summer I Turned Pretty' war solide, es hat allerdings viel Luft nach oben gelassen.

Die Story an sich gefällt mir ganz gut. Das Mädchen und die beiden Brüder, die sich ihr ganzes Leben lang gekannt haben. Das Mädchen liebt dabei den älteren Bruder schon seit sie denken kann, während der sie nicht zu beachten scheint und nun entwickelt der jüngere Bruder Gefühle für sie. Es ist selbstverständlich Klischee und kein Plot, das zuvor nie benutzt wurde, aber etwas aus dem man viel rausholen kann!

Mein größtes Problem mit diesem Buch war die Hauptfigur, Belly. Mir fällt es oft eigentlich ziemlich schwer ein Buch weiterzulesen, wenn ich die Person, in deren Schuhen ich das Ganze betrachte, echt nicht ausstehen kann - aber es war ein Sonntag, ich hatte nichts Besseres zu tun und eigentlich wollte ich doch wissen wie es weiter geht.

Mein größtes Problem mit Belly war die Tatsache, dass obwohl sie nicht mehr als ein Kind angesehen oder behandelt werden möchte, sich sehr oft wie eines verhält.
So ist sie ein 'Gör'. Sie ist viel zu schnell und viel zu einfach beleidigt, schmollt zu gern und kann es eigentlich auch nicht leiden, wenn nicht alles nach ihrer Pfeife tanzt. Dazu kommt noch hinzu, dass sie ziemlich viele Komplexe hat und ein mageres Selbstbewusstsein.

So ist sie zwar schon seit Ewigkeiten in Conrad verliebt, hat das ihm gegenüber aber nie auch nur angedeutet, und Jeremiah ist laut ihr nur ihr bester Freund. Dennoch ist sie unglaublich besitzergreifend und wird bei BEIDEN eifersüchtig, wenn ein Mädchen sie auch nur anschaut.
Sie möchte irgendwie beide, aber das geht natürlich nicht. Anstatt sich allerdings endlich für einen der beiden zu entscheiden, geht sie einfach ewig mit einem anderen Typen aus!

Dazu ist sie unglaublich unfair gegenüber ihrer eigenen Mutter, vergöttert dabei allerdings die der beiden Jungs, Susannah. So lehnt sie alles was ihre Mutter sagt oder tut ab, wenn Susannah allerdings ein paar Momente selber das selbe sagt oder tut, nimmt sie das einfach so an.
Dies liegt hautptsächlich daran, dass Susannah Belly Komplimente und Geschenke macht, sie fühlen lässt wie eine Prinzessin - während ihre eigene Mutter sie natürlich ab und zu mal wieder auf den Boden zurückholen muss.
Alles was Susannah tut spielt sehr Belly's obeflächlich aber zugleich unsicherer Persönlichkeit zu, während Belly Susannah auch auf ein Podest gestellt hat und sie als Personifikation von alles Gutem und Perfektem sieht.

Dann mochte ich auch nicht, wie Belly ihre beste Freundin Taylor behandelt hat, denn es war 'slut-shaming' pur. An sich weiß das Mädchen einfach nicht zu schätzen was sie hat und kann gar nicht mit anderen Menschen umgehen.

Mal abgesehen von Belly, hatte ich mit den anderen Figuren keine Probleme, aber sie sind für mich auch nicht hervorgestochen.

Ich mochte sehr, wie das Buch Flashbacks aber am Ende auch Sprünge in die Zukunft hatte. Ich finde es lockt den Leser dazu weiterzumachen um einfach zu erfahren, was am Ende der Reihe geschieht.

So finde ich, hatte der 1. Band hier einfach einen Cliffhanger, bei dem man nur weiterlesen kann.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Zweite Chancen

Schmetterlinge im Gepäck
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Wenn man sich ein Booktube-Video anschaut oder sich einfach nur in der Blogosphäre herumtreibt, kommt man nicht drum herum von Stephanie Perkins zu hören. Deshalb hatte ich mir letztes Jahr 'Anna and the ...

Wenn man sich ein Booktube-Video anschaut oder sich einfach nur in der Blogosphäre herumtreibt, kommt man nicht drum herum von Stephanie Perkins zu hören. Deshalb hatte ich mir letztes Jahr 'Anna and the French Kiss' besorgt, war leider aber nicht unbedingt begeistert davon. Es war nicht schlecht, aber es hat meine Erwartungen nach dem ganzen hochgelobe nicht getroffen. Aber ich dachte mir, ich kann Miss Perkins nicht nach einem Buch abschreiben, also hab ich mich zu Anfang diesen Jahres an 'Lola' gewagt.

Und tatsächlich hat mir dieses Buch um einiges besser gefallen!

Zwar ist Lola genauso wie Anna eine recht kitschige (was ja nichts schlimmes bedeuten muss, bei diesen Büchern aber oft dahin tendiert) und sehr vorhersehbare Geschichte, aber hier haben mir das Grundkonzept und auch die Charaktere besser gefallen - von Lola selbst, über den 'Boy Next Door' Cricket und Calliope bis hin zu der besten Freundin Lindsey und den beiden Eltern Andrew und Nathan!

Lola war mir allgemein viel sympathischer als Anna, wobei ich nicht wirklich sagen kann wieso. Mir hat es einfach gefallen darüber zu lesen, wie sie sich jeden Tag verkleidet und obwohl das zunächst wohl einige 'Unsicherheiten' kaschieren soll, gehört es dann am Ende doch einfach nur zu ihr.

Auch Cricket hat es mir mehr angetan als Etienne, weil wir diesmal einfach nicht dieses ganze Drama von Seiten unseres 'Auserwählten' hatten, der einfach nicht seine Ex-Freundin gehen lassen kann.

So fand ich die Charaktere einfach viel belebter. Damit meine ich, dass Cricket Graham Bell's Nachkomme ist und seine Schwester eine Eiskunstläuferin. Lindsey gern Detektiv spielt. Die zwei Väter von Lola, wobei der eine leidenschaftlich gern bäckt. Die Tante, die einfach nicht erwachsen werden und ihr Leben auf die Reihe kriegen kann und eigentlich die biologische Mutter in diesem ganzen Spiel ist.
Noch dazu hatten auch Anna und Etienne ihr Cameo in diesem Buch und ich fand sie weniger nervig als nur Nebenfiguren.

Allgemein mochte ich auch die Geschichte von Lola und dem Nachbarsjungen. Wie sich die beiden eigentlich schon vor Ewigkeiten verknallt haben, aber immer irgendwie alles schief lief! Und ich habe tatsächlich für sie mitgefiebert.

Zwar werde ich 'Lola' auch nicht zu meinen liebsten Young Adult Contemporary Büchern zählen können, aber es war zumindest ein ganzes Stück besser als 'Anna' - zumindest für mich! Und wer weiß, vielleicht haut mich ja dann zum Schluss 'Isla and the Happily Ever After' richtig um!

Veröffentlicht am 11.11.2016

Dieser Anfang lässt Luft nach oben

The Diviners - Aller Anfang ist böse
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Erst einmal würde ich gern sagen, dass mir die Wahl zwischen 3 oder 4 Sternen nicht leicht gefallen ist, aber da man hier auf lovelybooks keine halben Sterne vergeben kann, hat es mich dann doch eher zu ...

Erst einmal würde ich gern sagen, dass mir die Wahl zwischen 3 oder 4 Sternen nicht leicht gefallen ist, aber da man hier auf lovelybooks keine halben Sterne vergeben kann, hat es mich dann doch eher zu der drei gezogen.
Das liegt einfach daran, dass obwohl der eigentliche Plot von The Diviners gut ist, dann doch viel Luft nach oben ist.

Dies liegt bei mir hauptsächlich an der Länge, bzw. wie diese Menge an Seiten genutzt wurde. So besteht dieses Buch aus rund 700 Seiten Fiktion und ich habe absolut nichts gegen lange Bücher (wobei meine Komfortzone zugegebenermaßen wohl bei so 400-500 Seiten liegt), aber ich finde einfach Libba Bray hätte sich bei diesem hier entweder viel kürzer halten oder das ganze besser in die Charaktere investieren können. Das Buch war mir teilweise einfach zu langatmig, das ganze Geschehen war manchmal einfach zu trabend und ich hab nicht wirklich einen Sinn dahinter gesehen, wieso es kein 'joggen' sein konnte.

Die Autorin hat einfach vieles beschrieben, was ich für unnötig gehalten habe und dabei anderes vernachlässigt, wie z.B. die vielen Charaktere, die sie neben Evie - der Hauptfigur - eingeführt hat.
Dabei möchte ich nicht falsch verstanden werden, eigentlich mochte ich die Charaktere nämlich und sie haben alle verschiedene Hintergrundgeschichten und Persönlichkeiten (mir waren Evie und Theta am liebsten), aber ich finde einfach, wir hätten mehr über sie herausfinden können, bzw. die Autorin hätte die vielen Charaktere viel früher zueinander finden lassen können, denn dieses Zusammenspiel hätte ich gern gelesen!

Dann ging es mir auch so, dass mir die 'Diviner' zu wenig erklärt wurden. Es sind Menschen mit außergewöhnlichen und immer verschiedenen Fähigkeiten - alles klar, aber wieso? Wieso gibt es diese Menschen? Wieviele von ihnen gibt es? Haben ihre Fähigkeiten irgendeinen Zweck? Weiß irgendjemand irgendwas über sie?
Klar, wird immer wieder äußerst kryptisch ein 'nahender Sturm' erwähnt und man kann andeuten, dass vermutlich die Diviner die Rettung sein werden, aber ich kann mir wirklich absolut nicht ausmalen was das ganze soll.
Dann wiederum waren ab und zu mal auch ein paar Andeutungen zu einem gewissen 'Project Buffalo'. Vielleicht sind die Diviner ein medizinisches Projekt? Von der Regierung iniziiert?
Ich hab absolut keine Ahnung und das macht mich ein klein wenig sauer. Denn ich kann es eigentlich nicht leiden, wenn keine präsente Figur in einem Roman weiß, worin er sich eigentlich gerade befindet und somit auch der Leser nicht und auch nicht versucht irgendwie irgendwem was zu entlocken. Denn Evie's Onkel Will z.B. scheint ein paar Dinge zu wissen und würde ich erfahren, dass ich ein Diviner bin und hätte das Gefühl eine mir nahestehende Person wüsste mehr, würde ich es wenn es sein muss aus ihnen rauspügeln.
Mir ist bewusst, dass das ein Mittel zum Zweck des Spannungsaufbaus ist, aber Figuren, die ihrer Situation gleichgültig sind, erscheinen mir einfach absolut nicht realistisch.

Außerdem hab ich im Hinblick auf das große Ganze jetzt keine Ahnung, was die ganze Sache mit John Hobbes und den Ritualmorden sein sollte, denn für mich hatte das keinen Zusammenhang zu den Divinern?

Allgemein hat mir das Buch also gefallen und 3 Sterne sind bei mir guter Durchschnitt, aber insgesamt haben mir die oben genannten Dinge einfach gefehlt oder sie haben mich gestört und ich hätte einfach liebend gern mehr Fragen beantwortet bekommen.

Ob ich weiterlesen werde, hängt ehrlich gesagt einfach davon ab, wie lang das nächste Buch ist und wie ich mich zum Zeitpunkt des Erscheinens darüber fühle, bzw. wie sehr es mich reizt, denn aktuell ist mir unklar, ob ich wirklich weiterlesen will - wobei ich eher zu 'Ja' tendiere, denn ich würde doch gern Antworten kriegen und sehen, ob die Autorin eigentlich weiß, wo sie das ganze hinführen will und ich gern darüber urteilen würde, ob ihr das auch gelungen ist.