Profilbild von Zeilenspringerin

Zeilenspringerin

Lesejury Star
offline

Zeilenspringerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zeilenspringerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Leider nicht sehr überzeugend, viele Längen

Das Wunder von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 1)
0

Ich kannte bisher weder die Verfilmungen dieser beliebten Reihe noch die Bücher. Da diese aber so beliebt sind, habe ich den ersten Band voller Vorfreude zur Hand genommen und wurde dann leider enttäuscht.

Mir ...

Ich kannte bisher weder die Verfilmungen dieser beliebten Reihe noch die Bücher. Da diese aber so beliebt sind, habe ich den ersten Band voller Vorfreude zur Hand genommen und wurde dann leider enttäuscht.

Mir war schon klar, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt und auch, dass das Buch relativ kurz ist und demnach wahrscheinlich nicht so viel Handlung haben würde. Was allerdings an Handlung da war, fand ich leider sehr langweilig. Erst etwa das letzte Drittel des Buches hat mir gefallen und mich zumindest etwas unterhalten.

Polly und Diggory geraten durch einen Zauber von Diggorys verrückten Onkel in verschiedene Welten und bringen von dort das Böse in ihre eigene Welt. Als sie diese wieder loswerden wollen, wird Narnia geboren und erst ab hier hat mich das Buch dann fesseln können. Die Entstehung Narnias fand ich sehr süß und phantastisch geschrieben und auch Narnia selbst finde ich spannend. Allerdings spielt das wie bereits erwähnt erst gegen Ende des Buches eine Rolle und davor reihen sich lange Beschreibungen und langweilige Szenen aneinander.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist kindlich, aber kann definitiv auch Erwachsene begeistern. Es gibt einiges zu lachen und gerade für ältere Leser ist es spannend das Ein oder Andere zwischen den Zeilen zu entdecken. So lehnt sich beispielsweise die Entstehung von Narnia an die Schöpfunggeschichte der Erde durch Gott an.

Die Charaktere sind recht simpel und einfach gehalten und es gibt die guten und die bösen Charaktere, wie es für Kinderbücher typisch ist. Entwicklungen gibt es wenige, wobei aber dennoch nützliche Werte vermittelt werden.

Fazit:
Vielleicht waren meine Erwartungen an das Buch einfach zu hoch. Ich fand die Handlung langweilig und zäh und nur die Szenen in Narnia konnten mich begeistern. Daher vermute ich auch, dass mir die Folgebände besser gefallen werden. Dennoch stellt das Buch gerade für jüngere Leser wohl eine unterhaltsame und phantasievolle Geschichte dar.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Situationskomik weiterhin vorhanden, aber nicht so stark wie die übrigen Bände

Shopaholic in Hollywood
0

"Shopaholic in Hollywood" ist der mittlerweile 7. Band der erfolgreichen Schnäppchenjäger-Reihe von Sophie Kinsella. Doch man kann dieses Buch auch lesen ohne die vorherigen Bände zu kennen. Es gibt immer ...

"Shopaholic in Hollywood" ist der mittlerweile 7. Band der erfolgreichen Schnäppchenjäger-Reihe von Sophie Kinsella. Doch man kann dieses Buch auch lesen ohne die vorherigen Bände zu kennen. Es gibt immer wieder kurze Erklärungen, was bisher passiert ist. Dennoch ist es natürlich schöner, wenn man die Figuren und ihre Eigenarten bereits kennt, da einem sonst der eine oder andere Witz entgehen könnte.
Leider konnte mich dieser Band um die einkaufssüchtige, eigensinnige und verpeilte Becky Brandon nicht wirklich überzeugen. Das Thema Hollywood bietet zwar genug Stoff für eine unterhaltsame Geschichte, aber die gewohnte Originalität der Schnäppchenjäger-Reihe fehlte mir hier einfach. Es gab zwar wie gewohnt die eine oder andere amüsante Szene, in die sich Becky mal wieder hinein manövriert hat, aber diese waren hier sehr mau gesät. Ich empfand die Handlung daher eher als zäh und nur wenig unterhaltsam. Vielleicht haben mir aber auch einfach die Hollywood-Thematik und die Möchtegern-Stars nicht so sehr zugesagt.
Was mir auch in diesem Band überhaupt nicht gefallen hat, ist die Entwicklung der Protagonistin und eigentlichen Sympathiträgerin Becky. Trotz ihrer Naivität hat man die chaotische, kaufsüchtige Becky mir den kreativen Ideen in sein Herz geschlossen. Doch in Hollywood entwickelt sich Becky immer mehr zum Negativen. Sie handelt egoistisch und rücksichtslos, vernachlässigt ihre Freunde und ihre Familie und ist wie besessen von dem Wunsch, in Hollywood berühmt zu werden und über den roten Teppich laufen zu wollen.

Wer mir aber dafür zunehmend gut gefallen hat, ist Beckys Ehemann Luke. Er ist verständnisvoll und unterstützt Becky, wo immer er kann. Dafür stellt er sich selbst wenn nötig auch hinten an.

Auch den übrigen bekannten Personen begegnet man in diesem Buch wieder: Suze und Tarkie, Beckys Eltern, Lukes Mutter, der kleinen Mini und einigen anderen. Dadurch wird der Roman dann doch stellenweise sehr lebhaft, was für mich den Reiz der Reihe ausmacht.
Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt einfach und flüssig. Zudem sind immer mal wieder Briefe und eMails eingefügt, die alles ein bisschen auflockern und für mich ein kleines Highlight der Reihe darstellen.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, was ungewöhnlich für die Schnäppchenjäger-Reihe ist. Dieser kommt aber an einer sehr passenden Stelle und man kann gespannt sein, wie Becky die Situation zu retten gedenkt. Ich hoffe, dass Sophie Kinsella im folgenden Band wieder zu ihrer alten Qualität und ihrem gewohnten Stil zurück findet.


Fazit:
Auch wenn das Buch mich nicht vollkommen überzeugen konnte, stellt es dennoch ein Muss für Shopaholic-Fans dar. Die Situationskomik ist weiterhin vorhanden und "Shopaholic in Hollywood" kann man als kurzweilige Unterhaltung durchaus eine Chance geben.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Das gewisse Etwas fehlte leider

Bossman
0

Durch Zufall lernt Reese den charismatischen und sexy Chase in einem Restaurant kennen. Als sie dann kurz darauf die Firma wechselt, stellt sich heraus, dass Chase Parker ihr neuer Chef ist und ihm sogar ...

Durch Zufall lernt Reese den charismatischen und sexy Chase in einem Restaurant kennen. Als sie dann kurz darauf die Firma wechselt, stellt sich heraus, dass Chase Parker ihr neuer Chef ist und ihm sogar die Firma gehört, für die sie von nun an im Marketing arbeiten wird. Obwohl zwischen den beiden vom ersten Moment an die Funken fliegen, möchte Reese an ihrem Grundsatz festhalten, nie mehr etwas mit einem Kollegen anzufangen. Doch Chase macht es ihr nicht gerade einfach ihm zu widerstehen.

Die Grundstory ist keineswegs neu und auch ziemlich vorhersehbar. Dennoch konnte das Buch mich unterhalten, da ich die humorvollen Dialoge zwischen Reese und Chase sehr gerne mochte. Der Schreibstil insgesamt ist angenehm und das Buch lässt sich leicht lesen. Dennoch konnte mich das Buch aus irgendeinem Grund nicht richtig fesseln. Der Funke wollte nicht richtig überspringen und mir hat das gewisse Etwas gefehlt.

Reese ist zwar prinzipiell ein spannender Charakter und ich mochte sie auch recht gerne, aber leider konnte ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Sie handelt widersprüchlich, was ihr zwar selbst auch bewusst ist, mich in dem großen Maß aber doch gestört hat. Ich wurde einfach nicht richtig warm mit ihr.

Chase hingegen fand ich cooler. Er bedient zwar schon einige Klischees des Badboys, ist aber durch seine Karriere und sein professionelles Auftreten auch wieder ganz anders. Einige Szenen, die aus seiner Sicht erzählt werden, erläutern seine Vergangenheit und auch hier gibt es wieder Besonderheiten, die Chase für mich aus der Masse an heißen Männern herausstechen lässt.

Interessant fand ich die Nebencharaktere, die die Geschichte weiterhin beleben. Außerdem fand ich auch die Entwicklungen von Chase und Reese toll und auch das Ende konnte mich im Großen und Ganzen zufrieden stellen.

Fazit:
"Bossman" von Vi Keeland überzeugt durch einen lockeren Schreibstil und humorvolle Dialoge. Dennoch hat mir das gewisse Etwas und die Nähe zu den Charakteren gefehlt. Wenn man eine heiße Büro-Romanze sucht und keine zu hohen Erwartungen hat, dann macht man mit diesem Buch aber auf keinen Fall etwas verkehrt.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Besser als der Vorgänger

Rush of Love – Erlöst
0

Nachdem der erste Band wirklich viel Kritik von mir einstecken musste, muss ich diese nach dem Lesen des zweiten Bandes zumindest teilweise wieder revidieren. Ich hatte ja bemängelt, wie sorglos dort mit ...

Nachdem der erste Band wirklich viel Kritik von mir einstecken musste, muss ich diese nach dem Lesen des zweiten Bandes zumindest teilweise wieder revidieren. Ich hatte ja bemängelt, wie sorglos dort mit dem Thema Verhütung umgegangen wird, was ich besonders bei Büchern für eine solch junge Zielgruppe absolut nicht gut heißen kann. Allerdings ist Blaire nun schwanger (dies ist kein Spoiler, da es bereits auf den ersten Seiten des Buches erwähnt wird?), weshalb das Verzichten auf Verhütung anscheinend wirklich wichtig für den weiteren Verlauf der Story war.

Dennoch konnte mich auch dieser zweite Band nicht vollkommen überzeugen, hat mir allerdings besser gefallen als der Reihenauftakt.
Blaire entwickelt sich zu einem Hormon-gesteuerten, unsicheren Menschen und nichts ist mehr übrig geblieben von der selbstständigen, jungen Frau, die sich im Leben immer zu helfen wusste und nie aufgegeben hat. Das fand ich so furchtbar und war zeitweise richtig sauer auf Abbi Glines, dass sie mir Blaire so unsympathisch gemacht hat.

Auch Rushs Charakter wurde quasi auf links gedreht - aber zum Positiven hin. Er setzt alles daran Blaire zurück zu gewinnen und ihr ein guter Freund und Fels in der Brandung zu sein. Das ist natürlich schön, war für mich aber teilweise nicht nachvollziehbar. Allerdings mochte ich Rush hier definitiv lieber als Blaire. Er ist auf jeden Fall ein spannender Charakter, hinter dem mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.

Die Nebencharaktere haben mir allerdings noch besser gefallen und ich freue mich schon so sehr auf die Geschichten von Blaires und Rushs Freunden.

Der Schreibstil war wieder angenehm und leicht zu lesen und ich habe das Buch fast am Stück durchgelesen. Abbi Glines Schreibstil mag ich wirklich sehr gerne.

Die Handlung selbst konnte mich auch nicht so ganz überzeugen, aber ich fand sie doch unterhaltsam. Allerdings war sie auch nicht sonderlich überraschend, nachdem man bereits zu Beginn des Buches wusste, in welche Richtung sich die Handlung weiter entwickeln wird.
Wahrscheinlich komme ich einfach mit der Thematik nicht so gut klar, dass man ungeplant aufgrund von Leichtsinn so jung schwanger wird und dann alles etwas herunter gespielt wird. Aber das ist mein persönliches Empfinden und wenn man da nicht so "empfindlich" ist wie ich, dann findet man die Story vielleicht wirklich toll.

Fazit:
Auch mit dem zweiten Band der Rosemary Beach Reihe konnte mich die Autorin noch nicht zum Fan machen. Ich mochte die Charakterentwicklungen nicht oder fand sie nicht nachvollziehbar. Außerdem finde ich die Thematik etwas schwierig und hier nicht optimal behandelt. Dennoch kann man mit "Rush of Love - Erlöst" ein paar schöne Lesestunden haben, wenn man nicht so kritisch an die Geschichte heran geht.

Veröffentlicht am 05.01.2018

konnte trotz tollem Setting inhaltlich nicht überzeugen

Amrita
0

Amrita ist für mich mal wieder ein ideales Beispiel dafür, dass das Cover absolut nichts über die Qualität der Geschichte aussagt. Ich finde das glänzende Cover wirklich traumhaft schön, der Inhalt allerdings ...

Amrita ist für mich mal wieder ein ideales Beispiel dafür, dass das Cover absolut nichts über die Qualität der Geschichte aussagt. Ich finde das glänzende Cover wirklich traumhaft schön, der Inhalt allerdings konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen.

Den Anfang des Buches fand ich noch sehr gelungen, da eine tolle orientalische Stimmung erschaffen wird, die mich direkt in ihren Bann gezogen hat. Zu Beginn hat es mich auch nicht gestört, dass Amrita eine recht unsicheren und "schwache" Protagonistin ist. Sie macht zwar im Buch eine Entwicklung durch, aber diese ist leider lange nicht so umfangreich, wie ich sie mir gewünscht habe. Vielmehr ging sie mir zunehmend auf die Nerven. Ich fand leider auch ihre Gefühle nicht immer nachvollziehbar.
Die Seherin Thala, die Amrita auf ihrer Reise begleitet, erschien mir da schon deutlich sympathischer. Sie hat schon sehr viel durchgemacht im Leben und ist dadurch ein sehr starker Charakter, der nicht aufgibt und Amrita immer wieder als Stütze dient.

Die vorhandene Liebesgeschichte konnte mich auch nicht komplett überzeugen. Die Grundidee hat mir zwar sehr gut gefallen, aber leider wurde die tiefe Verbundenheit zwischen dem Paar nur mäßig dargestellt. Vor allem war mir auch der männliche Part der Geschichte einfach zu blass und zu wenig präsent.

Die Handlung selbst fand ich zwar von der Grundidee gut, allerdings wurde hier dennoch viel Potential verschenkt. Ab einem gewissen Punkt hatte ich einfach den Eindruck, die Autorin hatte zu viele Ideen und hat diese nicht gut genug ausgearbeitet, so dass es einfach kein rundes Gesamtbild ergeben hat. Es gab sowohl Szenen, die mich gelangweilt haben, weil einfach nichts passiert ist, was die Handlung voran getrieben hätte. Andererseits reihten sich am Ende dann die Ereignisse so aneinander, dass ich teilweise nicht mehr ganz folgen konnte und mir mehr Details gewünscht hätte.
Das Ende selbst hat mir dann aber gut gefallen, was vor allem auch daran liegt, dass kein vollkommenes Happy End ist, was alles authentischer erscheinen lässt.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Es gibt zwar einige orientalische Begriffe (wie beispielsweise spezielle Kleidungsstücke dieser Kultur etc.), die ich nicht kannte, aber darüber habe ich bald hinweg gesehen und mir einfach indische Kleidung vorgestellt und die Details dabei ignoriert.


Fazit:
Auch wenn ich die orientalische Atmosphäre in Amrita wunderschön fand, konnte mich das Buch inhaltlich leider nicht überzeugen. Hier wurde meiner Meinung nach sehr viel Potential damit verschenkt, dass zu viele Ideen eingebunden und nicht ausführlich genug ausgearbeitet wurden. Wirklich schade...