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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2018

Vater, Polly, Teddy

Die Rache der Polly McClusky
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Eine feiner, ungewöhnlicher, aufregender Thriller, den ich fast in einem durgelesen habe.
Gut erzählt, mit schönen fast philosphischen Sprachbilder kann der Autor Gefühle ausdrücken. Polly taucht unter ...

Eine feiner, ungewöhnlicher, aufregender Thriller, den ich fast in einem durgelesen habe.
Gut erzählt, mit schönen fast philosphischen Sprachbilder kann der Autor Gefühle ausdrücken. Polly taucht unter Wasser - diese Starre, diese Verwirrung zu Beginn der neuen Situation kann man kaum in einem besseren Sprachbild darstellen, als unter Wasser zu sein. Der Teddy spielt zuerst nur für Polly eine große, beruhigende, aufmunternder Rolle, aber dann sogar auch für den Vater - diese Figur hat die Brutalität des Plots ziemlich aufgelockert und auf das Gute in den Personen hingewiesen. Schön langsam hat sich auch die gegenseitige Liebe und Verantwortung beider entwickelt, sodass dies ein wunderbarer Vater - Tochter Roman wurde.
Herzlichen Dank für die schönen, spannenden Lesestunden!

Veröffentlicht am 30.12.2017

die magische blaue Geige

Die Geigerin vom Holstentor
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Das Buch habe ich schon vor einigen Tagen gelesen - es hat mich sehr nachdenklich gestimmt, viele Aspekte habe ich hin und her geworfen, mich immer wieder über den Zauber des Buches und dem Zauber im Buch ...

Das Buch habe ich schon vor einigen Tagen gelesen - es hat mich sehr nachdenklich gestimmt, viele Aspekte habe ich hin und her geworfen, mich immer wieder über den Zauber des Buches und dem Zauber im Buch gewundert.
Noelle - eine Geigerin erhält von einem geheimnisvollen Mann eine blaue Geige und kann nun die Menschen mit ihrem Spiel in den Bann ziehen, aber als Mensch kann sie keine Gefühle ausdrücken und ist kalt gegenüber ihren Freunden, die feurig für die Erhaltung des Holtenstentors in Lübeck kämpfen.
Die Figur Leon wiederum ist großzügig, raffiniert, trickreich, geistreich, geehrt, aber auch er kann keine tiefen Gefühle zeigen. Als Noelle dies erkennt, bricht die Zaubergeige und auch der ganze Zauber in ihrem Leben. Sie kehrt nach einem tiefen Traum in das Leben zurück - mit der Liebe ihres Freundes.
Mit diesen Überlegungen sehe ich den Roman mit ganz anderen Augen und verstehe viele Szenen, die mich beim Lesen sehr verwundert haben.
Jedenfallls ist dieser magische Roman" Die Gegerin vom Holstentor" ein Buch, das einem nach dem Lesen nicht gleich loslässt sondern zum Überlegen anregt.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Die Welt der Marionetten

Der Sommer des Raben
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eine wirklich besondere Geschichte.
Zuerst wird man mit dem Tod des Freundes konfrontiert, mit der Trauer, den vielen Veränderungen, Problemen, die sich daraus entwickeln. Zwischendurch geistern immer ...

eine wirklich besondere Geschichte.
Zuerst wird man mit dem Tod des Freundes konfrontiert, mit der Trauer, den vielen Veränderungen, Problemen, die sich daraus entwickeln. Zwischendurch geistern immer wieder die Marionetten, die besondere Rabenpuppe durch die Blätter. Die Suche nach der Rabenmarionette Havran kann als die Suche nach der heilen Vergangenheit, der Verbindung mit Felix, den Wünschen, dem Sinn des Lebens... gedeutet werden..
Die Schauplätze in Prag, aber besonderes der Winter in Hiddensee wurden sehr einfühlsam geschildert, sodass man sich alles gut vorstellen konnte. Die Text ist flüssig geschrieben, die Sprache klar und gut vorstellbar.
Aber warum im Titel "Sommer" steht, ist mir nicht einleutend, "Winter" würde besser passen.
Marionetten sind schon ganz besondere Puppen, weil sie mit feinen Fäden, geschickten Händen gesteuert, locker und leicht durch die Welt schweben - schon als Kind war ich vom Marionettentheater in Salzburg begeistert.
Schön, durch diesen berührenden Roman, diese Erinnerungen aufzufrischen.

Veröffentlicht am 23.07.2017

wunderbare Lesestunden

Der Flügelschlag einer Möwe
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Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, wunderbare Lesestunden! Vor etwa einer Woche habe ich dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, seitdem frage ich mich, warum ich gerade diesen Roman so rasch, ...

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, wunderbare Lesestunden! Vor etwa einer Woche habe ich dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, seitdem frage ich mich, warum ich gerade diesen Roman so rasch, problemlos, konzentriert lesen konnte:
Das Buch ist haptisch sehr ansprechend - schön gebunden, das Cover geheimnsvoll, die Schrift übersichtlich, die Kapitel kurz.
Die Sprache war so leicht, klar, deutlich, gut verständlich, sodass ich immer wieder die Szenen wie in einem Film sah.
Die Kapitel mit wechselnden, unverwechselbaren, charakteristischen Protagonisten, die zum Schluss alle miteinander logisch verbunden waren. Diese Menschen mit ihren verschiedenen Problemen haben mich alle sehr berührt und ich habe sie gerne 37 Jahre begleitet. Auch wenn ich nicht alle Reaktionen verstanden oder gutgeheißen habe. z. B. alle Eheschließungen haben keine lange Dauer.
Die Zeitsprünge waren leicht nachvollziehbar und gut eingeteilt, sodass kein Leerlauf sondern Spannung entstanden ist. Bei wichtigen Ereignissen wurde Halt gemacht.
Wunderbar fand ich auch die Vernetzung der Protagonisten - logisch - nicht künstlich, sicherlich mit Zufall aber doch nicht plump beschrieben. Der Kreis schließt sich!

Veröffentlicht am 16.05.2024

Reise durchs Sazkammergut

Salzkammerblut
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Dieser Krimi hat mich gut unterhalten. Die kurzen Kapitel habe ich sehr gerne, weil ich dann immer noch eines lese und so schnell weiterkomme. Überhaupt habe ich am Anfang jedes Kapitels die hochdeutsche ...

Dieser Krimi hat mich gut unterhalten. Die kurzen Kapitel habe ich sehr gerne, weil ich dann immer noch eines lese und so schnell weiterkomme. Überhaupt habe ich am Anfang jedes Kapitels die hochdeutsche Übersetzungen der prägnanten Mundartsprüche sehr lustig gefunen: z. B. " Es fäulti mi o. "= "Einer Person geht etwas gehörig auf die Nerven."

Der Plot selber war etwas eigenartig, man lernt verschiedene Personen kennen, die alle große Probleme haben, nach und nach erfährt man auch die Zusammenhänge, aber die Toten haben mit diesen Problemen eigentlich gar nichts zu tun, wie man erst am Ende erfährt. Trotzdem bin ich gerne mit den netten, teils originellen Ermittlern durchs Salzkammergut gereist und den verschiedenen Protagonisten begegnet.
Auf weitere Fälle freue ich mich.

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