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Veröffentlicht am 06.09.2018

dreckiger Schnee - dreckige Drogen

Dreckiger Schnee
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Dreckiger Schnee - Dreckige Drogen
Sehr interessant die Drogenszene, die einzelnen Gangs, die geheimen Wege, die Bosse, die skupellosen Dealer und dann die Mädchen als Geldeintreiber, die Gefahren, der ...

Dreckiger Schnee - Dreckige Drogen
Sehr interessant die Drogenszene, die einzelnen Gangs, die geheimen Wege, die Bosse, die skupellosen Dealer und dann die Mädchen als Geldeintreiber, die Gefahren, der Tod. Und im Gegensatz die hilflose Polizei.

Die eigentliche Geschichte, dass der Detektiv Aidon Waits den Drogendealer Carver und seine Machenschaften beobachten soll, zieht Aidon tief in die Drogenszene. Zusätzlich bekommt er von einem einflussreichen Politiker auch den Auftrag, dass dieser seine 17 jährige Tochter finden soll. Diese Begegnung mit Isabella lockert die düsteren Szenen auf, weil da doch auch Freundschaft, Verständnis, Gefühle, aber auch Trauer und Verantwortung zu spüren waren.

Beim Lesen habe ich mich etwas schwer getan. Besonders am Anfang wurden viele Personen, Namen vorgestellt, da habe ich mir sogar eine Liste geschrieben, wer zu welcher Gruppe gehört. Die Dialoge waren öfter sehr unklar, knapp, verwinkelt, ohne romantische Ausschweifungen, eher trostlos, hoffnungslos, wahrscheinlich, damit die undercover Ermittlung in der düsteren Drogenszene und auch die doppelagenten Aufgabe noch zusätzlich Gewicht bekommen. In diesem Bereich hat jeder etwas zuverbergen, kein Mensch spielt mit offenen Karten, jeder wird aber weiter ins Verderben gestürzt.
Ein interessantes Buch über die Drogenszene, wahrscheinlich sehr knapp an der Realität. Viele Jugendliche sollten diesen Roman lesen, damit sie erfahren, wie sinnlos, hoffnungslos, erniedrigend ein Drogenkonsum wirklich ist.

Veröffentlicht am 19.07.2018

8 Tage Abenteuer

In 8 Tagen um die Welt
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Ein sehr nettes Jugendreisebuch mit einigen Stationen auf einer flotten Weltreise.
Alexandra überredet Tobi zu einer Weltreise. Er ist zufällig einige Tage allein, weil seine Eltern zum kranken Opa fahren. ...

Ein sehr nettes Jugendreisebuch mit einigen Stationen auf einer flotten Weltreise.
Alexandra überredet Tobi zu einer Weltreise. Er ist zufällig einige Tage allein, weil seine Eltern zum kranken Opa fahren. So kann er ohne Wissen der Eltern bei diesem Abenteuer mitmachen. Wird dies gut gehen, weil sich beide nicht sehr leiden können?
Gut gefallen hat mir der Aufenthalt in Hongkong, dort wurden Beobachtungen und Unterschiede zur europäischen Heimat herausgearbeitet und von Tobi begeistert aufgenommen. Aber in den USA haben die beiden kein Visum - also gabs nur Flughafenszenen - die waren eher nicht so interessant und spannend. Dafür die Turbulenzen im Flugzeug, die Notladung auf den Azoren - da geht das Abenteuer weiter! So ändert sich nun auch die Art der Weiterreise, zuerst mit dem Schiff nach Lissabon und später mit dem Zug nach Paris. Leider hielten sich die beiden nicht in Lissabon auf - dies ist so eine wunderschöne Stadt, aber von Paris wurde doch einges aufgezählt. Dass sie zum Schluss noch in die Alpen fuhren und nicht nach Hause, fand ich etwas eigenartig.
Den Text fand ich gut aufgelockert für Jugendliche zu lesen, kurze Kapitel mit dem fortfliegenden Flugzeug, schade, dass dann nicht der Schlepper und der Zug die letzten Kapitel eingeleitet haben. Witzig waren die Nachrichten auf dem blog von Tobi zu lesen - schön, das diese Medien eine Rolle gespielt haben, sogar Hilfeleistungin der Not boten, aber doch das eigene Abenteuer, die vielen Eindrücke wichtiger waren - diese Mischung fand ich gut gelungen.
Ein sehr netter Abenteuerroman mit Spannug, historischen Hintergrund - immer wieder gabs Hinweise und Vergleiche zum Roman "in 80 Tagen um die Welt" von J.Verne. Gut gelungen ist die Bildung einer Freundschaft, wer kann etwas besser, aufeinander rücksichtnehemen, die Probleme des andere verstehen. So kann ein Abenteuer gut gelingen.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Spreewald Datschen

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Mit dem Buch "Spreewaldrache" bin ich nicht sehr warm geworden - am Anfang war ich ziemlich verwirrt mit den verschiedenen Erzählsträngen, in verschiedenen Zeiten, die nicht immer gekennzeichnet waren. ...

Mit dem Buch "Spreewaldrache" bin ich nicht sehr warm geworden - am Anfang war ich ziemlich verwirrt mit den verschiedenen Erzählsträngen, in verschiedenen Zeiten, die nicht immer gekennzeichnet waren. Manchmal wusste ich auch nicht, zu welcher Geschichte ein kurzes Kapitel gehört. Welche Personen zu welcher Familie gehört - jetzt oder früher. Aber dann habe ich mich doch von der Stimmung der Menschen, der Datschen, des Spreewaldes fangen gelassen und konnte der Familienfede, Tragödie gut folgen bis zu einem dramatischen Finisch - dies hat mich wieder mit dem Buch versöhnt und ich werde gerne zu weiteren "Spreewald Geschichten" eine Lesereise machen.

Nach dem Lesen habe ich mir dann im Internet die "Datschen" angeschaut - sehr romatisch, gemütlich, heimelig - bei uns an der Donauau heißt solch eine ähnliche Siedlung "Strandbadsiedlung" - wieder etwas kennengelernt!

Veröffentlicht am 20.02.2018

Wer, wo ist Zwentibold

Zwentibolds Rache
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Der Titel - Zwenitbold - wer, was ist das? Die Erklärung ist im Roman leider ein bisserl kurz, aber ich habe gerne nachgelesen, interessant!
Jedenfalls ein guter Deckname nicht nur für diese Gegend

Das ...

Der Titel - Zwenitbold - wer, was ist das? Die Erklärung ist im Roman leider ein bisserl kurz, aber ich habe gerne nachgelesen, interessant!
Jedenfalls ein guter Deckname nicht nur für diese Gegend

Das Cover - eine sonnige deutsche Stadt mit einem schönen Brunnen eines alten Königs - Zepter und Reichsapfel - Zwentibold - macht neugierig!

Der Plot ist spannend, gut zu lesen, aber am Anfang ein bisserl schwierig bis die Namen und Vornamen zu einem Protagonisten zusammenpassen. Die relativ enge Schrift, passt zum Text - ist auch eng, man kann nicht lesend darüber fliegen, weil man sonst viele kleine Andeutungen verpasst und dem Plot nicht nachfolgen kann.
Das Schluss aber etwas abrupt und zu heftig.

Der Privatdetektiv Andreas Mücke hat mir sehr gut gefallen - er ist geradlinig, lässt sich nicht abbringen, die Wahrheit wirklich zu finden.
Die anderen Personen sind auch gut charakterisiert. Dass Mücke sich auch um seine Kinder kümmert, ist fein, lockert die Tragik der Verbrechen auf. Aber ein Kleinkind, das man eh nur selten bei sich hat, sollte man in der Nacht nicht solange allein lassen und sich auswärts vergnügen!

eine nette, spannend Lektüre aus einem schönen Plätzchen in Deutschland - Bad Münstereifel.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Szenen einer Seglerehe

Hafenkino
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Ein sehr schönes Buch mit einem feinen hellblauen Cover zum Träumen, aber der rote, baumelnde Anker hält einem doch in der Realität gefangen. Und so war auch der Text. Träumen von schönen Segelausflügen ...

Ein sehr schönes Buch mit einem feinen hellblauen Cover zum Träumen, aber der rote, baumelnde Anker hält einem doch in der Realität gefangen. Und so war auch der Text. Träumen von schönen Segelausflügen - aber darüber kann man ja nur kurz schreiben - träumen muss jeder selber, auf dem Boot, oder auf der Lesesegelreise. Viel mehr Platz nahmen im Buch die außergewöhnlichen Szenen im Hafen mit dem besonderen Seglervölkchen. Diese schrulligen Charaktere wurden mit viel Humor, Ironie, Kritik beschrieben, meist aber etwas extrem und überschießend, sodass man eigentlich immer nur 1, 2 Geschichten hintereinander lesen kann, sonst wird es einem zuviel an Übertreibung. Die einzelen Kapitel wurden mit einem netten Titelblatt eingeleitet - diese feinen Zeichnung über dem großen Vollmond waren sehr inspirierend für den sehr flüssig, leicht zu lesenden Text.
Ein nettes Buch für Segler und ihre besondere Gemeinschaft und Freundschaft.