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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

Nobelpreis 2023

Morgen und Abend
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Dieses Buch den heurigen norwegischen Literaturnobelpreisträgers 2023 hat mir sehr gut gefallen.

Im ersten Teil wird gut die Anspannung, die Angst, die Freude eines Vaters bei der Geburt seines Sohnes ...

Dieses Buch den heurigen norwegischen Literaturnobelpreisträgers 2023 hat mir sehr gut gefallen.

Im ersten Teil wird gut die Anspannung, die Angst, die Freude eines Vaters bei der Geburt seines Sohnes geschildert. Ein Wunder!

im zweiten Teil wird das Leben dieses Menschen geschildert, sein hartes Leben als Fischer, wie er wieder seine verstorbenen Freunde trifft, mit ihnen nocheinmal vieles erlebt und dies neu bewerten kann. So könnte der Übergang zum Tod sein, Fosse hat das wunderbar eingefangen und nimmt eigentlich den Schrecken vor dem Sterben. Diese Sicht auf das Leben und dem Tod werde ich mir gerne verinnerlichen.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

geheimnisvoll

Agathe
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ein schön zu lesendes Buch voller Geheimnisse über das Leben.

Dieses Buch zieht gleich die Blicke auf sich - klein, handlich, ein stabiler Einband mit altrosa Blumen und einem grauen Vogerl am Cover. ...

ein schön zu lesendes Buch voller Geheimnisse über das Leben.

Dieses Buch zieht gleich die Blicke auf sich - klein, handlich, ein stabiler Einband mit altrosa Blumen und einem grauen Vogerl am Cover. Und der Text ist auch genauso ruhig, geheimnisvoll und überlegt. Erst verwundert der alte Psychiator, dass er seine Klienten nur abgezählt, bis er in Pension gehen kann. Abgestumpft, ohne Interesse versteckt er sich hinter den redenden Patienten. Erst Agathe holt ihn aus diesem trostlosen Abschiednehmen heraus und zeigt dem alten, mürrischen Psychiator, dass es auch Sinn im Leben, Gefühle gibt. Er gibt in den letzten Stunden seinen Klienten doch noch gute Vorschläge, ihre Lebensweise neu zu überdenken! Und er backt (das erste mal in seinem Leben) sogar einen Kuchen für den langjährigen, aber so unbekannten, stummen Nachbarn

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Kein Krimi!

Aufzeichnungen eines Serienmörders
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Ein sehr einfühlsames Buch über das Thema Demenz. Interessant wie packend, witzig, abe auch schaudernd der Autor seine Worte einem an Demenz erkrankten Menschen in den Mund legt. Wie das Erinnern immer ...

Ein sehr einfühlsames Buch über das Thema Demenz. Interessant wie packend, witzig, abe auch schaudernd der Autor seine Worte einem an Demenz erkrankten Menschen in den Mund legt. Wie das Erinnern immer schwächer wird, wie er alle Personen verwechselt, wie er eine eigene Welt aufbaut. Aber Kim gibt nicht auf, er kämpft gegen das Vergessen mit Aufschreiben, auf den Viceocorder sprechen - aber auch diese Dokumente kann er nicht mehr richtig zuordnen und zieht falsche Schlüsse daraus. Kann er wirklich noch sein brutales Projekt durchziehen?

Dass er zum Schluss doch überführt wird, hat für mich nicht ganz zum übrigen Text gepasst. Was war er wirklich in seinem früheren Leben, war er überhaupt ein Serienmörder, er kann sich doch daran auch nicht wirklich richtig erinnern?

Wie das Denken immer weniger wird, wurde auch der Schriftzug der Seitenzahl immer blässer - ein aufmerksamer Trick! So passt das Cover auch sehr gut - ein nachdenkender Mensch (er hat ja früher immer wieder Nietsche zitiert, oder eigene Lyrik verfasst), der mit dem Titel überschrieben wird.

Ein guter Hinweis im Texte eingesteut - das Kochen schwindet als erstes, weil diese Tätigkeit zu komplex ist und viele andere Stadien der Erkrankung werden in diesen Aufzeichnungen meist ganz emutionslos beschrieben.

Ein wirklich interessantes Buch über Demenz, mit den vielen Facetten, dem Fortschreiten, aber in jedem Stadium bleiben die Gefühle, denn das Herz wird nicht dement!

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Patente erkaufen um jeden Preis

Bleiche Erben
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Dieser Kimi hat mir gut gefallen. Ein interessanter Plot um die Macht und die Gier eines Konzernchefs mit einem Lobbyist, der seine Kontakte aus der EU schamlos ausnützt, den vermeintlich guten "Onkel", ...

Dieser Kimi hat mir gut gefallen. Ein interessanter Plot um die Macht und die Gier eines Konzernchefs mit einem Lobbyist, der seine Kontakte aus der EU schamlos ausnützt, den vermeintlich guten "Onkel", der nur das "Beste" - für ihn - aus der Pharmafirma machen will und den beiden jungen Erben, die in diesen brutalen Machenschaften untergehen.
Der Inspektor Ruprecht hat mir gut gefallen, eine gerade richtige Mischung aus beruflichen Ermittlungen und privaten Ereignissen. Die Hartnäckigkeit von Ruprecht und ein paar Zufälle können die Hintergründe der Korruption und die Verbrechen dieser Drahtzieher gut aufdecken. Schade, dass Sophia verkaufen musste, aber so schnell hätte es auch nicht sein müssen - weil das unbeschwerte Leben ihrer Tochter vorgegangen ist.
Ein spannender, gut, rasch zu lesender Roman aus dem Salzburgischen, der mich sehr gut unterhalten hat.
So freue ich ich auf den nächsten Band, denn dieser Thriller hat mir besser gefallen als der erste von diesem Autor.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Melody - eine ruhige sanfte Melodie zum Lesen

Melody
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Dieser neue Martin Suter Roman hat mir sehr gut gefallen - angefangen zum Lesen, dann konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand geben, obwohl diese Geschichte nicht sehr spannend oder aktionsreich erzählt ...

Dieser neue Martin Suter Roman hat mir sehr gut gefallen - angefangen zum Lesen, dann konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand geben, obwohl diese Geschichte nicht sehr spannend oder aktionsreich erzählt wurde. Die Sprache fand ich wieder wunderbar, die Zeichnungen der Figuren sind gut vorstellbar, sodass man auch gerne bei den Gesprächen Platz nimmt und ein Gläschen mittrinkt . Schön langsam entwickelt sich das Vertrauen von Tom und Peter Stotz, sodass dieser immer mehr von seiner Beziehung zu seiner geheimnisvollen Geliebten, von seiner Braut "Melody" Tom schildert.
Die letzten Seiten und die Auflösung des Geheimnisses von Melody haben mich nicht sehr überzeugt, dies hat eigentlich nicht zu dem ganzen Roman gepasst.
Das Coverbild gefällt mir sehr gut, so hat der Leser gleich ein konkretes Bild von der geheimnisvollen, sinnlichen, doch etwas exotischen, starken Frau namens Melody.
Ein tolles Buch von Martin Suter für viele gemütliche Lesestunden, bei denen man immer wieder kulinarisch verführt wird, aber auch einen guten Tropfen zum Trinken bekommt.

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