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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

Eine Familie, die einen Schicksalsschlag nach dem anderen erleben muss. Nach einer wahren Begebenheit laut Danksagung.

Piniensommer
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Dies ist der zweite Teil einer Serie. Der erste Teil heißt „ Das Sternenboot“ . Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und trotzdem fehlte mir hier nichts, um diese Geschichte zu verstehen. Wenn man allerdings ...

Dies ist der zweite Teil einer Serie. Der erste Teil heißt „ Das Sternenboot“ . Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und trotzdem fehlte mir hier nichts, um diese Geschichte zu verstehen. Wenn man allerdings mit Nicolas Geburt anfangen möchte, sollte man zuerst den ersten Teil der Reihe lesen.
Ich habe ein paar Seiten gebraucht um in die Geschichte eintauchen zu können. Nicht alles konnte ich mir Bildlich vorstellen. Doch Stella beeindruckte mich von Anfang an. Sie wurde als Kind von ihrer eigenen Familie verstoßen und die Tante zog sie liebevoll groß. Der ist Stella auch sehr ähnlich. Sie stehen sich nahe und Assunta ist wie eine Mutter für sie. So ist es nicht verwunderlich das Stella zu einer herzensguten Frau erzogen wurde, die für das Recht der Menschen einsteht und versucht alle glücklich zu machen. Dies kann sie natürlich nicht schaffen, aber sie versucht es.
Nicola kämpft zwar auch für das Recht der Menschen, allerdings ist er hier der radikalere. Auch seine Persönlichkeit würde ich eher als schwierig bezeichnen. Wo Stella an andere denkt, denkt Nicola doch eher an sich selber. Er ist ein Lebemann, ein Draufgänger. Doch er handelt auch sehr unbedacht da er sehr von sich eingenommen ist und dadurch wirkt er etwas lebensmüde. Stella hingegen ist sehr fleißig und wissbegierig. Ich hätte ihr von Anfang an einen anderen Mann gewünscht. Ich war der Meinung Nicola hätte einfach mehr auf ihre Bedürfnisse eingehen sollen.
Aber der Roman spielt in einer Zeit in der dies vielleicht auch normal war.
Stella jedenfalls hat ihr Leben sehr gut durchdacht. Sie will Nicola heiraten und Architektin werden. Doch manchmal hat das Leben einfach andere Pläne mit dir, als du selber.

Am Ende dieses Buches steht, dass dies eine wahre Geschichte ist. Ich weiß nicht, ob vollständig oder nur teilweise. Das würde mich selber interessieren. Doch die Geschichte an sich, wenn sie sich so zugetragen hat, muss für viele Menschen sehr schlimm gewesen sein. Da die Autorin einen angenehmen Schreibstil hat, kann man sich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren. Ich habe viele Charaktere lieben gelernt und doch dachte ich zwischendurch „Das Buch muss doch nun zu Ende sein“. Einfach weil soviel passierte das schon fast unglaublich war. Ein Problem nach dem anderen. Dadurch zog sich die Geschichte für mich etwas in die Länge. Aber so ist das Leben eben. Wir können uns zwar ausmalen, wie wir unser Leben gerne hätten, aber auch die Umwelt nimmt großen Einfluss darauf, ob es wirklich so kommt, oder eben nicht. Und wenn nicht, dann muss man versuchen daraus etwas schönes zu machen.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Eine wunderschöne Idee, alleine allerdings kaum zu meistern, bei so vielen Fragen.

Was ich an dir liebe, Mama
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Dieses Buch ist etwas, um seiner Mama auf besondere Weise zu sagen, wie lieb man sie hat. Ob zum Muttertag oder zu ihrem Geburtstag, dieses Buch ist sicherlich etwas ganz besonderes. Es ist sehr schlicht ...

Dieses Buch ist etwas, um seiner Mama auf besondere Weise zu sagen, wie lieb man sie hat. Ob zum Muttertag oder zu ihrem Geburtstag, dieses Buch ist sicherlich etwas ganz besonderes. Es ist sehr schlicht gehalten, dies kann einem gefallen oder nicht. Ich finde es sehr schick, jedoch fehlt mir für meine Mama etwas Farbe. Aber es ist schon schwierig ein Cover zu finden, das dann wiederum nicht zu kitschig wird. Deshalb bin ich mit diesem hier ganz zu frieden.

Unsere Mama wird dieses Jahr 60 und dafür ist dieses Buch eine tolle Idee. Danke dafür an die Autorin. Und ich freue mich auch immer wieder, wenn ein solches Buch nicht nach fünf Seiten vorbei ist, aber leider sind es hier definitiv zu viele Fragen. Eine Person alleine würde dieses Buch wahrscheinlich nicht ausfüllen können, ohne überfordert zu sein.
Habe ich die Frage nicht schon beantwortet? Habe ich das nicht schon bei einer anderen Frage geschrieben? Wo war das denn gleich?

Auf 96 Seiten sind hier zwischen zwei und sechs Fragen zu finden. Ich habe mich dazu entschieden, dieses Buch mit meinen Geschwistern (wir sind insgesamt drei) gemeinsam auszufüllen, jedoch denke ich, dass selbst das eine Herausforderung wird. Der Vorteil ist, dass wenn Fragen sich wiederholen, man sie seinen Geschwistern überlassen kann. Aber auch meine Schwester war beim ersten Blick etwas überfordert und fand auch, dass dies zu viele Seiten und Fragen sind.
Des weiteren können hier Bilder eingeklebt werden. Je nachdem, ob man das Buch alleine ausfüllt oder gemeinsam, muss man auch ein bisschen Material sammeln. Die Ideen finde ich immer noch Klasse. Nur hier hätten dann wirklich 20 Seiten gereicht, um das wichtigste zu sammeln.
Die Seiten kann man ohne weiteres mit Kugelschreiber beschriften, es verschmiert nichts. Genauso sieht es bei Filzstiften aus. Ich habe es mit einem Dickeren Pelikanstiift versucht, etwas gemalt und direkt versucht zu verschmieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann natürlich auch Buntstifte nehmen. Da wären wir dann einfach wieder bei der Geschmackssache. Der Preis dieser schönen Idee für eure Mama ist natürlich unschlagbar und sie ist es auf jedenfall Wert, dass man sich diese Zeit für sie nimmt.
Zum Ausfüllen dieses Buches solltet ihr wirklich einige Zeit einplanen.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Die Einführung ist leider nicht auf den Punkt gebracht. Wer sich aber schon ein wenig mit cleaner Ernährung beschäftigt hat, dem stehen hier 150 Gerichte zum Nachkochen oder verfeinern zur Verfügung.

Das große Eat-Clean Kochbuch
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Es gibt eine kurze Einführung in das Kochbuch und die Eat Clean Grundsätze. Für Neueinsteiger ist dies zwar angenehm zu lesen, doch kommt Tosca Reno hier nicht auf den Punkt. Wenn sich jemand nicht in ...

Es gibt eine kurze Einführung in das Kochbuch und die Eat Clean Grundsätze. Für Neueinsteiger ist dies zwar angenehm zu lesen, doch kommt Tosca Reno hier nicht auf den Punkt. Wenn sich jemand nicht in die cleane Ernährung rein gelesen hat, dann weiß er nicht unbedingt worum es geht, wenn er die kleine Einführung liest. Das fehlte mir hier. Für mich war am Anfang wichtig zu wissen, worauf ich achten muss. Das muss kurz und verständlich sein, damit ich dies nicht bei meinem Einkauf vergesse. Bei mir waren es diese Dinge, die mir halfen, mich beim Einkaufen zurecht zu finden: ohne Zuckerzusätze, ohne künstliche Aromen, ohne Konservierungsstoffe. Und wenn es Brot, Nudeln oder Reis sein sollen, dann bitte Vollkorn. Mit diesem kurzen Wissen kann ein Anfänger der cleanen Ernährung einkaufen gehen. Der erste Einkauf dauert etwas und ist erschreckend, wenn man feststellt, was man die meiste Zeit zu sich genommen hat. Zwischen den Rezepten sind immer wieder Texte zu finden. Darunter sind Informationen zu Käse und Kräuter, Infos für Vegetarier und zu aromatischen Speiseölen. Der Nachteil daran ist, dass nicht jeder Seite für Seite das Buch durchblättert und die Infos somit etwas unter gehen. Am Schluss findet man dann noch Süßungsmittel und Zutaten die man auf Vorrat haben sollte.

Das nächste, was mir hier nicht gefällt, ist das Wort „Diät“. Es geht hier nicht um Diät, denn es ist eine Ernährungsumstellung. Du zählst keine Punkte, keine Kalorien und du musst dein Essen auch nicht abwiegen. Du wirst nach und nach merken, was dir gut tut und was nicht. Wann bist du satt? Wann hast du Hunger? Oder hast du vielleicht nur Durst? Jetzt muss ich dazu sagen, das ich nicht 100% clean esse. Ich versuche 80 zu 20. Das bedeutet, es ist nicht so schlimm, wenn ich mal daneben greife. Beim nächsten Mal mache ich es vielleicht besser. Allerdings hab ich so auch nicht das Gefühl das ich etwas nicht darf und verzichte sogar eher darauf, als wenn ich das Gefühl habe, ich darf nicht. Ändert euer Essverhalten nach und nach. Ihr müsst jetzt nicht alles wegschmeißen, was ihr zuhause habt.

Die Rezepte in diesem Buch sind natürlich der Wahnsinn und man hat eine Riesen Auswahl. Probiert aus, was euch interessiert. Nach und nach merkt ihr, was euch nicht schmeckt oder was ihr verändern möchtet. Macht eure eigenen Kreationen aus diesen Gerichten und verfeinert sie jedes Mal aufs neue, mit anderen Zutaten. Euch sind hier keine Grenzen gesetzt. Niemand zwingt euch, die Rezepte 1:1 nachzukochen.
Ich selber suche immer nach cleanem Naschzeug. Cookies oder Kuchen, den man, wenn man naschen mag, zu sich nehmen kann. In diesem Buch stieß ich auf den Schokoladen- Mandel- Kuchen. Dieser sah wirklich sehr sehr lecker aus. Die Zutaten sind nicht einfach zu besorgen. Mandelbutter kannte ich nicht und habe ich nicht gefunden, also ersetzte ich sie mit normaler Butter. Alles andere war kein Problem. Ich wunderte mich auch nicht, dass der Teig eher flüssig war, denn das stand ja auch im Kochbuch. Die 40 Minuten im Ofen kamen mit hingegen sehr wenig vor, denn wenn man einen normalen Marmorkuchen backt, dann dauert der schon 90 Minuten und der Teig ist um einiges fester.
Sagen wir es mal so. Wenn das Ergebnis eine Matschige cleane Pampe ergeben sollte, DANN hab ich es geschafft. Allerdings sieht der Kuchen irgendwie nicht so aus, wie in dem Buch und der Geschmack ist so...... Er ist in den Müll gekommen.

Naja, ich war dann etwas bockig. Ich wollte einen Kuchen und machte dann einen einfachen Marmorkuchen nach Mamas Art mit cleanen Zutaten. Das funktionierte dann auch.

Ändert einfach die Zutaten eures Lieblingsrezeptes. So kann es auch gehen. Anstatt weißes Mehl nehmt Vollkornmehl. Anstatt raffinierten Zucker einfach unraffinierten Rohrohrzucker. Das mag sich für einige nicht lecker anhören, aber er war wirklich lecker.

Ihr müsst kein Sternegericht zaubern, wenn ihr clean essen wollt. Ich denke dies ist ganz wichtig zu Erwähnen. Es reichen ein paar Zutaten. Wenn man mich fragt, was kochst du denn jetzt, wenn du clean isst, sage ich „ Das selbe, nur mit anderen Zutaten.“ Dann lachen die meisten, doch genau so ist es.

Als Mittagsgericht suchte ich mir aus dem Buch dann das Gebackene Pasta- Omelette raus. Dies sah sehr lecker aus. Leider habe ich ein bisschen zu wenig gewürzt und es schmeckte mir nicht ganz so gut. Aber da kann das Kochbuch nichts für. Aber meine Familie hat sich sehr über dieses Gericht gefreut. Für diejenigen, die nun sagen „Aber meine Kinder essen keine Vollkornnudeln.“ denen muss ich sagen „ Doch! Das tun sie.“
Ihr müsst euren Kindern ja nicht sagen „Hey Kind, heute gibt es Vollkornnudeln. Sind viel gesünder, als die hellen.“.
„Heute gibt es Nudeln.“ reicht vollkommen. Ich hab so einige Kinder in der Familie die immer sagen, sie essen keine Vollkornnudeln. Aber meine Gerichte haben sie verschlungen, da sie es einfach nicht wussten. Keiner hat sich hinterher gemeldet und gesagt „Ihhhhh das waren ja Vollkornnudeln, die mag ich nicht.“. Ihr müsst euer Essen einfach anders verkaufen.

Veröffentlicht am 14.03.2017

Ich habe hier zwar für mich nichts neues gelesen, jedoch lese ich diese Ratgeber sehr gerne. Man muss sich öfter in Erinnerung rufen, was man alles machen kann, damit es nicht zu eintönig wird.

Der ultimative Sex für Frauen
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Direkt vorweg. Durch das Wissen im Buch werdet ihr natürlich keine Sexgöttin. Auch, wenn es schön wäre, wenn es so einfach ist. Die Sexgöttin steckt in jedem von euch (Ausnahmen bestätigen die Regel) und ...

Direkt vorweg. Durch das Wissen im Buch werdet ihr natürlich keine Sexgöttin. Auch, wenn es schön wäre, wenn es so einfach ist. Die Sexgöttin steckt in jedem von euch (Ausnahmen bestätigen die Regel) und vielleicht hilft dieses Buch dabei, sie aus euch raus zu lassen. Allerdings liegt es an euch, ob ihr die sexy Bestie auch rauslasst, oder sie da bleiben lasst, wo sie ist.
Der Klappentext hört sich natürlich toll an und das Buch ist auch sehr angenehm zu lesen. Etwas neues gab es hier für mich nicht. Auch nichts, das ich nicht schon ausprobiert hätte, bis auf einige Begriffserklärungen. Ich persönlich finde Sex toll. Und wenn man den richtigen Gegenpart dazu hat, dann macht es richtig Spaß.
Ich denke, um eine Sexgöttin zu werden müsst ihr nur eins tun und das ist los lassen. Hört sich einfach an, ist es aber ganz und gar nicht. Wir Frauen denken meist zu viel beim Sex. Man muss nicht jedes Mal kommen, um guten Sex zu haben. Befriedigt sein, kann man auch ganz ohne. Wichtig ist alleine die Kommunikation. Es ist wichtig, jemanden an seiner Seite zu haben, bei dem man sich entspannen kann und mit dem man alles besprechen kann!

Diesen Ratgeber würde ich Frauen empfehlen, die sich selber beim Sex neu entdecken wollen. Habt ihr gerade eine lange, eintönige Beziehung hinter euch, in der es nur die Missionarsstellung gab, bis ER fertig war? Oder hattet ihr vielleicht einen Partner, der Sex nur als Pflicht ansah (Soll es geben). Oder wollt ihr einfach ein bisschen Würze in die vorhandene Beziehung bringen, in der der Sex eher so fade ist das ihr schon ans Staubwischen denkt? - Dann ist dieses Buch genau richtig. Ich denke es wird eine Entdeckungsreise für euch.

Ich habe selbst überlegt, ob ich es meinem Jugendlichem Kind (was ich nicht habe) in die Hand drücken würde. Oft wollen Jugendliche nicht mit ihren Eltern über das Thema Sex reden. Da bin ich der Meinung, man kann auch Ratgeber zur Hilfe ziehen. Allerdings bin ich auch der Meinung das, gerade in dieser sexualisierten Zeit, die Jugendlichen ihre Erfahrungen erst selber machen müssen, bevor sie sich einen Ratgeber zur Hilfe suchen. Wenn die ersten Erfahrungen dann aber gemacht wurden, finde ich diesen Ratgeber ganz angenehm. Man muss ja nicht alles abarbeiten, was in diese Buch steht. Doch man kann sich auch selber entdecken. Vielleicht wird man dadurch neugierig, oder man lässt eine Praktik ganz aus.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Das Buch ist Handlich und hilfreich. Es ist nicht unbedingt etwas neues, klärt aber ausreichend auf.

Nichtraucher werden … und es für immer bleiben
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Auch ich als Raucher wusste immer, dass das, was ich mache nicht gesund ist. Die schockierenden Bilder auf den Tabakdosen/ Zigarettenschachteln? Dann nehme ich eben das, was mich am wenigsten erschreckt. ...

Auch ich als Raucher wusste immer, dass das, was ich mache nicht gesund ist. Die schockierenden Bilder auf den Tabakdosen/ Zigarettenschachteln? Dann nehme ich eben das, was mich am wenigsten erschreckt. Oder ich packe die Zigaretten einfach in eine neutrale Zigarettenbox, die ich besitze. Alles kein Hindernis zu rauchen. Also warum rauche ich? Dies ist eine gute Frage. Ich habe mit 15 angefangen mit Freunden zu rauchen. War ja irgendwie okay. Gab mir zwar keinen Kick, aber war jetzt auch nicht schlecht. Am Anfang war es eher „ auf Backe rauchen“ . Irgendwann steckte ich mir dann eine Zuhause an und rauchte. Ich denke, dies waren die Zigaretten, die süchtig machen. Macht es alleine auch Spaß ? Heute kann ich das nicht mehr so sagen. Die Zigarette wurde für mich zu einer Art Auszeit. Einen langen Tag gehabt, der für mich anstrengend war. Dann habe ich mir einen Kaffee gemacht und eine Zigarette in die Hand genommen und die Ruhe genossen. Ein Familienfest, viele Gespräche, die Sehnsucht nach ein wenig Ruhe. Also Jacke anziehen und nach draußen eine rauchen. So konnte man sich entziehen und war durch die Zigarette entschuldigt. Doch man kann sich auch einfach ohne eine Zigarette eine Auszeit nehmen. Wir müssen es nur tun.

Also warum WILL ich aufhören zu rauchen? Das ist das allerwichtigste! Warum werdet ihr gleich noch lesen. Ihr braucht einen Grund. Warum willst du aufhöre zu rauchen?! Ich benutze extra das Wort „will“, denn man muss es wollen und nicht möchten. Und egal wie groß der Wille ist, vielleicht wird trotzdem die Sucht gewinnen. Dann versucht es einfach nochmal.

Ich war nicht jemand, der aus der Haustür geht und direkt eine Zigarette anzündet. Mir fehlte das Rauchen nicht während des Essens und selbst wenn ich draußen im Café saß, musste ich nicht unbedingt in den ersten Minuten eine Zigarette anzünden. Und doch war ich starker Raucher und süchtig.

Ich hatte mehrere Gründe aufzuhören. Ich könnte jetzt behaupten, wegen der Gesundheit oder meiner Singstimme, was ich scherzeshalber oft sage. Auch wenn die Stimme und die Gesundheit unter dem Rauchen leiden, wäre es niemals ein Grund für mich gewesen aufzuhören. Man hätte mir sagen können „Wenn du noch eine rauchst, dann bekommst du Lungenkrebs“. Es hört sich hart an und es kann wirklich passieren. Aber es wäre mir egal gewesen. Das hätte ich ohne weiteres in kauf genommen. Ich bin 30 Jahre alt, rauche seit 15 Jahren. Wie wichtig kann mir die Gesundheit da sein? Allerdings gab es vor einem Jahr etwas, das mich schockiert hat.
Meine damals 3- jährige Nichte war oft bei mir zu Besuch. Wenn es mehrere Stunden waren, ging ich zwischendurch für eine Zigarette auf die Toilette und ging danach wieder zu ihr. Was sie dann sagte, versetzte mir wirklich einen Schock und keinen positiven. Sie sagte „ Du gehst in den Himmel!“ Und das sagte sie mit einer so ernsten Stimme, das ich wirklich schlucken musste. Meine drei jährige Nichte war der festen Überzeugung das ich sterbe, weil ich rauche. Wir Raucher wissen, das es möglich ist. Aber es ist etwas anderes, wenn dir ein Kind das sagt, als wenn es deine Mutter tut. Stell dir vor dein Kind, deiner Nichte oder deine Cousine sagt dir mit voller Überzeugung das du stirbst. Wenn du in diesem Kindergesicht die Angst siehst, dass sie dich verlieren könnte, dann rüttelt es an dir.
Es gab aber auch noch einen zweiten Grund. Ich möchte irgendwann Mutter werden und ich denke, mein zukünftiges Baby muss den Entzug nicht unbedingt mitmachen. Machen wir uns nichts vor: Ein Entzug macht keinen Spaß. Also wollte ich dies vor einer Schwangerschaft machen. Denn egal, wie gerne und viel ich geraucht habe, wenn ich hörte das eine Schwangere rauchte, dann drehten bei mir die Sicherungen durch. Solche Menschen haben keine Kinder verdient.

In diesem Buch gibt es nicht unbedingt etwas neues. Es ist nicht so das wir, wenn wir dieses Buch lesen, geheilt sind. Aber es kann eine Hilfe sein. Was mir besonders gut gefallen hat, war das man gesagt bekam, was bei Rauchern mit ihrer Gesundheit passiert, oder eher gesagt, was mit ihr passiert, wenn man aufhört. Wie regeneriert sich alles? Auch dass das Buch so klein und Handlich ist toll. Man kann es einfach in die Tasche stecken und überall mit hinnehmen, falls man etwas nachlesen möchte. Die Kombination von Entzug, Ernährung und Bewegung kann für jeden anders sein. Ich denke sie ist ein guter Prozess, denn wenn man sich nebenbei mit Ernährung und Bewegung beschäftigt, hat man nicht so viel Zeit über eine Zigarette nachzudenken. Für mich war es auch sehr interessant zu erfahren, das Koffein sich beim Raucher viel schneller abbaut, als beim Nichtraucher. Dies wusste ich zum Beispiel nicht. Egal ob ihr alles aus dem Buch schon wisst oder nicht. Wir können es nicht oft genug lesen und erfahren. Mich hat auch nie interessiert, ob meine Lunge schwarz ist. Sehe ich ja nicht. Da merkt man mal, wie egal einem die eigene Gesundheit wird. Es gibt einen Spruch den ich schon immer geliebt habe „Raucher rauchen um sich wie ein Nichtraucher zu fühlen“ Und es stimmt.
Wenn ihr aufhören wollt zu rauchen, dann tut dies. Nicht jeder unterstützt euch, nicht jedem wird euer Weg gefallen, wie ihr dies tut. Ihr macht den Entzug mit Büchern, Filmen, Akupunktur, Spritzen oder indem ihr lieber Dampft, als raucht? Es ist egal, wie viel ihr dafür ausgebt. Nehmt es mit, wenn es euch hilft. Ihr habt Angst zuzunehmen? Das kann sein. Deshalb ist die Kombination vielleicht nicht schlecht von diesem Buch. Und auch die zu beantwortenden Fragen fand ich super, da man ehrlich zu sich selbst sein muss.

Ich habe mit dem Buch versucht mit dem Rauchen aufzuhören.
Als ich anfing das Buch zu lesen, war mein Wille stark, hoffte ich zumindest. Mach es nach deinem Zeitplan und nicht nach einem der dir vorgeschrieben wird. Das bringt nichts. Wie du aufhörst, liegt an dir. Kannst du reduzieren oder wird dies nichts? Ich habe Wochen vorher schon eine Strichliste geschrieben und gemerkt, dass ich nicht unbedingt reduziere, also auf die harte Tour. Ich wusste das ich noch kein Sport machen durfte, da ich noch nicht wieder fit war. Dies störte mich, da ich eigentlich direkt Sport machen wollte, wenn mir eine Zigarette fehlt. Aber sollte ich warten bis ich wieder Sport machen kann, obwohl mein Wille gerade so groß ist? Nein, ich mache das. Die Ernährung hatte ich schon vorher umgestellt. Ich rauchte Abends die letzte Zigarette in ein kleines verschließbares Glas, denn so konnte ich bei großem Verlangen dieses Glas öffnen und daran riechen. Kann alleine schon abschrecken. Ich verstaute alle Aschenbecher und Zigaretten aus meinem Blickfeld, da ich sonst sicher schwach werden könnte. Ich rauchte bis dahin 18- 25 Zigaretten am Tag und rauchte sogar schon „billig“. Doch der Tabak kostete mich mit Hülsen auch 18 Euro die Woche. Geld das mir fehlte. Nun musste ich schnell ins Bett, bevor ich mir noch eine ansteckte. Denn immer wenn ich dachte oh nein letzte oder ich habe keine mehr, wurde das Verlangen sehr groß.

Meine Lieben oder diejenigen von euch die Rauchen. Ein Entzug ist nicht einfach und er macht keinen Spaß. Da will ich gar nichts beschönigen. Ich habe versucht auch meine Gewohnheiten beizubehalten. Viele erzählen dir du sollst sie ändern. Aber man kann sein Leben nicht vollkommen ändern, nur weil man mit dem Rauchen aufhören möchte. Hätte ich neben mir Zigaretten liegen gehabt, dann hätte ich sie angezündet, ohne es zu wollen. Es wäre passiert. Deshalb war es für mich wichtig an der Stelle, wo vorher meine Zigaretten lagen, etwas anderes liegt. Legt Bonbons hin oder eine e Zigarette, wenn ihr auch gerne Dampft. Allerdings ohne Nikotin, denn sonst hat das ganze keinen Sinn. Die Entzugserscheinungen machen auch keinen Spaß. Auch ich hatte/habe welche. Die Verdauung muss sich erst wieder einpendeln. Ich hatte Kopfschmerzen, mir war dadurch ein wenig übel,ab und an habe ich Probleme beim sehen, manchmal war ich etwas nervös und ich habe mehr Schlafprobleme, als vorher. Aber ich denke es wird nach und nach besser. Ich bin stolz auf mich das ich schon eine Woche Nichtraucher bin und hoffe das ich es weiterhin durchhalte. Aber selbst wenn nicht, dann fange ich eben wieder an. Doch wer will schon wieder anfangen, wenn wir erst mal den Start geschafft haben. Übrigens werden die Gedanken „Ach jetzt eine Zigarette“ wohl noch einige Zeit nachwirken. Ich wusste die ganze Zeit über, wo mein Tabak und meine letzten gestopften Zigaretten sind. Es wäre einfach gewesen, sie zu nehmen und anzustecken. Aber ich habe es nicht getan. Also denkt immer an das Wichtigste: Euren Grund für das aufhören.
Denn normalerweise habe ich am Ende einer Rezension immer eine angesteckt. Nun gönne ich mit stattdessen einen Kaffee oder einen Tee.