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Veröffentlicht am 06.06.2021

Eine Liebesgeschichte mit überzeugenden Nebencharakteren

Keeping Secrets
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INHALT

Schauspielerin Tessa, ist nicht gerade erfreut, dass ihr nächster Film in ihrem Geburtstort gedreht wird. Dort erwartet sie nämlich noch ein unverarbeitetes Geheimnis, dass immer noch an ihren ...

INHALT

Schauspielerin Tessa, ist nicht gerade erfreut, dass ihr nächster Film in ihrem Geburtstort gedreht wird. Dort erwartet sie nämlich noch ein unverarbeitetes Geheimnis, dass immer noch an ihren Nerven zerrt. Der gutaussehende Cole, der als Journalist ein Porträt über sie schreiben soll, verspricht auch nicht unbedingt ihren Aufenthalt zu verschönern. Jedenfalls nicht von Anfang an....

CHARAKTERE

Die Charaktere in diesem Buch sind für mich besonders. Ich konnte nämlich zu jedem von ihnen eine Beziehung aufbauen und ihre Taten nachvollziehen. Sogar kleinere Nebencharaktere waren ausgeprägt genug, um sie auch jetzt noch in Erinnerung zu behalten.
Cole ist ein sympathischer Macher, der obwohl er mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat immer noch ein toller Cousin ist. Sein Verhalten gegenüber Jo und seine tatkräftige Art haben ihm sofort einen Platz in meinem Herzen geschaffen. Bei Tessa brauchte er da jedoch etwas länger. Dennoch war von Anfang an klar, dass die Beiden ineinander unerwartet heftige Reaktionen auslösen können und teilweise selbst schockiert von der Anziehung zwischen ihnen sind. Vor allem Tessa brauchte etwas länger um sich ihre Gefühle einzugestehen. Das liegt größtenteils auch an dem schmerzhaften Geheimnis, dass Tag für Tag schwerer auf ihren Schultern lastet. Es wirkt sich schlecht auf ihre mentale Gesundheit aus und lässt sie teilweise sogar nachts nicht schlafen. Tagsüber schafft sie es aber jedes Mal aufs Neue in die Rolle der perfekten Schauspielerin zu schlüpfen, die beinahe skandalfrei von Film zu Film springt.


HANDLUNG

Im Vordergrund stand auf jeden Fall die Frage: Wer bist du wirklich?. Cole, wie auch Tessa mussten sich das fragen. Stück für Stück haben sie das bei langsamen Annäherungen herausgefunden, jedoch wurde auch des Öfteren ihre Zuneigung von Problemen überschatte. Vor allem Tessa hatte noch schwer mit der Vergangenheit zu schaffen und konnte sich lange noch nicht so wirklich auf diese Verbindung zu Cole einlassen. Deshalb war es umso schöner, als das Geheimnis raus wahr und beide Charaktere reinen Tisch machen konnte. Die Anziehung war davor schon länger nicht mehr zu leugnen, doch ab diesem Moment waren sie wirklich frei. Zu sehen, wie zwei Menschen so zueinander finden und trotz all der Hindernisse endlich die Chance ergreifen in der Gegenwart zu leben, statt der Vergangenheit nachzutrauern, ist einfach wahnsinnig schön und beschert einem ein wohliges Gefühl. Besonderen Gefallen habe ich in diesem Buch an den Freundschaften und der Stimmung in Faerfox gefunden. Beim Lesen wurde ich durch die detaillierten Beschreibungen sofort in die friedliche Kleinstadt entführt. Allzu gerne wäre ich vor Ort gewesen und hätte mir im Happiness einen Kaffee gegönnt und mich dabei auch mit Ella, Jamie, Cassidy, Julian und Cole unterhalten. Sie sind nämlich mit Abstand eine der liebenswürdigsten Freundesgruppen, über die ich bis jetzt gelesen habe. Ihre Verbindung zu einander ist tiefgehend und man merkt dies auch schon an einfachen Spieleabenden oder Treffen im Café. Besonders die Freundschaft von Julian und Cole konnte mich verzaubern. Sie bescherte mir schöne Bromance Szenen, die sicherlich alle Fans der "Secret Bookclub" Reihe" lieben würden.
Gerade weil ich so viele tolle Momente mit diesem Buch verbinde, hat mich das Ende umso mehr enttäuscht. Denn das kann ich nicht einmal wirklich als Ende werten. Es wirkte viel zu überhastet und war auch nicht wirklich aufklärend. Viele Fragen stehen noch unbeantwortet im Raum und scheinen auch in den nächsten Bänden nicht geklärt werden. Ich finde es schade, dass so ein tolles Buch so ein Ende bekommen hat, mir hat einfach der erwartete Tiefgang gefehlt.

SCHREIBSTIL

Da viele von Anna Savas´ Schreibstil schwärmen, habe ich hier großes erwartet und wurde enttäuscht. Meinen persönlichen Geschmack, hat sie nämlich leider nicht getroffen. Die teilweise zu detaillierten Umgebungsbeschreibungen haben mich schnell gelangweilt und ich fing an die endlosen Passagen nur noch hastig zu überfliegen. Anfangs waren sie noch schön, um die Kleinstadt und die vorherrschende Atmosphäre auch authentisch zu kreieren, nach kürzerer Zeit wurde es aber für mich lästig. Allerdings fand ich es angenehm, dass aus beiden Sichten der Charaktere geschrieben wurde, so hat man sich ihnen näher gefühlt und Gedanken, wie auch Verbindungen kamen authentischer beim Leser an.

Fazit: Jeder der gerne von einem Buch entführt werden will und der Realität entfliehen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. In der Kleinstadt Faerfox werdet ihr euch sicherlich wohl fühlen. Zu viel Tiefgang und berührende Momente sollten jedoch nicht erwartet werden.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Back in Cloudburst Falls

Black Blade
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INHALT

Nach dem Lila nun ein fester Bestandteil der Sinclair Familie ist und über den Sommer verteilt schon zwei Gegner besiegt hat, wird es nun ernst. Ständiger Rivale und zerstörerischer Mafiaboss Victor ...

INHALT

Nach dem Lila nun ein fester Bestandteil der Sinclair Familie ist und über den Sommer verteilt schon zwei Gegner besiegt hat, wird es nun ernst. Ständiger Rivale und zerstörerischer Mafiaboss Victor ergreift seine Chance die Familien endgültig auszulöschen, das muss Lila natürlich verhindern. Zusammen mit ihren Freunden möchte sie den ewigen Kämpfen ein Ende bereiten.

CHARAKTERE

Ich bin nach wie vor ein riesiger Lila- Fan. Schon seit Buch 1 ist sie eine der wenigen Protagonistinnen, die gleichzeitig auch mein Lieblingscharakter sind. Ich denke vor allem ihre Vergangenheit, die ihr Ecken und Kanten verleiht, spricht mich so sehr an. Ich mag es, wie sie nicht die feine Heldin ist, die sich von ihren schlechten Taten schnellstmöglich distanzieren möchte. Sie hat es getan um zu überleben und sie akzeptiert, dass es immer ein Teil von ihr sein wird. Das finde ich unglaublich stark und bewundernswert, sie ist wahrhaftig eine Heldin. Ihre freche Art, hat außerdem meiner Meinung nach einige der besten Szenen hervorgebracht. Obwohl ihr Humor und ihre direkte Art gleich bleiben, macht sie durch die Bücher auch eine anerkennenswerte Charakterentwicklung. Sie kämpft zwar immer noch, jedoch kämpft sie nun für etwas Gutes. Sie möchte die Stadt und ihre Freunde retten. Wie lässig sie immer einen Ausweg findet hat mich auch beeindruckt und machte das Lesen amüsant und ihren Charakter noch bewundernswerter.
Die Beziehungen der Figuren sind ebenfalls toll gestaltet. Freundschaften, wie auch Beziehungen spielen eine wichtige Rolle und verleihen dem Buch wiedererkennungswert. Ich liebe vor allem die Freundschaft zwischen Lila und Felix, auch wenn wir von ihm in diesem Teil leider meiner Meinung nach ein wenig zu wenig Content bekommen haben. Die Liebesstory von Devon und Lila hat mich nämlich nicht ganz so mitgerissen, auch wenn sie an manchen Stellen wirklich süß war, war sie mir etwas zu kindisch und wurde auch eher zu einer Nebensache, wie es mir vorkam. Klar ist aber, dass sich die Geschichte eher größtenteils durch seine Charaktere auszeichnet.

HANDLUNG

Obwohl es schon länger her ist, dass ich die vorhergehenden Teile gelesen habe, bin ich sofort wieder gut hereingekommen und der Einstieg wurde durch kurze Erinnerungen noch einmal vereinfacht. Der Plot war aber ebenfalls wie in den anderen zwei Büchern, nicht wirklich überragend. Es gab zwar ein paar kurze Schocker, die waren jedoch eher Kapitel Cliffhanger und würden vielleicht in einem Film gut ankommen. Die Story an sich kann nicht überraschen, denn ich finde, dass der Verlauf schon von Anfang an deutlich ist und es nicht mehr um die Frage: Was passiert? sondern eher um die Frage: Wie passiert es? geht. Ich persönlich finde das schade, denn in einigen spannenden Szenen sieht man, dass Jennifer Estep es definitiv drauf hätte. Mit ein paar genialen Plottwists und überraschenden Enthüllungen wäre dieses Buch der ultimative Kracher, denn man garantiert nur weiterempfehlen kann. Als Schlussteil hat diese Geschichte aber wirklich einen großartigen Job geklärt, denn das was andere Autoren überhastet in 3 Kapitel und einen Epilog geschrieben hätten, wurde hier noch einmal angemessen und ausführlich erzählt. Ein epischer Kampf ist zwar nicht wirklich entstanden, da Victor aus meiner Sichtweise ab und zu unüberlegt gehandelt hat, aber der Kampf war trotzdem lesenswert und beinhaltete eine mittlere Portion Spannung.

SCHREIBSTIL

Was den Schreibstil angeht ist Jennifer Estep sich treu geblieben. Ihr bildlicher Schreibstil, der schnell und einfach zu lesen ist, zieht sich durch alle drei Bücher hindurch und bereitet eine bezaubernde Atmosphäre. Über die Zeit hinweg ist Cloudburst Falls wirklich zu einen meiner liebsten Fantasy- Orte geworden.

Fazit: Wer eine Fantasy-Comfort Reihe sucht, sollte definitiv Black Blade lesen und auch der letzte Teil bekommt von mir eine deutliche Empfehlung.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Ein ganz neues Erlebnis

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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INHALT

Nach dem Kadys ud Ezras Planet kurz nach ihrem Beziehungs aus überfallen wurde, müssen sie auf zwei verschiedenen Raumschiffen überleben und Fragen klären.

CHARAKTERE

Die Protagonisten waren ...

INHALT

Nach dem Kadys ud Ezras Planet kurz nach ihrem Beziehungs aus überfallen wurde, müssen sie auf zwei verschiedenen Raumschiffen überleben und Fragen klären.

CHARAKTERE

Die Protagonisten waren Beide sehr sympathisch, denn ihr Humor konnte mich wirklich zum Schmunzeln bringen und vor allem Kady ist eine unfassbar mutige Heldin. Solche Charaktere gibt es nur selten und obwohl nicht aus ihrer Sicht erzählt wird kommen Gefühle und Gedanken großartig beim Leser an. Die Verbindung zwischen Kady und Ezra ist ebenfalls so besonders, wie die Charaktere einzeln, ich finde es beeindruckend, wie zwei Menschen in so einer Krisensituation noch so cool bleiben können, aber auch zeigen, dass im Endeffekt die Liebe eben stärker ist. Ein besseren Einblick in Kady gewährten vor allem ihre Tagebuchaufschriebe und dadurch wurde sie ebenso zu einem vielseitigen Charakter, denn ihre verletzliche Art kann man nur dort vorfinden. Normalerweise ist sie nämlich mehr als taff und lässt außer bei Ezra ihre Schutzmauer nicht einmal ein paar Zentimeter herunter. Ein wahres Mastermind. Ihre gewiefte Art hat mir total gut gefallen und ich finde es schön, dass auch einmal eine ProtagonistIN diesen Part erfüllen darf.

HANDLUNG

Die Storyline von Illuminae ist eine Achterbahn der Gefühle und Geschehen. Für mich persönlich war Science-Fiction Neuland und ich muss sagen, dass dieses Buch schon einmal einen genialen Auftakt hingelegt hat. Man muss zwar vor allem anfangs sehr aufmerksam sein und etwas mitdenken, um zu verstehen, welche Chatnamen welche Personen sind und so weiter, aber mit der Zeit ist man so in der Geschichte drin, dass man nur so durch die Seiten rast. Zumindest ging es mir so. Manche Sachen habe ich ehrlicherweise jedoch nicht verstanden und da bin ich dann eher einfach so mit dem Flow gegangen, dass war aber ebenfalls wirklich akzeptabel und es war ein wenig chaotisch, aber gut chaotisch. Die ganze Zeit über konnte man sowieso noch bei großen Fragen mit rätseln und manche wurden sogar beantwortet ;). Was die Geschichte noch interessanter macht, ist auf jeden Fall das Worldbuilding, das Autorenduo hat mit beeindruckenden Bildern und Formulierungen einen Film in meinem Kopf geschaffen und zum Leben erweckt. Das kommt bei mir nur selten vor, ich bin nämlich einer der Leser mit etwas weniger Vorstellungskraft, doch das was hier kreiert wurde ist wahrlich ein Masterpiece.
Was ich ein wenig komisch fand und teilweise auch schwer zu lesen, war die Jugendsprache die angewendet wurde. Also in der heutigen Zeit ist sie nicht mehr wirklich aktuell und das sie das in dieser Zeit wieder wird, bezweifle ich. Dennoch ist es natürlich Science-Fiction und alles ist möglich. Nur meinen Geschmack hat die Sprache nicht so ganz getroffen.
Vor allem die letzten Abschnitte konnten mich aber vom Plot her noch einmal richtig packen. Die Panik war zum greifen Nahe und sogar ich hatte einen Adrenalinrausch verspürt. Das Ende jedoch fand ich nicht sehr überraschen, ein krasser Plottwist, der einem im Gedächtnis bleibt ist also nicht zu erwarten. Außerdem hat mir hier auch noch ein bisschen das Gefühl gefehlt, ich habe das ganze Buch lang nicht wirklich Traurigkeit empfunden, wenn den Charakteren etwas schlimmes zugestoßen ist. Ich denke, durch den distanzierten Schreibstil ist es schwieriger eine starke emotionale Empfindung zu den Charakteren aufzubauen.

SCHREIBSTIL

Soooo, der Schreibstil ist wohl mit Abstand das auffälligste an dem Buch. Zuerst einmal muss man damit ein wenig warm werden, aber dann konnte ich es richtig genießen. Die Akten waren vielfältig und so war die Motivation weiterzulesen viel größer. Ich bin mir sicher in einer anderen Erzählform, hätte ich diesen Schmöker niemals an einem Tag lesen können. Aber hier wurde deutlich, dass aus zwei Masterminds wie Amy Kaufmann und Jay Kristoff vereint etwas wunderbares entsteht.

Fazit: Ich kann das Buch definitiv für Genre Frischlinge wie ich es bin empfehlen, hiermit werdet ihr sicherlich herausfinden, ob ihr mit dem Genre etwas anfangen könnt. Ich bin jedenfalls überzeugt und von mir gibt es eine klare Empfehlung.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2021

YA Fantasy mit düsterem Beigeschmack perfektioniert

ASH PRINCESS
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INHALT

Theodosia muss mit ansehen, wie ihre Mutter kaltblütig ermordet wurde. Jene Mörder halten sie jetzt als Ash Princess im feindlichen Territorium fest. Ihr Wunsch auf Rettung wird mit jedem tag unrealistischer ...

INHALT

Theodosia muss mit ansehen, wie ihre Mutter kaltblütig ermordet wurde. Jene Mörder halten sie jetzt als Ash Princess im feindlichen Territorium fest. Ihr Wunsch auf Rettung wird mit jedem tag unrealistischer und schon bald muss sie lernen, dass nur sie die Rettung sein kann....

CHARAKTERE

Ich habe selten so mit einem Fantasy- Charakter mitfühlen können als mit Theo. Theodosia ist so eine starke Protagonistin, es ist wirklich unfassbar bewundernswert, wie sie jeden Tag wieder die Kraft zum weiter machen findet. Wenn sie doch täglich nur wieder weitere Demütigungen durchstehen muss. Doch es ist faszinierend, denn auch noch nach so langer Zeit ist ihr Wille immer noch nicht zerbrochen. Mit einem kleinen Denkanstoß der außerordentlich sympathischen Nebencharaktere findet Thora wieder ihren Weg zur Rebellion. Nach jahrelanger Qual sieht sie endlich einen Ausweg und für diesen ist sie bereit alles zu riskieren. Nur allzu verständlich, wenn man sich ihr vergangenes Leben ansieht, ihre Wut ist absolut nachvollziehbar.
Soren tritt hier in der Rolle des guten Royals auf. Er ist durch und durch ein Krieger, jedoch bekommt er auch vieles von seinem Vater eingeflößt. Manipulation und Angst spielen in der Erziehung des Kaisers die Hauptrollen. Somit hat auch Soren schon Schmerz erlebt, während seine Qualen jedoch "nur" psychisch sind, hat Theo mit psychischen und physischen Misshandlungen zu schaffen. Aufgrund dessen, gelangt man in einen richtigen Zwiespalt, wenn man sich überlegt, welche Seite man wählen würde.
Laura Sebastian hat sogar großartige Nebencharaktere erschaffen, die ausgeprägt und durchdacht sind. Vor allem Cress ist in dieser Hinsicht wirklich gut gelungen. Einerseits hasst man sie aus vollem Herzen und andererseits ist sie doch auch teilweise zu verstehen. Dieser ständige innere Konflikt, der beim Lesen auftritt und einem seine persönlichen Gedanken erschwert, ist wirklich faszinierend.

HANDLUNG

Ich werde ehrlich sein, die Handlung ist nicht wirklich ein derartiges Meisterwerk. Ja, die Story hat tolle Handlungsstränge und auch die Hauptstory kann überzeugen, trotzdem ist sie eben nichts wirklich besonderes. Ich habe das Gefühl bekommen, dass sich in diesem Buch viele bekannte Buchhits mit einander vermischt haben und zu einem neuen großen Ganzen entstanden sind. Das muss nichts schlechtes bedeuten, wer allerdings nach etwas einzigartigem und neuem im Fantasybereich sucht, wird hiermit nicht wirklich zufrieden sein.
Trotzdem gibt es spannungsgeladene Momente, die einen mitreißen und in die Welt von Theodosia und Soren entführen. Schon allein durch eine einfache Verwendung des Namens der Protagonistin kann man schon viel hineininterpretieren und ich denke unter anderem deshalb, ist das Buch doch auf seine Art etwas Besonderes.
Das Merkmal liegt jedoch meiner Meinung nach auf den Charakteren. Ich zum Beispiel habe versucht Soren nicht zu mögen, dass das Ende nicht so hart wird und man kann ihm auch wirklich viele Sachen vorwerfen, aber seine Liebe zu Thora ist wirklich echt und rein. Selbst ich konnte davon überzeugt werden, obwohl Soren nicht immer mein Lieblingscharakter als männliches Love Interest war. Die Spannung zwischen den Beiden ist einfach immer da und vor allem Soren würde sein letztes Hemd für diese Beziehung opfern. Ich bin gespannt, wie es mit den Beiden weitergeht.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil war einfach zu lesen und flüssig. Ich konnte mich nur schwer von der Story losreißen und im Gegensatz zu vielen anderen Romantasy Büchern konnte auch der gefühlvolle Teil authentisch vermittelt, sowie die Spannung auf einem hohen Level gehalten werden.

Fazit: Jeder der auf der Suche nach einem neuen Romantasy Buch mit brillanten Charakteren und einer spannenden Handlung ist, sollte diese Geschichte lesen. Vor allem für Victoria Aveyard und Tahereh Mafi Fans, wird dieses Buch ein Glücksgriff werden.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Tolles Fantasy-Erlebnis

Scholomance – Tödliche Lektion
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Dieses Buch konnte auf jeden Fall mit seinen starken weiblichen Charakteren überzeugen. Hier wurden die typischen Klischees mal vertauscht und die weibliche Protagonistin ist der Inbegriff von Stärke und ...

Dieses Buch konnte auf jeden Fall mit seinen starken weiblichen Charakteren überzeugen. Hier wurden die typischen Klischees mal vertauscht und die weibliche Protagonistin ist der Inbegriff von Stärke und Kraft, während der männliche Hauptcharakter aus Gutmütigkeit seine Kraft für etliche Rettungsaktionen benutzt. El ist sicherlich von niemandem abhängig und ihre grimmige Art wird einem im Laufe der Zeit auch sympathischer, denn man lernt ihre Hintergründe kennen und lernt sie zu verstehen. Orion ist, vom ersten Eindruck her, das komplette Gegenteil von El. Er ist gutmütig, scheut keine Mühen den anderen zu helfen und im Gegensatz zu den restlichen Schülern verlangt er dafür nicht einmal etwas. Beim gelegentlichen Schlagabtausch wird das immer wieder klar.
Die Nebencharaktere genießen in diesem Buch auch Aufmerksamkeit und vor allem Lui und Aadhya sind mir während des Lesens ans Herz gewachsen.

Ich habe ehrlich gesagt eine Weile gebraucht, bis ich mit dem Konzept der Welt aus "Scholomance" vertraut wurde. Anfangs erschien mir alles sehr kompliziert und es ist schwierig sich unter den ganzen unbekannten Namen und Wörtern etwas bildliches vorzustellen. Durch die grandiosen Illustrationen, hat man von der Schule an sich aber schon einmal ein beeindruckendes Bild im Kopf. So ein ausgereiftes Konzept habe ich bis jetzt in noch keinem Fantasy- Buch gefunden und es wurde in der Geschichte auch gut ausgeführt. Wie bewundernswert das Konzept der Schule auch sein mag, muss ich aber sagen, dass mir die Einführung in die Welt echt ein wenig langwierig erschienen ist. Ich habe mehrere Kapitel gebraucht um richtig in die Story reinzukommen. Ich wurde auch im weiteren Verlauf des Buches immer mal wieder im Lesefluss unterbrochen, da Sachen unklar waren und mich verwirrt zurückließen. Für das Lesen dieses Buches ist Konzentration erforderlich und teilweise muss man auch größere Lücken selber füllen. Dadurch entsteht zwar an mehreren Stellen ein Rätselspaß man wird aber immer mal wieder etwas aus der Story herausgerissen.
Wenn man dann aber einmal angekommen ist in der Welt von "Scholomance" ist es ein großes Vergnügen. Durch die ständigen Gefahren, welche überall lauern und die ungleichen Chancen auf das Überleben, bleibt jede neue Seite genauso spannungsgeladen wie die Vorherige. Man kann richtig mit fiebern, wenn die Charaktere mit einem neuen Problem zu kämpfen haben. Diese Geschichte wird dann auch noch von einer spaßigen, tiefgehenden Slow-Burn Romanze begleitet. Die Spannung zwischen El und Orion ist großartig und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie diese zwei nun verbleiben. Es wird im Laufe des Buches nämlich immer deutlicher, wie wichtig sie sich sind und wie sehr sie sich um den anderen kümmern.
Dieses Fantasy Buch ist unserer Welt in bestimmten Bereichen sogar noch schockierend ähnlich. Hier wird schnell klar, dass die Reichen nur noch reicher werden, die Armen jedoch nur noch mehr verlieren. Das musste El schon sehr früh lernen und daraus hat sich auch ihr Kämpfergeist entwickelt. Diesen übt sie nämlich genau in die gegenteilige Richtung ihrer Mutter aus.
Kurz vor Ende kam dann noch die Ruhe vor dem Sturm, die etwas langweilig erschien, der Showdown aber wieder wett gemacht hat. Dieser war ereignisreich, auch wenn ich ein wenig enttäuscht war, dass hier kein riesiger Plottwist genutzt wurde. Dafür haben wir allerdings einen riesigen Cliffhanger bekommen, der dazu führt, dass ich am liebsten gleich das Folgebuch verschlingen würde.

Der Schreibstil war anfangs auf jeden Fall etwas kompliziert und gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit wurde es besser, jedoch hat er meine Fantasie nicht so sehr gereizt, dass sie eigenständig einen Film in meinen Kopf pflanzte. Dafür benötigte sie zahlreiche Illustrationen.

Fazit: Das Buch ist ein spannungsgeladener, düsterer Auftakt für eine vielversprechende Reihe. Ich kann es nur weiterempfehlen, auch wenn es noch ein paar Unstimmigkeiten gibt, lohnt es sich definitiv "Scholomance" zu lesen.

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