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Veröffentlicht am 14.11.2021

Eine Freude für alle Wattpad Fans

FAT
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INHALT

Lina hat über die Sommerferien ihr Aussehen radikal verändert. Aus dem pummeligen, gemobbten Mädchen wurde eine, dem Schönheitsideal entsprechende, junge Frau. Diese Veränderung führt sogar dazu, ...

INHALT

Lina hat über die Sommerferien ihr Aussehen radikal verändert. Aus dem pummeligen, gemobbten Mädchen wurde eine, dem Schönheitsideal entsprechende, junge Frau. Diese Veränderung führt sogar dazu, dass ihr früherer Peiniger, sie nicht mehr erkennt und sie plötzlich mehr als nur etwas attraktiv findet.... Lina und ihre Freundin Gloria sehen darin die perfekte Gelegenheit Rache zu nehmen.

CHARAKTERE

Die Charaktere haben dieses Buch zwar einzigartig gemacht, dennoch halte ich sie auch für den Schwachpunkt der Geschichte. Lina ist ein Charakter, der größtenteils für den Leser sympathisch wirkt. Durch die Erzählperspektive aus ihrer Sicht, versteht man ihre Verletztheit und teilweise auch den Wahn danach, immer dünner zu werden. Viele Menschen in ihrem Umfeld scheinen sie diesbezüglich nämlich total zu unterstützen und sie nur zu lieben, wenn sie dünn ist. An diesem Punkt ist auch noch verständlich, warum ihr ihr Aussehen so wichtig ist, doch nach der Zeit könnte man sagen, dass das typische "Wattpad- Dilemma" auftritt. Wie es in so gut wie allen Büchern auf dieser Plattform geschieht, auch hier. Lina lässt sich von dem Gefühl nun "dazuzugehören" Voll und Ganz einnehmen und beginnt schon bald ihre wahren Freunde zu vernachlässigen. Das macht sie schon nach ungefähr der Hälfte des Buches ebenfalls zu einem unsympathischen Charakter und führt dazu, dass auch das Lesen nicht mehr so viel Freude bereitet, da man sich eben nicht mit ihren Entscheidungen identifizieren kann und ohne dieses verständnisvolle als Leser, verliert die Geschichte leider etwas an Potential.
Der einzige Unterschied an Jona ist, dass er gar nicht versucht auch nur an irgendeiner Stelle des Buches liebenswert zu sein (außer vielleicht in der Nähe der dünnen Lina). Sein Charakter ist ziemlich konkret gesagt eine Schande gegenüber der Menschlichkeit und jeder, der so eine Person im wahren Leben kennt tut mir einfach nur Leid. Seine abscheuliche Art ist durch nichts zu entschuldigen und sein Verhalten ist so unmöglich, dass ich zwischendrin immer mal wieder aufhören musste zu lesen, um nicht vollkommen auszurasten. Wer sich hier also Charaktere erhofft, die man sich als beste Freunde wünscht, sollte wohl lieber zu einem anderen Buch greifen....

HANDLUNG

Das Highlight der Geschichte ist definitiv die Message, die dieses Buch in einer lockeren und recht jugendlichen Art vermittelt. Das Thema Bodyshaming wird altersgerecht angesprochen und spielt eine große Rolle. Mit recht tiefgründigen Einblicken, lernt man mehr darüber, wie es sich anfühlt nur aufgrund des Aussehens so furchtbar behandelt zu werden, wie auch, dass man sich selbst schätzen sollte. Wahre Freunde sind nämlich jene, die immer zu einem halten und das nicht ausmachen an dem Aussehen oder der Situation, in der man sich befindet.
Was mir noch positiv gefallen hat ist das Ende der Geschichte. Es wurde größtenteils davon abgesehen, das Verhalten von Jona zu romantisieren und die Autorin hat ein Statement gesetzt, dass wichtig für viele junge Leute ist. Man darf zwar verzeihen, aber man sollte nicht vergessen!
Was das Thema Bodyshaming und Selbstliebe angeht, hat dieses Buch viele tolle Ansätze und ist lesenswert. Als Roman oder ernsthaftes Buch, muss ich jedoch sagen, kenne ich bessere (Wattpad) Geschichten.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil ist noch recht jugendlich und locker. Mit etwas Humor und ein wenig Tiefe wird die Geschichte von Lina erzählt. Dabei kommt definitiv keine Langeweile auf und man ist recht schnell durch.

Fazit: Auch wenn ich der Meinung bin, dass es bessere Bücher im Thema Liebe und Bodypositivity gibt, denke ich, dass dieses Buch ein lesenswerter Read ist und man sich ihn definitiv einmal durchlesen sollte.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2021

Eine kleine Enttäuschung, denn obwohl die Handlung gut war, war es die Liebesgeschichte nicht...

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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INHALT

Nach vielen Jahren treffen Sam und Dessie wieder aufeinander. Mit einem dramatischen Vorfall wurde ihrer Teenagerliebe ein Schlussstrich gesetzt. Jetzt soll Dessie als Personenschützerin Sam als ...

INHALT

Nach vielen Jahren treffen Sam und Dessie wieder aufeinander. Mit einem dramatischen Vorfall wurde ihrer Teenagerliebe ein Schlussstrich gesetzt. Jetzt soll Dessie als Personenschützerin Sam als Klienten annehmen. Was wenn sie dabei vergisst ihr Herz zu schützen?

CHARAKTERE

Mit dieser Kategorie zu starten wird den Roman wohl erst einmal in ein schlechtes Licht rücken, denn ich muss sagen, dass die Charaktere mich leider absolut nicht überzeugen konnten.
Dessie hatte mich vom Klappentext her eigentlich wirklich angesprochen. Ich bin ein großer Fan davon, die Rollen in Büchern auch einmal zu tauschen und da eignet sich eine Frau als Bodyguard natürlich perfekt. Allerdings habe ich von Dessie überhaupt nicht mitbekommen, wie sie als taffe und selbstbewusste Frau auftritt. In ein paar Flashbacks hat sie zwar den Eindruck vermittelt, doch in der Gegenwart war sie eher ein Fähnchen im Wind. Unfähig Entscheidungen zu treffen und sich selber einmal Schwäche einzugestehen. Von ihrer Auffassung von Liebe oder ihrem Verhalten in einer Beziehung ganz zu schweigen. Beinahe gefühlskalt hat sie sich Sam gegenüber verhalten und das zu lesen, war nun wirklich kein Fest. Denn auch obwohl ich Sam nun nicht total geliebt habe, muss man sagen, dass er ein durchschnittlicher recht sympathischer Protagonist ist. Er versucht erst gar nicht mit dem Badboy Kram anzukommen und durch seine Sicht wird auch recht schnell klar, dass ihm Dessie wirklich am Herzen liegt, das was man bei ihr vermisst. Ein anderer Pluspunkt zu seinem Charakter ist definitiv, wie er sich im Umgang mit seiner Mutter verhält. Man merkt wie wichtig ihm diese Beziehung ist und das er wirklich vollen Herzens dankbar ist für alles, dass sie ihm ermöglicht hat. Diese aufrichtige Liebe von Sohn zu Mutter habe ich nun noch nicht allzu oft in Büchern dieses Genre entdeckt und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Es hat seinem Charakter dann doch dieses menschliche gegeben, dass bei Dessie eben vollkommen gefehlt hat.

HANDLUNG

Auch wenn die Charaktere nicht so nach meinem Geschmack waren, heißt das für die Handlung noch nicht zwangsweise, dass ich sie schlecht finde. Im Gegenteil diese stach hier deutlich als das Highlight heraus. Das Drama, die Plottwists und die Art wie die Kapitel gestaltet wurden, hat mir gut gefallen.
Anfangs versuchte die Autorin zwar deutlich zu viele Themen in dieses Buch miteinzubringen, doch da ein paar von diesen in leere Schwarz verlaufen sind, hat sich mit der Zeit dann etwas mehr Struktur ergeben. Diese angeschnittenen Handlungsstränge hätten natürlich nicht einmal da sein sollen, doch im Endeffekt kann man gut über sie hinwegsehen.
Ein Hauptthema das mich wirklich angesprochen hat und ein paar tiefgründigere Momente erzeugt hat, war der Rechtsextremismus. Passend zur derzeitigen Politik, kann man in diesem Buch lesen, dass Intoleranz eben doch immer noch ein Thema ist (sogar in Schweden). Mit tieferen Einblicken in Sams Person wurde diese Thematik auch mit vielen Gefühlen verknüpft und so noch realistischer gemacht. Meiner Meinung nach ist ihr das gut gelungen.
Die Handlung um Sams Drohungen, war ebenfalls gut durchdacht und am Ende sogar noch mit einem psychisch gut ausgeprägten Krankheitsbild versehen. Auch wenn man die Wendung recht zeitnah schon erraten könnte, halte ich sie trotzdem für gelungen.

SCHREIBSTIL

Für ihren Schreibstil kann man Simona Ahrnstedt wirklich loben. Er ist locker, flüssig und angenehm zu lesen.

Fazit: Wenn es um Bodyguard oder Romane geht wäre dieses Buch nicht meine erste Wahl, aber für Leute die nicht so viel Wert auf die Charaktere legen könnte es trotzdem eine gute Wahl sein.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Meine Erwartungen waren wohl zu hoch...

The Second We Met
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INHALT

Elle macht Nix schon seit ihrem ersten Tag Probleme. Wenn sie allerdings nicht gerade die Polizei ruft um eine seiner Partys zu beenden ist sie ein sehr wohltätiger Mensch. Viele gute Projekte ...

INHALT

Elle macht Nix schon seit ihrem ersten Tag Probleme. Wenn sie allerdings nicht gerade die Polizei ruft um eine seiner Partys zu beenden ist sie ein sehr wohltätiger Mensch. Viele gute Projekte finden unter ihrer Aufsicht statt und ermöglichen ihr weiterhin das College zu besuchen und ihr Herz vor gutaussehenden Footballspielern wie Nix zu schützen....

CHARAKTERE

Die Charaktere waren teilweise schon aus dem ersten Teil bekannt, was ich schön fand, da es sich nicht angefühlt hat, als würde man von ganz vorne starten müssen. Elle allerdings war noch unbekannt und erst in diesem Teil durfte man sie kennenlernen. Ehrlich gesagt hat sie mich wirklich beeindruckt. Wie sie die ganzen Termine rund um die Uhr managet und das während sie versucht ihren Abschluss zu bekommen ist faszinierend und zeigt erneut, wie schwierig es in Amerika ist, die Bildung zu bekommen, die bei uns fast kostenlos ist. Also für mich ist dieses Konzept definitiv ein Fehler im System, denn Bildung sollte nun einmal für alle sein. Durch diesen Fleiß, denn sie kontinuierlich gezeigt hat, war sie für mich gleich noch viel sympathischer. Normalerweise habe ich auch Probleme mit den Gründen, warum die Protagonisten sich hassen, in diesem Buch kann ich sie aber total nachvollziehen. Elle ist eben eine Person, die schon ihr ganzes Leben kämpfen musste und dann doch jedes Mal enttäuscht wurde, wenn sie sich endlich auch einmal fallen lassen hat. Da kann ich ihre Abneigung gegenüber beliebten Football Spielern mit Daddys Geld schon nachvollziehen. Nix ist jedoch nicht wie er auf den ersten Blick scheint. Er hat mit dem Ruhm, den Verletzungen und dem Druck, denn der Football und sein Vater mit sich bringt auch hart zu kämpfen. Man merkt, dass er was diesen Aspekt in seinem Leben angeht nicht glücklich ist und daher ist es umso schöner zu sehen, wie sehr ihm die Zeit mit Elle gefällt. Ein tolles Beispiel dafür, dass hinter Sportlern auch viel mehr stecken kann und die Vorurteile uns niemals gut tun, sondern uns Chancen verbauen, bezaubernde Menschen in unser Leben zu lassen.

INHALT

Ehrlich gesagt waren meine Erwartungen nach dem ersten Buch ziemlich hoch, da mir jenes schon gefallen hat und der Klappentext von diesem mich noch mehr anspricht. Dennoch muss ich sagen, dass mir das erste doch besser gefallen hat. Ich bin nämlich ein totaler Enemies to Lovers Fan, doch in diesem Buch ist das Thema nicht wirklich herausgestochen und es hat eine ordentliche Weile gebraucht, bis ich überhaupt das Knistern gespürt habe. Da die Liebesgeschichte auch nicht mit einer mega spannenden Storyline begleitet wurde, hat mich auch diese nicht zum weiterlesen angeregt und bis zur Hälfte vom Buch hatte ich nicht so viel Spaß am Lesen, wie ich erwartet habe.
Ab der Hälfte wurde es aber zum Glück besser, da die Gefühle immer ernster wurden und auch die Geschichte an sich an Fahrt angenommen hat. Wäre das schon früher geschehen, hätte das Buch ein totaler Hit werden können. So hat es sich aber durch die vielen Szenen, in denen es eigentlich um Jules und Berk ging, eher angefühlt wie die Vorgeschichte zu deren Buch. Was ich schade finde, da ich mir sicher bin, dass in ihrem EIGENEN Buch noch genug Zeit für ihre Liebesgeschichte bleibt.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Maya Hughes ist immer noch einer der Gründe ihre Bücher unbedingt zu lesen. Auch wenn dieses Buch mit ein bisschen weniger Witz und Charme versehen ist, ist die Art zu schreiben von der Autorin definitiv lesenswert und amüsant.

Fazit: Für Fans vom ersten Teil eine Empfehlung, anderen muss ich leider sagen, dass es deutlich bessere Enemies to Lovers Geschichten gibt. Das soll dieses Buch nicht schlecht machen, sondern einfach nur darauf hinweisen, das dieses Buch eher durchschnittlich war.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Kleinstadtliebe für gemütliche Lesestunden

Still into you (Moonflower Bay 1)
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INHALT

Als Eve erfährt, dass ihre Großtante verstorben ist kommt damit nicht nur die Trauer, sondern auch ein geerbtes Hotel. In der Moonflower Bay wird ihr dann schnell klar, dass sie viel mehr als ihre ...

INHALT

Als Eve erfährt, dass ihre Großtante verstorben ist kommt damit nicht nur die Trauer, sondern auch ein geerbtes Hotel. In der Moonflower Bay wird ihr dann schnell klar, dass sie viel mehr als ihre Großtante zurückgelassen hat, als sie weggezogen ist...

CHARAKTERE

Die Charaktere in diesem Buch sind recht durchschnittlich. Das bedeutet nicht unbedingt etwas schlechtes, sondern vielmehr, dass sie dem typischen Kleinstadt Klischee entsprechen. Das positive daran ist, dass sie recht angenehm waren und nur teilweise mit ihrer Unfähigkeit, eine ehrliche Konversation zu führen, genervt haben.
Eve war das typische frische Stadtmädchen, dass zurück in die Kleinstadt kommt und merkt, wie sehr sie alles dort vermisst hat. Neben dieser Charakterinformation, kann ich jedoch nicht allzu viel über sie sagen, da es schlichtweg nicht viel zu sagen gibt. Sie hat keine wirkliche Geschichte (unabhängig von Sawyer) und nicht einmal ihr Hobby würde mir auf Anhieb einfallen.
Sawyer war zwar auch nicht spektakulär, hat dafür aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er ist eben derjenige, der in der Kleinstadt bleibt, weil ihn dort irgendetwas hält. Auch das ist aus etlichen Cosy Romanen bekannt und nichts einzigartiges mehr. Dennoch sind die Beziehungen die er führt und pflegt einfach super süß. Man merkt wie viel seine Schwester ihm bedeutet und obwohl er schon fast wie ein Vater für sie ist schafft er es irgendwie auch noch ein Freund für sie zu sein. Ein ebenso guter Freund ist er auch zu Jake und Law. Männerfreundschaften wie diese sind im New Adult Genre recht selten und daher habe ich sie sehr genossen. Zusätzlich machen sie auch gleich ein wenig Werbung für die weiterführenden Bücher, die mit diesen bekannten Charakteren schon um einiges vielversprechender werden.

HANDLUNG

Die Handlung war ebenso wie die Charaktere nicht wirklich der Burner. Natürlich waren ein paar schöne Storylines dabei, die für süße Szenen und Annäherungen gesorgt haben, aber es schien eben auch oft, als würde die Geschichte nur so vor sich hinplätschern, da sie vor allem was die Liebesgeschichte von Eve und Sawyer angeht, recht in die Länge gezogen war. Die beiden sind nämlich einzeln nicht wirklich besonders, zusammen hatten sie jedoch sofort eine gute Chemie und daher ist es ein wenig komisch gewesen so lange zu lesen, wie sie nicht im Stande sind ordentlich miteinander zu kommunizieren und ihre Probleme aus dem Weg zu schaffen, statt zu verdrängen. Das lässt mich daran zweifeln, dass daraus eine lange und stabile Beziehung wird.
Wo die Liebesgeschichte noch mit romantischen Spannungen und explosiver Chemie punkten konnte, war der Spannungsfaktor im Allgemeinen recht niedrig. Ein interessanter Plottwist ist hier wirklich nicht zu erwarten. Dadurch wird das Buch sicherlich für viele zum Wohlfühlbuch, teilweise kann es aber auch wirklich langweilig sein.
Mir hat die heimelige Atmosphäre in der Kleinstadt, wie gewohnt gefallen und auch die Verbindung, welche die Bewohner zueinander haben, hat mich überzeugen können.

SCHREIBSTIL

Ich bin auch nach diesem Buch noch kein Fan von dem Schreibstil aus der Perspektive eines dritten. Oft war es einfach nur unpassend und man hat dadurch den Draht zur Geschichte verloren, durch unbemerkte Änderungen im Ort oder der Person. Ansonsten war die Wortwahl passend um diese gewohnte Kleinstadt- Atmosphäre zu schaffen.

Fazit: Für jeden, der Lust auf ein Buch hat, dass sich anfühlt wie Kuscheln unter einer warmen Decke an einem Wintertag ist das definitiv eine Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Ein etwas anderer "Mafia" Roman

Mercy - Ohne Gnade
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INHALT

Schon als kleines Kind wusste Fenix, dass er Becca um jeden Preis beschützen muss. Sie hat die Aufmerksamkeit seines zornigen Vaters durch im Versuch den jungen Mercy zu retten, erweckt. Nun schwebt ...

INHALT

Schon als kleines Kind wusste Fenix, dass er Becca um jeden Preis beschützen muss. Sie hat die Aufmerksamkeit seines zornigen Vaters durch im Versuch den jungen Mercy zu retten, erweckt. Nun schwebt sie dauerhaft in Lebensgefahr. Kann Fenixs Liebe sie retten?

CHARAKTERE

Fenix ist moralisch ehrlich gesagt ein kaum vertretbarer Charakter. Immer mal wieder merkt man wie die Grenze zwischen Stalking und Beschützen hier verschwimmt. An alle die Joe Goldberg toll finden: Ihr werdet Mercy lieben! Jedoch muss man ihm lassen, dass er sein Bestes gibt um eben dieser schwarzen Moral nicht zu verfallen. Seine Intentionen sind gut und es ist Besserung in Sicht. Ehrlich gesagt ist seine Liebe für Becca auch sehr süß. Er bewundert wie stark sie ist und wie gutherzig. Hier gibt es also wirklich einen "guten" Grund, warum sie für ihn "anders als die anderen" ist. Wenn er jemanden liebt, dann ist seine Liebe garantiert immer intensiv, völlig aufrichtig und beschützerisch.
Becca ist ein toller weiblicher Charakter. Sie ist trotz ihrer Liebe zu Fenix in der Lage zu merken, wenn etwas einfach abnormal ist und nicht zu entschuldigen. Oftmals geht diese Stärke in weiblichen Charakteren in Büchern, die etwas mit der Mafia zu tun haben, unter. Auch sonst ist sie eine sehr angenehme Protagonistin. Klar an manchen Stellen handelt sie naiv, jedoch weiß sie das, wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst ist auch. Ihre Freundschaft mit Henry ist wirklich schön und beweist definitiv, dass sie im Stande ist, sich emotional zu binden.
Besonders große Probleme hatte ich mit Beccas Mutter. Ihre Sicht auf die Dinge ist nicht nur anti-feministisch, sodass sich mir die Haare sträuben, sondern auch beleidigend. Oftmals merken wir nicht was wir mit kleinen Kommentaren (oder in diesem Fall riesigen Gesten) alles anrichten und ich denke vor allem als Leser wird einem das hier so richtig vor Augen geführt. Daher finde ich es ein wenig schade, dass diese Problematik gar nicht ausführlich im Buch behandelt wurde.

HANDLUNG

Die zentrale/n Handlung/en waren eigentlich einfach zu verstehen und für eine "Mafia" Romance nicht sonderlich außergewöhnlich. Allerdings muss ich sagen, dass in den Details immer wieder Schwächen gefunden werden können. Erst einmal kann ich nicht bestätigen ob es wirklich eine Mafia Liebesgeschichte ist, da die Aussagen über die Geschäfte tatsächlich sogar in seiner Sicht unbestimmt waren und nicht sonderlich viel verraten. Der Annahme nach muss ich aber auch gestehen, dass auch sonst viele Sachen nicht ganz passen und manche Passagen undeutlich werden durch komische Formulierungen, die dann auch schnell den Sinn eines Satzes verändern und die Story beeinflussen.
Besonders viel Spannung ist hier auch nicht zu erwarten, dennoch gibt es eben eine begleitende Story um die Liebesgeschichte etwas aufzupushen, oder überhaupt erst entstehen zu lassen.
Die Brüderlichkeit zwischen Animal und Fenix war ein weiteres Highlight dieses Buches und wirklich herzerwärmend. Mit dieser Freundschaft wurde auch sofort der geeignete Einstieg für den Folgeband und seiner Geschichte, gemacht.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil an sich war recht einfach und flüssig zu lesen, doch durch Rechtschreibfehler oder Sätze, die eben keinen Sinn ergeben wurde einem das Lesen erschwert und ich kam oftmals aus dem Lesefluss raus. Das lag aber teilweise auch an den abrupten Sichtwechseln, die meiner Meinung nach zu oft stattfinden.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit Schwächen in den Details und in der Korrektur, wie es scheint.

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