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Veröffentlicht am 23.12.2021

Viel Drama und die große Liebe

Nur ein einziger Tag
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INHALT

Abbie erinnert sich noch all zu gut an den einen bezaubernden Tag, denn sie mit Oz verbracht hat. Zusammen sind sie in London um die Häuser gezogen und haben in gemeinsamen Gesprächen eine einzigartige ...

INHALT

Abbie erinnert sich noch all zu gut an den einen bezaubernden Tag, denn sie mit Oz verbracht hat. Zusammen sind sie in London um die Häuser gezogen und haben in gemeinsamen Gesprächen eine einzigartige Verbindung gefunden, die sich auch über die Jahre nicht verändert hat. Doch kann eine Liebe mit so vielen Hindernissen wirklich die Wahre sein?

CHARAKTERE

Ich finde es immer schwierig in solchen Büchern als "liebenswert" oder "gutherzig" zu beschreiben, da hier der Plot einfach wichtiger ist und dadurch die Charaktere ein wenig zu kurz kommen und schnell einmal zu schwer verzeihbaren Entscheidungen tendieren. Um das ein wenig genauer zu beschreiben muss man wissen, in diesem Buch geht es um die eine wahre, epische Liebe, die man so nicht wiederfindet. Sie ist umgeben von Schicksalsschlägen und einigen Hindernissen, die das Leben eben so bereithält. In all diesem Chaos aus Gefühlen Alltag und dieser unfassbar starken Liebe passierte es eben, dass die Charaktere Menschen in ihrem Leben verletzten, die es nicht verdient haben und so etwas ist für mich immer schwierig zu kategorisieren. Da man natürlich sehen muss, wie stark diese Liebe ist, im Hinterkopf jedoch immer behalten sollte, das teilweise Fehlentscheidungen der Charaktere zu all dem Schlamassel führen und sie dadurch nur noch weiter ihre Mitmenschen verletzten. Wie zum Beispiel Abbie, die mit Charles einen wirklich großartigen Verlobten an ihrer Seite hat und ihm für Oz, der sich oft auch nicht korrekt verhalten hat, das Herz brechen muss.
Umso länger das Buch ging, umso weniger konnte ich so wirklich mit den Charakteren mitfiebern, da Abbie, wie auch Oz eben viele Entscheidungen getroffen haben, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte und es um einiges schwieriger gemacht haben sie zu mögen.
Daher würde ich das Buch eher für Leute empfehlen, die mehr Wert auf die Handlung legen und tatsächlich auch die sympathischen Nebencharaktere ausblenden können.

HANDLUNG

Die Handlung war definitiv ereignisreich. Das Drama begann schon früh am Anfang und es hielt bis zum Ende konstant an. Für mich persönlich wurde es irgendwann ein wenig zu viel und man konnte manche Handlungsstränge gar nicht mehr richtig verstehen oder verfolgen, da einfach so viel passiert ist und die verschiedenen Timelines noch zusätzlich verwirren. Zwar ist es soweit ich weiß alles in chronologischer Reihenfolge, aber man kann schnell verwirrt werden durch die doch recht vielen Treffen mit Oz und dem Kennenlernen mit Charlie und diversen anderen Überschneidungen.
Die Liebesgeschichte hatte ebenfalls viele Höhen und Tiefen und ist daher für Leser, die sich eine romantische, harmonische unendlich wohlfühlende Liebesgeschichte wünschen wohl auch nicht so geeignet. Ich bin normalerweise auch eher Team liebenswert und wohlfühlend, daher hat mich das Buch an manchen Stellen vermutlich auch einfach nicht ganz so packen können, obwohl viele Gefühle und viele Handlungen sich abwechslungsreich zu einer großen Liebesgeschichte verbunden haben.

*Schreibstil+

Der Schreibstil war einfach zu lesen und man konnte ganz flüssig die Geschichte verfolgen (wären die Zeitsprünge nicht so konstant). Es sind viele Emotionen eingebaut und dennoch gibt es Ab und Zu ein paar lockerere Kapitel die für ein wenig Abwechslung sorgen.

Fazit: Das Buch ist mit dem vielen Drama und der epischen Liebesgeschichte definitiv geeignet für Leute, die einmal richtig etwas erleben wollen.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Magie und Fantasie

Chelsea Stern
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INHALT

Chelsea bemerkt eines Tages, dass sie durch Gedankenkraft an alle erdenklichen Orte reisen kann und diese Magie in ihrer Blutlinie liegt. Ihre Kräfte zu kontrollieren, fällt ihr allerdings noch ...

INHALT

Chelsea bemerkt eines Tages, dass sie durch Gedankenkraft an alle erdenklichen Orte reisen kann und diese Magie in ihrer Blutlinie liegt. Ihre Kräfte zu kontrollieren, fällt ihr allerdings noch schwer, ein Glück, dass der mysteriöse Rick ihr dabei helfen kann. Doch schon bald ist auch er machtlos und sie muss einen Kampf führen, den nur sie gewinnen kann.

CHARAKTERE

Chelsea ist nicht die typische Fantasy Protagonistin, die aus allen Wolken fällt, als sie von ihren Kräften erfährt, weil sie ja sonst so "schüchtern" und so "lieb" ist, dass so etwas Übernatürliches gar nicht zu ihr passt. Mit ihr hat diese Geschichte eine sympathische und doch selbstbewusste Frau gewonnen, die weiß was sie will und auch den Mut hat sich dies zu holen. Temperamentvoll und geschickt kämpft sie sich durch diese neue Welt und entdeckt dabei einige Geheimnisse, die sie niemals erraten hätte. Sie schlägt sich jedoch trotz der unerwarteten Wendungen tapfer durch das Geschehen und bleibt nachvollziehbar.
Ihr Freund Rick ist zwar genauso sympathisch, doch bei ihm ist es schon deutlich schwieriger zu sagen, dass er durch und durch rational handelt. Ich denke bei ihm steht einfach viel mehr die Liebe zu Chelsea, als die Hilfe der Handlung im Vordergrund. Er handelt eben, wie er denkt, dass es für Chelsea am Besten wäre, was natürlich leider nicht immer so endet, aber eigentlich süß gemeint ist. Er ist definitiv ein ebenfalls liebevoller Charakter und man merkt, wie wichtig ihm Chelsea ist, doch der Fokus liegt eben auf ihr und somit geht er immer mal wieder im Hintergrund unter... Doch wer weiß vielleicht bekommen wir in den Nächsten zwei Teilen etwas mehr Hintergrund Wissen zu ihm und er entwickelt sich zu einem noch tiefgründigeren Charakter, mit dem man Voll und Ganz mitfiebern kann.

HANDLUNG

Obwohl das Buch recht kurz ist, ist ordentlich Plot vorhanden. Man startet recht schnell in die Geschichte und so kommt man einfach gut ins Geschehen rein ohne das man sich schon langweilt, bevor es überhaupt losgeht. Mit der Zeit kommt dann immer mehr Spannung dazu, da Chelsea von bestimmten Leuten gesucht und gejagt wird. Diesen Handlungsstrang mochte ich sehr, da er viele Gelegenheiten bot und auch gut und spannend ausgebaut wurde. Man merkt nicht nur wie die Charaktere mit der Zeit und ihren Aufgaben wachsen, sondern auch wie die Handlung immer mehr Form annimmt und das Worldbuilding nicht nur genauer, sondern auch anschaulicher wird. Ein großartiger Job wurde hier gemacht, was die magische Handlung angeht, was jedoch ein kleiner Kritikpunkt von mir ist, ist die Liebesgeschichte. Ich bin eben ein absoluter Fan von Slowburn und finde vor allem bei einer Trilogie ist es einfach besser, wenn sich im ersten Buch die Beziehungen erst langsam formen und entwickeln, hier war es mir einfach ein wenig zu überstürzt. Natürlich passt es einerseits zu Chelseas Charakter, dass sie um das kämpft was sie will, doch ich denke hier gäbe es genug Umstände, welche man einbauen könnte um hier einfach auch noch einen Spannungsfaktor einzubauen.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Sara Erb ist flüssig und wird toll unterstützt, durch die beidseitige Erzählung. Denn dadurch, dass man Chelseas und Ricks Seite der Geschichte hört bekommt sie einfach noch ein wenig mehr Dimensionen, die sich einfach zu einem deutlicheren Bild zusammenfügen und so einfach mehr Eindruck schinden.

Fazit: Ein gelungener Auftakt, der zwar stark am Plot ist, leider aber an der Liebesgeschichte noch ein wenig schwächelt.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Angenehme Friends-to-lovers, fake-dating- Geschichte

City of Love – Hunter & Josie
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INHALT

Josie und Hunter sind schon seit ihrer Kindheit beste Freunde. Nun sind sie beide erfolgreiche Erwachsene, doch ihre Freundschaft hielt den Veränderungen des Lebens immer stand und so kommt es ...

INHALT

Josie und Hunter sind schon seit ihrer Kindheit beste Freunde. Nun sind sie beide erfolgreiche Erwachsene, doch ihre Freundschaft hielt den Veränderungen des Lebens immer stand und so kommt es dazu, dass Josie und Hunter heiraten, um Hunter die Green Card zu sichern.

CHARAKTERE

Am Anfang war mir Josie wirklich extrem sympathisch, da sie einfach das Bild einer starken, selbstbewussten Frau ist, die eine Karriere hat und sich durch nichts aus dem Wind bringen lässt. Mit der Zeit haben sich diese Eigenschaften zwar nicht völlig unsichtbar gemacht, doch leider muss ich sagen, dass sie eben um einiges mehr zu Hunter "gehörte, als dass sie noch diese unabhängige Anwältin ist. An sich ist das zwar nicht besonders schlimm, da man sich in Beziehungen eben an eine Person bindet und das auch für die wahre Liebe spricht, doch einige Kompromisse, die sie gemacht hat führten dazu, dass ich das Gefühl bekam, dass sie immer wieder diejenige war, die in dieser Beziehung "nachgegeben" hat und Hunter im Endeffekt immer seinen Willen durchgebracht hat. Teilweise gab er sogar recht offen zu "manipulativ" zu sein und irgendwie wirkte das auf mich wie ein No-Go. Es kann hier natürlich sein, das diese Ansicht von der Sensibilität des Lesers abhängt und manche dies als Liebe abstempeln, doch diese vielen kleinen Sachen, die ein wenig unstimmig waren haben mich einfach verunsichert darin, ob es sich bei Josie und Hunter wirklich um eine vollends gesunde Beziehung handelt.
Trotz dieser Zweifel an Hunter, hat er auch viele gute Eigenschaften und man merkt zum Beispiel wie herzlich er mit seiner Familie umgeht und das ihm Josie schon wichtig zu sein scheint. Er kennt sie besser als jeder andere und setzt einiges daran sie glücklich zu machen mit kleinen Aufmerksamkeiten. Er ist definitiv bemüht und durch seine Sicht findet man auch immer wieder heraus, wie verliebt er doch ist und das ist einfach unfassbar süß!

HANDLUNG

Da die Handlung in diesem Buch direkt etwas mit dem Verlauf der Liebesgeschichte zu tun hat verschmilzt hier alles zu einer stimmigen Geschichte, die das Leben beider Charaktere beinhaltet und dennoch genügend Platz lässt um eine verliebte Atmosphäre zu gewähren.
Ich mochte es, dass auch die Komplikationen, die auftreten können, wenn man eben etwas eigentlich illegales macht, thematisiert wurden. Natürlich ist es in diesem Buch natürlich weniger als Straftat gesehen, sondern als (freundschaftlicher) Liebesbeweis. Für mich persönlich war das ein recht bedeutender, vor allem, da Josie eine Anwältin ist und es noch einmal ein deutlich schwereren Verlauf gegeben hätte für sie (ziemlich wahrscheinlich). Daran merkt man definitiv, wie stark die Gefühle sind, die sie für einander empfinden und mir hat es gefallen, da die Liebesgeschichte so einfach auch an Bedeutung gewonnen hat. Trotz dieser ausgefallenen Grundidee, muss ich sagen, dass sich das Buch nach der Hälfte dann doch wie eine ziemlich gewöhnliche Friends-to-lovers, Fake-Dating- Geschichte Verhalten hat. Die Verleugnung der Gefühle, der Streit, hier wurde groß nichts neues erfunden, doch warum auch wenn sich das Alte doch bewährt hat? Dennoch hätte ein bisschen Abwechslung meiner Meinung nach nicht geschadet.

SCHREIBSTIL

Ich habe mit diesem Buch zum ersten Mal von dieser Autorin gehört und muss sagen, dass es definitiv nicht das letzte Buch sein wird, dass ich von ihr lesen werde. Denn ihr Schreibstil ist sexy, locker und doch gefühlvoll. Sie hat hier eine angenehme Balance geschaffen, die dazu führt, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch verschlingen würde.

Fazit: Das Buch bekommt eine Empfehlung von mir an alle Leute, die diese Tropes lieben (fake-dating, friends-to-lovers), denn diese Themen wurden einfach toll behandelt und beinhalten auch ein paar herzerwärmende Klischees.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ein kürzerer Roman, mit Einblick in die Vergangenheit

Zwischeneinander
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INHALT

Richie hat seit einer traumatisierenden Beziehung, Probleme damit, sich selber zu akzeptieren und lieben zu können. Nun versucht er allerdings wieder neues Vertrauen zu fassen und geht eine Beziehung ...

INHALT

Richie hat seit einer traumatisierenden Beziehung, Probleme damit, sich selber zu akzeptieren und lieben zu können. Nun versucht er allerdings wieder neues Vertrauen zu fassen und geht eine Beziehung mit Maxi ein. Doch holt seine Vergangenheit ihn wieder ein?

CHARAKTERE

In diesem Buch liegt der Fokus so stark auf Richie, dass man kaum über andere Charaktere reden kann. Er jedoch ist auch ein sehr guter Charakter. Mit der Zeit bekommt er die richtige Tiefe und obwohl die Geschichte recht kurz ist, hat man nach den 200 Seiten das Gefühl Richie wirklich zu kennen und teilweise sogar richtig mitfühlen zu können. Seine Unsicherheiten und sie Selbstzweifel kommen problemlos in der Geschichte herüber und man hat das Gefühl, dass man seine Entscheidungen, die teilweise vielleicht auch selbstzerstörerisch sind, dadurch besser verstehen zu können. Er hat in seiner Vergangenheit immer hart kämpfen müssen und hat vor allem in seiner letzten Beziehung mit einem starken Vertrauensbruch zurecht kommen müssen. Diesen tieferen Einblick in seine Persönlichkeit, kommt ihm als Charakter zu Gute, da man dadurch eine noch klarere Vorstellung hat, wie er zu der Person geworden ist, die er heute ist und warum er so handelt, wie er es tut. Nicht nur im Bezug auf Maxi, sondern auch im Bezug auf sein sonstiges Umfeld und seine Mitmenschen.
Wohingegen Maxi doch nur einen recht kleinen Teil in der Geschichte bleibt, wird man mit der Zeit recht vertraut mit Stella. Sie ist Richies Schwester, die durchaus Sympathiepunkte, durch ihre Loyalität und ihr liebenswertes Verhalten gewinnen konnte. Sie war immer an seiner Seite und hat ihm geholfen, sogar obwohl sie teilweise die gleichen Schicksalsschläge erleiden musste und ebenso damit fertig werden musste, wie er. Eine wahrlich schöne Persönlichkeit, der man das Glück total gönnt!

HANDLUNG

Die Handlung kann man in zwei Teile einteilen. Einmal den Part in der Vergangenheit, der einem näher bringt, wie Richie zu der Person wurde, die er in der Gegenwart ist und einmal die Gegenwart, in der es um seine Beziehung zu Maxi geht, die schon recht schnell auf der Kippe steht.
Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten damit, wie schnell sich die Ereignisse entwickelten und dazu führten, dass schon nach wenigen Kapiteln Maxi und Richie in einer Beziehung sind. Ich bin es normalerweise eher gewohnt, dass die Beziehung anfängliche Hürden überwinden muss und eher der Start holperig ist. Das ist hier jedoch anders, denn schon vor dem Ende des ersten Teils, merkt man, dass die wahre Kunst darin, eine funktionierende Beziehung zu führen, darin liegt, sich auch nach längerer Zeit nicht in die Haare zu kriegen. Eine gute Beziehung besteht nicht nur aus zwei Personen, die einander lieben, sondern auch aus zwei Personen, die sich selber lieben. Denn wie sagt man so schön: Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben.
Mit einem verletzenden Trip in die Vergangenheit muss Richie lernen das zu tun und dabei einsehen, dass er sich nicht von seinen Selbstzweifel beherrschen lassen darf!

SCHREISBTIL

Da dies mein erstes Buch der Autorin war, wusste ich nicht so recht, was auf mich zukommt und hatte daher auch nicht wirklich Erwartungen an den Schreibstil. Nun nach Beenden des Buches, kann ich allerdings sagen, dass mir ihre Art zu schreiben wirklich gut gefallen hat und ich definitiv darüber nachdenke, auch eines ihrer anderen Bücher zu lesen. Sie hat es mit einigen Szenen geschafft mich zu berühren und das während sie konstant mit einer angenehmen Wortwahl geschrieben hat.

Fazit: Wer eine kürzere Geschichte über den Einfluss, der die Vergangenheit auf uns hat, gerne lesen würde, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Wenn Kommunikation mehr als Worte ist...

Das Glück in tausend Worten
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INHALT

Ana wandert mit ihrer Familie nach Amerika aus. Sie tut sich dabei noch etwas schwer, da sie dauerhaft auf der Suche nach den richtigen Worten ist und es eben schwierig ist sich einzufügen, so ...

INHALT

Ana wandert mit ihrer Familie nach Amerika aus. Sie tut sich dabei noch etwas schwer, da sie dauerhaft auf der Suche nach den richtigen Worten ist und es eben schwierig ist sich einzufügen, so ganz ohne die Worte zu kennen. Doch was ist, wenn es mehr als Worte gibt. Mit Neo scheint sie nämlich eine Verbindung zu haben, die über die ganzen Worte hinausreicht, die sie beide nicht so richtig verstehen.

CHARAKTERE

Ehrlich gesagt sehe ich die Charaktere leider als kleinen Schwachpunkt des Buches an. Man versteht zwar recht schnell mit welchen Problemen Ana zu kämpfen hat und das sie sich Tapfer durch den Alltag schlägt, doch irgendwie habe ich nicht so richtig das Gefühl gehabt, mich so richtig mit ihr identifizieren zu können. Es gab immer ein wenig Distanz, die einen kleinen emotionalen Dämpfer gegeben hat und wegen der Ana nicht ganz so authentisch wirkte wie sie es hätte können. Ein Teil kommt allerdings auch davon, dass sie so einige Entscheidungen getroffen hat, die man als Leser nicht so richtig nachvollziehen kann und sie dann auch ein wenig unsympathisch machen. Natürlich darf man nicht vergessen, was für ein Druck auf ihren Schultern lastet, aber dennoch hätte sie mir noch ein wenig sympathischer sein können, um sich so richtig in ihre Lage hineinversetzen zu können und ihr Leiden vielleicht auch stärker nachempfinden zu können.
Neo war mir schon um einiges sympathischer, leider hat man von ihm, obwohl er der männliche Protagonist ist, aber nicht allzu viel mitbekommen. Er blieb immer eher im Hintergrund und es waren nur ein paar Traditionen, die die Beiden verbunden haben. Erst gegen Schluss hat man so richtig gespürt, dass auch er bereit ist sich zu öffnen und Ana wirklich mag. Das hat mir einen großen Teil noch gefehlt an ihm. Wenn er allerdings in diesen wenigen Szenen aufgetaucht ist, hat man immer gemerkt, dass er ein süßer Junge ist und Anas Probleme verstehen kann und teilt. Seine Ideen um darüber hinwegzusehen und trotzdem ein Zuhause aus Amerika zu machen, sind wirklich kreativ und machen ihn zu einem tollen Freund.

HANDLUNG

Die Handlung konzentriert sich stark auf das Thema in einem fremden Land anzukommen. Man merkt, dass dies ein Herzensthema der Autorin ist, da es wirklich toll umgesetzt wurde und man selber das Gefühl hat mitzubekommen, wie es sich anfühlt irgendwo zu leben, wo man nie so richtig dazugehört und nicht einmal die Sprache versteht. Denn die nicht verständlichen Worte werden durch Sonderzeichen (Hashtags) unkenntlich gemacht und geben dem Leser dabei selber das Gefühl, nicht richtig zu verstehen, was gesagt wird. Dennoch fehlt an manchen Stellen einfach die richtige Tiefe, die ich mir von so einem ernsten Thema erhofft habe. Daher wirkt das Buch auf mich schon stark, wie ein Buch für jüngere Kinder und bis auf den wirklich emotionalen Schluss hat es mich nicht ganz so gepackt, wie gewünscht.
Dennoch war es ein toller Read um sich ein wenig für dieses Thema zu sensibilisieren und vielleicht auch in Zukunft andere zu unterstützen, die gerade das Gleiche, wie diese Protagonisten durchmachen.
Die Liebesgeschichte, war schon wie oben gesagt recht nebensächlich und auch der Titel spielte keine wirkliche Hauptrolle im Buch. Das hat mich leider ein wenig enttäuscht.

SCHREIBSTIL

Durch die vielen Sonderzeichen war es teilweise schwer, den Schreibstil als locker wahrzunehmen. An vielen Stellen war er aber doch recht emotional und die einzelnen spanischen Begriffe, die eingebaut wurden haben mir gut gefallen.

Fazit: Dieses Buch ist ein toller Zeitvertreib, sollte jedoch nicht mit zu hohen Erwartungen gelesen werden.

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