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Veröffentlicht am 19.04.2018

Mit "Glücksmädchen" schafft Mikaela Bley ein solides Debüt, das sich vor allem durch unterschwellige Spannung und einer interessanten Grundthematik bemerkbar macht

Glücksmädchen
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Was mich bei diesem Buch von Anfang an beschäftigt hat, war die Frage, was Glücksmädchen mit einem Psychothriller zutun hat. Zwei Komponente, die doch Gegensätzlichkeiten in sich bergen und doch irgendwie ...

Was mich bei diesem Buch von Anfang an beschäftigt hat, war die Frage, was Glücksmädchen mit einem Psychothriller zutun hat. Zwei Komponente, die doch Gegensätzlichkeiten in sich bergen und doch irgendwie zusammenpassen müssen.
Also begann ich mit dem lesen und schon bald wurde die Bedeutung dahinter klar. Auch wenn es vielleicht für den ein oder anderen etwas makaber klingen mag, so ist dieser Titel doch passend gewählt.
Mikaela Bleys Debüt zeichnet sich vor allem durch Ruhe und unterschwellige Spannung aus. Was es mir mitunter leider auch etwas erschwert hat voranzukommen. Denn für mich war es doch zeitweise etwas langatmig. Mehr Tempo hätte dem ganzen doch ab und an gut getan.
Doch die Geschichte um die es hier geht, hat mir keine Ruhe gelassen und ich wollte wissen, was mit dem kleinen Mädchen passiert ist und wer letztendlich für dessen Schicksal verantwortlich ist.
Gerade am Anfang brauchte ich etwas um die verschiedenen Charaktere unter einen Hut zu bringen. Dabei schafft es die Autorin die jeweiligen Charaktere recht gut in Szene zu setzen, so das man ihnen ein Stück weit näherkommen kann.
Am meisten jedoch erfährt man von Ellen. Ellen ist Kriminalreporterin , die selbst ein schmerzliches Erlebnis in sich trägt. Und die ganze Zeit über habe ich mich eigentlich gefragt, wie kaputt sie wirklich ist und ob sie der Aufgabe die vor ihr liegt überhaupt gewachsen ist.
Zeitweise hatte ich auch das Gefühl Ellens Geschichte überlagere etwas die Grundthematik.
Denn hierbei geht es nicht nur um Lycke, sondern auch um Ellen.
Die Geschichte ansich entwickelte sich immer mehr weiter und man begann so seine Verdächtigen um sich zu scharren. Doch immer wieder musste man innehalten und die Positionen überdenken.
Man begleitet Ellen auf ihrer Spurensuche und ermittelt zusammen mit ihr.
An sich hat dieser Roman für mich keine großen Überraschungen bereitgehalten.
Aber die Emotionen dahinter waren sehr gut gelungen. Es geht darum, was im eigentlichen Sinne mit dem Mädchen passiert ist, dabei war es irgendwann nicht mehr wichtig, was letztendlich mit ihr geschah.
Es ist ihre verletzliche Seele, die sich mir präsentierte und die mich wirklich teilweise mitgenommen hat. Es ist das was zwischen den Zeilen steht, was mich wirklich beschäftigt hat und auch ans Herz ging.
Schmerz und auch Qual, aber teilweise auch Wut bestimmen dieses Buch und ziehen den Leser unweigerlich immer mehr in den Bann.
Der Autorin gelingt es zwar geschickt Wendungen einzuweben, die vielleicht in dem Moment überraschend sind. Für mich war es das jedoch nicht.
Am Ende des Buches blieben für mich leider noch Fragen offen, was vor allem Ellen betrifft. Aber ich hoffe darauf wird im nächsten Band etwas näher eingegangen.
Schlussendlich ein solides Debüt mit Potenzial nach oben, das vielleicht teilweise etwas langatmig ist, da man sich mit verschiedenen Situationen konfrontiert sieht , dennoch reißt es mit.
Für mich ist es eher ein Roman als ein Psychothriller. Da zu letzterem noch einiges fehlt.
Wer es gerne etwas ruhiger mag und vor allem den Charakteren auf den Zahn fühlen möchte,der ist hier goldrichtig.
Was für mich leider erschwerend war, ist die Tatsache das ich mich den Charakteren emotional gesehen nicht wirklich nähern konnte. Was ich wirklich als schade erachte, da diese Geschichte in seinen Emotionen besonders in die Tiefe geht. Aber irgendwie waren sie für mich nicht richtig greifbar, obwohl ich mich teilweise doch recht gut in sie hineinversetzen konnte.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, zumeist die von Ellen, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und einnehmend.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Mit "Glücksmädchen" schafft Mikaela Bley ein solides Debüt, das sich vor allem durch unterschwellige Spannung und einer interessanten Grundthematik bemerkbar macht.
Trotz Kritikpunkte konnte es mich wirklich gut unterhalten und ich bin gespannt inwiefern sich im nächsten Band gerade Ellens Position weiterentwickeln wird.
Eher ein Roman als ein Psychothriller, doch wer es gern etwas ruhiger mag, der ist hier goldrichtig.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein Interessanter Jugenthriller, der mich jedoch erst spät packen konnte

Schrei
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Dieses Jugendbuch hätte richtig gut werden können, da der Klappentext wirklich eine Menge verspricht.
Doch ich hatte leider das Problem, das ich von Anfang an, nicht richtig hineinkam.
Mein Problem war ...

Dieses Jugendbuch hätte richtig gut werden können, da der Klappentext wirklich eine Menge verspricht.
Doch ich hatte leider das Problem, das ich von Anfang an, nicht richtig hineinkam.
Mein Problem war schlichtweg die vielen Perspektiven und auch das ich mit den Personen nicht so richtig warm wurde. Was wirklich schade ist.
Denn von Anfang an , war vieles für mich einfach zu verworren und undurchsichtig.
Alle von Ihnen sind sehr unterschiedlich, doch man erfährt einfach auch viel zu wenig über sie , um sich wirklich eine Meinung bilden zu können.
Im Zentrum von allem steht Lulu von der man wohl am meisten erfährt. Da die meisten Sichtweisen von ihr handeln. Lulu selbst kam mir zumeist etwas naiv und etwas weltfemd vor.
Weitere interessante Personen fand ich Niko und auch Lennart sowie Jenny. Über sie hätte ich gern noch mehr erfahren.
In der ersten Hälfte des Buches hatte ich wirklich Mühe, das ich überhaupt vorankam.
Vom Inhalt her war es zwar schon interessant, doch irgendwie bekam ich nichts richtig zu fassen.
Die Spannung und vor allem das Grauen dahinter kam nicht wirklich zum Vorschein.
Man begreift es ist etwas schreckliches geschehen. Man bekommt immer wieder Schnipsel zugeworfen, doch wirklich voran kam man leider nicht.
Erst nach und nach konnte es mich dann packen und ich hing dann letztendlich wirklich an den Zeilen fest.
Ich begab mich auf Spurensuche und hatte schließlich auch eine Ahnung.
Doch lag ich richtig?
Missgunst, Neid und Rivalität liegen in der Luft.
Das dahinter hat mir wirklich die Luft abgeschnürt und ich ahnte Böses.
Das letzte Drittel des Buches wurde schließlich richtig fesselnd und auch emotional und ich habe echt mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht.
Das Ende war ansich schlüssig und doch hat mir bei dem ganzen noch das gewisse Etwas gefehlt.
Die Grundthematik hierbei hat mir gut gefallen, dennoch wurde für mich die Umsetzung nicht richtig zur Geltung gebracht.
Gerade was den ersten Teil anbelangt. Zu langatmig, zu ruhig und man hat einfach nicht den Antrieb mehr erfahren zu wollen.
Der Nervenkitzel fehlte bei dem ganzen ebenso wie der Thrill.
Erst gegen Ende wurde dann gut mit Cliffhangern an den Enden der Kapitel gearbeitet, was aber auch nicht viel half.
Letztendlich ist es ein interessanter Jugendthriller, der das Hauptaugenmerk auf die üblichen Probleme der Jugendlichen legt.
Gewürzt wird das Ganze auch noch mit viel Dramatik, Düsternis und Qual.
Die Wendungen waren durchaus gelungen, jedoch zu einem Zeitpunkt, wo sich quasi schon alles überschlagen hat.
Hierbei ist wirklich Durchhaltevermögen gefragt, da es wirklich nicht einfach ist voranzukommen.
Letztendlich haben grad für mich die ganzen Perspektiven alles vermiest. Auch wenn man dadurch interressante Blickwinkel auf das Geschehen und die Personen erhält und man somit nochmal alles völlig anders betrachtet.
Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch, ich weiß es nicht.
Geht man jedoch ohne Erwartungen heran, ist es durchaus eine kurzweilige Lektüre für zwischendurch.
Als Jugenthriller würde ich es jedoch nicht einordnen.

Hierbei erfahrern wir viele verschiedene Perspektiven z.b. die von Lulu, Jenny oder auch Niko. Es verschafft Ihnen aber leider nicht mehr Tiefe, was wirklich schade ist.
Die Charaktere sind allesamt etwas blass und ich kam Ihnen nur schwer näher.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren jedoch meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atrmosphäre ist dabei düster , aber auch sehr mysteriös.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und einnehmend.
Das Cover und der Titel passen jedoch gut.

Fazit:
Ein Interessanter Jugenthriller, der mich jedoch erst spät packen könnte.
Wirklich schade, es hätte richtig gut werden können.
Leider gab es so einige Schwachstellen, die mir vieles vermiest haben.
Geht man ohne große Erwartungen heran, ist es eine kurzweilige Lektüre für zwischendurch.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Lukas Salfeld

Das Falsche in mir
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Eine Bluttat für die er gebüsst hat.
Seine Begierde. Die er jahrelang unterdrückt hat.
Die Nacht, die ihm zum Verhängnis wird.

Lukas Salfeld hat als Jugendlicher seine Freundin ermordet und dafür im Gefängnis ...

Eine Bluttat für die er gebüsst hat.
Seine Begierde. Die er jahrelang unterdrückt hat.
Die Nacht, die ihm zum Verhängnis wird.

Lukas Salfeld hat als Jugendlicher seine Freundin ermordet und dafür im Gefängnis gesessen. Nach seiner Entlassung führt er jahrzehntelang ein normales Leben und glaubt, seine gefährlichen Triebe im Griff zu haben. Bis plötzlich wieder ein junges Mädchen nach dem gleichen grausamen Muster getötet wird und er sofort unter Verdacht gerät. Geradezu besessen macht Salfeld Jagd auf den Täter. Doch was, wenn er es selbst ist.den er jagt? Denn er hat keinerlei Erinnerungen an die Mordnacht....
Aufbau und Handlung:: Erzählt wird aus der Sichtweise zu einem von Lukas Salfeld zum anderen auch von Komissarin Rastegard. Eine sehr komplexe Handlung, Die sehr schleppend vorangeht, aber dennoch eine faszinierende Wirkung hat. Lukas wirkt als Täter völlig unglaubwürdig, man könnte sagen, er wirkt verweichlicht. Dennoch kommt im Laufe des Buches immer mehr ans Tageslicht. Jeder hat seine Leichen im Keller. Wie sehr das wird erst am Ende des Buches klar.

Meine Meinung: Eine sehr komplexe Geschichte. Die Erzählweise geht mehr als schleppend voran. Lukas Salfeld wirkt auf mich eigenbrötlerisch und als Mörder nicht tauglich. Die zweite Person Lenader Kern war da überaus glaubwürdiger und er wurde auch für mich menschlicher ebenso wie Komissarin Rastegard, die an Lukas´ Unschuld glaubt. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt. Im zweiten Teil wurde es dann allmählich spannender. Die Grundsätze dieses Buches sind Missbrauch und Mord. Mich hat nur etwas gestört, das anscheinend jeder irgendwie so ein Erlebnis hatte, meiner Meinung nach etwas unglaubwürdig, aber okay darüber kann man hinwegsehen. Wirklich flüssig liest sich das Buch meiner Meinung nach nicht, man gerät immer wieder ins stocken. Aber letztendlich war es ein gutes buch mit einem guten Thema

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine tolle Grundidee, die mich jedoch mit seiner Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte

Survive: Überlebe, wenn du kannst
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Survive hat mir mit seiner Idee richtig gut gefallen, von daher habe ich mich auf eine Menge Thrill und auch Nervenkitzel gefasst gemacht.
Besonders Nela hat mir richtig gut gefallen. Sie ging mir gleich ...

Survive hat mir mit seiner Idee richtig gut gefallen, von daher habe ich mich auf eine Menge Thrill und auch Nervenkitzel gefasst gemacht.
Besonders Nela hat mir richtig gut gefallen. Sie ging mir gleich unter die Haut. Ich konnte ihre Ängste sehr gut spüren und nachempfinden. Nela hat dem Buch sehr viel Drama und auch Emotionen geschenkt. Durch sie konnte ich auch etwas Nervenktizel empfinden.
Ich habe mich immer gefragt, was sie denkt, wer sie ist und was sie fühlt.
Eine weitere Person die auch sehr viel Thrill reinbrachte , war der Mörder. Durch einzelne Kapitel in denen man immer wieder durch seine Augen blickt. Konnte man seinen Gedankengängen folgen und spürte dadurch auch das abgründige, das böse.
Begegnen hätte ich ihm nicht wollen. Er hatte etwas düsteres und undruchdingliches an sich, das mir eine Gänsehaut beschert hat.
Was vor allem auch immer wieder durch die Beschreibungen der Umgebung und auch der Empfindungen verstärkt wird. Denn die Autorin hat wirklich eine tolle Art alles zu beschreiben. Man hat direkt ein Kopfkino vor sich, aus dem es kein entkommen gibt. Einerseits nimmt man das magische wahr, aber andererseits verstärkt es auch die Ängste und die schiere Verzweiflung.
Der Einstieg in das Buch hat mir direkt auch Lust auf mehr gemacht. Denn ich wollte unbedingt mehr erfahren.
Leider zog sich der Survival Trip in meinen Augen ziemlich. Es kamen zeimlich viele unnötige Dinge zum Einsatz, die man getrost hätte weglassen können. Das ganze hat den Lesefluss nicht unbedingt günstig beeinflusst.
Interessant empfand ich jedoch, wie sich die Personen untereinander bewegt haben, was da für Themen aufkamen.
Die Charaktere sind dabei sehr unterschiedlich. In ihrem Verhalten, in ihrem Wesen, einfach wie sie waren. Auch ihre Entwicklung, habe ich mir Spannung verfolgt.
Die Spannung baute sich anfangs sehr gut auf, flaute dann jedoch ab und es wurde etwas langatmig.
Aufgrund diesen Umstandes habe ich wirklich überlegt ob ich weiterlesen soll, da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Drang mehr danach verspürte.
Gegen Ende jedoch gab es nochmal einen Auftrieb und ich hing an den Zeilen fest. Gut das ich nicht aufgegeben habe. Denn es wurde wieder richtig spannend und besonders das letzte Drittel hat mich enorm gefesselt.
Abschließend kann ich sagen, daß mir die Idee richtig gut gefallen hat. Es ist abwechsslungsreich und verschafft einen guten Einblick in das Survival Leben. Doch besonders vom Hocker hauen und überzeugen konnte es mich leider nicht.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven z.b. die von Nela, Chester und dem Mörder, was dem ganzen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, leider etwas blass, nehmen jedoch für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atmosphäre ist düster und unheimlvoll, was sehr gut zu dem Geschehen passt.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Eine tolle Grundidee, die mich jedoch mit seiner Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte.
Schade, denn Potenzial, Spannung und tolle Charaktere waren vorhanden.
Ich hatte mir etwas mehr davon versprochen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine Geschichte voller Schmerz und Leid

Das Zwillingsmatch
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Mich konnten bisher alle Bücher der Autorin wirklich begeistern.
Doch um ehrlich zu sein, bin ich bei diesem etwas zwiegespalten.
Keine Frage, auch dieses ließ sich wie alle anderen sehr gut lesen.
Hierbei ...

Mich konnten bisher alle Bücher der Autorin wirklich begeistern.
Doch um ehrlich zu sein, bin ich bei diesem etwas zwiegespalten.
Keine Frage, auch dieses ließ sich wie alle anderen sehr gut lesen.
Hierbei lernt man eine der Hauptpersonen Caro sehr gut kennen. Sie hat mich eigentlich am meisten gefangen genommen.
Eine Karrierefrau wie sie im Buch steht.
Etwas mit einem Kollegen anfangen - never.
Doch dann lernt sie Ben ihren Praktikanten kennen.
Blutjung, noch ziemlich grün hinter den Ohren, zudem noch allerlei Unfug im Kopf.
In so einen wird sich Caro doch nicht verlieben, oder?
Sollte man annehmen.
Aber Ben versteht seinen Charme zu versprühen und nicht ohne Erfolg.
Caro verliebt sich... und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Das, daß nicht immer gut sein muss, diese Erfahrung muss auch sie machen.
Sie wird mit einer Wahrheit konfrontiert, die ihr gesamtes Leben aus den Angeln hebt.
Plötzlich muss sie alles in Frage stellen.
Was ist wahr und was nicht.
Und vor allem wie gut kennt sie Ben eigentlich?
Doch nicht nur um Caro geht es hier.
Es geht auch um Tanja und ihre Familie.
Viele Jahre war alles toll. Harmonie pur.
Doch plötzlich zieht das Ungkück ein.
Oder war es schon längst da ?
Das Leben der gesamten Familie wird aus den Angeln gehoben, nach und nach drohen sie in den Abgrund zu fallen.
Jedes einzelne Mitglied der Familie hat dabei sein Päckchen zu tragen und das ist wirklich nicht ohne.
Schmerz, Leid, als auch tragende Umstände bestimmen dieses Buch.
Man muss hier mitunter lernen, daß allesd im Leben seine Konsequenzen hat.
Man kann sich recht gut in die Geschichte hineinversetzen.
Dennoch muss ich sagen, mir hat etwas mehr Tiefe gefehlt.
Es werden ernste Themen angesprochen , doch diese wurden meiner Meinung nach nicht genug verfolgt.
Das fand ich doch etwas schade. Da es dem ganzen doch das gewissen Etwas gegeben hat.
Die Autorin hat es zwar verstanden, immer wieder Hintergrundinfos zu geben anhand von Erinnerungen. Aber so richtig warm werden konnte ich damit nicht.
Die einzelnen Personen waren mir etwas zu blass.
Und als ich am Schluss angelangtg bin, fühlte sich das Ganze für mich einfach unvollständig an.
Ich hatte mir einfach vielmehr davon versprochen. Auch mehr Biss hätte meiner Meinung nach, die Geschichte gut vertragen können.
Es ist eine gute Geschichte für zwischendurch, die sich gut lesen lest.
Aber leider für mich auch nicht mehr.

Hierbei erfahren wir verschiedenen Perspektiven z.b. von Caro, Tanja oder auch Marie. Je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Dadurch kann man sie recht gut kennenlernen und sich ein Bild von ihnen machen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig und mitreißend.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Eine Geschichte voller Schmerz und Leid.
Eine der Hauptpersonen konnte mich besonders gefangen nehmen, mit ihrer Art und ihren Lebensumständen.
Insgesamt ist es ziemlich komplex gehalten, nimmt jedoch spürbar mit.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten, da es für mich spürbare Schwächen gab.
Dennoch würde ich es weiterempfehlen , da es mir trotz allem recht gut gefallen hat.