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Veröffentlicht am 27.01.2023

Weihnachten ist mehr als Wunscherfüllung

Die anderen Weihnachtswünsche
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Dieser berührende Vor-Weihnachts-Roman stellt eine wunderschöne Ergänzung zu dem Roman "In den Schuhen einer anderen" dar. Auch ohne Kenntnis des vorhergehenden Romans werden wichtige Ereignisse von Audrey ...

Dieser berührende Vor-Weihnachts-Roman stellt eine wunderschöne Ergänzung zu dem Roman "In den Schuhen einer anderen" dar. Auch ohne Kenntnis des vorhergehenden Romans werden wichtige Ereignisse von Audrey und Eve aus den gemeinsamen Jahren in England in die Romanhandlung um die Vorweihnachtszeit und auch das gemeinsame Weihnachtsfest jetzt in Amerika eingebettet.
Allerdings gestaltet sich der Einstieg trotzdem etwas schwierig, da man zwar bereits zu Beginn die beiden Frauen mit ihren Söhnen Bobby und Harry und auch bereits andere Charaktere kennenlernt, aber es dann doch etwas dauert, bis die Verbindungen mit- und untereinander erkannt werden.
Bobby und Harry, beste Freunde und im Vorschulalter, fiebern dem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest in ihrer neuen Heimat Amerika entgegen. Unglücklicherweise fällt ihnen der vorweihnachtliche Katalog eines Kaufhauses in die Hände und wird auf Grund der dort vorgestellten Spielwaren zum täglichen Begleiter der beiden. Ihren beiden alleinerziehenden Müttern gelingt es immer weniger, die ausufernde Wunschliste ihrer Söhne zu reduzieren. Dass Weihnachten mehr bedeutet als käufliche Geschenke zu erhalten, entwickelt und entfaltet sich auf berührende Weise in der weiteren Romanhandlung.
Der Autorin ist es gelungen, die einzelnen Charaktere mit überzeugenden und realistischen Charakter- und Wesenszügen auszustatten. Dabei hat mir gerade die Beschreibung des kindlichen Übereifers der beiden Freunde Harry und Bobby so manches schmunzeln entlockt, Im Gegenzug hat mich aber auch die zunehmende Verzweiflung der beiden Mütter hinsichtlich der Unbelehrbarkeit ihrer Söhne mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Dabei hat mich besonders berührt, dass beide, Audrey und auch Eve, noch ihren ganz persönlichen Ballast mit sich herumtragen. Der Prozess beider Frauen, loszulassen und anzunehmen, was ihnen angeboten wird – schmerzhaft für jede von ihnen und letztendlich auch befreiend für sie. Auch wenn sich die Wunschliste der beiden kleinen Jungen wie ein roter Faden durch den Roman zieht, ist es doch die Entwicklung von Audrey und Eve, die mich in ihren Bann gezogen haben.
Dass sich letztendlich die Botschaft von Weihnachten in aktivem Tun und Handeln, auch der Kinder, zeigt und es ein wunderschönes Weihnachtsfest mit zum Teil unerwarteten Geschenken oder Überraschungen gibt, wirkt in keinster Weise kitschig und überzogen, sondern stellt einen überzeugenden und gekonnten Abschluss des Romans dar.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Zwei Schwestern, die gleiche Berufung, zwei unterschiedliche Kontinente

Die Töchter der Ärztin
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Anknüpfend an die Geschichte um die Berliner Ärztin Ricarda Thomasius, die Ende des 19. Jahrhunderts ihren großen Traum, Ärztin zu werden, verwirklichen konnte, widmet sich die neue Romanreihe nun ihren ...

Anknüpfend an die Geschichte um die Berliner Ärztin Ricarda Thomasius, die Ende des 19. Jahrhunderts ihren großen Traum, Ärztin zu werden, verwirklichen konnte, widmet sich die neue Romanreihe nun ihren beiden Töchtern Henny und Antonia "Toni", beide mit dem gleichen Traum wie ihre Mutter, als Ärztinnen tätig zu sein und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Allerdings unterscheiden sich Henny und Toni hinsichtlich der Schwerpunkte ihrer zukünftigen Tätigkeit: Hennys, aufgeschlossen gegenüber allen medizintechnischen Neuerungen stattet ihre Praxis schon sehr bald mit einem der ersten Röntgengeräte aus. Toni's Herz dagegen schlägt für einen weit entfernt liegenden Kontinent: Afrika …
Auch ohne jegliche Vorkenntnis der Romanreihe um Ricarda Thomasius ist es mir sehr gut gelungen, in die Geschichte ihrer Töchter ein- und abzutauchen. In groben Zügen, hervorragend in das aktuelle Romangeschehen eingebettet, werden wichtige Eckpunkte und Ereignisse aus Ricardas beruflicher und privater Vergangenheit kurz und verständlich angerissen. Zudem kann man sich auf Grund des empathischen, sachkundigen und auch fesselnden Schreibstil sehr schnell auch mit den beiden Töchtern, und hier insbesondere mit ihren unterschiedlichen Charakterzügen identifizieren. Gedanken, Entscheidungen und Verhalten von Henny und Toni sind stimmig, nachvollziehbar und man verfolgt gespannt ihre weitere Entwicklung zu charakterstarken Persönlichkeiten. Für mich persönlich wieder einmal hervorragend gelungene Charaktere, die zu keiner Zeit als Fiktion wirken, sondern vollkommen lebensecht wirken.
Dazu zählt auch der sehr interessante Wechsel zwischen den beiden Wirkungsorten der beiden Schwestern: Henny, die ältere und bodenständigere im schillernden (auch Nacht-)leben der goldenen Zwanziger in Berlin und Toni, deren verständnisvolle und zugewandte Art nicht nur der afrikanischen Bevölkerung gilt sondern auch den Tieren ihrer neuen Heimat. Dass sie zudem mit ganz anderen medizinischen Problemen konfrontiert wird als in dem medizinisch deutlich besser aufgestellten Deutschland, stellt wahrlich keine Überraschung dar. Es gelingt sehr leicht, im Wechsel die beiden Schwestern zu begleiten, wobei mich gerade die Beschreibung von Tonis Wirkungsort Afrika, dessen Flora und Fauna, in seinen Bann gezogen hat. Dass Toni der Abschied von Afrika sehr schwer gefallen ist, liegt auf der Hand. Dass und welche Folgen dieser Aufenthalt dann nach ihrer Rückkehr habenwird, verspricht eine verheißungsvolle Fortsetzung.
Erneut ein wiederum gelungener Roman, der sich auf Grund des leichten, eingängigen und sehr verständlichen Schreibstils hervorragend lesen lässt. Und der gerade durch zwei vollkommen unterschiedliche Handlungsorte, verbunden mit zwei unterschiedlichen aber überzeugenden und sehr realitätsnahen Charakteren ungemein fesselnd, aber auch sehr informativ daherkommt.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Blühende Gärten trotz kriegerischer Auseinandersetzungen

Blüte der Zeit
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Die Autorin zeichnet in ihrem knapp 550 Seiten starken Roman ein für mich bisher unbekanntes Kapitel des siebzehnten Jahrhunderts nach: Den kriegerischen Überfall auf die Niederlande durch Frankreich und ...

Die Autorin zeichnet in ihrem knapp 550 Seiten starken Roman ein für mich bisher unbekanntes Kapitel des siebzehnten Jahrhunderts nach: Den kriegerischen Überfall auf die Niederlande durch Frankreich und England. Und dies in Verbindung mit dem zunächst noch machtlosen Prinz Wilhelm III von Oranien, der nach dem sehr brutalen Mord an den Brüdern de Witt zum Regenten der Niederlande ausgerufen wird. Mit Hilfe seines (fiktiven) Freundes und Vertrauten, Paulus von Houtkerke und dem (historischen) Hans Wilhelm Bentick gelingt es der Autorin auf hervorragende Weise, gerade die politischen Hintergründe auf sehr verständliche Weise aufzuzeigen und ermöglicht auf diese Weise auch Einblicke in die Beweggründe für so manche überlieferte Entscheidung von Wilhelm III. Spannend und doch leicht verständlich ge- und beschrieben und hervorragend bis in Kleinigkeiten recherchiert.
Neben historisch überlieferten Ereignissen und Entwicklungen bietet der Roman aber auch Raum für eine interessante, teilweise auch berührende, fiktive Geschichte um die Auswirkungen des oft mit Grausamkeiten von Soldaten gegenüber der Bevölkerung einhergehenden Kriegsgeschehens. So ereilte die Familie eines Gärtners ein tragisches Schicksal: der Ehemann und Vater wurde von Soldaten ermordet. Die Ehefrau und Mutter, Debora, entkam in letzter Not dem gleichen Schicksal, wenn auch an Körper und Seele gezeichnet, flüchtet mit ihren beiden Söhnen, dem erst elfjährigen Floris und seinem fünf Jahre älterer Bruder Max aus den Niederlanden bis nach Brandenburg, wo sie eher notgedrungen Unterkunft bei ihrer Schwester Hester, deren Ehemann ein sehr erfolgreiches Handelsgeschäft betreibt, findet. Max, der über das gleiche Talent wie sein Vater verfügt und eine besondere Begabung für die Pflanzenwelt besitzt kann seine Leidenschaft auch bald in beruflicher Hinsicht ausüben. Und gerade diese Charaktere mit der überaus liebevollen und auch kenntnisreichen Gestaltung verleiht dem Roman neben all den unschönen und verstörenden Ereignissen eine angenehme und eher friedliche Atmosphäre. Wobei gerade die Beschreibung der gärtnerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten interessante und völlig neue Aspekte und Blickwinkel zur Gartenkunst und –gestaltung eröffnen.
Eine interessante Romanidee, die Hässlichkeit des Krieges mit der Entstehung, Pflege und Schönheit von (damaligen) s.g. Lustgärten zu verbinden – hervorragend gelungen und eine wunderbare und sehr informative Zeitreise.
Besonders bemerkenswert für mich zudem die Gestaltung des Covers, wobei nicht nur die Farbgestaltung ein wahrer Hingucker ist, sondern das im Mittelpunkt befindliche Wappen durch eine Prägung hervorsticht. Hinzu kommt außerdem das bereits vor Romanbeginn befindliche Personenverzeichnis, in dem historisch überlieferte Personen gekennzeichnet sind und sich zu jedem Namen eine kurze Erläuterung über familiäre Verbindungen oder auch über die jeweilige Stellung, sofern es sich um Adlige handelt, findet.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Verantwortungsvolle und kämpferische Gräfin im 30jährigen Krieg

Die Tochter der Hungergräfin
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Die mir bereits aus ihren anderen historischen Romanen bekannte Autorin stellt mir auf mehr als 300 Seiten das Leben und Wirken von Gräfin Luise Juliane von Sayn und Wittgenstein, auch genannt "Die Hungergräfin" ...

Die mir bereits aus ihren anderen historischen Romanen bekannte Autorin stellt mir auf mehr als 300 Seiten das Leben und Wirken von Gräfin Luise Juliane von Sayn und Wittgenstein, auch genannt "Die Hungergräfin" dar. Mit den Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzungen des 30jährigen Krieges in der eigenen Grafschaft direkt betroffen, muss sie nach dem Tod des Ehemannes und ihres Sohnes, auch noch um das Erbe ihrer Familie kämpfen. Dabei fällt ihrer ältesten Tochter, Ernestine, eine wichtige Rolle und Aufgabe zu: sie soll eines Tages die Geschicke der Grafschaft lenken.
Beginnend mit Schock über den unerwarteten Tod des erst siebenjährigen Erbgrafen, gelingt es der Autorin auf sehr einfühlsame und auch authentische Erzählweise, die Gefühle und Empfindungen der Mutter darzustellen. Hautnah mitzuerleben, wie unter diesem Schicksalsschlag fast zusammenbricht und sich in einer – heute würde man sagen – Ausnahmesituation befindet, in der sie keinen klaren Gedanken fassen kann und den weiteren Entwicklungen ihren Lauf lässt. Denn nur wenige Stunden nach dem Tod des Kindes wird sie bereits zur Übergabe der Grafschaft gedrängt, der sie eher willens- und mutlos zustimmt. Ergreifende Schilderungen, die mich sehr berührt haben. Das gleiche gilt für die Rückkehr des Lebenswillens, die Entschlusskraft und auch die Selbstvorwürfe über die zu rasche Fehlentscheidung. Sie setzt alles daran, alles wieder rückgängig zu machen und ihre älteste Tochter zu einer weisen und - vor allem – verantwortungsvollen Landesmutter zu erziehen.
Ernestine von Sayn und Wittgenstein, zum Zeitpunkt des Todes ihres jüngeren Bruders Louis erst 10 Jahre alt und damit selbst noch ein Kind, ist daher noch zu jung, um all das zu verstehen, was vor allem auch ihre Mutter von ihr erwartet. Die ehemals unbeschwerte Kindheit wird zunehmend gefüllt durch umfangreiches Lernpensum und Ernestine stellt so manches mal die an sie gerichtete Erwartungshaltung in Frage. Mit zunehmendem Alter und der stetigen Unterstützung und Begleitung ihrer Mutter, vor allem aber durch deren kämpferisches und unbeugsames Verhalten gegenüber Obrigkeiten verbunden mit dem großen Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Bevölkerung – und dies alles während des 30jährigen Krieges – sind das beste Lehrbeispiel für die heranwachsende Ernestine. Die eines Tages selbst erkennt, dass sie für eine wichtige Aufgabe bestimmt ist: Verantwortung für die ihr anvertrauten Menschen zu übernehmen.
Die Lebensgeschichte dieser Frauen, deren Wirken auch in ihrem christlichen Glauben verwurzelt war, nachvollziehen zu können: mit großer Dankbarkeit und Staunen durfte ich dank des Romans diese Frauen kennen- und schätzen lernen.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Das kleine Café an der Mühle öffnet Türen und Herzen

Weihnachten im kleinen Café an der Mühle
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Der fünfte Band über das kleine Café an der Mühle, in dem sich zum zweiten mal alles um die Advents- und Weihnachtszeit in dem beschaulichen und auch zauberhaften Wümmerscheid-Sollensbach dreht. Wobei ...

Der fünfte Band über das kleine Café an der Mühle, in dem sich zum zweiten mal alles um die Advents- und Weihnachtszeit in dem beschaulichen und auch zauberhaften Wümmerscheid-Sollensbach dreht. Wobei in diesem Jahr die Dorfgemeinschaft, deren Hilfsbereitschaft, Kreativität und Zusammenhalt einer ganz besonderen Bewährungsprobe unterzogen wird: durch eine Verkettung von Missverständnissen sehen sich die Dorfbewohner aus heiterem Himmel mit der Betreuung einer Besuchergruppe aus dem englischen Partnerstädtchen St.-Nicholas-on-Sea konfrontiert. Da ist Erfindungsreichtum angesagt, um den Gästen das Erlebnis einer typisch "german Weihnacht" zu ermöglichen.
Dass dabei gerade das von Sophie betriebene kleine Café bzw. dessen küchenmäßige Ausstattung eine nicht unwichtige Rolle übernimmt, liegt auf der Hand. Doch Sophie muss noch weitere Probleme meistern: die unerwarteten Überstunden ihres Mannes Peter bereiten ihr mehr und mehr Kopfzerbrechen. Auch dass er fest vereinbarte Termine nicht einhält, gibt ihr sehr zu denken. Die gemeinsame, jetzt zweijährige Tochter der beiden, Lisa, ist an den Besuch einer Kita zu gewöhnen und über allem stehen dann noch Umbauarbeiten an, denn der ehemalige Pferdestall soll den bisherigen Räumlichkeiten des Cafés angegliedert werden, sodass mehr Gäste Platz finden können.
All dies findet in dem Roman Berücksichtigung. Kurze Kapitel mit ebenso kurzen aber sehr treffenden Überschriften, lassen immer wieder neue Blicke in diesen Trubel werfen. Dabei entfaltet ein leichter, authentischer, hinreißender und mitreißender Schreibstil eine regelrechte Sogwirkung, Seite um Seite umzublättern. Auch wenn der Titel auf Weihnachten hindeutet, so wird doch eher die Adventszeit in diesem Romangeschehen berücksichtigt. Und dies auf eine sehr treffende Weise. Da entfaltet sich beim Lesen diese bekannte und besondere Vorweihnachtsatmosphäre und man hat schon mal selbst den Duft in der Nase, der sich aus dem Gelesenen ergibt.
Auch wenn viele heitere und amüsante Stellen in dem Roman vorhanden sind, so wartet er doch auch mit eher nachdenklichen Tönen auf. Wenn sich Sophie und ihre Freundin Leonie über einen freien Vormittag freuen, weil sie ihre Töchter betreut in Schule und Kita wissen, und sich trotzdem ein leichtes schlechtes Gewissen rührt – welche Eltern kennen dieses Gefühl nicht? Oder wenn Sophie mit der Weigerung weiterer Kita-Besuche durch Lisa konfrontiert wird und sie den Grund dafür herausfindet – eine Begründung, die sie auf wunderbare Weise zwar aus der Welt schaffen kann, die mich jedoch berührt und getroffen hat.
Für mich der erste Band über dieses liebenswerte Café. Aber auf keinen Fall der letzte. Wobei sich aus dem Romangeschehen durchaus Schwerpunkte für einen Folgeband ergeben könnten. Gibt es doch bereits dezente Hinweise und Entwicklungen, die sich durchaus zu einer neuen Geschichte entwickeln könnten. Auf alle Fälle einige vielversprechende Entdeckungen während der Lesereise durch diesen Roman.

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