Das Buch behandelt das sensible Thema der Pubertät. Dabei werden verschiedene Aspekte, wie Geschlechter, Behaarung, Periode, Stimmbruch oder auch Freundschaft auf jeweils einer Doppelseite beleuchtet. Der Schreibstil ist dabei sehr einfühlsam. So wird immer wieder auf verschiedene Möglichkeiten eingegangen und die Individualität des Erwachsenwerdens in den Vordergrund gestellt. Die Autorinnen schaffen hier, dass sich jeder Leser und jede Leserin mit seinen/ihren Anliegen normal und "genau richtig" fühlen kann. Die Illustrationen sind ausschließlich gezeichnet. Es wurden keine realen Abbildungen verwendet. Auch das ermöglicht Kindern und Jugendlichen, das Buch mit möglichst wenig Scham zu betrachten und sich weiterhin auch nicht mit menschlichen Abbildungen vergleichen zu müssen. Die Kinder der Zeichnungen sind dabei genauso bunt gemischt, wie das Cover selbst.

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In der Geschichte geht es um ein kleines Mädchen, welches einsam mitten in der Natur lebt, weil es seinen Drachen in einer Höhle hüten muss. Der Drache kann wütend, traurig oder auch mal fröhlich sein. Eine uraltejunge Frau begegnet Mari und die beiden führen bildhafte Gespräche über Gefühle. Das für Kinder ungreifbare Wort Gefühle wird in der Geschichte durch den Drachen veranschaulicht. Zusätzlich erklärt die mysteriöse Frau immer wieder auf kindgerechte Weise, wie verschiedene Gefühle entstehen und was sie mit einem machen. So können Kinder mithilfe des Buches lernen, sich selbst besser zu verstehen. Dieses wichtige Thema ist in meinen Augen im Buch sowohl sprachlich als auch illustrativ sehr schön umgesetzt. Nicht zuletzt ist auch die Wortwahl mit vielen zusammengesetzten und teilweise gegensätzlichen Adjektiven interessant sowie unterhaltsam.

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Schon als ich mir die Rückseite anschaute, auf welcher das Klugscheisserchen erklärte, dass man ein Buch von vorne liest und ich mich hier gerade hinten befinde, musste ich herzhaft lachen. Dies zog sich durch das ganze Buch. Die enthaltenen Dialoge mit häufig besserwisserischen Inhalten laden nicht nur Kinder zum Schmunzeln ein. Mit dem kleinen türkisen Klugscheisserchen hat Marc-Uwe Kling ein so niedliches Wesen erschaffen, dass man ihm seine ständige Klugscheißerei gar nicht übel nehmen kann. Die Geschwister Tina und Theo finden es in der Geschichte auf dem Dachboden und können es nur sehen, da sie selbst Klugscheißer sind. Das Buch bietet sich in besonderer Weise an, mit Kindern darüber nachzudenken, ob sie selbst das Klugscheisserchen sehen könnten und warum besserwisserisches Verhalten vielleicht lustig, aber auch nervig sein kann.

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Das Werk handelt von einer kleinen Schnecke, die viele Ängste plagen. Um diese zu überwinden und sich vor den anderen zu beweisen, macht sie sich auf den Weg, um einen Löwen zu fangen. Dabei findet sie einen treuen Begleiter. Diese wirklich niedlich geschriebene Geschichte handelt dementsprechend vom Thema Angst. Sie eignet sich deshalb in besonderer Weise, um mit Kindern dieses sensible Gefühl aufzugreifen. Das Buch kann dabei helfen, sie zum Sprechen über ihre eigenen Ängste zu ermutigen, sie darin zu stärken, dass sie nicht alleine sind sowie gemeinsam darüber nachzudenken, wie sich Ängste überwinden lassen. Darüber hinaus kann auch der Blickwinkel auf besonders mutige Momente oder Taten gelenkt werden, um die Kinder zu stärken. Das Buch ist dabei nicht nur inhaltlich wertvoll, sondern darüber hinaus auch noch sehr süß illustriert.

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Bereits bevor mich dieses tolle Buch erreichte, habe ich bereits "Das Kleine WIR in der Schule" besessen. Ich bin großer Fan beider Bücher und nutze diese gerne im Unterricht. Den Inhalt und die Illustration betreffend ähneln sie sich sehr. Dieses Buch richtet sich allerdings deutlich an Erstleser, was sich in der Schrift, der Länge der Sätze und im Aufbau des Buches widerspiegelt. So besteht es aus mehreren kurzen Kapiteln, die Pausen beim Erlesen ermöglichen. Damit eignet es sich meiner Ansicht nach besonders für die Schultüte oder als Klassenlektüre. Die andere Ausgabe (WIR in der Schule) ist etwas kurzweiliger und bietet für das Zeigen in der Klasse ein größeres Format. Ich habe das kleine WIR in diesem Jahr in meiner ersten Klasse im Anfangsunterricht eingesetzt. Wir haben besprochen, wodurch ein WIR entsteht, was es stärkt und schwächt. Um das Sozialverhalten und den Zusammenhalt der Klasse zu fördern, reflektierten wir wöchentlich, wie groß unser WIR gerade ist. Dafür berichteten die Kinder von einzelnen Situationen und wir überlegten gemeinsam, was unser WIR noch zum Wachsen benötigt.

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