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Veröffentlicht am 26.08.2022

Warten und Hoffnung

Der die Nacht erhellt
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"Der die Nacht erhellt" erzählt die Geschichte fünf beachtenswerter Menschen.

Es geht zum einen um Mira (Mireilles) die im Wald lebt, Matthew, ein amerikanischer Soldat, Captain Jasper Truett, Henry Mueller, ...

"Der die Nacht erhellt" erzählt die Geschichte fünf beachtenswerter Menschen.

Es geht zum einen um Mira (Mireilles) die im Wald lebt, Matthew, ein amerikanischer Soldat, Captain Jasper Truett, Henry Mueller, ein Journalist und Kaplan George Piccadilly.

Es ist das Jahr 1918, zur Zeit des ersten Weltkrieges als in Frankreich die Front alles von Matthiew und seinen Kameraden abverlangt.

Doch dort begegnet er Mira und es verändert sein Leben.

Es passiert viel in beiden Herzen, sie haben viele traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und es kommen fast täglich neue dazu - so ist der Krieg.

Amanda Dykes erzählt die Geschichte von Matthew und Mira, sowie von George, Henry und Capitain Truett, gefühlvoll, realistisch und aus fünf verschiedenen Blickwinkeln.

Genau das hat mir das lesen etwas erschwert, mir war das etwas zu viel. Die Kapitel sind mit den Namen der einzelnen überschrieben und dann in der "Ich-form" erzählt.

Die Sprünge habe ich gut schaffen können, es gibt keine Wiederholungen sondern es ist als ob fünf Freunde zusammen sitzen und ihre Erlebnisse chronologisch geordnet erzählen.

Das Thema ist schwer, der Krieg war hart und es geht hier im Roman um Angst, Schutzlosigkeit, Mut, Kameradschaft, Freundschaft, Verrat, Einsamkeit, Not, Vergebung und Hoffnung.

Jeder einzelne geht über seine Grenzen, wächst über sich hinaus und entwickelt sich enorm weiter.

Die Charaktere sind so liebenswert und authentisch, so real und stark das es eine Freude war sie kennenzulernen.

"Der die Nacht erhellt" spricht von der Kraft weiterzumachen wenn es schwierig wird, für die Lieben zu kämpfen, nicht aufzugeben und bereit zu sein das wertvollste zu geben, sein Leben.

Aber er spricht auch von Hoffnung auf Veränderung, auf Frieden, ein Wiedersehen und vom loslassen und annehmen und dann zu beten.

Ein berührender Roman der zu Herzen geht.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

... bei Gott gibt es keine geschlossenen Türen ...

Friedenskämpferin
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Zitat: "Nur der wird Wunder und große Taten erleben, der Gott gegenüber steht wie ein Kind dem Vater - voll Vertrauen." Seite 181

Voller Interesse habe ich dieses Buch angefangen zu lesen. Ich war gespannt ...

Zitat: "Nur der wird Wunder und große Taten erleben, der Gott gegenüber steht wie ein Kind dem Vater - voll Vertrauen." Seite 181

Voller Interesse habe ich dieses Buch angefangen zu lesen. Ich war gespannt darauf was Sabine zu erzählen hat, wenn jemand in die Türkei nach Gaziantep an die türkisch - syrische Grenze geht um für Flüchtlingskinder eine Schule zu gründen dann ist es lesenswert.

Zu Anfang berichtet Sabine wie es dazu kam das sie in die Türkei ging. Sie erzählt wie Gott sie führte und sie die Entscheidung, ihm zu dienen und alles in Deutschland loszulassen, getroffen hat. Sie hatte ein unerschütterliches Vertrauen das sich auch in ihren Zweifel gezeigt hat. Das hat mich beeindruckt.

Trotz Gefahr, Ablehnung, Willkür und schmerzenden Erfahrungen kann sie die "Salam-Schule" gründen und mit einem Team führen.

Sie betreuen und unterrichten Kinder aus bildungsfernen Familie und auf jeder Seite dieses Buches spürt man die Liebe die Sabine diesen Kindern entgegen bringt. Sie gibt ihr Herz und darf erleben das Gott sie segnet.


In "Friedenskämpferin" lässt sie den Leser teilhaben, erzählt authentisch, ehrlich und interessant von ihren Erfahrungen. Sie berichtet offen über die Höhen aber auch über die Tiefen während ihrer Arbeit dort.

Mich persönlich hat dieses Buch nicht durchgehend fesseln können und doch bin ich beeindruckt von "der guten Saat die sie gesät hat" genauso von ihrem großen und liebevollem Herzen.

Sie ist ein Mensch wie du und ich und konnte viel bewirken weil sie sich gebrauchen ließ.

An Sabine kann man so gut sehen was passieren kann wenn man auf Gott vertraut, wenn man mit ihm den Weg geht und sich gebrauchen lässt. Denn wenn er möchte das wir gehen - wird er Türen öffnen, auch dann wenn sie zugemauert sind.

Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen. Es ist Mut machend und motivierend.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

verlassen, einsam und doch von Gott geliebt

Schönheit aus Asche
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Oh was habe ich anfangs voller Kummer dieses Buch gelesen. Da ist ein kleines Mädchen das von den Eltern unerwünscht ist und dann mit zwei Jahren von der Mutter aus den USA nach Deutschland gebracht wird ...

Oh was habe ich anfangs voller Kummer dieses Buch gelesen. Da ist ein kleines Mädchen das von den Eltern unerwünscht ist und dann mit zwei Jahren von der Mutter aus den USA nach Deutschland gebracht wird um es zu den Verwandten abzuschieben.
Als Eleanor 13 Jahre alt ist wird sie allerdings in die USA zurückgeholt, sie freut sich ihre Eltern wieder zu sehen und doch wird nicht alles gut.

Sie fühlt sich ihre ganze Kindheit hindurch ungeliebt und unerwünscht und das ist auch so. Keiner nimmt sie in den Arm, keiner tröstet sie oder fragt nach ihren Gefühlen.

Sie musste in Deutschland, obwohl sie bei ihrer Tante lebte, alles mit sich selbst ausmachen und so ist es auch in Amerika.

Ihre Eltern sind ich nach über elf Jahren fremd geworden.
Sie kämpft sich durch, ist fleißig und zielstrebig und sucht Gott.

Schon als kleines Kind spürt sie das es Gott geben muss.

Sie sucht ihn im Gespräch obwohl sie anfangs nicht mal weiß wie sie ihn nennen soll. Keiner erzählte ihr von Gott und Jesus.
Doch sie spürt, da ist jemand der sie liebt auch wenn es sonst keiner tut. Diese Liebe und Wärme trägt sie durch die Einsamkeit und die schweren Kriegsjahre.

Das hat mich tief berührt und es hat mir gezeigt: Gott zeigt sich jeden der den aufrichtigen Wunsch hat ihm nah zu sein und er gibt Kraft. Kraft für Neuanfänge, für Liebe, Vergebung, Freundlichkeit und füllt zudem die Leere im Herzen völlig aus.

Ich habe Eleanors Leben gerne kennengelernt und sie begleitet. Toll fand ich den kleinen Bildteil der alle Personen noch greifbarer.

Allerdings wies das Buch für mich einige Längen auf und hat mich im letzten Drittel nicht mehr völlig gefesselt. Trotzdem habe ich das Buch als lesenswertempfunden und Eleanor bewundert. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit einem großen Herzen.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

verfolgte Christen in Indien

Von Menschen verstoßen - bei Jesus geborgen
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Ein kleines Büchlein mit einer gewaltigen Aussage: "Für Jesus bin ich bereit viel Leid zu tragen da er auch für mich gelitten hat."

Ich muss zugeben: ich bin nicht nicht mal immer bereit ausgelacht zu ...

Ein kleines Büchlein mit einer gewaltigen Aussage: "Für Jesus bin ich bereit viel Leid zu tragen da er auch für mich gelitten hat."

Ich muss zugeben: ich bin nicht nicht mal immer bereit ausgelacht zu werden, geschweige denn für meinen Glauben meine Heimat, mein Zuhause, meine Familie oder die Gesundheit und das Leben aufzugeben und doch erzählt Jan Vermeer in diesem Buch von genau diesen Lebenssituationen.

Er spricht von Christen in Indien die Extremes aushalten und sehr leiden.

In elf Kapiteln stellt er einzelne Personen mit ihr Leid und ihre Geschichte vor und beendet die Zeugnisse dann mit einigen Fragen damit der Leser weiterdenkt, sich selbst hinterfragt und tiefer in die geistliche Bedeutung des Gesagtes eintaucht.

Es hat mich aufgewühlt dieses Büchlein zu lesen und mich nochmal dran erinnert mehr für die verfolgten Christen zu beten, denn es ist nie "nur" ein Gebet, ein Gebet kann alles sein.

Ich bin dankbar das es dieses Buch, und ähnliche Literatur gibt, denn es regt mich zum nachdenken an.
Die Geschichte dieser verfolgten Christen lassen mich zudem dankbarer und demütiger werden. Vor allem erinnert es mich aber die Menschen die nicht so ein angenehmes Leben haben sondern Angst, Hunger, Verachtung und Gewalt aushalten - weil sie Jesus nachfolgen wollen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

ja zu sagen zum eigenen Leben

Unvollkommen glücklich
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Vom Mut ich selbst zu sein - das ist eine Aussage die mich angesprochen hat und dann noch: "So wie ich bin, unvollkommen glücklich sein?

Ich war gespannt denn ich traue mich nicht immer ich selbst zu ...

Vom Mut ich selbst zu sein - das ist eine Aussage die mich angesprochen hat und dann noch: "So wie ich bin, unvollkommen glücklich sein?

Ich war gespannt denn ich traue mich nicht immer ich selbst zu sein.

Christina Ott hat in diesem Büchlein in mehrere Kapiteln Themen wie Kindheit, Lebensträume, Vorbilder, aber auch Zweifel und Frausein angerissen und in groben Zügen mit vielen Beispielen besprochen.

Sie macht Mut sich anzunehmen, das Leben so wie es läuft (und das ist wohl selten so wie erträumt) zu akzeptieren, Frieden damit zu finden und sich in Gottes Liebe geborgen und gehalten zu fühlen.

Jedes Kapitel beinhaltet ein Thema das in sich recht abgeschlossen ist. Locker und leicht spricht die Autorin über Schwierigkeiten, den Mut neue Wege zu gehen und positive Veränderung zu schaffen. Am Ende der Kapitel gibt sie einige Anregungen und Fragen um das Thema zu vertiefen uns sich zu reflektieren.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen, vor allem das Kapitel über die Kindheit hat mich angesprochen. Manchmal hätte ich mir mehr Bibelverse gewünscht und es gab auch einen kleinen Punkt den ich anders sehe aber ich habe viele wertvolle und wissenswerte Gedanken und Informationen bekommen, viele kleine Post-its eingeklebt und in jedem Kapitel eine Menge markiert.

Dieses Büchlein hat mit Mut gemacht, ja auch ein Stückweit getröstet und mit gewinnbringende Lesestunden geschenkt.

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