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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2019

Eher enttäuschend

Google Unser
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Schade, ich hätte mehr erwartet. Dafür, dass der Autor im wissenschaftlichen Schreiben eigentlich Erfahrung hat, erscheint mir dieses Buch doch sehr unstrukturiert. Es ist nicht so, dass die Thesen ...


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Schade, ich hätte mehr erwartet. Dafür, dass der Autor im wissenschaftlichen Schreiben eigentlich Erfahrung hat, erscheint mir dieses Buch doch sehr unstrukturiert. Es ist nicht so, dass die Thesen nicht untermauert werden, aber die Argumentationsweise erscheint teilweise lückenhaft und ist sprunghaft geführt, sodass die einzelnen Gedankengänge des Autors von mir als Leser nicht nachvollzogen werden konnten.
Thematisch befasst sich das Buch mit einer äußerst interessanten Thematik. Das Internet nimmt im Leben vieler Menschen tatsächlich einen sehr hohen Stellenwert ein, den zu hinterfragen dringend nötig ist. Besonders Google wird aufs Korn genommen, da es als riesiger Konzern eine Macht im Internet ausübt, die in der realen Welt nur schwer fassbar ist.
Das Buch ist absichtlich wie die Bibel gehalten, es hat ein sehr einfach gefasstes Cover mit dem Titel in Blockbuchstaben.
Es ist auch keine schwere Lektüre, nur der Schreibstil ist nicht mein Ding.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Verwirrend

Zeis
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Ich habe das Buch in der Leserunde gewonnen und mich erst einmal wahnsinnig gefreut, weil ich lange nicht mehr an einer teilgenommen habe und auch der Klapptext sehr spannend klang. Schon nach dem ersten ...

Ich habe das Buch in der Leserunde gewonnen und mich erst einmal wahnsinnig gefreut, weil ich lange nicht mehr an einer teilgenommen habe und auch der Klapptext sehr spannend klang. Schon nach dem ersten Kapitel war die Vorfreude dann allerdings gründlicher Verwirrung gewichen. Zwischendurch im Buch hatte ich das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wo vorn und hinten ist und warum und weshalb was genau gerade passiert. Freya, die Protagonistin, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihre Ehe ist schon am Anfang des Buches nicht mehr das Wahre, man bekommt aber noch mehr Eindrücke in eine desolate Beziehung, als es weitergeht. Da springt sie sofort an auf die Möglichkeit, sich noch einmal zu verlieben. Kurz darauf ist sie völlig verknallt in Ron, der aber eigentlich nichts von ihr will. Sie erhält SMS von einem Mann, von dem sie annimmt, dass er Ron ist, zwischen den beiden entwickelt sich eine besondere Vertrautheit. Allerdings verwirrt Freya das gegensätzliche Verhalten der beiden Rons, wie sie sie zu kennen glaubt, so sehr, dass es an eine psychische Störung grenzt. Ich musste immer öfter zwischendurch aufhören und mir an den Kopf greifen. Gegen Ende bessert sich Freyas Inkohärenz, aber ihr Verhalten wird nur selten wirklich aufschlussreich. Das zieht sich so durch das ganze Buch. Am Ende fügt sich alles, es gibt Kehrumschlusslogik, aber da ist ja der Großteil der Leseerfahrung schon vorbei. Nun ja.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Deidalus

Deidalus
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Eigentlich finde ich Norma Banzis Bücher sonst ganz interessant, deswegen habe ich auch schließlich zu diesem gegriffen. Leider hält es aber nicht, was es verspricht: der Anfang ist träge und die Story ...

Eigentlich finde ich Norma Banzis Bücher sonst ganz interessant, deswegen habe ich auch schließlich zu diesem gegriffen. Leider hält es aber nicht, was es verspricht: der Anfang ist träge und die Story wabert so dahin, auch, wenn die Charaktere ganz interessant sind. Oder sein könnten, da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher. Die Szenerie reißt nicht so mit, das ganze Buch gestaltet sich ziemlich mittelprächtig. Ich wollte mal wieder SciFi ausprobieren, weil es in dieser besonderen Sphäre zwischen Zeit und Raum doch immer mal wieder interessante Bücher gibt. Das ist hiermit nichts geworden. Schade.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Fünfzigjährige

Der Fünfzigjährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half
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Das war mal leider ein Buch, das zwar spannend klang, es meiner Meinung nach aber nicht war. Der Titel erinnert enorm an den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand - wie in letzter Zeit ...

Das war mal leider ein Buch, das zwar spannend klang, es meiner Meinung nach aber nicht war. Der Titel erinnert enorm an den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand - wie in letzter Zeit recht viele Titel. Leider fehlt der Hauptperson, Göran, dazu sowohl der Elan als auch der Mut und einfach die Fähigkeit, sich von jetzt auf eben aufzuraffen.
In Görans Leben läuft zurzeit ziemlich alles richtig krumm. Seine Ehe ist im Eimer, seine Tochter kritisiert ihn. Und zu allem Überfluss fragt er selbst sich auch noch, was er eigentlich bisher in seinem Leben überhaupt schon geschafft hat und hat auch keine Ziele. Dass da Veränderung her muss, ist schon ziemlich klar. Darum dreht sich das Buch. Der Klapptext ist ja auch interessant, was mehr Handlung vermuten lässt, als tatsächlich da ist.

Trotzdem entbehrt das Buch eines gewissen Humors nicht. Man kann in den ersten Seiten auch ein wenig Lachen. Allerdings kommt der Leser meiner Meinung nach erst sehr spät dahinter, um was es überhaupt geht, und wird dann auch nicht von der Handlung gefesselt oder gar mitgerissen. Görans Leben ist auf den ersten Blick nämlich vor allem eins - langweilig. Aufgrund demografischer Merkmale fehlt mir auch jede Identifizierungsmöglichkeit mit der Hauptperson.
Der größte Makel des Buches ist und bleibt allerdings die schleichende Handlung - wie in einem schlechten Actionfilm kommt sie mir nonexistent vor.
Naja. Immerhin das Cover ist ganz okay. Ich kann aber keine Empfehlung aussprechen.