Profilbild von ban-aislingeach

ban-aislingeach

Lesejury Star
offline

ban-aislingeach ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ban-aislingeach über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2018

ein großes Puzzle

Falsche Opfer
0

Der Krimi „Falsche Opfer“ wurde von Arne Dahl geschrieben und ist der dritte Teil der Krimiserie „A-Team“. Das erste Buch der Reihe trägt den Titel „Misterioso“. Der Krimi ist auf Deutsch am 01.04.2005 ...

Der Krimi „Falsche Opfer“ wurde von Arne Dahl geschrieben und ist der dritte Teil der Krimiserie „A-Team“. Das erste Buch der Reihe trägt den Titel „Misterioso“. Der Krimi ist auf Deutsch am 01.04.2005 auf Deutsch im Piper Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten. Alle Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular geschrieben.



Achtung – Spoiler aus Band zwei



Nach dem zweiten Fall der A-Gruppe wurde diese aufgelöst und die Mitarbeiter arbeiten an verschiedenen Fällen und in verschiedenen Teams. Kerstin Holm und Paul Hjelm arbeiten an einer Kneipenschlägerei, welche tödlich ausgegangen ist. Viggo Norlander und Arto Söderstedt untersuchen einen Fall in einem Gefängnis, wo nur eine Zelle gesprengt wurde und es somit nur einen Toten gibt. Jorge Chavez untersucht einen Fall der an ein Schlachtfeld im Krieg erinnert und bei dem man auf die Idee kommt, dass zwei Gangs aufeinander geknallt sind. Hultin hatte man in Pension geschickt und Gunnar Nyberg, der einzige der sich am Ende des Kentucky Falls zurückgehalten hatte, wurde in eine andere Abteilung versetzt. Doch langsam merkt man das mehr hinter den Fällen steckt, als man auf den ersten Blick denkt. Ob die Fälle vielleicht zusammengehören?



Die Charaktere kenne ich nach zwei Büchern schon Recht gut und nachdem Ende des zweiten Buches hat es mich sehr freut, dass nun Gunnar Nyberg ein wenig in den Mittelpunkt gestellt wird und ich noch mehr über seine Vergangenheit lernen konnte. Für mich ist er eine der interessantesten Personen des A-Teams. Durch seinen Wechsel in ein anderes Team lernen wir auch andere Polizisten kennen, unter anderem Sara Svenhagen, mit welcher ich erst langsam warm wurde. Das A-Team kannte ich wie gesagt schon Recht gut, dennoch hat es mich sehr gefreut, dass ich auch einige überraschende neue Sachen über die einzelnen Personen erfahren durfte. Denn beim Lesen dieser Krimireihe machen mir die Charaktere manches Mal mehr Freude als die einzelnen Fälle, wie es auch in diesem Buch der Fall war. Das Böse diesmal ließ sich nicht so leicht fassen, aber ich fand es spannend und konnte es verstehen, auch wenn ich manche Taten weder nachvollziehen kann noch möchte. Die Mischung ist dem Autor auf jeden Fall sehr gut gelungen.



Das Buch ist in zwei verschiedenen Schreibstilen geschrieben. Der Schreibstil mit dem die Handlungen des A-Teams beschrieben werden, lassen sich für mich leicht und flüssig lesen. Doch für den Schreibstil mit denen die Handlungen der anderen Charaktere beschrieben werden, muss ich einfach einen Stern abziehen, da für mich dieser Teil sehr schwer lesbar war. Der Fall an sich war anfangs enorm langweilig und wurde viel zu sehr in die Länge gezogen, auch dafür ziehe ich dem Buch einen Stern ab. Es dauert für mich sehr lange bis endlich mal der spannende Teil des Buches anfing und ich mehr als nur drei lose Fälle sehen konnte und dann spannend zusammen mit den Polizisten überlegt habe wie das alles zusammenhängen könnte. Das Thema im Buch ist groß und vielleicht ein wenig zu viel, weil es zwei sehr komplexe, schwierigere Themen verbindet und für mich blieben am Ende noch Fragen offen. Außerdem wurden manche Orte im Buch für mich einfach zu deutlich beschrieben, so dass es mich gestört hat. All diese kleinen Macken haben mich jedoch insgesamt so gestört, dass ich noch einen dritten Stern abziehen muss.



Ich empfehle das Buch nicht weiter. Für mich ist es das schlechteste Buch der Reihe, zumindest von denen die ich bisher gelesen habe, und auch wenn es einige gute Ansätze gab, konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Da meine Bücherei jedoch weitere Bücher der Reihe hat, werde ich weiterlesen, auch wenn Band vier übersprungen werden muss, weil dieses nicht mehr vorhanden ist.

Veröffentlicht am 06.07.2018

ein Leben mit wenig Abfall

Ohne Wenn und Abfall
0

Das Sachbuch „Ohne Wenn und Abfall“ wurde von Milena Glimbovski geschrieben. Das Buch ist am 05.10.2017 auf Deutsch im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und umfasst 304 Seiten.



Im ersten Kapitel ...

Das Sachbuch „Ohne Wenn und Abfall“ wurde von Milena Glimbovski geschrieben. Das Buch ist am 05.10.2017 auf Deutsch im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und umfasst 304 Seiten.



Im ersten Kapitel geht es um Milena selbst, welche es geschafft hat den ersten unverpackt Laden in Berlin zu gründen. Der Weg war nicht einfach und ihr lagen viele Steine im Weg. Wie sie es dennoch schaffte diesen Laden zu gründen und wie es mit dem Laden bis heute weiterging, erzählt sie in einem wunderbaren Schreibstil am Anfang. Es war sehr interessant zu lesen wie eine Gründung eines Start Ups funktionieren kann. Ganz hinten im Buch gibt es dann auch eine Liste mit Unverpackt Läden, leider ist keiner in meiner Nähe dabei.



Die Themen Minimalismus, über welches ich schon einiges wusste und das Thema Zero Waste fand ich sehr interessant. Vor allem bei Zero Waste habe ich ein paar neue Sachen gelernt bzw. festgestellt, dass ich manches einfach in den falschen Müll werfe, was mir nun hoffentlich nicht mehr passieren wird. Der Besuch in der Mülltrennungsanlage fand ich auch sehr interessant, obwohl ich nicht weiß ob ich den Geruch ertragen würde, würde mich so ein Besuch auch reizen und dabei bin ich alles andere als eine Grüne oder eine Öko-Tussi.



Für den ersten Teil erhält das Buch zwei Sterne. Die nächsten drei Sterne hat es dann für die übrigen Kapitel verloren. Diese waren zwar weiterhin in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben und es gab auch ein paar Tipps über welche ich nachdenken werde oder die ich sogar umsetzen werde, aber es wurde immer schlimmer. Reinigungsmittel soll man selber machen – sorry wer der arbeitet hat denn so viel Zeit bzw. am Wochenende Lust dies zu machen - aber ehrlich gesagt konnte und wollte ich das Buch nicht fertiglesen. Denn ich wurde davon immer genervter, wobei ich übrigens beim Thema Reisen zustimme, dass man lieber nicht zu oft mit einem Billigflieger fliegen sollte. Wir haben dies übrigens umgesetzt und festgestellt, wenn man weniger reist, dann sind auch alle zwei oder drei Jahren Reisen in Australien, Neuseeland oder so möglich. (Natürlich nur mit unserem Gehalt). Billigflieger, wenn man sie zu oft nutzt, sind so teuer wie wenige Reisen im Jahr. Man sollte also, wenn man schon nicht auf die Natur achten will, seinen Geldbeutel anschauen und schauen was einem mehr Freude bringt. Ich bin übrigens ausgestiegen, als sie vorgeschlagen hat Bambustoilettenpapier zu kaufen, welches „so teuer wie der Wocheneinkauf einer fünfköpfigen Familie bei Aldi ist“. Das war mir dann so abgehoben, dass ich einfach abbrechen musste.



Ich bin mir nicht sicher ob ich das Buch nun weiterempfehlen möchte oder nicht, für mich war es nichts.

Veröffentlicht am 06.07.2018

der Überlebenskampf auf dem Mars

Der Marsianer
0

Der Science-Fiction Roman „der Marsianer“ wurde von Andy Weir geschrieben. Der Roman ist am 13.10.2014 auf Deutsch im Heyne Verlag erschienen und umfasst 509 Seiten. Er ist hauptsächlich in der ersten ...

Der Science-Fiction Roman „der Marsianer“ wurde von Andy Weir geschrieben. Der Roman ist am 13.10.2014 auf Deutsch im Heyne Verlag erschienen und umfasst 509 Seiten. Er ist hauptsächlich in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Mark Watney.


Mark Watney gehört mit einigen Kollegen zu den ersten Menschen, welche den Mars betreten. Durch einen Unfall halten ihn seine Kollegen für tot und lassen ihn auf dem Mars zurück. Doch er ist nicht tot. Nun muss er versuchen zu überleben und mit der Erde Kontakt aufzunehmen, damit diese wissen das er noch lebt und eine Chance hat zu überleben.


Anfangs mochte ich Mark und seine Kreativität wie auch seinen Mut sehr. Er ist jemand der nicht am Boden liegen bleibt, sondern aufsteht und versucht weiter zu machen. Ich glaube nicht, dass jeder Mensch dazu in der Lage wäre. Seinen Humor habe ich auch sehr gemocht und manches mal musste ich wegen diesem schmunzeln. Doch dann etwa in der Mitte ist er mir einfach auf die Nerven gegangen, wie er mit der NASA geredet hat, war einfach kindisch und dumm. Da es mich so enorm gestört hat, ziehe ich dafür dem Buch einen Stern ab. Die Nebencharaktere lernt man nicht so gut wie ihn kennen und dann deshalb diese nicht wirklich verstehen, aber sie bieten eine spannende Mischung an.


Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich lange Zeit flüssig lesen ließ. Der Hauptteil des Buches machen Tagebucheinträge von Mark aus. Diese sind sehr interessant geschrieben, aber zudem sehr technisch und irgendwann war es mir einfach zu trocken. Ich habe nur weitergelesen, weil ich wissen wollte ob er überleben würde. Da ich mich jedoch manchmal zum Lesen zwingen musste, ziehe ich den zweiten Stern ab. Den dritten Stern ziehe ich dafür ab, dass das Buch für mich viel zu viele Seiten hatte. Man hätte dies deutlich reduzieren können und es wäre dennoch interessant gewesen. Ich habe mich gefreut, dass es auch Kapitel in der dritten Person Singular gab, welche aus der Sicht der NASA geschrieben sind. Was ich jedoch klasse am Buch fand, war die Tatsache, dass ich sogar die technischen Sachen verstehen konnte und mir dadurch dieses Buch wie einen Film vorstellen konnte.


Ich empfehle das Buch leider nicht weiter, denn mir hat es einfach nicht gefallen.