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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2018

Blutige Hochspannung!

Engelsgleich
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Dieser Thriller ist ziemlich harter Stoff, denn es geht um Kindesmissbrauch, Entführung und alle möglichen anderen Verbrechen, wie Drogenhandel. Blutige Szenen sind an der Tagesordnung und leider auch ...

Dieser Thriller ist ziemlich harter Stoff, denn es geht um Kindesmissbrauch, Entführung und alle möglichen anderen Verbrechen, wie Drogenhandel. Blutige Szenen sind an der Tagesordnung und leider auch viele unschuldige Opfer.

Aber das Buch bietet für hartgesottenere Leser auch viele Stunden fesselnde Hochspannung. Einige Handlungsstränge und verschiedene Zeitebenen finden langsam zueinander und die Puzzleteile fallen an ihren Platz.
Der sympathische Ermittler Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth haben es wieder mal nicht leicht, denn der Fall, den sie lösen müssen, hat mit elf Kinderleichen zu tun. Misshandelt und teilweise verstümmelt wurden sie auf einem alten Fabrikgelände wie Müll entsorgt.
Eine Mutter ist auf der Suche nach ihrer Pflegetochter und gegen alle Widerstände gibt sie niemals auf, obwohl sogar ihre eigene Lebensgefährtin ihr nicht helfen will.
Und dann ist da noch ein Drogenkurier, der sich in der Hierarchie der Organisation nach oben arbeiten will: ein gefährliches Vorhaben.

Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, da er von Anfang bis zum Ende die Spannung konstant hoch halten kann. Ich mag das Ermittlerteam und Pauls Tochter und seinen Hund Bernie. Und die kurzen Kapitel mit vielen Szenenwechseln sorgen dafür, dass sowieso niemals Längen aufkommen könnten. Kann ich nur empfehlen und ich freue mich auf weitere Bände der Reihe.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Temporeiche Hochspannung!

Märchenwald
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Dieser Thriller hat es wirklich in sich … er zeichnet sich durch ein besonders hohes Tempo aus und man kann gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen, wenn man mal angefangen hat. Besonders gelungen fand ich ...

Dieser Thriller hat es wirklich in sich … er zeichnet sich durch ein besonders hohes Tempo aus und man kann gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen, wenn man mal angefangen hat. Besonders gelungen fand ich vor allem auch, wie die einzelnen Handlungsstränge sich immer wieder durch kleine Zufälle überlappen bis am Ende alles in einem großen Showdown gipfelt.
Zunächst lernen wir den 10-jährigen Max und seine kleine Schwester Ellie kennen. Deren Mutter verschwindet und die beiden schlagen sich durch bis zu ihrem Opa. Eine weitere wichtige Figur ist Zoe, die nach einem schlimmen Erlebnis an einer Amnesie und zahlreichen Verletzungen leidet und auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ist.
Ein weiterer Handlungsstrang erzählt von einem Rentner, der tot in seiner Wohnung aufgefunden wird und der Unbeschreibliches in seiner Gefriertruhe gelagert hat. Und dann gibt es noch einen Einbruch, bei dem einer der Täter durch einen Unfall stirbt.
Wie das alles zusammenpasst? Bei Martin Krist geht das hervorragend, auch wenn man am Anfang noch nicht weiß, wohin alles führt. Es ist ein Buch mit kurzen Kapiteln und vielen Szenenwechseln, die die Spannung noch zusätzlich erhöhen. Viele Geheimnisse und unsagbar grausame Verbrechen, deren Beschreibung eher nichts für zartbesaitete Leser ist, machen die Story so fesselnd, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen will.
Einzig das Finale fand ich etwas fragwürdig, weil es doch sehr plötzlich und wie im Zeitraffer abgehandelt wurde, aber im Großen und Ganzen wurden die wichtigsten Fragen geklärt. Hätte mir nur noch gewünscht, zu erfahren, was danach aus den Personen geworden ist.

Ein hochspannender, fesselnder, recht blutiger und schneller Thriller, den ich nur empfehlen kann!

Veröffentlicht am 07.01.2018

Ein würdiger Abschluss ...

Die verborgene Stadt Percepliquis
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Dieses Buch hatte ich bereits am 15.05.16 vorbestellt, es erschien Ende Oktober 2016 und trotzdem habe ich es jetzt erst beendet. Das lag bestimmt nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat, sondern es ...

Dieses Buch hatte ich bereits am 15.05.16 vorbestellt, es erschien Ende Oktober 2016 und trotzdem habe ich es jetzt erst beendet. Das lag bestimmt nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat, sondern es war vielmehr so, dass dies der Abschluss der wundervollen „Ryria“-Reihe ist und ich wohl einfach nicht wollte, dass es zu Ende ist. Also habe ich das Unvermeidliche hinausgezögert und auch wenn ich jetzt Abschied von den vielen liebgewonnenen Charakteren nehmen musste, bin ich noch einmal begeistert worden.

Wie erklärt man jemandem, der die Reihe nicht kennt, was das Besondere daran ist? Ich würde sagen, sie ist ein Abbild unserer Realität mit allem, was dazugehört: Trauer, Schmerz, Liebe, Freundschaft, Rückschläge und Siege, Verrat, Zusammenhalt, Akzeptanz und Toleranz, Spaß, Krieg und Versöhnung, Verblendung durch Religion oder falsche Überzeugungen und leider auch viel Tod. Gestorben wurde wirklich viel in den vergangenen Bänden und auch im letzten müssen wir uns wieder von ein paar Figuren verabschieden, deren Verlust nicht leicht fällt. Aber über allem liegt immer ein unzerstörbarer Hoffnungsschimmer und die Hauptpersonen, die mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen sind, haben ihr Happy End mehr als verdient. Die Reihe zeichnet sich aus durch spannende Abenteuer und ganz viel Emotionen, durch eine lebhafte Atmosphäre, eine vielschichtige Story und sympathische Charaktere. Das „Fantastische“ beschränkt sich hauptsächlich auf Magie, auf die Existenz von Elben, Zwergen, Drachen und einigen anderen Wesen. Den größten Teil nehmen die „normalen“ Menschen ein, so dass die Reihe auch für Leser empfehlenswert ist, die dieses Genre eigentlich nicht so auf dem Schirm haben.

Im großen Finale der sechsteiligen Reihe wird es noch einmal sehr brisant für Royce, Hadrian, Arista, Alric, Modina, Myron, Magnus, Mauvin und die anderen. Sie müssen ein sagenumwobenes Horn holen, um einen drohenden Krieg gegen die überlegenen Elben abzuwenden. Doch dieses Horn befindet sich ausgerechnet in einer unterirdischen Stadt, an deren Existenz viele gar nicht zu glauben wagten. In diese verborgene Welt unter der Erde dringt eine kleine Expeditionstruppe vor und nicht alle von ihnen werden das Sonnenlicht am Ende wieder erblicken. Aber was sie dort finden, stellt alle ihre Überzeugungen und ihren Glauben auf den Kopf, nichts ist mehr so wie es war.

Der letzte Band hält ein Wiedersehen mit vielen netten Figuren aus den Vorgängerbüchern bereit, über das ich mich extrem gefreut habe. Aber auch sonst konnte mich das Finale absolut überzeugen, denn es ist die übliche grandiose Mischung aus Spannung, Humor, Emotionen und wundervollen Schauplätzen. Obwohl ich mir eine Fortsetzung wünschen würde, hat der Autor erst einmal ein versöhnliches Ende für alle konstruiert, mit dem ich sehr gut leben kann.
Jeder findet seinen Platz und bis zur letzten Seite dürfen wir uns über Überraschungen freuen.
Ergänzt wird das Buch noch durch hilfreiches Kartenmaterial und ein umfangreiches Glossar für die gesamte Reihe.

Ein grandioses Fantasyepos, das damit seinen fulminanten Abschluss findet … unbedingt lesen, aber nur der Reihe nach!

Veröffentlicht am 31.12.2017

Zum Kaputtlachen ...

Kuss mit lustig
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Das Cover dieses wundervollen Buches ziert „Rex“, der süße Hamster von Hauptfigur Stephanie Plum und damit wirkt es fast zu harmlos für den spannenden Inhalt.
Es ist jetzt meine dritte Begegnung mit einer ...

Das Cover dieses wundervollen Buches ziert „Rex“, der süße Hamster von Hauptfigur Stephanie Plum und damit wirkt es fast zu harmlos für den spannenden Inhalt.
Es ist jetzt meine dritte Begegnung mit einer Buchreihe von Janet Evanovich und ich kann das Zitat von „The Bookseller“ auf ihrer deutschen Webseite nur bestätigen:
„Wenn man ein Buch von Janet Evanovich gelesen hat, will man sie alle“
Was die Reihe über Stephanie Plum betrifft: da habe ich einiges nachzuholen, aber ich freue mich schon auf alle Teile.

Stephanie, ihr Freund Joe, ihre Kolleginnen Lula und Connie und ihre Familie sind allesamt so liebenswürdige Charaktere, dass man sie einfach ins Leserherz schließen muss. Dazu kommen noch tolle Haustiere, wie Joes Hund Bob und Stephanies Hamster, aber besonders lustig fand ich, dass auch hier plötzlich Carl, der Affe auftaucht. Solche kleinen Parallelen zwischen verschiedenen Reihen mag ich immer sehr.

In diesem Band bekommt es Stephanie nicht nur mit einer alternden Rockstardiva zu tun, für die sie quasi den Babysitter spielen muss. Sie darf auch noch auf einen Teenager aufpassen, der alles und jeden mit seinem Onlinegame-Zockernamen besprüht, um sie vor dem mysteriösen Griefer zu schützen. Richtig skurril wird die Geschichte, als er mit seiner Spielsucht auch noch Stephanies Oma und deren Freundinnen ansteckt … Szenen zum Totlachen, einfach wundervoll geschrieben.
An Humor fehlt es in dieser Reihe also absolut nicht, auch in Nebenrollen tauchen immer wieder so lustige Gestalten auf, dass man nicht anders kann als laut zu lachen. Ein totales Gute-Laune-Buch, das allerdings auch mit fesselnder Spannung überzeugen kann. Die Mutter des Teenies ist nämlich leider verschwunden und auch sonst gibt es einige Abenteuer zu bestehen. Doch Stephanie meistert wieder einmal alles sehr souverän, auch wenn sie bei allen Verrückten um sie herum des Öfteren unter einem zuckenden Auge leidet.

Eine grandiose Reihe, die im nächsten Jahr auf meiner Leseliste steht. Hier stimmt einfach alles: Humor, Spannung, tolle Charaktere, vielschichtige Stories und Emotionen, aber ohne jeglichen Kitsch oder nervige Liebesszenen – einfach perfekt!!!

Veröffentlicht am 31.12.2017

Tolles Team!

Böse Buben küsst man nicht
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In diesem Buch sind nicht nur die beiden Hauptpersonen Kate und Nick absolut sympathisch, sondern auch in den Nebenrollen finden sich viele liebenswürdige Charaktere. Grauzonen gibt es hier trotz der turbulenten ...

In diesem Buch sind nicht nur die beiden Hauptpersonen Kate und Nick absolut sympathisch, sondern auch in den Nebenrollen finden sich viele liebenswürdige Charaktere. Grauzonen gibt es hier trotz der turbulenten Story eigentlich nicht, man weiß immer genau, wer die Guten sind. Trotz der Tatsache, dass Kate eine toughe FBI-Agentin ist und Nick auf der Top 10 – Liste der meistgesuchten Verbrecher steht, bilden sie ein sehr erfolgreiches Team im Kampf gegen allerhand Unrecht. Und ganz nebenbei knistert es auch noch ordentlich zwischen den Beiden, aber Kate kann der Versuchung widerstehen.

Um einen sehr einflussreichen und gefährlichen Kunstdieb zu überführen, denken sich Nick und Kate einen Plan aus, der zunächst sehr aberwitzig erscheint. Doch in bester „Oceans Eleven“-Manier suchen sie sich ihre sympathischen Helfer aus und los geht die Maskerade. Ein sehr unterhaltsamer und humorvoller Spaß, der weitgehend unblutig vonstatten geht. Aber an Action und Spannung fehlt es trotzdem nie.

Der lebendige Schreibstil der Autoren und die tolle Beschreibung der Schauplätze lässt den Leser immer hautnah dabei sein. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite und absolut empfehlenswert. Es wird für mich sicher nicht das letzte Buch aus dieser Reihe sein, denn ich habe Kate, Nick und ihre Freunde schon sehr ins Leserherz geschlossen.