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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein aufklärendes Buch, das Antworten auf ungeklärte Fragen gibt

Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert
1

Ein aufklärendes Buch, das Antworten auf ungeklärte Fragen gibt
Inhalt

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten ...

Ein aufklärendes Buch, das Antworten auf ungeklärte Fragen gibt
Inhalt

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten auf Unverständnis trifft und nach Erklärungen fordert. Die-se gelingen aber oft nicht befriedigend, was die Frage aufwirft, ob sie ausreichend sind, um die komplexen Veränderungen darzustellen. Können sie das noch? Oder müssen sie weiterentwickelt werden? Bedarf es vielleicht anderer Ansätze, um das 21. Jahrhundert verstehen zu können?

Andreas Herteux schließt die offenen Lücken, offeriert eine Vielzahl von neuen bzw. weiter-entwickelten Erklärungsansätzen für globale gesellschaftliche, politische sowie wirtschaftliche Phänomene und bietet damit eine faszinierende Sicht auf ein neues Zeitalter: das des kollektiven Individualismus.


Kritik

Auf knapp 300 Seiten versucht Andreas Herteux, der selbst ein privates Forschungsinstitut unterhält, das 21. Jahrhundert auf gesellschaftlicher Ebene zu erklären. Dabei bezieht er wirtschaftliche und technologische Entwicklungen mit ein.
Im Gegensatz zu anderen Büchern, die ich kenne, kaut der Autor nicht zum x-ten Mal bekannte Theorien wieder, sondern nutzt sie nur, wenn sie unumstritten sind wie z.B. den Zerfall der Gesellschaft in Milieus.

Davon hätte ich auch nichts lesen wollen, denn ähnlich wie der Autor, sehe ich die mittlerweile die langweiligen Standardtheorien als ungenügend an, um der Komplexität unserer Zeit gerecht zu werden. Herteux trügt das aber elegant aus, vermutlich, um sich es mit niemanden zu verscherzen.Er sieht "Lücken" und "Weiterentwicklungsbedarf" und möchte nur "Impulse" geben, die zu "füllen."

Für die Lücken entwickelt Herteux neue Modelle und Theorien. Da es ziemlich viele Lücken sind, entwickelt er sehr viele Modelle und Theorien, die den Schwerpunkt des Buches bilden:

- Zeitenwandel

- Homo Stimulus

- Reizgesellschaft

- Verhaltenskapitalismus

- Identifikationsdissonanz

- Milieukampf

- Milieukonflikt

- kollektiver Individualismus

Keine der Theorien oder keines Modelle steht für sich. Alle stehen sie in, wie der Autor gerne schreibt "Wechselwirkung" und so ergibt sich am Ende ein sehr frisches und originelles Panaorma des 21. Jahrhunderts.

Genau aus dem Grund lohnt sich das Buch. Es ist ein anderer Blickwinkel.

Das A und O bei solchen Büchern ist für mich aber die Lesbarkeit. Hier schafft Herteux den schwierigen Spagat, die Theorien und Modelle wissenschaftlich aufzuziehen, aber so zu erläutern, dass es auch der Durchschnitt verstehen kann.

Insgesamt empfinde ich das Buch als anregend und empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein aufklärendes Buch, das Antworten auf ungeklärte Fragen gibt

Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert
2

Ein aufklärendes Buch, das Antworten auf ungeklärte Fragen gibt
Inhalt

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten ...

Ein aufklärendes Buch, das Antworten auf ungeklärte Fragen gibt
Inhalt

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten auf Unverständnis trifft und nach Erklärungen fordert. Die-se gelingen aber oft nicht befriedigend, was die Frage aufwirft, ob sie ausreichend sind, um die komplexen Veränderungen darzustellen. Können sie das noch? Oder müssen sie weiterentwickelt werden? Bedarf es vielleicht anderer Ansätze, um das 21. Jahrhundert verstehen zu können?

Andreas Herteux schließt die offenen Lücken, offeriert eine Vielzahl von neuen bzw. weiter-entwickelten Erklärungsansätzen für globale gesellschaftliche, politische sowie wirtschaftliche Phänomene und bietet damit eine faszinierende Sicht auf ein neues Zeitalter: das des kollektiven Individualismus.


Kritik

Auf knapp 300 Seiten versucht Andreas Herteux, der selbst ein privates Forschungsinstitut unterhält, das 21. Jahrhundert auf gesellschaftlicher Ebene zu erklären. Dabei bezieht er wirtschaftliche und technologische Entwicklungen mit ein.
Im Gegensatz zu anderen Büchern, die ich kenne, kaut der Autor nicht zum x-ten Mal bekannte Theorien wieder, sondern nutzt sie nur, wenn sie unumstritten sind wie z.B. den Zerfall der Gesellschaft in Milieus.

Davon hätte ich auch nichts lesen wollen, denn ähnlich wie der Autor, sehe ich die mittlerweile die langweiligen Standardtheorien als ungenügend an, um der Komplexität unserer Zeit gerecht zu werden. Herteux trügt das aber elegant aus, vermutlich, um sich es mit niemanden zu verscherzen.Er sieht "Lücken" und "Weiterentwicklungsbedarf" und möchte nur "Impulse" geben, die zu "füllen."

Für die Lücken entwickelt Herteux neue Modelle und Theorien. Da es ziemlich viele Lücken sind, entwickelt er sehr viele Modelle und Theorien, die den Schwerpunkt des Buches bilden:

- Zeitenwandel

- Homo Stimulus

- Reizgesellschaft

- Verhaltenskapitalismus

- Identifikationsdissonanz

- Milieukampf

- Milieukonflikt

- kollektiver Individualismus

Keine der Theorien oder keines Modelle steht für sich. Alle stehen sie in, wie der Autor gerne schreibt "Wechselwirkung" und so ergibt sich am Ende ein sehr frisches und originelles Panaorma des 21. Jahrhunderts.

Genau aus dem Grund lohnt sich das Buch. Es ist ein anderer Blickwinkel.

Das A und O bei solchen Büchern ist für mich aber die Lesbarkeit. Hier schafft Herteux den schwierigen Spagat, die Theorien und Modelle wissenschaftlich aufzuziehen, aber so zu erläutern, dass es auch der Durchschnitt verstehen kann.

Insgesamt empfinde ich das Buch als anregend und empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere