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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2020

Tolles Fantasy-Buch

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Der 13-jährige Noël ist in letzter Zeit ein richtiger Pechvogel. Er hat erfahren, dass seine Mutter nicht seine leibliche Mutter ist sondern, dass er von seiner Tante adoptiert wurde. Seine Mutter ist ...

Der 13-jährige Noël ist in letzter Zeit ein richtiger Pechvogel. Er hat erfahren, dass seine Mutter nicht seine leibliche Mutter ist sondern, dass er von seiner Tante adoptiert wurde. Seine Mutter ist seit dieser Aktion spurlos verschwunden. Hinzu kommt, dass er einige Tiere sprechen hört und so langsam denkt er sei verrückt geworden. Da er nun aber auch noch von der Schule fliegen soll, folgt er instinktiv den Rufen eines Hundes, denn er sprechen hört und geht zum Hafen, wo ihn eine Ratte auf ein Containerschiff lockt. Somit begibt er sich auf ein spannendes und gefährliches Abenteuer ins sagenhafte Internat der bösen Tiere auf einer einsamen Insel. Doch zunächst muss Noёl eine Aufnahmeprüfung bestehen und er ist nicht der einzige Bewerber...
Ein tolles Fantasy-Buch für junge Leser, dass für Kinder ab 10 jahren gedacht ist, jedoch auch vielleicht ein wenig Jüngeren problemlos lesen könnten. Die Geschichte ist spannend erzählt und das Cover ist ein gelungener Hingucker. Wir freuen uns jetzt schon auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2019

Gut inszeniert und ungewöhnlich wie erwartet

Der Fund
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Rita Dalek ist Verkäuferin in einem Supermarkt und findet eines Tages in einer Bananenkiste aus Südamerika Plastikbeutel mit weißem Pulver. Es handelt sich um Kokain. Anstatt damit zur Polizei zu eilen ...

Rita Dalek ist Verkäuferin in einem Supermarkt und findet eines Tages in einer Bananenkiste aus Südamerika Plastikbeutel mit weißem Pulver. Es handelt sich um Kokain. Anstatt damit zur Polizei zu eilen versteckt sie die Beutel bei ihrer Freundin Gerda. Sie denkt sich nun damit ein anderes, besser situirtes Leben bescherren zu können. Doch das albanische Mafiakartell, das hinter dem Handel steckt lässt nicht mit sich spielen. Kurz darauf wird Rita aus einem ausgebrannten Wagen geborgen.
Die Handlung des Thrillers ist spannend und abwechslungsreich, so wie man es von Aichner gewohnt ist. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil ebenso kurz und bümdig um mehr Spannung zu erzeugen. Zu guter Letzt überrascht uns der Autor mit einem raffinierten Ende. Was will man and Thriller Fan mehr?
Nach Bösland ein Thriller von Aichner der anderen Art, aber genauso gut inszeniert und ungewöhnlich wie erwartet.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Eine anständige Geschichte, aber mehr auch nicht

Die versteckte Apotheke
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Die ist ein fiktiver historischer Roman der in zwei Zeitebenen stattfindet, wie man es letztens öfters sieht. Der Teil in der Vergangenheit hat mich gefesselt und ich habe ihn mit Freude gelsen. Der zweite ...

Die ist ein fiktiver historischer Roman der in zwei Zeitebenen stattfindet, wie man es letztens öfters sieht. Der Teil in der Vergangenheit hat mich gefesselt und ich habe ihn mit Freude gelsen. Der zweite Teil war etwas fad. Wir schreiben das Jahr 1791, und Nella ist eine Frauenapothekerin, die Rezepturen für alle möglichen Frauenprobleme anbietet, vor allem für Männerprobleme. Als die 12-jährige Eliza wegen eines "Heilmittels" zu ihr geschickt wird, schließen die beiden Freundschaft. Leider dauert es nicht lange, bis ein Kunde versucht, eine von Nellas Regeln zu verletzen, welche wäre keine Frauen zu verletzen. Dadurch spitzen sich die Ereignisse zu.
Caroline ist die Figur aus der Gegenwart. Sie ist nach London gekommen, um ihren zehnten Jahrestag zu feiern. Aber ihr Mann hat sie gerade beim Fremdgehen erwischt, und so ist sie auf sich allein gestellt. Beim Stöbern findet sie eine antike Apothekerflasche, die ihr Interesse weckt. Somit entfalten sich die Geschichte aus der Vergangenheit weiter.
Die Geschichte bezieht sich im Großen und Ganzen auf ein kurzes Stück Unterhaltung. Ich hätte mir jedoch eine Geschichte gewünscht, die tiefer in die Charaktere eindringt, insbesondere in Nella. Die Enden beider Geschichten wirken konstruiert, und die Teile der Geschichte passen zu leicht an ihren Platz. Ansonsten aber geniesst das Buch eine große Fangemeinde, was wiederspiegelt, dass Geschmäcker verschieden sind.

Veröffentlicht am 02.08.2022

Die politischen Unruhen in Chile und die Jahre der Diktatur

Violeta
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Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während ...

Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während der Spanischen Grippeepidemie 1920 geboren. Sie wird 100 Jahre alt und stirbt an Altersschwäche während der Coronavirus-Epidemie.
Sie erzählt ihrem Enkel, der jetzt Jesuitenpater ist, ihre Lebensgeschichte. Sie hat in ihrem Leben viele Turbulenzen erlebt - den Zweiten Weltkrieg, einen Militärputsch, eine Diktatur, die Ermordung von Freunden und Verwandten, eine Scheidung, den jahrzehntelangen Missbrauch durch ihren Liebhaber und rebellische Kinder.
Eine epische Geschichte, die mit der Geburt von Violeta in einem Sturm während der Spanischen Grippe beginnt. Ihre Reise führt uns durch das Überleben der Depression und das Exil, das ihre Familie erlebt, als ihr Vater seinen finanziellen Reichtum verliert. Sie heiratet, bekommt 2 Kinder mit einem anderen Mann und verdient ihr eigenes Geld durch ihre eigene kreative Arbeit. Die politischen Unruhen des Landes am Rande des Zusammenbruchs und die Jahre der Diktatur.
Ich habe dieses Buch genossen und empfehle es den Fans der Autorin, der literarischen Fiktion und der historischen Fiktion. Die Beschreibungen des Lebens in Chile sind sehr lebendig.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Interessanter Auftakt

Im Feuer
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Im Feuer ist ein spannender und temporeicher Klima Krimi, die in letzter Zeit großer Beliebtheit erfreuen. Das Feuer, das sich unkontrolliert ausbreitet und bei dem der Mensch fast machtlos ist, bildet ...

Im Feuer ist ein spannender und temporeicher Klima Krimi, die in letzter Zeit großer Beliebtheit erfreuen. Das Feuer, das sich unkontrolliert ausbreitet und bei dem der Mensch fast machtlos ist, bildet den beängstigenden Hintergrund für das eigentliche Mysterium. Nichtsdestotrozt lesen wir jedes Jahr über riesige Brände, die sich in grosser Hitze auf Wälder und Naturgebieten auf der ganzen welt ausbreiten.
Das Klima hat sich auf erschreckender Weise verändert und das ist an sich schon eine unangenehme aber anziehende Kulisse für einen Spannungsroman. Pernilla Ericson schafft es, die Figuren glauben zu lassen, dass einige der Auswirkungen des Klimas natürlich sind, weil sie die Veränderungen selbst erlebt haben. Auch die Tatsache, dass sie die Pandemie miterlebt haben und von ihr betroffen sind, ist mit eingeflochten. Greta Thunberg und ihr Schicksal werden ebenfalls kurz beschrieben.
Die Charakterisierung ist gut gelungen und ich mochte die Figuren. Lilly Hed, die neu in der Gruppe ist und etwas Unangenehmes erlebt hat, vor dem sie wegläuft, ist realistisch gezeichnet. Ich mochte auch Lillys Feuerwehrkollegen Jesper, er scheint ein weiser Mensch zu sein. Die in die Geschichte eingeflochtenen Rückblenden in die frühen 2000er Jahre zeichnen eine Figur, die es schwer hatte. Der Cliffhanger am Ende lässt erahnen, dass es noch weitere Teile geben könnte.