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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Unterhaltsam mit einer guten Portion Humor

Alter Hund, neue Tricks
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Sean Duffy arbeitet mittlerweile in der nordirischen Polizei als Teilzeitpolizist und wohnt mit seiner Familie in Schottland. Seine Karriere scheint sich sein Ende zu nähern. Doch dass Duffy sich damit ...

Sean Duffy arbeitet mittlerweile in der nordirischen Polizei als Teilzeitpolizist und wohnt mit seiner Familie in Schottland. Seine Karriere scheint sich sein Ende zu nähern. Doch dass Duffy sich damit zufrieden gibt bis er in Rente geht, würde kein Kenner der Reihe akzeptieren. Und wie geahnt kommt es anders: denn weil der zuständige neue junge Kollege Lawson in Urlaub ist, wird Duffy auf den Mord am offenbar wohlhabenden Kunstmaler Townes angesetzt. Ehe er es sich versieht sieht er sich in den Nordirland-Konflikt verwickelt und gefährdet mit seinen Alleingängen wieder schlafende Hunde zu wecken.
Sean Duffys neuster Fall ist wieder ziemlich vielversprechend und vor allem mit einem flotten flüssigen Schreibstil. Der Fall ist wieder in sich abgeschlossen aber da viel Privates zusammenhängt, würde ich es empfehlen mit der Reihe von Anfang an zu beginnen. Das ist der achte Band der achtteiligen Reihe. Im gesamten ist dies lein blutiger Thriller, sondern eher unterhaltsam mit einer guten Portion Humor.

Veröffentlicht am 24.07.2020

Gelungener Auftakt mit einigen Mankos

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Halligmord ist der erste Kriminalroman der unter Pseudonym schreibenden Autorin Greta Henning. Als erster Versuch hat mir das Buch recht gut gefallen, obwohl es nocht Luft nach oben gibt. Kurz zum Inhalt: ...

Halligmord ist der erste Kriminalroman der unter Pseudonym schreibenden Autorin Greta Henning. Als erster Versuch hat mir das Buch recht gut gefallen, obwohl es nocht Luft nach oben gibt. Kurz zum Inhalt: Es ist der erste Fall für Minke von Hoorn als angespülte Knochen von dem Postboten auf einer Hallig gefunden werden, auf der nur zwei Familien wohnen. Minke, die wieder in ihrem alten Familienhaus an der Nordsee eingezogen ist und noch an ihrem Vater hängt, der vor fünf Jahren verstarb und ein ausgezeichneter Ermittler war, versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei ist ihr ihr Zwillingsbruder, der Rechtsmediziner Bo behilflich, den von Meeresbiologin zur Ermittlerin umzuwechseln ist keine einfache Entscheidung.
Die Zeit vergeht ohne das der Cold Case Fortschritte macht und als noch der Sohn des Deichgrafen verschwindet, heißt es gas geben. Das war auch meiner Meinung nach das Manko an der Geschichte. Denn obwohl die sympathische Ermittlerin gut rüberkam, trotz minimaler Erfahrung, fand ich die Ereignisse nicht wirklich atemberaubend spannend. Der Lokalkolorit hat mir andererseits sehr gut gefallen und das Cover, das zum dem ganzen Ambiente sehr gut passt.
Die Auflösung war überraschend und gerne geben ich der Autorin eine zweite Chance und wünsche mir eine etwas zügigere Handlung mit der netter Ermittlerin.

Veröffentlicht am 27.05.2020

Berührend und beeindruckendes Buch

Ich bleibe hier
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Die Protagonistin dieser Geschichte, Trina Hauser, lebt in einem Dorf in Südtirol namens Graun, und muss sich kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges entscheiden, ob sie ihre Heimat mitsamt Familie verlassen ...

Die Protagonistin dieser Geschichte, Trina Hauser, lebt in einem Dorf in Südtirol namens Graun, und muss sich kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges entscheiden, ob sie ihre Heimat mitsamt Familie verlassen wird oder unter den Faschisten in Italien weiterzuleben. Sie entscheidet sich für die Heimat um auch für den Fortbestand des Dorfes zu kämpfen, jedoch mit vielen Konsequenzen. Trina darf zum Beispiel nicht mehr als Lehrerin arbeiten, ihr Ehemann und ihr Sohn werden eingezogen, die deutsche Sprache wird unter Musolini verboten. Sie lehrt nichtsdestotrotz den Kindern heimlich weiter, in Kellern und Scheunen. Trina erleidet in ihrem weiteren Leben viele Schicksalsschläge, so viele, dass man denkt ein einziger Mensch kann dies nicht aushalten. Als dann noch ihre geliebte Tochter keine Zukunft in ihrer Heimat sieht und heimlich ihre Familie verlässt, können ihre Wunden nur schwer heilen.
Der Roman trifft direkt ins Herz, ist sehr emotional beschrieben und verbindet Fiktion mit Wirklichkeit. Mit seinen knapp 300 seiten ist das Buch schnell gelesen. Klein im Format, stark in der Handlung.

Veröffentlicht am 06.05.2020

Eine beeindruckende Frau

Die Spionin
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Wir schreiben das Jahr 1940: Nancy ist für die Résistance als Spionin unter dem Decknamen "die weiße Maus" tätig. Dank ihres Mannes, den wohlhabenden Henri, unterstützt sie die Rebellen und schmuggelt ...

Wir schreiben das Jahr 1940: Nancy ist für die Résistance als Spionin unter dem Decknamen "die weiße Maus" tätig. Dank ihres Mannes, den wohlhabenden Henri, unterstützt sie die Rebellen und schmuggelt regelmäßig Kriegsgefangene raus. Als ihr Mann von der Gestapo, die Verdacht schöpft, gefasst wird, muss sie aus Frankreich flüchten. London bietet sich als Zufluchtsort an. Dort wird sie zur Agentin ausgebildet und kämpft gegen die deutsche Wehrmacht indem sie einen wichtigen Beitrag gegen die Nazis leistet.
Unerschrocken und tapfer erhebt sie sich gegen die deutsche Besetzung und schafft es durch großem persönlichen Einsatz der Befreiung Frankreichs beizutragen.
Mir hat das Buch sehr gefallen, dass ich die Protagnonistin nicht kannte und im Nachhinein recherchiert habe, dass es sich um eine wahre Person gehalten hat. Der Schreibstil ist relativ einfach und sehr unterhaltsam und alles in allem handelt es sich um eine äußerst interessante Lektüre. Manchmal ein wenig übertrieben, daher der eine Stern Abzug aber trotzdem durchaus mitreißend.

Veröffentlicht am 12.04.2020

Gruselig und spannend

Das neunte Haus
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An der Elite-Universität Yale gibt es Studentenverbindungen, die sogenannten Häuser, die bei Ritualen mit dunkler Magie arbeiten, Voraussagugen durchführen, Rituale hervorbeschwören und die seit Generationen ...

An der Elite-Universität Yale gibt es Studentenverbindungen, die sogenannten Häuser, die bei Ritualen mit dunkler Magie arbeiten, Voraussagugen durchführen, Rituale hervorbeschwören und die seit Generationen große Macht geniessen. Diese sind acht in ihrer Zahl, doch es gibt auch ein neuntes Haus, das die Einhaltung der Regeln überwacht und für die Balance zwischen den anderen sorgt. Und genau bei diesem neunten Haus soll die junge Alex die Aufsicht übernehmen, da sie seit Kind mit Geistern kommunizieren kann. Doch bei einem der Ritule geschehen merwürdige Dinge und kurz darauf wird sogar ein Mädchen tot aufgefunden. Alex beschliesst der Sache auf dem Grund zu gehen, weiss aber nicht in was für ein gefährliches Terrain sie sich begibt.
Vorab erstmal erwähnt: den Schreibstil des Buches finde ich toll. Die Autorin schafft es, die mystische und kryptische Atmosphäre sehr gut zu beschreiben, es gruselt einen mehr als einmal. Jedoch hat das Buch einige Längen, was mir manchmal zu anstrengend war. Und obwohl das Buch dann doch mit einem Cliffhanger endet, was mich frustriert zurückgelassen hat, bin ich doch gespannt auf die Fortsetzung.