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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2016

Durchhalten wird belohnt . Ein Sehr besonderes Buch

Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen
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Eins habe ich bei dem Buch gelernt. Durchhalten lohnt sich. Am Anfang hatte ich arge Schwierigkeiten. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben Ainos und Niks. Während Nicks Kapitel vor Wörtern sprudelten ...

Eins habe ich bei dem Buch gelernt. Durchhalten lohnt sich. Am Anfang hatte ich arge Schwierigkeiten. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben Ainos und Niks. Während Nicks Kapitel vor Wörtern sprudelten waren Ainos Kapitel , wie sie selbst, sehr Wortkarg. Abgehackte kurze Sätze, die Ainos Denkweise, zwar wunderbar passend zum Charakter, wieder gaben aber leider auch teilweise sehr anstrengend zu lesen waren. Ich wurde jedesmal aus meinem Lesefluss raus gerissen.
Grade mal Zwei Tage und Zwei Nächte in 310 Seiten zu packen ohne das sich die Geschichte überschlägt und zu schnelllebig wird ist wirklich nicht einfach. Aber Frau Mohr hat dies wirklich gut verpackt, so gut, dass es manchmal sogar etwas langatmig erschien.
Zur Mitte hin hatte ich wirklich mit dem Gedanken gekämpft abzubrechen. Und Gott sei Dank habe ich es nicht getan. Denn Aino öffnete sich langsam und die Geschichte nahm fahrt auf, warf Fragen auf auf die ich eine Antwort brauchte. Und um so mehr Aino auftaute und angenehmer wurden auch ihre Kapitel. Ihre Denkweise ist manchmal etwas verquer , wie sie sich selbst Geschichten erzählt, aber das was mich am Anfang nervte wurde nun doch noch spannend.
Und am Ende konnte ich das Buch mit einem lächeln schließen. Froh durchgehalten zu haben. Froh die beiden bis zum Ende hin begleitet zu haben. Froh diese beiden Charaktere ,die so unterschiedlich sind sich aber so ergänzen ,kennen gelernt zu haben.

Das Buch wird nicht zu meinem Lieblingsbuch werden, aber ich denke es wird sich nachhaltig in mein Gedächtnis einbrennen. Das Buch hat auf seine Art seinen ganz eigenen Charme und ich denke, dass ist es auch was das Buch ausmacht. Es einzigartig.

Trotzdem kann ich diesem Buch nur 3/5 Sterne geben, weil mich am Anfang der Schreibstil einfach nicht mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Berührend und realitätsnah Für alle die Familiengeschichten und starke Frauen mögen

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt
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Dieses Buch und ich hatten so unsere Momente. Momente voller Glück, Momente in denen ich gelächelt habe, Momente in denen ich in dieses Buch krabbeln wollte um die Protagonistin zu drücken um ihr Kraft ...

Dieses Buch und ich hatten so unsere Momente. Momente voller Glück, Momente in denen ich gelächelt habe, Momente in denen ich in dieses Buch krabbeln wollte um die Protagonistin zu drücken um ihr Kraft zu spenden. Aber es gab auch diese dunklen Momente. In denen ich das Buch wegpacken musste , da es einfach zu viel wurde, etwas langatmig und manchmal auch nervig.

Es ist kein Buch was mich von den Socken gehauen hat aber dennoch bewegt. Ein angenehmer Schreibstil sorgt für einen einfachen Lesefluss und die Emotionen wurden so rüber gebracht, dass man sie nachempfinden konnte.
Es ist eine Geschichte, wie das Leben sie tagtäglich schreibt, vielleicht etwas ausgeschmückter aber dennoch Realitätsnah.
Menschen die wir lieben und denen wir nahe stehen können uns täuschen. Trotz all dieser Negativen Dinge , die in diesem Buch passieren vermittelt es trotzdem eine gewisse Stärke. Genau wie die Protagonistin.
Die Geschichte spielt in München und der Ort und seine Umgebung sind wirklich wundervoll beschrieben. Womit ich als norddeutsches Küstenkind son bisschen Schwierigkeiten hatte, war die Bayrische Umgangssprache, ein zwei Wörter musste ich mir zusammen reimen, aber das ganze macht es auch authentisch.

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt kann ich aber trotzdem vollsten Herzens empfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Manchmal ist alles was man brauch eine zweite Chance

So geht Liebe
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So geht Liebe' ist ein Geschichte über die erste große Liebe, großes Leid, verpasste und zweite Chancen.
Es hat mich nicht richtig begeistern können, aber ich konnte es auch schwer weglegen. Irgendwie ...

So geht Liebe' ist ein Geschichte über die erste große Liebe, großes Leid, verpasste und zweite Chancen.
Es hat mich nicht richtig begeistern können, aber ich konnte es auch schwer weglegen. Irgendwie wollte ich schon wissen wie es weiter geht und vor allem was damals passiert ist.

Die Kapitel wechseln sich ab zwischen 'Vorher' und 'Nachher' so springt man immer wieder hin und her, was einen aber komischerweise nicht aus dem Lesefluss raus reißt.
Der Anfang war, für meinen Geschmack, etwas zu dramatisch und klischeehaft, das ich die 'Vorher' Kapitel am liebsten überblättert hätte Das änderte sich aber ein Glück in der Mitte des Buches.

So richtig warm wurde ich mit Sawyer und Reena auch nicht, dafür aber total mit Shelby, die hab ich von Anfang an ins Herz geschlossen.
Der Schreibstil lädt definitiv zum so weg lesen ein, manchmal etwas mehr manchmal etwas weniger, zwei mal rollten mir ein paar Tränchen die Augen runter, am Anfang und am Ende, das es mich nicht berührt hat, kann ich also nicht sagen.
Aber ich muss sagen, die Autorin beweist Geschmack , sie erwähnt die besten M&M's der Weltgeschichte. Erdnussbutter. Leute ich sage euch, die müsst ihr probieren.

Es ist eine Liebesgeschichte für zwischendurch, zum kurzweiligem versinken , ein bisschen zum seufzen aber manchmal auch zum Augenverdrehen.

Das Cover finde ich aber wesentlich schöner als das von der Hardcoverausgabe. Die beiden passen wunderbar zu Serena und Sawyer.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Das Buch, dass mich fertig machte

Der Sommer, der uns trennte
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Dieses Buch hat mich fertig gemacht, im Positiven wie im Negativem Sinne.
Ich hab so widersprüchliche Gefühle, das im meinem Kopf das reinste Chaos herrscht.
Es war nicht schlecht aber es war auch kein ...

Dieses Buch hat mich fertig gemacht, im Positiven wie im Negativem Sinne.
Ich hab so widersprüchliche Gefühle, das im meinem Kopf das reinste Chaos herrscht.
Es war nicht schlecht aber es war auch kein Highlight. Manchmal war ich berührt und manchmal kratze es nicht mal an der Oberfläche. Ich glaube die Autorin hat einfach nicht das volle Potential ausgeschöpft. Manchmal ging alles so schnell, dass es abgestumpft wirkte, denn wieder rum spürte ich die Charaktere regelrecht.

Ich wurde durchgewirbelt.

Erst waren da Nate und Middie, so perfekt das es fast weh tat. Und sobald Nate verschwand, war es auch als wurde die Protagonistin immer mehr verschwimmen. Ihr Verhalten war menschlich und nachvollziehbar, in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt habe ich sie verstanden aber oftmals einfach nicht gespürt. Diese Geschichte ging mir einfach nicht so unter die Haut wie ich es mir gewünscht hätte.
Aber denn kam Lee, und ich hab gelacht , alles was vorher von einer gewissen Schwere überzogen war wurde leicht und locker. Genau wie Meredith konnte ich plötzlich fühlen. Sie hat sich charakterlich stark entwickelt, grade durch Lee, weil er sie so gesehen hat wie sie war, kein Abziehbild von einer perfekten Beziehung sondern Meredith Daniels in der so viel mehr steckt, als sie weiß. Er verhätschelt sie nicht, er ist da ,auf seine Art .Zeigt er ihr was leben bedeutet.

Es gab mehrere WTF Momente in denen ich das Buch ungläubig angestarrte hab und nur dachte: Das hab ich jetzt nicht gelesen oder? Diese Momente und Wendungen lassen einen das Buch auch nur schwer weglegen. Einmal hatte ich sogar ein schlechtes Gewissen ... Weil ich mir wünschte etwas wäre nicht so wie es ist und diese Gedanken doch arg fieß waren .. aber es war so ... aaaarg ...

Es gab genau ein Charakter, der mir immer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat und das war Middies kleine Schwester Emma. Die ist so Zucker, Leute. Ihre große Schwester war mir allerdings eher unsympatisch, genau wie ihre Freundinnen, obwohl nicht unsympatisch, eher so gewollt reingedrückt. Da kam einfach keine Bindung, sie waren Randfiguren, unscheinbar.

Das Buch hat mich allerdings unterhalten, manchmal konnte ich mitfiebern, manchmal eben nicht. An sich ist es ein schöner Roman, aber mir fehlte einfach dieses Gewisse etwas. Trotzdem kann ich ihn als "Lesenswert" weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Bissiger Humor gepaart mit unvorhersehbarer Spannung

Plötzlich Banshee
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Ich war total auf dieses Buch gespannt, es war in aller Munde und vom Klappentext her hat es mich total angesprochen und das Cover ist doch einfach nur ein Traum.

Ich bin total der Mythologie Fan und ...

Ich war total auf dieses Buch gespannt, es war in aller Munde und vom Klappentext her hat es mich total angesprochen und das Cover ist doch einfach nur ein Traum.

Ich bin total der Mythologie Fan und grade über Banshees liest man ja nicht all zu oft etwas und über eine tollpatschige erst recht nicht. So humorvoll wie das Buch klingt ist es auch, es gibt immer wieder nerdige Anspielungen und Alanas Humor ist bissig, sarkastisch und trocken.
Genau nach meinem Geschmack, generell hat Alana mir gut gefallen, auch wenn sie manchmal etwas drüber war, sie war mir sympatisch, nicht grade der charmanteste Charakter aber ich mochte sie, genau wie Clay, ihren besten Freund, der mir zwar bei mir, in einer furchtbar klischeehaften Szene echt ein kleines Würgegeräusch hervorgebracht hat, was sich allerdings auflöst und denn doch sinnvoll erscheint, aber im großem und ganzen doch sympatisch war.

Nina MacKays Schreibstil ist flüssig, jugendlich-frisch und lässt sich wirklich gut weg lesen, manchmal hatte ich aber echt Schwierigkeiten in der Geschichte drin zu bleiben, sie wirkte einfach zu aufgeputscht, es war teilweise einfach zu viel. Beim lesen wechselte es zwischen vollkommener Euphorie und Spannung zum Augenverdrehen und Stirnrunzeln. Es ist seltsam auf der einen Seite ist so unglaublich gut und humorvoll. Schlagfertig und Spannend aber denn sind da wieder Passagen die meinen Lesefluss komplett zerstörten und mich das Buch wegpacken lassen haben.
Manchmal wechseln die Sichten die Personen kurz, natürlich bringt das immer einen anderen Einblick auf die Geschichte aber diesmal war es überhaupt nicht mein Fall, auch wenn es ganz interessant hätte sein können. Nur ein Wechsel - zu nennen welcher wäre ein böser Spoiler und ich spoiler nicht - traf den Nagel einfach auf den Kopf und hätte nicht anders sein dürfen.

Es liest sich nicht wie das typische Fantasybuch, es liest sich fast wie ein Krimi und grade zum Ende hin konnte ich es denn doch nicht mehr aus der Hand legen, es ging alles Schlag auf Schlag und plötzlich war es vorbei. Das war so der Moment "Wo sind die letzen 50 Seiten" geblieben? Flutsch eingesaugt - Ende - ein bisschen verdattert war ich schon, dass es denn doch so schnell vorbei war, nachdem es sich ja manchmal etwas gezogen hat.

Was ich aber sehr positiv dabei fand, ist das man gedanklich den "Fall" mit lösen kann. Mich hat das Buch vollkommen an der Nase herumgeführt , ich lag sowas von Falsch mit meinen Verdächtigungen. Ich wäre keine gute Detektivin.
Es gibt eine kleine Liebesgeschichte, die sich aber eher im Hintergrund hält und doch trotzdem tragender Grundbaustein ist. Das ganze ist gut verwebt und eingearbeitet worden.

Alles in allem ist es trotzdem ein schönes Buch, es hat so seine Schwächen aber es kann mit Humor und Spannung trumpfen. Ich bin gespannt auf Nina MacKays weitere Bücher und wie sie sich als Autorin noch weiterentwickeln wird.