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Veröffentlicht am 09.05.2018

konnte mich leider nach Teil 1 ebensowenig überzeugen

Rough Love
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Nachdem mich bereits Teil 1 der Serie "Vicious Love" nicht wirklich überzeugen konnte, wollte ich der Buchreihe mit dieser Kurzgeschichte doch noch eine Chance geben.

Hier lesen wir über das Kennenlernen ...

Nachdem mich bereits Teil 1 der Serie "Vicious Love" nicht wirklich überzeugen konnte, wollte ich der Buchreihe mit dieser Kurzgeschichte doch noch eine Chance geben.

Hier lesen wir über das Kennenlernen von Jamie, Vicious' Freund, und Melody, dessen Literaturlehrerin in der High School. Sie fühlt sich von ihm - der er selbstbewusst und sexy auftritt - sehr angezogen; den weiteren Verlauf der Geschichte muss man dann selbst lesen.

Die Handlung spielt zur selben Zeit, in der die Geschichte von Vicious und Emilia beginnt - nämlich im letzten Highschool-Jahr der beiden. Ob man diese Kurzgeschichte nun vor oder nach Band 1 liest, tut nicht unbedingt zur Sache.

Leider konnte mich auch diese Geschichte nicht überzeugen. Mich stört einerseits - ja, ich weiß, es ist vielleicht altmodisch - dass hier eine Lehrerin (auch wenn sie nicht allzuviel älter als der Schüler ist) eine Beziehung mit einem ihrer Schüler beginnt, andererseits gibt es auch hier Situationen, wo ich mir denke, dass es doch wohl nicht sein kann, dass eine erwachsene Frau, die vor allem auch eine Vorbildfunktion inne hat, hier nicht reagiert, nur weil sie in die ausführende Person verliebt ist.

Melody hat auf mich den Eindruck einer Frau, mit der Jamie alles machen kann - sie ist nur darauf aus, Sex mit ihm zu haben, zu allen möglichen Zeiten und Orten, ohne Rücksicht auf Verluste. Eine Verliebtheit in ihn konnte ich nicht wirklich feststellen, mir schien es eher eine Lust-Beziehung. Jamie hingegen verfügt mit 18 über die sexuelle Erfahrung eines wesentlich älteren Mannes (wo lernen die das alle??), hat zwar teils den Anschein von Verantwortungsbewusstsein gezeigt, war aber in seinen Handlungen genauso egoistisch wie Vicious in seiner Geschichte. Erst das Ende - der Epilog einige Jahre später - konnte mich ein wenig mit ihm versöhnen.

Der Schreibstil ist wiederum sehr flüssig, und ich bin wie bei Band 1 auch hier wiederum durch die Seiten geflogen.

Fazit: Auch "Rough love" konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Trotz der Kürze der Geschichte hat die Autorin ihre Protagonisten zwar recht gut ausgearbeitet - sympathisch waren sie mir leider aber trotzdem nicht - mein Eindruck von ihnen ist sexbezogen, von tiefer Liebe war nicht viel zu spüren. Auch hier gibt es wieder Situationen, die meines Erachtens moralisch verwerflich und nicht zu rechtfertigen sind.

Ich bedanke mich bei NetGalley und dem Lyx-Verlag für das Leseexemplar, meine ehrliche Meinung blieb davon unbeeinflusst.

Veröffentlicht am 09.05.2018

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Vicious Love
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Ich hatte von der Buchserie bereits viel gehört und auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht.

Die Handlung wird aus beider Sicht erzählt, kapitelweise gibt es ...

Ich hatte von der Buchserie bereits viel gehört und auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht.

Die Handlung wird aus beider Sicht erzählt, kapitelweise gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit von vor zehn Jahren, langsam erfährt man dadurch vom Kennenlernen der beiden an bis zur heutigen Zeit. Diese Rückblicke haben mir gut gefallen und haben mir geholfen, das Verhalten der beiden in der Gegenwart zu verstehen.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und hat es verstanden, ihre Protagonisten sehr lebensecht darzustellen. Die Geschichte ist im gesamten eher ein wenig düster, und vor allem Vicious´ Verhalten konnte ich bis zu einem gewissen Grad nach seinen Erlebnissen in der Kindheit auch nachvollziehen. Aber eben nur bis zu einem gewissen Grad - bis zum Ende wurde ich nicht warm mit ihm. Er hat es nicht geschafft, mir seine Liebe zu Emilia glaubhaft zu vermitteln, und obwohl ich sein Verhalten zwar verstehen konnte, gab es viele Situationen - sowohl in seiner Vergangenheit als auch in der Gegenwart - die in meinen Augen moralisch unentschuldbar sind und und durch kein Erlebnis gerechtfertigt werden können. Bis zum Schluss hatte ich von ihm den Eindruck eines egoistischen Kerls, der seine Bedürfnisse mit allen Mitteln ohne Rücksicht auf andere durchsetzt.

Emilia mochte ich hingegen - sie ist ein Familienmensch, süß, kümmert sich liebevoll und mitfühlend um ihre kranke Schwester und versucht ihr das Leben leichter zu machen. Ich konnte durchaus verstehen, was sie an dem Bad Boy Vicious angezogen hat - überhaupt nicht nachvollziehen konnte ich allerdings, dass sie ihm so gut wie alles verzeiht und sie ihm all sein Verhalten früher oder später mit rosaroter Brille entschuldigt - ich konnte nicht sehen, was an ihm so toll ist, dass man ihm alles durchgehen lässt.

Vicious´ drei Freunde von Kindheit an, die auch in den Folgebänden jeweils Hauptpersonen werden, konnten mich ebenso nicht von sich überzeugen - zum Teil - bis auf Dean - werden sie auch nicht allzu ausführlich dargestellt, und man liest von ihnen eher in der Vergangenheit als Gegenwart.

Es gibt einige Verwicklungen in der Handlung, die das Ende bis zum Schluss unvorhersehbar gemacht haben, und der spannende Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Vicious an sich hat mir gut gefallen.

Fazit: "Vicious Love" ist der Start einer Serie um vier junge Männer. Der erste Teil konnte mich persönlich nicht überzeugen, da er trotz gut ausgearbeiteter Protagonisten und einer Liebesgeschichte mit interessantem Verlauf einige Situationen enthält, die meinem Empfinden nach durch kein Erlebnis der Vergangenheit gerechtfertigt werden können. Wer sich allerdings daran nicht stört, wird durch die fesselnde Handlung mit Twists im Plot spannendes Lesevergnügen finden.

Veröffentlicht am 06.04.2018

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Ein ganz neues Leben
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"Ein ganzes halbes Jahr" war ein Buch, das mich auch nach dem Zuklappen gedanklich noch sehr lange beschäftigt hat und mir unter die Haut ging.

Umso mehr war ich dann gespannt zu erfahren, wie es Lou ...

"Ein ganzes halbes Jahr" war ein Buch, das mich auch nach dem Zuklappen gedanklich noch sehr lange beschäftigt hat und mir unter die Haut ging.

Umso mehr war ich dann gespannt zu erfahren, wie es Lou nach Wills Tod ergeht und wurde dahingehend leider ein wenig enttäuscht.

Die Autorin hat einen gewohnt angenehmen Schreibstil, mit dem ich mich rasch einlesen konnte. Sie erzählt auch hier wieder aus Lous Sicht in Ich-Form. Die Geschichte startet eineinhalb Jahre nach Wills Tod, und Lou versucht noch immer, damit fertig zu werden und alles zu verarbeiten.

Ich muss gestehen, ich musste mich zwischendurch förmlich dazu zwingen, weiterzulesen, obwohl es mich interessierte, wie es Lou weiter ergeht. Allerdings war mir das Buch im gesamten viel zu depressiv und ist teilweise eher vor sich hingeplätschert. Es gab nur seltene, kurze Momente, in denen es ein wenig fröhlicher war, und erst gegen Ende konnte es mich dann voll packen und hat die Geschichte dann auch wieder angezogen.

Fazit: "ein ganz neues Leben" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Geschichte plätschert eher vor sich hin und ist im Grundttenor viel zu traurig und depressiv. Ein wenig mehr Fröhlichkeit und Lebensfreude hätten nicht geschadet. Trotzdem hat mich das Buch aber auch neugierig auf Band 3 gemacht, der mich dann wieder vollkommen überzeugen konnte. Für diesen Band hier kann aber leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 18.01.2018

tolle Geschichte, aber leider zu langatmig

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Alleine das Cover hat mich an diesem Buch sofort angesprochen - in natura ist es noch viel schöner als auf dem Foto. Auch der Klappentext liest sich sehr interessant, und ich war sehr gespannt auf Nalias ...

Alleine das Cover hat mich an diesem Buch sofort angesprochen - in natura ist es noch viel schöner als auf dem Foto. Auch der Klappentext liest sich sehr interessant, und ich war sehr gespannt auf Nalias Geschichte.

Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil und es fiel mir leicht, die von ihr geschilderten Örtlichkeiten vor meinem inneren Auge auferstehen zu lassen.

Die Geschichte wird in dritter Person und größtenteils aus Nalias Sicht erzählt - obwohl dies öfter die Gefahr birgt, dass man sich bei solchen Erzählungen nicht in die Protagonisten einfühlen kann, war dies hier nicht der Fall - ich konnte Nalias Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Die magischen Elemente haben mir sehr gut gefallen - ich meine, wer fände es nicht toll, wenn man sich einfach in Rauch auflösen und an jeden anderen gewünschten Ort teleportieren könnte? Oder sich einfach mal schnell etwas herbeizaubern, was man möchte, oder sich Kraft und Energie aus den Elementen zu holen?

Die kurzen Kapitel dazwischen von einem grausamen Jäger haben Gänsehautmomente und auch die Erklärungen der verschiedenen Dschinn-Rassen und wie sie sich in die menschliche Welt eingefügt haben, haben mir gut gefallen.

Aber - und damit kommt ein ganz großes Minus - ich musste mich echt zwingen weiterzulesen, denn es gibt viele Stellen im Buch, die sich sehr gezogen haben mit Erklärungen, die allzu ausführlich waren und kürzer auch ausgereicht hätten. Die Ausflüge in die Vergangenheit fand ich aber ok, denn sie tragen sehr wohl auch etwas zum Verständnis der Geschichte bei. Für die Länge der Geschichte tut sich viel zu wenig und dadurch wurde das Buch leider sehr langatmig, ich musste mich wirklich zwingen, weiterzulesen. Erst auf den letzten etwa 100 Seiten kommt ein wenig Fahrt in die Handlung, aber da ist es dann schon zu spät.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Raif und Nalia ging mir zu schnell, ich konnte das nicht ganz nachvollziehen. Ihre Beziehung zu Malek hingegen wurde sehr ausführlich geschildert, und auch wenn ich ihr Schwanken zwischen Zuneigung und Hass ihm gegenüber nachvollziehen konnte, kam dann das endgültige Einschwenken auf ein Gefühl ihm gegenüber dann für mich dann doch überraschend.

Fazit: Ich wollte "Nalia" wirklich mögen und habe es wirklich probiert. Eine bildhaft beschriebene Handlung rund um Dschinns und ihr Leben in der modernen Menschenwelt versprach pures Lesevergnügen. Leider wurde dieses aber durch allzu ausführliche Beschreibungen und einer Handlung, die viele Längen aufweist, sehr getrübt und ich musste mich zwingen, zu Ende zu lesen und hatte keine Probleme damit, das Buch mal zur Seite zu legen. Obwohl das Buch ein offenes Ende hat, bin ich nicht wirklich neugierig darauf geworden, wie es weitergeht. Für mich war dies leider - trotz großer Freude darüber - nicht das richtige Buch.

Veröffentlicht am 13.01.2018

der Funke sprang nicht über

Hearts of Blue - Gefangen von dir
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"Hearts of Blue - Gefangen von dir" ist der vierte Teil einer Serie. Das Buch ist in sich abgeschlossen und obwohl ich die Vorbände nicht kenne, hat das absolut nicht gestört, ich hatte nicht das Gefühl, ...

"Hearts of Blue - Gefangen von dir" ist der vierte Teil einer Serie. Das Buch ist in sich abgeschlossen und obwohl ich die Vorbände nicht kenne, hat das absolut nicht gestört, ich hatte nicht das Gefühl, etwas versäumt zu haben.

Für gewöhnlich mag ich die Bücher von Lyx sehr - sie sind für mich ein Garant für tolle und fesselnde Liebesgeschichten. Leider war dieses Buch hier aber eine Ausnahme.

Der Prolog und der Epilog werden aus Sicht von Lee erzählt, die restliche Geschichte aus Karlas Sicht in Ich-Form. So konnte ich mich sehr gut in ihre Gedanken einfühlen, jedoch machte sie auf mich nicht so unbedingt den Eindruck einer toughen Polizistin, sondern einer Frau, die ihr Verlangen für einen Mann über alles andere stellt. Zeitweise war mir sie auch nicht allzu sympathisch von ihrem Verhalten her, weil sie oft doch sehr schroff ist.

Lee hingegen mochte ich sehr - er ist einfach süß, wie er sich um Karla bemüht, allerdings fehlte mir hier wiederum die Erzählung aus seiner Sicht - zwischendrin einzelne Kapitel hätten schon gereicht -, sodass ich mich ihn ihn nicht so einfühlen konnte.

Die Handlung selbst ist was anderes - dass, wenn eine Polizistin sich in einen Straftäter verliebt, dadurch Reibungspunkte und Probleme entstehen, ist ganz klar. Deshalb war ich auch gespannt, wie es mit den beiden weiterläuft, und vor allem die Erkenntnis von Karla, dass man nicht alles Schwarz-Weiß sehen kann, wurde gut eingebaut - weil es eben auch Grauzonen im Leben gibt. Allerdings gibt es dann so einige Szenen, die unrealistisch sind und mit denen ich nicht so ganz einverstanden war, weil daraus keine Konsequenzen entstanden. Manche Situationen wurden meiner Meinung nach auch zu schnell abgehandelt, ich hätte gern ein wenig mehr darüber gelesen, so hatte ich das Gefühl, dass das nur so nebenbei eingebaut wurde, um die Geschichte länger zu machen. Auch ihre Liebe zueinander konnte ich nicht nachvollziehen, ihr Verlangen nacheinander allerdings schon - mir fehlte der Übergang vom Verlangen zur Liebe.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass das Buch nach dem Happy End noch weiterging und man auch danach noch ein wenig aus dem Leben von Karla und Lee lesen konnte. Auch die erotischen Szenen - vor allem die am Anfang, als sie noch umeinander herumschleichen - haben geprickelt und haben mir gut gefallen. Und es gab auch die eine oder andere ein wenig romantische oder emotionale Situation, wo mir das Herz aufging.

Fazit: "Hearts of Blue - Gefangen von dir" ist eine Liebesgeschichte, die mich zwar mit der Leseprobe überzeugte, in weiterer Folge jedoch nachgelassen hat. Trotz flüssigem und angenehmen Schreibstil ist der Funke bis zum Schluss nicht übergesprungen, und ich musste mich teilweise wirklich zwingen, weiterzulesen. Zum Teil unrealistische Szenen oder welche, die zu schnell abgehandelt wurden, haben mein Lesevergnügen ein wenig getrübt - dem gegenüber stand jedoch eine Geschichte, die doch ein wenig anders war als gewohnt.

Ich danke Vorablesen und dem Lyx-Verlag für das Leseexemplar - meine Meinung blieb davon jedoch unbeeinflusst.