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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2018

Eine Geschichte voller Phantasie und Magie!

Der Welten-Express (Der Welten-Express 1)
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Zunächst einmal finde ich das Cover sehr schön. Es ist mir direkt ins Auge gefallen und es passt super zum Buch. Und da es mir so aufgefallen ist habe ich mir den Klappentext durchgelesen und mich direkt ...

Zunächst einmal finde ich das Cover sehr schön. Es ist mir direkt ins Auge gefallen und es passt super zum Buch. Und da es mir so aufgefallen ist habe ich mir den Klappentext durchgelesen und mich direkt dafür interessiert.

In die Geschichte um Flinn habe ich sehr gut reingefunden. Die größte Frage, die ich mir jedoch gleich zu Beginn gestellt habe als Flinn in den Zug gestiegen ist: Warum fragt sie nicht nach Jonte? Natürlich baut das Buch darauf auf, das Geheimnis durfte somit auch nicht zu früh gelüftet werden. Ich habe es einfach erst mal so interpretiert, dass Flinn zu aufgeregt war um direkt zu fragen, auf Grund der vielen tollen Eindrücke, die sie im Zug überwältigen. 

Im Welten Express beginnt für Flinn eine aufregende Zeit, in dem sie neue Freunde kennenlernt und Dinge erlebt und sieht, die sie nicht mal zu träumen gewagt hätte. Das alles ist sehr schön und sehr phantasievoll geschrieben. Durch die schöne Beschreibung des Zuges und der Umgebung kann man sich alles sehr gut vorstellen. Leider fand ich die Geschichte nicht durchgehend mitreißend. Flinn erlebt zwar immer wieder kleine Abenteuer und entdeckt neue Spuren auf ihrer Suche nach Jonte, trotzdem war ich nicht so richtig gefesselt.

Fazit:
Mit viel Phantasie nimmt die Autorin uns mit auf eine Reise im Welten Express. Eine schön erzählte Geschichte, die mich aber nicht immer überzeugen konnte. Trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung des Buches, die ich garantiert lesen werde. Ein tolles Buch, nicht nur für Kinder.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Spannend, packend und düster!

Abgründe
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Über das Cover habe ich mir einige Gedanken gemacht. Letztendlich sieht es für mich so aus, als würde jemand von einem Abgrund aus ins Licht schauen, was zum Titel und zu den Geschichten im Buch sehr passend ...

Über das Cover habe ich mir einige Gedanken gemacht. Letztendlich sieht es für mich so aus, als würde jemand von einem Abgrund aus ins Licht schauen, was zum Titel und zu den Geschichten im Buch sehr passend ist.

Das spannende an Kurzgeschichten ist für mich, dass man sich innerhalb eines Buches immer wieder auf etwas Neues einlassen kann. Verschiedene Geschichten, die sich nicht Ähneln und immer wieder spannend zu lesen sind. Und wie der Titel des Buches und auch schon der Klappentext verrät, ergründen wir hier die Abgründe der menschlichen Seele.

Der Autorin ist es großartig gelungen, die verschiedenen Facetten von menschlichen Abgründen in jeder Geschichte neu darzustellen. Sei es durch eine Geschichte über Depressionen, Demenz, Monster, die unter dem Bett lauern oder einen Serienmörder. Jede Geschichte birgt ihre ganz eigene Spannung und Stimmung.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass man sich nie im Lesefluss gestört fühlt und das Buch schnell durchlesen kann.

Fazit
Wer spannende, düstere und abwechslungsreiche Kurzgeschichten mag wird dieses Buch auf jeden Fall lieben. Es gab nur ganz wenige Abschnitte, die mir nicht gefallen haben. Von mir gibt es für alle Krimi- und Gruselfans eine Kaufempfehlung für dieses tolle Buch.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Erschreckende und erhliche Erzählung

Der Umweg
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Ich habe erst mal gut in die Erzählung von Luce D'Eramo reingefunden, denn man ist direkt mitten im Geschehen. Aber genau das hat mich dann später ein bisschen ausgebremst, in einem Moment ist man noch ...

Ich habe erst mal gut in die Erzählung von Luce D'Eramo reingefunden, denn man ist direkt mitten im Geschehen. Aber genau das hat mich dann später ein bisschen ausgebremst, in einem Moment ist man noch in Dachau auf der Flucht und im nächsten in einem Hotel in Mainz. Somit fiel es mir etwas schwer, das Buch flüssig durchzulesen. Man muss sich erst mal wieder zurechtfinden. Es ist auch nicht in chronologischer Reihenfolge verfasst, sondern vermutlich so, wie sich die Erzählerin an die Ereignisse erinnerte und sie aufgearbeitet und aufgeschrieben hat.

Luce D'Eramo war eine starke Frau die uns in diesem Buch zeigt, dass man über seinen Schatten springen muss, um zu überleben. So erzählt sie zum Beispiel, dass sie Reste der anderen Insassen gegessen hat. Sie aß von dreckigen Löffeln und aus verschmutzten Schüsseln um zu überleben.

Erschreckend und detailreich erzählt sie über die Verhältnisse in den Baracken der Lager. Menschen werden wie Tiere gehalten und behandelt, was auch sie schnell einsieht.

Sie erzählt auch über ihren schlimmen Unfall in Mainz, der ihr Leben veränderte und mit dessen Konsequenzen sie für immer leben muss. Sie führt auch in der Nachkriegszeit ein schwieriges Leben. Die Erzählung ist in allen Punkten sehr ausführlich beschrieben, auch wenn es manchmal etwas durcheinander ist. Die sehr genaue Beschreibung der Lager, der Lazarette und den anderen Orten, an denen sich Luce D'Eramo aufgehalten hat, gibt einen erschreckenden Einblick in die Zustände, die in Nazi-Deutschland herrschten.

Luce D'Eramo nimmt uns in ihrem Buch mit in eine Welt, die man sich kaum vorstellen kann. Immer darauf bedacht, den nächsten Tag zu überleben und immer damit rechnend, dass eine neue Bekanntschaft oder ein guter Freund sein Leben verliert.

Fazit
Ich finde das Buch sehr interessant und grade in der heutigen Zeit sehr wichtig, die Zeitzeugen sterben aus und solche Bücher rufen uns wieder in Erinnerung, wie schlimm das Leben im Krieg war. Luce D'Eramo war eine mutige und tapfere Frau, deren beeindruckendes Leben hier sehr detailreich erzählt wird. Was ich als sehr störend empfand, war das Durcheinander der zeitlichen Abfolge, mich hat es im Lesefluss doch oft gehindert.

Vielen Dank an netgalley und den Klett-Cotta Verlag zur Bereitstellung des Leseexemplars. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Wenn Fiktion und Realität sich vermischen...

Das Paket
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Das Cover passt natürlich perfekt zum Buch. Ein Buch als Paket dargestellt und der Name des Autors in blutroter Schrift, besser geht es in meinen Augen nicht.

Zunächst einmal habe ich was komplett anderes ...

Das Cover passt natürlich perfekt zum Buch. Ein Buch als Paket dargestellt und der Name des Autors in blutroter Schrift, besser geht es in meinen Augen nicht.

Zunächst einmal habe ich was komplett anderes erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Aber das meine ich nicht negativ, die Geschichte ist viel umfangreicher, wie sie sich laut dem Klappentext anhört. Schon nach dem Prolog war ich komplett gefesselt und wusste, dass ich dieses Buch lieben würde.

Die Geschichte erzählt das Martyrium einer jungen Frau, die zwischen Realität und Fiktion nicht mehr unterscheiden kann. In ihrer Paranoia durchlebt sie einen Alptraum, aus dem es keinen Ausweg mehr zu geben scheint. Auch der Leser muss sich oft fragen, ob das aktuelle Geschehen jetzt Realität ist oder doch nur eine Illusion der Hauptprotagonistin. Und gerade das macht das Buch für mich so spannend.

Fitzek baut von Anfang bis Ende Spannung auf, die kaum nachlässt. Immer wieder möchte man wissen, wie es weitergeht. Was mitunter ein Grund war, warum ich das Buch in zwei Tagen durchgelesen habe. Die Handlungen gehen immer weiter, so dass die Kapitel sehr schnelllebig und voller Informationen sind.

Fazit
Sebastian Fitzek wurde hier seinem Ruf absolut gerecht. Ein sehr spannender Thriller, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Für mich gehört das Buch zu meinen absoluten Favoriten. Es ist spannend, nervenaufreibend und es wird nie langweilig. Es hat alles, was ich von einem guten Thriller erwarte und darum bekommt es für mich auch die volle Anzahl an Sternen.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Humorvolle und chaotische Kurzgeschichten

Die Känguru-Apokryphen (Die Känguru-Werke 4)
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Zunächst einmal fand ich es gut, dass der Autor den Begriff Apokryphen erklärt hat, denn ich hätte nicht gewusst was es ist Wie ich finde ein sehr passender Titel für das Buch, das vom alltäglichen Wahnsinn ...

Zunächst einmal fand ich es gut, dass der Autor den Begriff Apokryphen erklärt hat, denn ich hätte nicht gewusst was es ist Wie ich finde ein sehr passender Titel für das Buch, das vom alltäglichen Wahnsinn in der Kleinkünstler - Känguru WG erzählt.

Zum Cover gibt es nicht viel zu sagen. Es passt zum Buch und ist trotz seiner dunklen Farben auffällig.

Die Kurzgeschichten sind einfach genial geschrieben und manche lassen einen auch mal ein bisschen Grübeln und Nachdenken. Teilweise sind sie bestückt mit gut verpackten Seitenhieben gegen Politik und Gesellschaft, wobei das Känguru seinem Gegenüber doch immer wieder ein Stück voraus ist. Vor allem das Thema Rassismus, das leider immer noch ein Thema in Deutschland ist, wird hier kritisch und gut umschrieben angegangen, was ich persönlich sehr gut finde.
Ich bin auch froh nun zu wissen, was Open Schnick ist und habe es natürlich direkt mit meinen Kindern ausprobiert.

Ein sehr lustiges Buch, das sich schnell lesen lässt, wobei man viel zum Schmunzeln hat. Man muss die anderen Känguru Bücher nicht gelesen haben um dieses Buch zu verstehen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für diese tollen Kurzgeschichten aus dem Leben einer etwas anderen WG.