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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2018

Alles nur Fiktion oder doch Realität?

Die Beobachterin
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Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend. Wenn man an eine schwedische Kleinstadt denkt, denkt man an solche Häuschen und an Regen. Die darauf abgebildete Person könnte Elena sein, die das Haus ihrer ...

Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend. Wenn man an eine schwedische Kleinstadt denkt, denkt man an solche Häuschen und an Regen. Die darauf abgebildete Person könnte Elena sein, die das Haus ihrer Nachbarn beobachtet.

Das Buch beginnt mit einem sehr kurzen, aber interessanten Prolog, der aus Sicht des Ehemanns erzählt wird. Wer genau der Ehemann ist, der immer wieder kurze Kapitel im Verlauf des Buches hat, bleibt lange Zeit offen.

Dann beginnt die Geschichte von Elena. Sie scheint depressiv zu sein, führt ein monotones Leben und schottet sich ab. Widerwillig trifft sie sich sich gelegentlich mit ihrer besorgten Schwester, zieht es ansonsten aber vor, alleine zu Hause zu bleiben. Elena ist Schriftstellerin, hat jedoch eine Schreibblockade. Da kommt ihr das wilde treiben der Nachbarn gerade recht. Zufällig beobachtet sie durch das Fenster, was sich gegenüber abspielt. Schnell ist ihr Interesse geweckt und sie möchte mehr über Familie Storm herausfinden. Immer mehr steigert sie sich in das Leben der für sie völlig fremden Familie hinein.

Das Buch ist in viele kleine Kapitel eingeteilt, was ich eigentlich ganz gut fand, denn es erleichterte mir das Lesen. Elenas Leben ist sehr monoton und so ist erst mal leider auch das Buch. Es zieht sich teilweise sehr und ich muss sagen, ich war dann froh, dass es nur knapp 300 Seiten hatte, die man sehr schnell lesen konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, aber sie hat es für mich nicht geschafft, irgendeine Art von Spannung aufzubauen. Auch wenn es zwischendurch ein paar gute Momente gab konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Ich fand es recht langweilig und wurde nicht warm damit. Irgendwann nimmt die Geschichte zwar eine interessante Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte, aber das konnte es für mich auch nicht mehr retten. Inhaltlich fand ich die Geschichte von Elena ganz gut, aber man hätte sehr viel mehr draus machen müssen, um es spannender zu machen.

Fazit: Leider hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt und ich fand es teilweise sehr langweilig, auch wenn die Geschichte die dahintersteckt ganz interessant ist. Ich fand es gut, dass man es wirklich sehr schnell lesen kann ohne sich viele Gedanken machen zu müssen, da es sehr leicht verständlich und flüssig geschrieben ist. Es ist ein netter Thriller für zwischendurch, mehr war es für mich aber auf keinen Fall. Wer ein Buch sucht, dass man schnell mal lesen kann, ist hier auf jeden Fall genau richtig. Außerdem darf man trotz meiner Kritik nicht außer Acht lassen, dass die Geschichte eine Überraschung birgt und von der Story her eigentlich sehr gut ist, nur die Umsetzung fand ich etwas langweilig.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Toller Sprecher, komplizierte Geschichte

Dreizehn. Das Tagebuch
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Das Cover der CD ist sehr passend zu der Geschichte, da Cedric End sehr lange Zeit im Untergrund eines riesigen Schiffes verbringt.

Den Sprecher finde ich super. Seine Stimme ist irgendwie drahtig und ...

Das Cover der CD ist sehr passend zu der Geschichte, da Cedric End sehr lange Zeit im Untergrund eines riesigen Schiffes verbringt.

Den Sprecher finde ich super. Seine Stimme ist irgendwie drahtig und passt perfekt zu einer solch düsteren Geschichte. Es macht Spaß, ihm zuzuhören, er macht End und die anderen Charaktere lebendig.

Cedric End erzählt in der Gefangenschaft aus seinem Leben. Er war ein weinerliches Kind und führte ein behütetes Leben. Aber durch einen Schicksalsschlag verändert sich alles, dies prägt seinen Charakter für immer. Durch diesen Schicksalsschlag gelangt er in den Rumpf der Swiming Island, wo er sehr lange Zeit verbringt ohne ans Tageslicht zu gelangen. Dort wird er zum Kämpfer und Überlebenskünstler und macht hier seine ersten Erfahrungen mit der Droge Perl.

Die ersten Kapitel fand ich sehr interessant. Man konnte der Geschichte gut folgen. End erzählt aus seinem Leben, von seiner ersten großen Liebe und von seinem harten Leben auf dem Schiff, der Swiming Island. Aber als dann das Tagebuch ins Spiel kommt, fand ich es irgendwann sehr kompliziert. Es wurden mehrere neue Handlungsstränge eingeführt und man musste sehr gut zuhören, um nicht den Faden zu verlieren. Vielleicht fällt es leichter, die Geschichte zu verstehen, wenn man das Buch liest. Spannung hat das Buch für mich eher weniger aufgebaut, auch wenn es manchmal ein paar gute Stellen gab.

Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr fantasievoll geschrieben und hat viele Facetten. Sie ist oft sehr düster, aber im nächsten Moment auch wieder sehr normal. Man muss sich einfach drauf einlassen und ungestört zuhören, dann ist die Erzählung interessant.

Fazit: Leider war mir am Anfang nicht klar, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Ich dachte, End erzählt sein Leben, was ja auch so ist, aber über die Hälfte der Geschichte geht es darum, dass er aus dem Tagebuch eines anderen Mannes vorliest, damit hatte ich nicht gerechnet. Dann geht es irgendwann mehr oder weniger in eine düstere Liebesgeschichte über. Aber zu viele Fragen tuen sich auf, auf deren Antwort ich noch immer warte. Sicher werden sie in den nächsten Teilen beantwortet. Da mich die Geschichte einfach nicht vollkommen mitreißen konnte gibt es von mir drei Sterne. Wer düstere und fantasievolle Geschichten mag, sollte sich die CD kaufen und wie gesagt, der Sprecher ist großartig!

Veröffentlicht am 05.12.2018

Leider nicht mein Fall

Er weiß, wer du wirklich bist - The Secret
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Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es ist mir direkt aufgefallen und es passt auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend, aber um es ...

Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es ist mir direkt aufgefallen und es passt auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend, aber um es vorweg zu nehmen, leider war ich etwas enttäuscht. Vielleicht haben mir auch die Vorkenntnisse des 1. Buches (Heute wirst du sterben -The Teacher-) gefehlt. Es sind zwar zwei in sich abgeschlossene Geschichten, aber es fiel mir anfangs etwas schwer, mit den vielen verschiedenen Protagonisten klar zu kommen und in die Geschichte rein zu finden.

Das Ermittlerduo Grey und Miles verhält sich meiner Meinung nach gelegentlich sehr seltsam. Vor allem Imogen Grey scheint sich nicht nur für die Ermittlungsarbeit zu interessieren. Und auch Bridget Reid macht einige Fehler, die man von einer verdeckten Ermittlerin so nicht erwartet. Für mich war es daraufhin kein Wunder, dass sie entführt wurde.

Was ich in der Geschichte sehr gut finde sind die Erzählungen in der 1. Person, die zwischendurch immer wieder eingestreut werden. Es sind abscheuliche, aber auch spannende Erzählungen eines Psychopathen.

Etwas genervt war ich von den häufigen Zeitsprüngen die von Kapitel zu Kapitel oft stattgefunden haben. In einem Kapitel ist man in der Vergangenheit, dann wieder in der Gegenwart und so ging es ziemlich oft hin und her. Es war vielleicht wichtig für die Handlung, aber für mich war das oft sehr anstrengend und hat mich beim Lesen doch sehr gestört.

Zwischendurch wird die Geschichte zwar noch spannend, aber da war es für mich schon zu spät, ich konnte mich einfach nicht mehr richtig mit dem Buch anfreunden. Immer wieder kommt es zu fragwürdigen Verhaltensweisen der Protagonisten. Gelegentlich wird versucht, Erotik in die Geschichte einzubauen, aber auch das fand ich oft fehlt am Platz.

Es laufen viele Handlungsstränge nebeneinander her und viele Handlungen wurden sehr in die Länge gezogen. Wenn die Handlungen dann alle einen Zusammenhang zueinander finden, ergibt die Geschichte auch Sinn und sie ist wirklich gut, aber es war doch alles recht kompliziert. So habe ich es zumindest empfunden.

Fazit: Spannung konnte die Geschichte für mich fast überhaupt nicht aufbauen, nur ab und zu gab es einen Lichtblick. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Die immer wieder wechselnden Zeitsprünge haben mich im Lesefluss gestört. Da ich die Geschichte an sich aber ganz gut fand, bekommt das Buch von mir gut gemeinte 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Leichte Krimi-Lektüre ohne Horror

Qual
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Der geistig zurückgebliebene Clayton "Blaze" Blaisdell nimmt uns mit in seine Welt. Geprägt durch das, was der Kleinganove George ihm beigebracht hat möchte Blaze zusammen mit ihm noch ein ganz großes ...

Der geistig zurückgebliebene Clayton "Blaze" Blaisdell nimmt uns mit in seine Welt. Geprägt durch das, was der Kleinganove George ihm beigebracht hat möchte Blaze zusammen mit ihm noch ein ganz großes Ding drehen. Das Problem hierbei ist nur, dass George bereits tot ist, er für Blaze aber noch immer existiert. Blaze entführt das Baby einer reichen Familie und entdeckt hierbei eine völlig neue und liebevolle Seite an sich. Plötzlich macht er sich Gedanken und entwickelt Gefühle, die er so nie kannte.

Stephen King hat hier einen spannenden Entführungskrimi geschrieben. Er zeigt, dass böse Menschen nicht immer böse sind, sondern durch ihre Kindheit geprägt einfach schnell auf die falsche Bahn geraten können. Sicher nicht das Beste Buch von ihm, aber trotzdem ein sehr gelungener und spannender Krimi.

Von mir gibt es für dieses Buch 3 Sterne, da es mich nicht komplett überzeugt hat. Aber als Buch, das man nebenbei mal liest, ist es zu empfehlen.

Veröffentlicht am 02.02.2024

Gute Idee, aber leider mit zu vielen Längen

Der Pfad
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Inhalt

Cutter's Pass, ein idyllischer Ort in North Carolina, aber der Schein trügt. Seit Jahren verschwinden rund um den Ort immer wieder Wanderer.
Abby kam als junge Frau nach Cutter's Pass, nun arbeitet ...

Inhalt

Cutter's Pass, ein idyllischer Ort in North Carolina, aber der Schein trügt. Seit Jahren verschwinden rund um den Ort immer wieder Wanderer.
Abby kam als junge Frau nach Cutter's Pass, nun arbeitet sie in einem Hotel. Die meisten der verschwundenen Wanderer kennt sie, da diese als Touristen dort eingecheckt hatten. Eines Abends taucht ein Mann namens Trey West auf. Er ist der Bruder von Landon West, dieser ist vor einigen Monaten verschwunden. Landon war Reporter und war auf der Suche nach der Wahrheit. Abby hilft Trey dabei, Nachforschungen über die Ereignisse anzustellen und schnell merken beide, dass die Dinge nicht so sind, wie sie zunächst schienen.

Meine Meinung

Das Buch wird aus der Sicht von Hauptprotagonistin Abby in der ersten Person erzählt. Dabei gab es am Anfang viele sehr lange Sätze die durch Kommas getrennt wurden, das hat mich erst mal beim Lesen ein bisschen gestört. Aber mit der Zeit wurde es besser. Und während die ersten beiden Kapitel noch gut waren, wird es dann ab dem Dritten erst mal sehr, sehr langweilig. Es wird alles viel zu genau beschrieben. Das Hotel, der Ort, die Menschen, einfach alles. Die Beschreibung der Landschaft fand ich ja noch ziemlich idyllisch, war letztendlich aber auch zu ausführlich. Somit passiert auf den ersten Seiten bis auf ein paar wenige Höhepunkte gefühlt gar nichts.

Und ich dachte, nach etwa 100 Seiten hätte ich es geschafft und wird endlich spannend, ist dann aber so schnell wieder verpufft wie es gekommen ist. Spannend wird es tatsächlich erst auf den letzten Seiten. Insgesamt legt die Autorin ziemlich viel Wert auf unnötige Kleinigkeiten, als hätte sie versucht das große Geheimnis rund um das Verschwinden der Menschen in die Länge zu ziehen.

Die Atmosphäre während des Lesen hat mir eigentlich gut gefallen. Das Verschwinden der Touristen liegt wie ein dunkler Schatten über Abby und nach und nach merkt sie, in was sie da hineingeraten ist. Abbey hat mir größtenteils als Protagonistin sogar richtig gut gefallen.

Fazit

Ja, ja, es hätte so gut werden können. Das Cover finde ich total ansprechend, deswegen bin ich ja auch auf das Buch gestoßen und auch der Klappentext hat sich sehr geheimnisvoll und vielversprechend angehört. Zu Beginn fand ich den Schreibstil etwas stockend, daran hatte ich mich aber schnell gewöhnt. Woran ich mich während des ganzen Buches nicht gewöhnt habe war der viele Leerlauf während der ganzen Geschichte. Es gibt immer mal wieder kurz gute Momente mit ein bisschen Spannung und dann, bäm, gibt es wieder viele Lückenfüller die die Geschichte unnötig in die Länge ziehen. Die Idee hatte so viel Potential, aber es ist einfach viel zu wenig passiert. Die Protagonisten fand ich gut und auch den Plot an sich, deswegen fällt das Buch nicht ganz bei mir durch und auch das Ende hat mir gut gefallen, aber insgesamt zu wenig Spannung und viel zu lange Kapitel mit zu wenig Inhalt.

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