Profilbild von black_nd_beautiful

black_nd_beautiful

Lesejury Star
offline

black_nd_beautiful ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit black_nd_beautiful über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2018

Tolle und spannende Story

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
0

Schattenchronik 1 ist ein Sammelband, der die ersten drei Teile der „Das Erbe der Macht“-Reihe beinhaltet.
Dabei handelt es sich aber um keine klassische Reihe, sondern eher um eine Bücherserie, bei der ...

Schattenchronik 1 ist ein Sammelband, der die ersten drei Teile der „Das Erbe der Macht“-Reihe beinhaltet.
Dabei handelt es sich aber um keine klassische Reihe, sondern eher um eine Bücherserie, bei der jeden Monat ein Teil als eBook und alle drei Monate ein Sammelband als gebundenes Buch erscheint.

Der erste Teil, Aurafeuer, handelt vor allem davon, wie Alex sein Erbe der Macht erlangt. So erfahren wir hier, wie Jens bisheriger Gefährte stirbt, wie Alex das Erbe erlangt und wie Jen und die Lichtkämpfer Alex zu sich holen und ihn in ihre Welt einführen.
Dadurch lernen wir als Leser gleichermaßen viel wie Alex. Wir lernen magische Gegenstände wie Sprungportale und Essenzstäbe kennen, erfahren wie die Lichtkämpfer ihre Magie einsetzen und was überhaupt ihre Aufgabe ist.
Essenzstab ist hier ein gutes Stichwort, denn im gleichnamigen zweiten Teil reisen Alex und Jen zum Stabmacher, um Alex seinen neuen Essenzstab zu besorgen.
In den ersten beiden Teilen lernen wir auch die Widersacher von Jen und ihren Freunden kennen. Passenderweise werden diese Schattenkämpfer genannt, doch diese sind gar nicht ihr größtes Problem. Der direkte Feind ist die Schattenfrau, von der niemand weiß wer sie wirklich ist und die nur ein Ziel hat: den Wall, der die magische von der normalen Welt trennt, zu Fall bringen. Da dieses Ziel auch die Schattenkämpfer haben, arbeitet sie mit ihnen zusammen, wobei für sie letztendlich nur ihre ganz persönlichen Ziele eine Rolle spielen.
Im dritten Teil wird sie dann vom namengebenden Wechselbalg unterstütz. Mit diesem Wesen gelingt es ihr, das Castillo (die Unterkunft der Lichtkämpfer) zu infiltrieren, ohne dass jemand davon Kenntnis nimmt.
Ich muss sagen, mir gefällt dieses System der kurzen Teile sehr gut, wobei ich doch eher die Sammelbände bevorzuge, da ich so gleich etwas mehr am Stück lesen kann. Die Teile schließen auch direkt aneinander an, somit bilden sie am Ende eine schöne, zusammenhängende Story. Was mich hier allerdings etwas stört, ist, dass gewisse Sachen in jedem Teil neu erklärt werden (zum Beispiel die Funktion eines Essenzstabes). Das empfand ich doch als etwas unnötige Wiederholung. Zum einen erscheinen die Bücher monatlich, somit ist die Pause dazwischen jetzt nicht so groß, als dass man das schon wieder vergessen hat. Zum anderen schließen die Teile, wie bereits erwähnt, direkt aneinander an, durcheinander lesen macht also keinen Sinn. Somit muss man theoretisch auch nicht für Leser die gerade neu einsteigen alles noch einmal erklären. Die verstehen ohne Zusammenhang sowieso nichts.
Andreas Suchanek gelingt es ansonsten aber, jedem potenziellen Stolperstein geschickt auszuweichen.
Es gibt neben Jen und Alex sehr viele andere Personen, zum Beispiel deren Team oder die "Vorgesetzten" in Form des Rates. Dennoch war ich von Seite eins ab keine Sekunde damit überfordert, musste überlegen wer wer ist, oder hatte sonst irgendwie Probleme mit den vielen Namen. Noch dazu schafft er es, dass einem "die Guten" durch die Reihe sympathisch sind und man direkt mit ihnen mitfiebert.
Dann wäre da noch der Einstieg in die Welt, an die man den Leser natürlich erst Stück für Stück heranführen muss. Dies macht der Autor geschickt durch den Neuling Alex, wobei er sich aber nicht nur auf die Fakten stützt, sondern alles in eine spannende Story verpackt. So muss Alex durchaus auch ins kalte Wasser springen und lernt auf die harte Tour, wodurch der Leser eben auch wieder Infos bekommt.
Zu guter Letzt hätten wir noch den Sprachstil. Auf unglaublich schlichte und unaufgeregte Art und Weise schafft Suchanek es sehr bildhaft zu erzählen. Dabei kann man regelrecht in die kreierte magische Welt abtauchen, ohne dass sich der Autor zu sehr in Details verliert, sodass es langweilig werden würde.
Ich habe in letzter Zeit immer mehr Lust auf spannende Fantasy und Schattenchronik 1 war ein erster Schritt in diese Richtung, den ich nicht bereue. Und das Gute daran ist, dass ich noch einige Teile vor mir habe und somit ganz viele spannende Lesestunden.
Wer spannende Fantasy ohne Lovestory im Vordergrund mag, sollte dieses Buch lesen!
Was mich etwas gestört hat, sind die teilweise doch sehr deutlichen parallelen zu Details aus Harry Potter. Allerdings ist es auch schwer hier das Rad komplett neu zu erfinden, weshalb ich darüber wegsehe. Sollte das aber in weiter Teilen überhandnehmen, würde mich das dann doch stören.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Der Kampf um Freiheit

Palace of Fire - Die Kämpferin
0

Palace of Fire ist der letzte Teil der Trilogie um die Magdalene Rea und Robin, den Kronprinzen von England.

Inhaltlich etwas zu diesem Buch zu sagen, ist sehr schwer. Denn jedes Wort, das über den Klappentext ...

Palace of Fire ist der letzte Teil der Trilogie um die Magdalene Rea und Robin, den Kronprinzen von England.

Inhaltlich etwas zu diesem Buch zu sagen, ist sehr schwer. Denn jedes Wort, das über den Klappentext hinaus geht, würde zu viel verraten. Dementsprechend kurz wird diese Rezension wohl ausfallen.
Rea und Robin wollen eine Veränderung in England bewirken, sodass Magdalenen nicht länger ein Leben in Angst führen müssen. Dabei scheint der friedliche Weg, den sie zunächst einschlagen, ein guter Ansatz zu sein. Doch schnell wird klar, dass der König seine ganz eigenen Pläne hat und ein Umbruch undenkbar scheint, solange er an der Macht ist.
Dabei treten verschiedene Akteure auf den Plan, die seine Regentschaft beenden und selbst an die Macht gelangen wollen. Natürlich hat dabei jeder seine ganz eigenen Motive.
Rea wird schnell klar, dass es nur einen Weg geben kann, um den strengen Gesetzen in England ein Ende zu setzen und so bleibt sie am Hof, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Robin jedoch sieht den friedlichen Weg immer noch als eine Lösung, taucht in den Untergrund ab und schließt sich der Revolution an.
So kommt es, dass beide auf ihre eigene Art und Weise für das gleiche Ziel kämpfen, wobei sich ihre Wege trotzdem immer wieder kreuzen und am Ende zusammen finden.
Und das Ende ist genau das, was das Buch und somit den Abschluss der Trilogie für mich so gelungen macht. Es gibt kein klassisches Happy End, bei dem der Kampf gewonnen ist und unsere beiden Helden den Rest ihrer Tage gemeinsam in Glück und Frieden verbringen. Der letzte Satz des Buches lässt noch vieles offen und der Leser kann sich sein ganz eigenes Bild machen, wie wohl alles endet. So hat es die Autorin geschafft, dass ich das Buch zugeschlagen habe und erst einmal einen Moment innehalten und alles verarbeiten musste. Lange nach der Beendigung habe ich noch darüber nachgedacht, wie sich alles weiterentwickelt und was mit Rea, Robin und all ihren Freunden passiert.
Ich muss auch sagen, dass das Buch selbst eigentlich gar nicht so spannend ist, nicht ein typischer Pageturner. Aber dennoch konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Es ist gar nicht so sehr das Geschehen als solches, das die Spannung bringt, sondern die Geschichte um Rea und die Magdalenen. Die Schilderungen der strengen Regeln in England und der extremen Vorgehensweisen bei Verstößen. Ich wollte unbedingt mehr über die Welt erfahren, die die Autorin da geschaffen hatte und mehr darüber lernen, wie die Menschen in solch einer Welt leben und überleben können.
Ich kann diese Trilogie nur wärmstens empfehlen. Besonders denjenigen, die keine Lovestory, sondern eine spannende Fantasy-Geschichte suchen, da die Liebesgeschichte von Rea und Robin eher im Hintergrund läuft und es vielmehr um das Leben der Magdalenen und dem Kampf nach Gerechtigkeit von Rea und ihren Freunden geht.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Wer ist das wahre Opfer?

Wenn das Eis bricht
0

Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich von dem Buch wenig überzeugt. Nachdem ich dann die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich: "Dieses Buch muss ich lesen!" Und eines ist sicher - ich wurde nicht ...

Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich von dem Buch wenig überzeugt. Nachdem ich dann die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich: "Dieses Buch muss ich lesen!" Und eines ist sicher - ich wurde nicht enttäuscht.
Die Vielschichtigkeit und Verstricktheit der einzelnen Personen hat mich immer wieder begeistert. Neben dem eigentlichen Fall lernt man die verschiedenen Protagonisten sehr genau kennen, was der Spannung jedoch zu keinem Zeitpunkt schadet. Im Gegenteil, durch die Sprünge von Person zu Person in den unterschiedlichen Kapiteln wird man nahezu gezwungen weiterzulesen, weil man unbedingt erfahren möchte wie es nun mit diesem Charakter weiter geht.
Da ist zum einen Peter, der polizeiliche Ermittler, der auch schon an dem Fall vor 10 Jahren gearbeitet hat und privat und mit sich selbst mehr als nur ein Problem hat.
Hanne, besagte Kriminalpsychologin, die gravierende Eheprobleme hat, zudem an beginnender Demenz leidet und noch lernen muss mit dieser Krankheit umzugehen.
Und zu guter letzt Emma, die Freundin des verschwundenen Geschäftsmannes Jesper Orre, die scheinbar komplett allein gelassen wurde und am Existenzminimum zu kämpfen hat.
Wie diese drei Geschichten am Ende zusammen finden, wer der Mörder ist und wie das Ganze für die Protagonisten endet, erfährt der Leser in einem spannenden und voller Überraschungsmomente gespickten Ende.
Wobei auch dieses Ende nicht komplett unvorhersehbar ist, wenn man ein klein wenig mitdenkt und aufmerksam liest.

Eine Sache, die mich persönlich jedoch gestört hat ist die charakterliche Ähnlichkeit der drei Protagonisten. Alle drei haben mit Problemen zu kämpfen und versinken ab und an nahezu in Selbstmitleid (der eine mehr, der andere weniger berechtigt). Für meinen Geschmack hätte es auch ein Charakter mit diesem Hintergrund getan um für mehr Abwechslung zu sorgen. Der Spannung hat es insgesamt aber zum Glück nicht geschadet.

Mein Fazit:
Wo Thriller sonst doch eher ähnlich aufgebaut sind und einem bestimmten Handlungsbogen folgen, war dieser für meinen Geschmack etwas, das ich so noch nicht gelesen habe. Definitiv empfehlenswert!

Veröffentlicht am 25.10.2018

Spannend & gelungen, aber schwächer als Teil 1

Die perfekte Unschuld
0

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Thrillerreihe um Detective Luc Callanach, der insgesamt zwar schwächer als der Reihenauftakt war, mich aber dennoch überzeugen konnte.

Die Handlung geht gleich von ...

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Thrillerreihe um Detective Luc Callanach, der insgesamt zwar schwächer als der Reihenauftakt war, mich aber dennoch überzeugen konnte.

Die Handlung geht gleich von Beginn an in die Vollen und so startet das Buch damit, dass wir Luc Callanach am Schauplatz des Mordes auf dem Festival begleiten.
Die Schilderungen der Tat sind gewohnt brutal und grausam, sodass gleich klar ist, dass wir und das Team es wieder mit einem ausgeprägten Psychopathen zu tun haben müssen.
Das Team ist hier ein gutes Stichwort. Relativ zügig gibt es ein Widersehen mit allen bekannten Gesichtern aus Teil eins, worüber ich mich sehr freute. Dabei bekommen unsere Protagonisten Luc und Ava genauso viel Platz wie die liebevoll gezeichneten Nebencharaktere Tripp und Salter. Allerdings führt Fields auch neue Charaktere ein, auf die ich jedoch nicht näher eingehen möchte, um nicht zu viel zu verraten. Gesagt sei aber, dass alle ihren wichtigen Teil zur Gesamtstory beitragen und die Autorin wieder ihr Können beweist, was die detaillierte Ausgestaltung der Charaktere betrifft, sodass ich bei manchen durchaus auf ein Widersehen in weiteren Teilen hoffe.
Zu Beginn scheint die Story etwas schleppend in Gang zu kommen, was daran liegt, dass den Ermittlern schlichtweg keine Ermittlungsansätze vorliegen. So kommt es, dass vor allem dem privaten viel Raum gegeben wird, was für mich auch das Manko an diesem Buch war. Mir war es einfach zu viel und dazu war vor allem Avas Verhalten einfach nicht passend zu ihrem Charakter, beziehungsweise zu dem wie wir sie in Teil eins kennenlernen durften. Hinzu kam ein relativ anstrengendes Hin und Her zwischen ihr und Luc, das mich die meiste Zeit einfach nur genervt hat und auch so gar nicht zu der Freundschaft zwischen den beiden passen wollte.
Nichts desto trotz hat mich das Buch gut unterhalten. Der Fall als solcher wurde von der Autorin wieder bis ins kleinste Detail durchdacht und so fügt sich am Ende alles in ein schlüssiges Gesamtbild ein. Leider kann ich auch hierzu gar nicht so viel sagen wie ich gerne möchte, da sich vieles nicht erklären lässt, ohne zu viel zu verraten. Es werden auf jeden Fall einige falsche Fährten gelegt, es gibt Überraschungsmomente, die mal mehr und mal weniger vorhersehbar waren und am Ende gibt es einen Schluss, der durchaus auch Rückschläge beinhaltet, was ich persönlich besonders mag, denn immer nur Happy-End ist einfach langweilig.
Schlussendlich kann ich das Buch durchaus empfehlen, würde aber raten die beiden Teile in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Charaktere in Teil zwei einige Verhaltensweisen an den Tag legen, die so gar nicht dem entsprehen wollen, wie man sie kennt. Wie schon geschrieben, ist dieser Teil nicht ganz so stark wie der Auftakt, allerdings hatte sich Fields die Messlatte hier selbst auch ganz schön hochgelegt.
Ich werde die Geschichte um Luc, Ava und ihr Team auf jeden Fall weiterverfolgen und hoffe, dass in Teil drei wieder weniger Privates und mehr Ermittlung zu finden sein wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Idee
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.09.2018

Zukunftsszenario mit wichtiger Botschaft für Jeden

Vox
0

Vox von Christina Dalcher ist eine Dystopie über ein gar nicht so weit in der Zukunft liegendes Amerika. Und auch wenn Manches vielleicht etwas überspitzt dargestellt wird, ist der Grundgedanke erschreckenderweise ...

Vox von Christina Dalcher ist eine Dystopie über ein gar nicht so weit in der Zukunft liegendes Amerika. Und auch wenn Manches vielleicht etwas überspitzt dargestellt wird, ist der Grundgedanke erschreckenderweise gar nicht so unvorstellbar.

Der Einstieg in das Buch schildert zunächst einmal die Gesamtsituation in Amerika. Wir erfahren wie die Worte gezählt und wie die Frauen bei Erreichen der 100 zum Schweigen gebracht werden. Das ist aber noch längst nicht alles, denn die strengen Regeln reichen viel weiter: das Fernsehen unterliegt der Staatshoheit, in Schulen lernen Mädchen nur noch das was für die Führung eines Haushaltes wichtig ist, Frauen dürfen nicht mehr reisen und ihre Pässe wurden eingezogen, und und und…
Alles in allem kann man also sagen, dass Jean und ihre Familie in einer Welt leben, die sehr stark an eine frühere Zeit erinnert. An eine Zeit die von Männern dominiert wurde und in der Frauen deutlich weniger oder gar keine Rechte hatten.
Das alles erfahren wir durch Jean, die ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. So lernen wir auch gleich zu Beginn ihren Mann und die vier Kinder kennen. Hier komme ich auch gleich zum ersten Kritikpunkt. Zwei Kinder spielen tatsächlich eine Rolle: die kleine Sonia verdeutlicht, wie sich die extremen Regelungen auf die Entwicklung eines jungen Mädchens auswirken und der Teenagersohn Steven zeigt, wie der Staat junge Herren anzuwerben versucht und wie leicht diese zu beeinflussen sind. Die beiden Zwillinge spielen aber überhaupt keine Rolle und so frage ich mich, wieso sie überhaupt Teil der Geschichte sind. Hätten dann zwei Kinder nicht gereicht?
Nachdem dem Leser klar ist, wie extrem die Situation ist und verdeutlicht wurde, dass die Regierung die Regeln sogar noch verschärfen will, regt sich in Jean langsam der Gedanke, dass das so nicht weitergehen kann. Dabei spielt vor allem ihre jüngste Tochter Sonia eine entscheidende Rolle, der sie gerne ermöglichen möchte normal aufzuwachsen.
Durch gewisse Umstände, auf die ich wegen Spoilergefahr nicht näher eingehen möchte, bekommt Jean dann tatsächlich die Chance etwas zu ändern und ab hier verliert das Buch leider etwas an Qualität. Die ganze Entwicklung der Story ist mir ab diesem Punkt etwas zu sehr von Zufällen geprägt und wenn man die extremen Kontrollvorkehrungen der Regierung damit vergleicht was Jean unternimmt, kommt mir das alles zu einfach und dementsprechend unrealistisch vor.
Trotz der schwachen Entwicklung zum Ende hin, kann ich das Buch dennoch empfehlen, was aber mehr an der Thematik liegt. Das Amerika das Dalcher hier skizziert, ist einfach nur erschreckend. Viel erschreckender ist aber, dass Manches (vor allem im Hinblick auf den aktuellen Präsidenten) gar nicht mal so abwegig erscheint. Es geht dabei aber weniger um das Aufzeigen möglicher Entwicklungen der Gesellschaft. Viel mehr macht das Buch klar, dass jeder Einzelne diese Entwicklung mitbestimmt. Die Protagonistin hat sich während ihres Studiums ganz auf Selbiges konzentriert. Wahlen und politische Entwicklungen waren ihr egal – bis es irgendwann zu spät war.
Das Buch macht eines klar: jeder hat eine Stimme und nur wer sie nutzt, kann auch etwas erreichen. Alleine wegen dieser wichtigen Botschaft, ist das Buch schon mehr als lesenswert!