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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2018

Spannender Plot voller Wendungen

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.
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Ein Thriller, der nicht nur mit einer, sondern gleich mit drei überraschenden Wendungen daherkommt und bei dem man nie weiß, wer die Wahrheit sagt und wer lügt.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem ...

Ein Thriller, der nicht nur mit einer, sondern gleich mit drei überraschenden Wendungen daherkommt und bei dem man nie weiß, wer die Wahrheit sagt und wer lügt.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem ein Zimmermädchen eine Leiche findet. Sofort ist klar, dass es sich hierbei um die im Klappentext erwähnte, tote Frau von Patrick handeln muss.
Die Handlung selbst steigt dann fünf Tage vorher ein. In den ersten Kapiteln lernen wir erst einmal Claire und ihre Arbeit in dem Nebenjob kennen. Das alles erzählt sie selbst aus der Ich-Perspektive, was auch den Kern der Geschichte widerspiegelt: es ist Claires Geschichte. Wer einen klassischen Thriller mit Ermittlungsarbeit erwartet, ist hier fehl am Platz. Vielmehr erzählt uns Claire wie alles auf sie wirkt, was sie dabei denkt und wie eines zum anderen führt. Dabei kann man sich als Leser nie wirklich sicher sein, was davon der Wahrheit entspricht. Genauso wenig weiß man aber, ob Patrick die Wahrheit sagt oder lügt und was es mit dem Polizisten und der Psychologin auf sich hat, die in dem Mordfall ermitteln.
Claires Erzählung wird immer wieder von Schilderungen unterbrochen, die im Stil eines Drehbuches geschrieben sind. Dabei folgt einer stichpunktartigen Angabe der Szenerie dann ein Dialog zwischen einer oder mehreren Personen. Das alles scheint sich in Claires Kopf abzuspielen, da sie ihr Leben viel mehr als ihren persönlichen Film sieht und dementsprechend auch ihre Umgebung wahrnimmt. Dies passt wunderbar zu der Protagonistin, die ihr ganzes Leben der Schauspielerei widmet, und der Handlung selbst, in der es ja letztendlich auch darum geht, dem anderen etwas vorzuspielen.
Warum ich so begeistert von diesem Buch bin, ist das Verwirrspiel das der Autor mit dem Leser treibt. Man kann sich nie sicher sein wer die Wahrheit sagt und wem man trauen kann. Hinzu kommt, dass die Handlung und die Richtung in die sie geht gleich dreimal über den Haufen geworfen wird und jede dieser Wendungen für mich absolut unvorhersehbar war. Teilweise kann das, was aus den Wendungen resultiert, dann etwas langatmig wirken, ich fand es aber einfach nur extrem spannend zu erfahren wohin das führen soll. Außerdem war keine der Wendungen für mich an den Haaren herbeigezogen oder wirkte übertrieben. Alles war am Ende in sich schlüssig und ergab, trotz der Komplexität, auf simple Weise Sinn. Nachdem ich das Buch beendet hatte, war ich einfach nur begeistert von diesem Netz aus Verwirrung und Misstrauen und kann es daher nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Spannender Psychothriller mit Überraschungen

Die stille Kammer
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Die stille Kammer von Jenny Blackhurst ist ein Psychothriller über die Frage von Schuld und Unschuld, wobei die Grenzen immer wieder vermischen.

Das Buch ist in Ich-Perspektive aus der Sicht von Emma ...

Die stille Kammer von Jenny Blackhurst ist ein Psychothriller über die Frage von Schuld und Unschuld, wobei die Grenzen immer wieder vermischen.

Das Buch ist in Ich-Perspektive aus der Sicht von Emma geschrieben. Hinsichtlich der Handlung finde ich diese Erzählweise sehr passen gewählt. So erlebt man nicht nur hautnah mit was Emma erlebt und wie sich ihr neues Leben nach ihrer Entlassung gestaltet, sondern lernt zusätzlich auch ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt kennen. Damit war sie mir von Beginn an sofort sympathisch und ich hatte einfach nur Mitleid mit dieser Frau, denn mir war gleich klar, dass sie das Opfer einer üblen Intrige geworden sein muss. Ob ich damit richtig lag, verrate ich natürlich nicht…
Gleich im ersten Kapitel erhält Emma den im Klappentext erwähnten Brief mit dem Foto, der im Folgenden eine Reihe von Ereignissen lostreten wird. Denn natürlich kann Emma diese Nachricht nicht ignorieren und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei bekommt sie Hilfe von ihrer besten Freundin Cassie und dem Journalisten Nick.
Darauf, wie das alles verläuft und sich weiterentwickelt, möchte ich aber nicht näher eingehen, da dies meiner Meinung nach zu viel verraten würde. Nur so viel: es wird spannend!
Zusätzlich zu dem gegenwärtigen Erzählstrang, gibt es noch regelmäßige Rückblenden in das Jahr 1987, die durch einen 3. Erzähler von einer Clique reicher Jungs berichten. Dass dies irgendetwas mit der Gegenwart zu tun haben muss, ist klar. Doch die große Frage WIE? bleibt sehr lange offen. Zwar wird Stück für Stück klar wie alles zusammenhängen muss, wer letztendlich aber wirklich hinter allem steckt, war für mich absolut nicht ersichtlich und wird auch erst im rasanten Finale aufgeklärt.
Am Ende bleiben bei diesem spannenden Psychothriller keine Fragen offen und alles wird schlüssig und sinnvoll aufgelöst. Ich war begeistert!

Veröffentlicht am 11.10.2018

Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte!

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Das Buch beginnt mit einer Art Vorwort, in welchem dem Leser zunächst die technischen Entwicklungen geschildert werden, sodass man nachvollziehen kann wie es überhaupt dazu kam, dass damals schon Computer ...

Das Buch beginnt mit einer Art Vorwort, in welchem dem Leser zunächst die technischen Entwicklungen geschildert werden, sodass man nachvollziehen kann wie es überhaupt dazu kam, dass damals schon Computer und Mobiltelefone existierten. Man erkennt sogleich einige amüsante Parallelen, die einen nach kurzer Zeit aber schon mehr erschrecken und zum Nachdenken bringen.
Die eigentliche Story beginnt dann mit einer Art Einführungsszene im Nationalen Sicherheits Amt. Dadurch lernen wir zunächst das Amtsgebäude, den Grund für die Existenz des Amtes und dessen Aufgaben kennen. Außerdem treffen wir hier zum ersten Mal auf die beiden Protagonisten Helene Bodenkamp und Eugen Lettke.
Wir lernen beide im Rahmen einer Präsentation des NSA an die Regierung kennen, die sogleich aufzeigt wie weit die Möglichkeiten der Überwachung bereits gehen und die im Klappentext angedeuteten Geschehnisse ins Rollen bringt.
Nach diesem Einstieg macht die Handlung dann zunächst einen Sprung zurück und wir begleiten Helene und Eugen abwechselnd in ihrer Kindheit.
Helene ist die Tochter eines Arztes und kommt aus einem gut situierten Haushalt. Allerdings wird sie eher als graue Maus beschrieben und die jungen Männer scheinen kein Interesse an ihr zu haben. Sie entdeckt jedoch bald ihre große Leidenschaft für das Programmieren und so erfahren wir, wie sie zu ihrer Anstellung beim NSA als Programmstrickerin kam.
Eugen Lettke hat es mindestens genauso schwer. Seine Mutter betont immer wieder, dass er als Sohn eines gefeierten Kriegshelden Großes zu leisten habe. Seine sogenannten Freunde schikanieren ihn und so wird er ein in sich gekehrter junger Mann, der ebenfalls beim NSA zu arbeiten anfängt.
Allerdings könnten sich die Geschichten der beiden nicht unterschiedlicher entwickeln. Helene ist von Anfang an die Sympathieträgerin, während Eugen ganz klar der Antiheld ist. Durch die Augen der beiden lernen wir dann Stück für Stück die Entwicklungen kennen (technisch, wie auch politisch), die letztendlich zu der Szene führten, die man zu Beginn lesen durfte.
Ist dieser Punkt dann erreicht, begleiten wir die Protagonisten weiter auf der „aktuellen“ Zeitachse und schnell wird klar, so sehr die Eingangsszene bereits geschockt hat, es wird alles noch deutlich schlimmer.
Man muss jedoch sagen, dass Eschbach gekonnt von Beginn an deutlich macht, dass es sich bei dem Buch, trotz geschichtlicher Anlehnung, um Fiktion handelt, indem er klare Grenzen zur Realität zieht. So werden zum Beispiel die Mobiltelefone nicht als Handys oder Smartphones bezeichnet, sondern als Volkstelefon, oder kurz Votel.
Auch in geschichtlicher Hinsicht, macht der Autor davon Gebrauch. So finden zum Beispiel Anne Frank oder die Geschwister Scholl Erwähnung, ihre Schicksale weichen jedoch von den realen ab.
Nichtsdestotrotz erkennt man immer wieder Parallelen zur heutigen Zeit und genau das ist das Erschreckende. Zwar macht man sich auch viele Gedanken über das was zu Zeiten Hitlers passiert ist und wie es dazu kam, nicht vernachlässigen darf man aber das, was Eschbach bezüglich dem Umgang mit Daten aufzeigt.
Die Nationalsozialisten haben die Überwachungsmöglichkeiten durch die Technik im Buch vor allem dazu genutzt Juden, deren Unterstützer und Staatsfeinde zu finden. Heutzutage kommt diese Bedrohung für uns wohl eher von Seiten der Unternehmen und mag verglichen mit der Judenverfolgung wohl harmlos wirken. Dennoch, das Buch hat mir einmal mehr verdeutlicht wie leichtsinnig wir Menschen heutzutage mit unseren Daten umgehen und wie viel diese über uns Aussagen können, ohne dass uns dies überhaupt bewusst ist.
Abschließend kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen dieses Buch zu lesen. Es ist vielleicht nicht von Seite eins ab eine rasante und spannende Story, doch das würde der Thematik auch gar nicht gerecht werden. Eschbach hat ein Werk geschaffen, das unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf gekonnte weiße verbindet und uns anhand unserer Geschichte aufzeigt wie gefährlich unser heutiger Umgang mit Daten sein kann.
Außerdem möchte ich gerne noch auf zwei Zitate hinweisen. Einmal auf eines, das auch perfekt auf die heutige Zeit zutrifft:
S. 61: „Heutzutage scheint man unter Meinungsfreiheit die Freiheit zu verstehen, jeden zu verfolgen, der anderer Meinung ist als man selbst.“
Und dann noch auf eines, das die gesamte Absurdität der Judenverfolgung in wenigen Sätzen zusammenfasst:
S. 105: „Klar, manche von denen [Juden] waren unverschämt reich, aber es gab ja auch Leute, die unverschämt reich und keine Juden waren. Der Antisemitismus, dem die Braunen anhingen, kam ihm vor wie der Neid der Minderbemittelten, denn seiner Beobachtung nach waren die Juden einfach im Durchschnitt intelligenter als andere, was seiner Meinung nach der wahre Grund war, dass man sie nicht leiden konnte, so wenig wie Streber in der Schule.“

Veröffentlicht am 15.09.2018

Einer der besten Teile der Reihe

Ich bin der Hass
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Ich bin der Hass von Ethan Cross ist der fünfte Teil um die Shepherd-Organization. Eine geheime Sondereinheit, die besonders brutale Serienmörder jagt und zur Strecke bringt.
Da dieser Teil sehr stark ...

Ich bin der Hass von Ethan Cross ist der fünfte Teil um die Shepherd-Organization. Eine geheime Sondereinheit, die besonders brutale Serienmörder jagt und zur Strecke bringt.
Da dieser Teil sehr stark auf dem Vorgänger aufbaut, empfehle ich diesen nicht ohne Vorkenntnisse zu lesen.

Dieser Teil der Reihe um die Shepherd Organization ist meiner Meinung nach definitiv einer der besten.
Besonders gefällt mir, dass das Buch direkt an den Vorgänger anschließt. Die Story beginnt damit, dass der in Teil vier gefasste Serienmörder „Demon“ in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegt werden soll. Demon ist nicht nur selbst Auftragskiller, sondern hat sich mit Hilfe der berüchtigtsten Serienmörder und Schwerstverbrecher des Landes ein ganzes Netzwerk an brutalen Auftragskillern erschaffen. Einer dieser Anhänger war der Judas-Killer, der in Teil vier eine tragende Rolle spielt und Demon am Ende verrät. Sein Verrat ist die Grundlage für die Ermittlungen in diesem Teil der Reihe.
Wie der Klappentext schon verrät, stößt das Team bei diesen Ermittlungen auf den „Gladiator“ und die Geschehnisse nehmen ihren üblichen, rasanten und brutalen Lauf.
Wie schon im Vorgänger, ist auch in diesem Teil das gesamte Team vertreten, wobei jedoch Andrew etwas außenvor ist, da er vom Director einen anderen geheimen Auftrag erhält. Auch Maggie beschäftigt sich immer mehr mit der Suche nach ihrem Bruder und dessen Entführer „The Taker“, sodass sie bei diesem Fall eine weniger wichtige Rolle spielt.
So sind es vor allem Marcus und sein Bruder Francis, die wir begleiten und diese Konstellation ist das was die Bücher für mich ausmacht. Marcus‘ Sarkasmus und Ackermans Angewohnheit alles wortwörtlich zu interpretieren, führen mehr als nur einmal zu urkomischen Konversationen. Und auch die Entwicklung der beiden ist sehr interessant. Während Ackerman das Team langsam aber sicher ins Herz schließt und sich sichtlich bemüht das Richtige zu tun, scheint Marcus immer mehr mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen. Hier bin ich sehr gespannt wie sich alles weiterhin entwickelt.
Ebenfalls mit von der Partie ist das neue Teammitglied Emily, die als Psychologin vor allem das Wohl des Teams im Blick hat und von der wir in Zukunft sicher noch mehr hören werden.
Dann gibt es natürlich noch die üblichen lokalen Ermittler, die von der Shepherd-Organization unterstützt werden und dann und wann eine kleinere Rolle spielen.
Warum ich diesen Teil als einen der besten ansehe, ist, dass sehr lange vieles unklar bleibt. Wie immer gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Täters, aber im Gegensatz zu sonst, ist irgendwie trotzdem lange unklar wer der Gladiator wirklich ist. Genauso rätselhaft bleibt, wie seine Taten mit dem Verbrechersyndikat und Demons Netzwerk von Auftragskillern zusammenhängen.
Die Auflösung bekommt der Leser dann in einem actionreichen Finale, bei dem es einmal mehr für viele um Leben und Tod geht. Auf die wichtigen Fragen für den Fall rund um den Gladiator bekommt der Leser alle Antworten geliefert und so ist der Schluss in sich stimmig und zufriedenstellend.
Hinsichtlich Demon und seinem Netzwerk bleibt jedoch noch vieles offen und es ist klar: die Jagd geht weiter.
Und zu guter Letzt ist da noch Maggie, die den Entführer ihres Bruders jagt. Wer, wie ich, neugierig ist und sich den Klappentext von Teil sechs durchliest, wird sehen, dass auch dies noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Fälle, die unter die Haut gehen

Mörderinnen
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Mörderinnen von Veikko Bartel beinhaltet die Schilderungen von vier realen Mordfällen, die so grausam sind, dass man sich kaum vorstellen kann, dass es sich nicht um Fiktion handelt.

Das Buch beginnt ...

Mörderinnen von Veikko Bartel beinhaltet die Schilderungen von vier realen Mordfällen, die so grausam sind, dass man sich kaum vorstellen kann, dass es sich nicht um Fiktion handelt.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort, in dem uns der Autor zunächst einmal schildert was seine Ansichten zum Thema Gut und Böse sind. Daraus resultieren seine Beweggründe für die Arbeit als Strafverteidiger. Ich habe mich schon oft gefragt wie Menschen diesen Beruf mit sich selbst vereinbaren können und kann dies nun definitiv besser nachvollziehen.
Leider ist dieses Vorwort teilweise sehr geschwollen formuliert. Dies ist keineswegs negativ gemeint, aber man merkt an dieser Stelle einfach, dass das Buch von einem Anwalt geschrieben wurde. Zwar ist alles verständlich, durch die Wortwahl aber auch etwas anstrengend zu lesen.
Der eigentliche Fokus liegt dann natürlich auf den vier geschilderten Fällen und hier ist Bartel ein kleines Meisterstück gelungen. Ich hatte mich auf schlichte Schilderungen eingestellt und war dementsprechend überrascht, dass die Berichte fast schon Kurzgeschichten glichen.
Veikko Bartel erzählt die Fälle als Geschichten, was sie fast noch grausamer macht. Denn so fällt es einem nur allzu leicht sich gar nicht richtig bewusst zu machen, dass es sich hierbei um die Realität handelt. Was wir hier geschildert bekommen wirkt teilweise so extrem, dass es sich nicht von brutalen (aber fiktiven!) Thrillern unterscheidet. Dementsprechend musste ich mehr als einmal innehalten und schlucken. Man fragt sich mehrfach wie ein Mensch zu so etwas fähig sein kann.
Hier liegt eine weitere Stärke dieses Buches: der Autor schildert nicht nur grausame Fälle, um zu schocken. Er liefert auch Begründungen für die Taten, Hinter- und Beweggründe der Frauen die zu Mörderinnen wurden. Und tatsächlich gibt es einen Fall, bei dem ich die Tat sogar verstehen kann. Das soll keineswegs heißen ich hätte Verständnis dafür. Was ich meine ist, dass ich nachvollziehen kann was die Frau zu ihrer Tat getrieben hat.
Am Ende seines Vorwortes und vor dem ersten Fall, warnt Bartel davor, dass die „grauenhaften Umstände [der Taten] teilweise nur schwer zu ertragen sind“ und dass er „die Dinge, die in den Gerichtsverhandlungen erörtert wurden, um Zweifelsfall eher abgeschwächt hat“. Ich muss ehrlich sagen, als Thrillerfan der auch vor extrem brutalen Büchern nicht zurückschreckt, musste ich darüber ein wenig schmunzeln. Doch schon nach dem ersten geschilderten Fall war mir klar, dass der Autor mit diesem Hinweis kein bisschen übertrieben hat. Zwar gibt es Abstufungen, insgesamt sind die vier Fälle aber alle sehr brutal und heftig. Zwar habe ich schon durchaus Schlimmeres gelesen, das war aber fiktiv. Und genau das ist der springende Punkt, wieso dieses Buch absolut nichts für Zartbesaitete ist.
Für alle anderen gilt: lest dieses Buch! Denn der Klappentext hat absolut recht – kein Krimi oder Thriller ist spannender (und erschreckender) als die Realität.