Nick Steins zweiter Fall
SchuldfreiDas erste Kapitel fängt schon ziemlich grausig an. Ein ungewöhnliches Verbrechen wird zufälligerweise entdeckt. Es zeugt von grenzenlosem Hass. Solch eine Art Verbrechen würde ich am ehesten der US-Serie ...
Das erste Kapitel fängt schon ziemlich grausig an. Ein ungewöhnliches Verbrechen wird zufälligerweise entdeckt. Es zeugt von grenzenlosem Hass. Solch eine Art Verbrechen würde ich am ehesten der US-Serie „Criminal Minds“ zuordnen. Auch wenn man es sich in Wirklichkeit nicht vorstellen möchte: für einen Krimi ist es herrlich schrecklich!
Nick Stein ist auch in diesem Teil ein sehr guter und besonnener Ermittler, der sich aus dem Team vor Ort immer einen Mitarbeiter herauspickt, mit dem er dann für den Fall enger zusammenarbeitet. Diese Person war im ersten Band schon sehr sympathisch. Und ich war hocherfreut, daß der Polizist Peter Westernschmidt auch hier wieder vorkommt. Aus dem aktuellen Team sucht sich Nick den muskelbepackten Polizisten Arno Hammer aus und beweist damit wieder mal hervorragende Menschenkenntnis. Ich mag den Humor von Peter und Arno. Die drei harmonieren wunderbar. Auch seine (britische) Assistentin ist herrlich frech, fleißig und clever und vor allem witzig.
Herrlich erfrischend ist auch wieder die Abneigung zwischen Stein und dem Rechtsmediziner Hofer. Die würde mir echt fehlen! Wobei die im ersten Teil noch unterhaltsamer war.
Gerlinde Friewald versteht es, die Gefühlswelt der Ermittler gut nachvollziehbar und empathisch einzufangen. Dadurch wirken die Personen sehr plastisch.
Am Ende bleiben ein paar Kleinigkeiten offen, aber das finde ich gar nicht schlimm. Das Buch ist stimmig und super durchdacht. Es hat mir noch besser als der erste Teil gefallen. Den nächsten lese ich mit Sicherheit auch.
Deswegen vergebe ich die volle Punktzahl und eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Krimi-und Thrillerfans.